DE974029C - Verfahren zur Verbesserung von Wurstbraet - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Wurstbraet

Info

Publication number
DE974029C
DE974029C DEC4356A DEC0004356A DE974029C DE 974029 C DE974029 C DE 974029C DE C4356 A DEC4356 A DE C4356A DE C0004356 A DEC0004356 A DE C0004356A DE 974029 C DE974029 C DE 974029C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sausage
weight
kurrol
sausage meat
metaphosphate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC4356A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernward Dr Garre
Hans Dr Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Albert filed Critical Chemische Werke Albert
Priority to DEC4356A priority Critical patent/DE974029C/de
Priority to NL7110079.A priority patent/NL164055B/xx
Application granted granted Critical
Publication of DE974029C publication Critical patent/DE974029C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/40Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
    • A23L13/42Additives other than enzymes or microorganisms in meat products or meat meals
    • A23L13/432Addition of inorganic compounds, e.g. minerals; oligo-elements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Wurstbrät Es ist bereits bekannt, sogenannte anhydrische Phosphate, d. h. Alkalisalze solcher Phosphorsäuren, die weniger Wasser im Molekül enthalten als Orthophosphorsäure, zur Herstellung von Koch- und Brühwürsten zu verwenden. Der praktische Effekt dieser Phosphate besteht in einer Erhöhung der Qualität der Wurst. Die eiweißhaltigen Stoffe des Fleisches werden durch anhydrische Phosphate zum Quellen gebracht, die Fettbestandteile werden dispergiert. Die fertige Wurst ist schnittfest.
  • Es wurde nun gefunden, daß das sogenannte Kurrolsche Alkalimetaphosphat - das ist ein an sich wasserunlösliches Salz, das durch Zusatz von Elektrolyten wasserlöslich gemacht werden kann - den anderen Alkalisalzen anhydrischer Phosphorsäuren weitgehend überlegen ist. Die Vorteile der erfindungsgemäßen ausschließlichen Anwendung löslich gemachter Kurrolscher Alkalimetaphosphate bestehen besonders in folgendem: Die neutral reagierenden Kurrolschen Metaphosphate ändern den pH-Wert des Wurstbräts und der fertigen Wurst, der bei etwa 5,8 liegt, praktisch nicht. Demgegenüber haben andere Zusätze, wie Pyrophosphat und Polyphosphat, einen erheblich höheren pH-Wert zwischen 9,3 und zo,o, wodurch der pH-Wert der Wurst bei dem üblichen Zusatz von o,5 °/o bis auf 6,2 bis 6,4 pH erhöht wird.
  • Außerdem ist die Verderblichkeit bei der Verwendung von Kurrolschem Salz am niedrigsten. Dies zeigt ein Vergleich der fertigen Würste, die a) mit Kaliummetaphosphat gemäß der Erfindung, b) mit Natriumhexametaphosphat, c) mit Natriumpolyphosphat Na5P301o und d) mit Natriumpyrophosphat Na4P207 hergestellt worden sind.
  • Die erfindungsgemäß gemäß a) hergestellten Würste zeigen nach 8tägigem Lagern bei Zimmertemperatur nur unmittelbar unter der äußeren Hülle eine geringfügige Verderblichkeit, während sämtliche anderen Brühwürste gemäß b) bis d) praktisch vollkommen verdorben waren.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß die mit Kurrolschem Alkalimetaphosphat hergestellte Brühwurst bei Zusatz derselben Menge P205, in allen Fällen o,3 °%, bezogen auf das Wurstbrät, allein eine erhöhte Festigkeit der Wurst gegenüber den anderen anhydrischen Natriumphosphaten zeigt.
  • Außerdem verteilen sich bei der Abfüllung des Wurstbräts in Därme die Bestandteile des Bräts bei Verwendung von Kurrolschem Alkalimetaphosphat gleichmäßiger als bei Anwendung der bisher bekannten Phosphate. So wurden die Würste nach dem Räuchern und Brühen aufgeschnitten, um ihren inneren Zustand festzustellen. Es stellte sich heraus, daß@ die erfindungsgemäß behandelten Würste keinerlei Hohlstellen besitzen, während die mit Pyro- oder Polyphosphat hergestellten Würste mit kleineren und größeren Hohlstellen durchsetzt sind, die im Innern einen grauen Belag aufweisen.
  • In der Literatur ist der Einsatz der Kurrolschen Alkalimetaphosphate bereits erwähnt. Es fehlt hierbei aber die Feststellung, daß tatsächlich nur mit diesen Phosphaten die beschriebene Qualitätsverbesserung erzielt werden kann. Dazu kommt, daß es eines besonderen. physikochemischen Verfahrens bedarf, um die unlöslichen Kurrolschen Alkalimetaphosphate anwenden zu können. Erfindungsgemäß gelingt die Anwendung von Kurrolschem Alkalimetaphosphat nur dadurch, daß dem Wurstbrät vor dem Zusatz des Phosphats Kochsalz zugegeben wird und daß dieses in gelöster Form vorliegt. Wird das Kurrolsche Alkalimetaphosphat als solches dem Wurstbrät zugesetzt, so ist es ohne Wirkung, d. h. nicht anzuwenden. Wird das Kaliummetaphosphat mit Kochsalz vermischt dem Wurstbrät zugesetzt, so ist wiederum die beschriebene Wirkung nicht zu erreichen, weil das hochpolymere Alkalimetaphosphat zu gummiartigen Ausscheidungen koaguliert wird. Erfindungsgemäß muß bei Anwendung von Kurrolschem Alkalimetaphosphat so gearbeitet werden, daß dem Wurstbrät zuerst Kochsalz und dann, an die völlige Auflösung des Kochsalzes anschließend, das Phosphat in der erforderlichen Menge zugesetzt wird. Durch die Anwendung von Mischungen aus Kurrolschem Alkalimetaphosphat und anderen Phosphaten wird die Wirkung, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt wird, ebenfalls nicht erreicht, da die anderen Phosphate die Wirkung des Kurrolschen Alkalimetaphosphates praktisch wieder vollkommen aufheben. Die vorliegende Erfindung bezieht sich deshalb auf die ausschließliche Verwendung von Knrrolschen Alkalimetaphosphaten in Verbindung mit gelöstem Kochsalz ohne Zusatz anderer phosphorsäurehaltiger Verbindungen. Beispiel i Zu 5o Gewichtsteilen Wurstbrät werden in einem Kutter zuerst i Gewichtsteil Kochsalz zugesetzt und nach dessen Auflösung 0,25 Gewichtsteile Kurrolsches Kaliummetaphosphat. Das Wurstbrät wird hierauf in der üblichen Weise in Därme abgefüllt und zunächst geräuchert und dann gebrüht. Die hergestellten Würste sind schnittfest und praktisch ohne Fehlstellen. Beispiel 2 Zu 25 Gewichtsteilen Fleisch, das aus 5 Gewichtsteilen fettem Schweinefleisch, 5 Gewichtsteilen Kalbfleisch und 15 Gewichtsteilen Rindfleisch besteht, werden nach dem Durchdrehen im Kutter i Gewichtsteil Kochsalz und etwas Gewürz dem Wurstbrät zugesetzt, noch einmal gut durchgekuttert und anschließend o,i Gewichtsteil Kaliummetaphosphat auf das Brät gestreut und dann noch einmal gut durchgekuttert. Nach kurzem Brühen ergibt sich eine fehlerfreie Wurst, in der das fette Schweinefleisch über die ganze Wurstmasse gleichmäßig verteilt ist. Beispiel 3 5o Gewichtsteile Wurstbrät, das aus 3o Gewichtsteilen Rindfleisch, io Gewichtsteilen Kalbfleisch und io Gewichtsteilen Schweineschwarten besteht, werden mit 2 Gewichtsteilen Eis gekuttert. Nach Zusatz von o,9 Gewichtsteilen Kochsalz und etwas Gewürz wird nochmals gekuttert,, und anschließend werden auf das Wurstbrät o,2 Gewichtsteile Kaliummetaphosphat gestreut, worauf gut durchgemengt wird. Anschließend wird das Wurstbrät in Därme abgefüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung von Wurstbrät zur Herstellung von Koch- und Brühwürsten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wurstbrät zuerst Kochsalz und nach dessen vollständiger Auflösung an sich in Wasser unlösliches Kurrolsches Kaliummetaphosphat in geringen Mengen zugesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 513 0g4.
DEC4356A 1951-06-21 1951-06-21 Verfahren zur Verbesserung von Wurstbraet Expired DE974029C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC4356A DE974029C (de) 1951-06-21 1951-06-21 Verfahren zur Verbesserung von Wurstbraet
NL7110079.A NL164055B (nl) 1951-06-21 1951-09-18 Werkwijze voor het bereiden van een polymeer uit aromatische koolwaterstoffen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC4356A DE974029C (de) 1951-06-21 1951-06-21 Verfahren zur Verbesserung von Wurstbraet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE974029C true DE974029C (de) 1960-08-18

Family

ID=7013352

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC4356A Expired DE974029C (de) 1951-06-21 1951-06-21 Verfahren zur Verbesserung von Wurstbraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE974029C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2513094A (en) * 1945-06-15 1950-06-27 Hall Lab Inc Curing of meat to inhibit undesirable color change

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2513094A (en) * 1945-06-15 1950-06-27 Hall Lab Inc Curing of meat to inhibit undesirable color change

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1692812C3 (de) Verwendung von einbasischen Aminosäuren als Zusatz beim Pökeln von Fleisch und Fleischwaren
DE2044814C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Fettgewebes
DE2008193A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung der Farbe von Fleisch
DE974029C (de) Verfahren zur Verbesserung von Wurstbraet
DE1492578C2 (de) Fleisch- und Wurstwarenverarbeitungsmittel
DE2363258A1 (de) Zusatz zu fleisch und fleischprodukten, verfahren zu seiner herstellung sowie verfahren zur behandlung von rohem fleisch von kalt- und warmbluetern
DE749861C (de) Verfahren zur Herstellung wohlschmeckender Nahrungsmittel
DE4004865C1 (de)
DE971948C (de) Verfahren zur Beeinflussung des Kolloidzustandes von Fleischwaren
DE642955C (de) Verfahren zum Behandeln von Nahrungsmitteln, z. B. zum Poekeln
AT200900B (de) Verfahren zur Herstellung von durch Abdrehen verschließbaren Würsten mit zartem und dünnem Naturdarm
DE2709983C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Fleischproduktes mit erhöhtem Proteingehalt
DE3024807C2 (de) Zusatzmittel für Brühwurstbrät
DE970579C (de) Verfahren zur Behandlung von Wurstdaermen
AT204376B (de) Verfahren zur Herstellung von Wurstwaren
DE972089C (de) Verfahren zur Erhoehung des Fettgehaltes in Wurstwaren
DE865101C (de) Verfahren zur Herstellung von Margarine
DE3101344C2 (de)
DE853245C (de) Verfahren zur Behandlung von Fischgut
DE3113364C2 (de) Verfahren zum Trockenpökeln von Knochenschinken
AT148850B (de) Mittel zum Pökeln von Fleisch.
AT92331B (de) Verfahren zur Gewinnung von Präparaten aus der Milch.
EP4023070A1 (de) Wurstbrät umfassend calciumsulfat, verfahren zur herstellung von wurstbrät umfassend calciumsulfat, verwendung von calciumsulfat als kutterhilfsmittel
CH312161A (de) Verfahren zur Behandlung von tierischem Blut.
CH430404A (de) Verfahren zur Herstellung von Koch- und Brühwürsten