DE1053905B - Verfahren zur Herstellung von Wuersten von zartem und duennem Naturdarm - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wuersten von zartem und duennem Naturdarm

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DE1053905B
DE1053905B DEB31741A DEB0031741A DE1053905B DE 1053905 B DE1053905 B DE 1053905B DE B31741 A DEB31741 A DE B31741A DE B0031741 A DEB0031741 A DE B0031741A DE 1053905 B DE1053905 B DE 1053905B
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DE
Germany
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salt
sausages
tender
sausage
production
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Application number
DEB31741A
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English (en)
Inventor
Dr Paul Michels
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Joh A Benckiser GmbH
Original Assignee
Joh A Benckiser GmbH
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Publication date
Application filed by Joh A Benckiser GmbH filed Critical Joh A Benckiser GmbH
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Publication of DE1053905B publication Critical patent/DE1053905B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/40Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
    • A23L13/42Additives other than enzymes or microorganisms in meat products or meat meals
    • A23L13/432Addition of inorganic compounds, e.g. minerals; oligo-elements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Würsten von zartem und dünnem Naturdarm Es ist bekannt, daß ein Zusatz sowohl von polymeren Phosphaten als auch von Salzen der Genußsäuren, wie insbesondere Citronensäure, die Qualität des Bräts in verschiedener Richtung wesentlich verbessert. Dabei werden die polymeren Phosphate wegen ihrer besonderen Wirkung auf die Bindigkeit und den Schnitt der mit ihnen hergestellten Würste den Salzen der Genußsäuren als Brätzusatzmittel im allgemeinen vorgezogen.
  • Es wurde auch vorgeschlagen. Gemische von Kochsalz und Kurrolschem Salz zur Herstellung von Würsten dem Wurstbrät zuzusetzen.
  • Bei der Herstellung von Würsten, bei denen wie bei »Frankfurtern<, oder »Wienern« das Brät in einen zarten und dünnen Naturdarm, wie Saitling, abgefüllt wird, besteht bei Verwendung der Phosphate, auch in Kombination mit Kochsalz, der Nachteil, daß das Brät, wenn die Würste vor oder während des Räucherns in üblicher Weise aufgehängt sind, über den abgedrehten Stellen zusammensackt und an den Enden häufig abläuft. Bei Verwendung von Citraten tritt hingegen dieses Zusammensacken und Ablaufen des Bräts nicht auf.
  • Es lag nun der Gedanke nahe, durch eine geeignete Kombination der polymeren Phosphate mit Citraten sowohl von den besonders günstigen Wirkungen der ersteren auf die Eigenschaften der mit ihrem Zusatz hergestellten Würste als auch der ein Auslaufen des Bräts aus dem Darm verhindernden Wirkung der Citrate Nutzen zu ziehen. In ausgedehnten Versuchen wurde indessen festgestellt, daß sieh die erhoffte Kombinationswirkung nicht erzielen läßt und selbst geringe Mengen polymerer Phosphate die das Auslaufen des Wurstbräts verhindende Wirkung der Citrate wieder aufheben.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß von dieser Feststellung eine Kombination von Citraten mit sogenanntem hochviskosem Kaliummetaphosphat (Kurrolschem Salz) eine Ausnahme macht.
  • Dieses sogenannte Kurrolsche Salz zeichnet sich bekanntlich durch seine Schwerlöslichkeit in Wasser aus. Wie ebenfalls bekannt, kann das Salz aber durch die Gegenwart anderer Salze löslich gemacht werden, die ein anderes Kation als Kalium enthalten, also z. B. mit Natrium- oder Ammoniumsalzen der verschiedensten Art.
  • Setzt man nun dem Brät gleichzeitig Kurrolscbes Metaphosphat und z. B. Natrium- oder Ammoniumcitrat zu, so sackt das Brät nicht zusammen und läuft auch nicht aus einem abgedrehten Darm ab. Die auf diese Weise hergestellten Würste zeigen dabei die sonst gerade den polymeren Phosphaten eigentümlichen sehr guten Wirkungen bezüglich Bindigkeit, Schnitt und Geschmack der Würste fast ungeschwächt, selbst wenn der Zusatz an Metaphosphat ein verhältnismäßig geringer ist und bevorzugt nur etwa 20 bis 301119 vom Gemisch der Salze beträgt. Enthält das Brät bereits Kochsalz oder ein anderes Salz mit einem anderen Kation als Kaliuni, kann man die Genußsäure auch in Form ihres Kaliumsalzes zusetzen.
  • Das Verfahren wird nunmehr durch die nachstehenden Beispiele erläutert, ohne es jedoch auf dieselben zu beschränken. Beispiel 1 Schweinefleisch wie gewachsen' wurde gewolft und anschließend im Kutter mit Salz und Zusätzen (a, b) sowie 30 Teilen Eis auf 100 Teile Fleisch 90 Runden gekuttert. Brätzusammensetzung 2,5 kg Schweinefleisch wie gewachsen, 0,75 kg Eis, 0,060 kg Pökelsalz, 0,012 kg Gewürzmischung, 0,5% Brätzusatzmittel (a bestehend aus einer Mischung aus 20% Kaliummetaphosphat und 8001fl Pvrophosphat, b bestehend aus einer Mischung von 20% Metaphosphat und 80% Natriumcitrat) bezogen auf Schweinefleisch.
  • Das Brät wurde in Saitlinge abgefüllt, diese blieben 1 Stunde an der Luft hängen, dann wurden die Würstchen geräuchert und gebrüht. Ein Vergleich der beiden unter verschiedenen Brätzuständen (a, b) hergestellten Würstchen zeigt, daß diejenigen, zu deren Brät 0,5% einer Mischung von 20% hochviskosem Kaliummetaphosphat und 800/0 Trinatriumcitrat zugesetzt wurden, das Auslaufen nicht zeigten, sie ließen vielmehr eine wesentlich bessere Konsistenz erkennen, als die Vergleichsproben. Beispiel 2 Mageres Schweinefleisch wurde gewolft und anschließend im Kutter mit Salz und Zusätzen (a, b) sowie 60 Teilen Eis zum mageren Fleisch 60 Runden gekuttert.
  • Der gewolfte und sämig gekutterte Speck wurde zugesetzt, dann wurde der Kutter nochmals 60 Runden laufen gelassen. Brätzusammensetzung 1,3 kg Schweinefleisch mager, 1,2 kg Speck, 0,75 kg Eis, 0,060 kg Nitritpölzelsalz, 0,012 k g Gewürzmischung, 0,5% Brätzusatzmittel (a bestehend aus einer Mischung von 2004 Metaphosphat und 80% Pyrophosphat, b bestehend aus einer Mischung aus 20% Kaliummetaphosphat und 80% Natriumcitrat), bezogen auf Fleisch und Speck.
  • Dieses Brät wurde in Saitlinge abgefüllt; diese blieben dann 1 Stunde an der Luft hängen und wurden danach geräuchert und gebrüht.
  • Hier konnten zwischen den Vergleichsproben ebenfalls die bereits im Beispiel 1 aufgezeigten Unterschiede festgestellt werden. Beispiel3 Zur Herstellung von Brühwürsten wurde ein Brät folgender Zusammensetzung verarbeitet: 1,3 kg mageres Schweinefleisch, 1,2 kg Speck, 0,750 kg Eisschnee, 0,060 kg Nitritpökelsalz, 0,012 kg Gewürz und folgende Zusätze: Wurstprobe Nr. 1: 0,5 % einer Mischung, bestehend aus 20°;o Kaliummetaphosphat viskos und 80% Tririatriumcitrat.
  • Wurstprobe Nr.2: 0,5'% Kaliummetaphosphat viskos, zugesetzt gegen Ende des Kutterprozesses. Wurstprobe Nr.3: 0,4% Kaliummetaphosphat viskos, zugesetzt gegen Ende des Kutterprozesses. Wurstprobe Nr. 4: 0,2 % K H2 P 04 und 0,3 % neutrales Natriumpyrophosphat.
  • Wurstprobe Nr. 5: ohne Zusatz.
  • Die einzelnen Brätsorten wurden in Naturindärme, Kaliber 55 abgefüllt und in üblicher Weise geräuchert und gebrüht.
  • Die Beurteilung erfolgte in kaltem Zustand.
    - Nr. Zusatz Beurteilung
    1 0,5 %. Mischung Konsistenz gut, Farbe
    20 % K P 03 rötlich, Aussehen ap-
    80 % T N Z petitlich, Geschmack
    gut
    2 0,5 % K P 03 viskos Konsistenz etwas
    gummiartig, Farbe
    ziemlich blaß, daher
    Aussehen nicht so ap-
    petitlich wie bei 1, Ge-
    schmack gut
    3 0,4 % K P 03 viskos wie Nr. 2
    4 0.2 % K Hz P 04 wie Nr. 2
    0,3 % Pm
    5 ohne Konsistenz etwas
    weich, Struktur ziem-
    lieh grob, im Biß
    stückig, Farbe rötlich,
    Geschmack gut

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Würsten mit zartem und dünnem Naturdarm unter Verwendung von Kurrolschem Salz, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brät außer dem hochviskosen Kaliuminetaphosphat (Kurrolsches. Salz) und Kochsalz noch ein Salz einer Genußsäure zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Kochsalz ein Gemisch aus etwa 20 bis 300%a Kaliummetaphosphat und etwa 80 bis 70% Natrium- oder Ammoniumcitrat zugegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen: C 4356 IV aj53 c (bekanntgemacht am 28.8.1953), C4457 IV aj53c (bekanntgemacht am 28.8.1952). In Betracht gezogenes älteres Patent: Deutsches Patent Nr. 970 833.
DEB31741A 1954-07-07 1954-07-07 Verfahren zur Herstellung von Wuersten von zartem und duennem Naturdarm Pending DE1053905B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970833C (de) * 1940-06-15 1958-10-30 Linde Chemisch Pharmazeutische Verfahren zum Verdicken von Lebensmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970833C (de) * 1940-06-15 1958-10-30 Linde Chemisch Pharmazeutische Verfahren zum Verdicken von Lebensmitteln

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