DE234445C - - Google Patents

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DE234445C
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salt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/40Table salts; Dietetic salt substitutes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53 k. GRUPPE
THOMAS GROSSERON in NANTES.
Verfahren zum Sterilisieren und Konservieren von Salz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1909 ab.
Das Salz, welches, man durch Verdampfen von Meer- oder anderem Salzwasser erhält oder in Bergwerken gewinnt, ist mit mehr oder weniger zahlreichen Mikroben verschiedener Art behaftet. Seine antiseptische Eigenschaft ist daher selbst im Zustande der Sättigung begrenzt. Es hält zwar die Weiterentwicklung der Keime auf, ist jedoch nicht hinreichend antiseptisch, um die Keime zu vernichten und ihre Entwicklung zu verhüten, falls sich diese in einem gegebenen Zeitpunkt unter Bedingungen befinden, welche ihrer Entwicklung günstig sind. Setzt man nun solches mit Keimen behaftetes Salz Nahrungsmitteln zu, so kann man nicht nur deren Konservierung nicht sichern, sondern man schafft sogar in den Nahrungsmitteln selbst die Bedingungen, unter denen sich bei geeigneter Nahrung für die Keime eine Zersetzung oder schädliche Gärung einstellen kann. Die Verwendung des Salzes, wie es zur Zeit tatsächlich den Verbrauchern und der Industrie geliefert wird, entspricht also nicht den Regeln der Hygiene und erfüllt ferner die Erfordernisse der Industrie nicht.
Durch bloßes Erhitzen des Salzes vor dem Einfüllen in die Behälter oder Säcke oder durch nachträgliches Imprägnieren der letzteren z. B. mit Salz, was beides bereits vorgeschlagen wurde, lassen sich die soeben dargelegten Nachteile nicht vermeiden. Eine zuverlässige und gründliche Abtötung aller Keime ist nämlich erst bei einer Erhitzung des Salzes auf HO0C. möglich, niedrige Temperaturen sind unzureichend. So fand man z. B. in Salz, das auf 107 ° C. erhitzt war, noch immer bis 2400 Bakterien in einem Gramm.
Nimmt man ferner das Erhitzen des Salzes und das Einfüllen in die Säcke usw. nicht gleichzeitig vor, so gelangen in der Zwischenzeit durch die mit dem Salz vorgenommenen Manipulationen, z. B. das Einfüllen, ferner auch mit der Luft, die ja währenddessen freien Zutritt zu dem Salz hat, Bakterien in dieses und verbleiben in ihm, ja vermehren sich sogar vielleicht mit der Zeit.
Es ist mithin unbedingt nötig, das Salz nicht nur zu sterilisieren, sondern auch bis zu dem Zeitpunkte seiner Verwendung zu konservieren, d. h. dafür zu sorgen, daß das anfänglich sterile Salz nicht später doch noch Keime aufnehmen kann.
Zu diesem Zweck wird gemäß vorliegender Erfindung das in Umhüllungen, plombierten Säcken o. dgl. befindliche, aus dem Meerwasser oder Bergwerken gewonnene Salz etwa 40 Minuten lang in einer Trockenkammer mit überhitztem Wasserdämpf zweckmäßig, unter hohem Druck bei einer Temperatur von etwa 130° C. behandelt, welche alle Keime vernichtet. Die Umhüllungen werden hierbei von dem Dampf durchdrungen und mit ihm getränkt. Gleichzeitig scheidet sich ein Teil der auflösbaren Salze aus, welche in dem aus Meerwasser oder aus Bergwerken gewonnenen Salz enthalten sind. Man leitet den Strom des Dampfes derart, daß er die Säcke oder Behälter und das in ihnen eingeschlossene Salz durchsetzt. Infolge des Durchganges des Dampfes wird auch im Innern der Salzmasse

Claims (1)

  1. eine Temperatur von etwa iio° erzeugt, gleichzeitig löst sich eine hinreichende Menge von sterilem Salz auf, um die Behälter selbst zu durchtränken. Durch Trocknen des gelösten Salzes entsteht eine dichte Schutzschicht in oder an den Behältern, die vollkommen keimfrei ist und wie ein Filter wirkt, so daß sie den Eintritt von Keimen von außen her in das Innere der Säcke oder Behälter zuverlässig verhindert.
    Nach dem neuen Verfahren erhält man also nicht nur eine Sterilisierung des Salzes an seiner Oberfläche, sondern auch im Innern seiner Masse. Ferner wird- das sterilisierte Salz bis zu dem Zeitpunkt seiner Verwendung vollkommen konserviert, ganz gleich, welche
    ■ Behandlung späterhin die Säcke oder Behälter erfahren. In den Säcken oder Behältern können See- oder Mineralsalze in gewaschenem, raffiniertem oder denaturiertem Zustande enthalten sein, die in beliebiger Weise gewonnen und zu beliebigen Verwendungszwecken bestimmt sind. Selbstverständlich müssen die Säcke oder anderen Behälter Formen und Abmessungen aufweisen, welche dem Dampf gestatten, die Behälter und den Inhalt zu durchdringen.
    ■Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Sterilisieren und Konservieren von Salz, dadurch gekennzeichnet, daß man das Salz nach dem Einfüllen in Umhüllungen, Säcke o. dgl. mit diesen zusammen in einer Trockenkammer mit überhitztem Wasserdampf, zweckmäßig unter hohem Druck behandelt.
DENDAT234445D Expired DE234445C (de)

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