DE1053322B - Flugzeug mit schwenkbaren Strahltriebwerken - Google Patents

Flugzeug mit schwenkbaren Strahltriebwerken

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DE1053322B
DE1053322B DEH31706A DEH0031706A DE1053322B DE 1053322 B DE1053322 B DE 1053322B DE H31706 A DEH31706 A DE H31706A DE H0031706 A DEH0031706 A DE H0031706A DE 1053322 B DE1053322 B DE 1053322B
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DE
Germany
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wing
aircraft
jet engines
jet
engine
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Pending
Application number
DEH31706A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Herold
Gerhard Seidel
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Ernst Heinkel Fahrzeugbau G M
Original Assignee
Ernst Heinkel Fahrzeugbau G M
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1053322B publication Critical patent/DE1053322B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
    • B64C29/0075Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors the motors being tiltable relative to the fuselage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Flugzeug mit schwenkbaren Strahltriebwerken Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit schwenkbaren Strahltriebwerken, insbesondere für Delta-, Pfeil- oder ähnliche Flügelformen.
  • Die modernen strahlangetriebenen Flugzeuge sind für hohe Geschwindigkeiten gebaut. Nur bei hoher Geschwindigkeit erreicht ein strahlangetriebenes Flugzeug seinen optimalen Wirtschaftlichkeitsgrad. Eine hohe Fluggeschwindigkeit bedingt jedoch gleichzeitig eine hohe Landegeschwindigkeit, weswegen die strahlangetriebenen Flugzeuge außerordentlich lange Start-und Landebahnen benötigen. Es ist praktisch ausgeschlossen, einen Start oder eine Landung mit einem solchen Flugzeug auf einem unvorbereiteten Feld vorzunehmen, ganz abgesehen davon, daß es immer seltener wird, die erforderlichen freien Strecken zu finden.
  • Aus diesem Grunde sind die Flugzeugkonstrukteure seit einiger Zeit bestrebt, eine Konstruktionslösung zu finden, bei welcher ein strahlangetriebenes Flugzeug durch Änderung der Strahlrichtung senkrecht oder praktisch senkrecht aufsteigen und landen kann. Es sind viele Konstruktionslösungen dieser Art bekannt geworden, die alle darauf hinausgehen, die Strahltriebwerke schwenkbar anzuordnen, so daß die Schubwirkung nach Wunsch waagerecht oder senkrecht erfolgen kann.
  • Die bekannten Problemlösungen sehen meistens eine Anordnung der schwenkbaren Strahltriebwerke an den Flügelspitzen vor. Da ein Flugzeug für hohe Geschwindigkeiten wegen des Luftwiderstandes außerordentlich niedrige Flügelprofile besitzen muß, weist ein solcher Flügel an sich nicht die erforderliche statische Festigkeit auf, um die große Belastung eines schweren und dazu noch arbeitenden Strahltriebwerkes auszuhalten. Die genannten Problemlösungen setzen deswegen Verstärkungen des Flügelprofils voraus, die wiederum den Luftwiderstand erhöhen und die Geschwindigkeit bzw. die Wirtschaftlichkeit des Flugzeugs herabsetzen.
  • Es sind andere Lösungen bekannt, bei denen die Strahltriebwerke unmittelbar am Rumpf des Flugzeugs angebracht wurden. Da die Strahltriebwerke derart angeordnet werden müssen, daß die Schubresultierende durch den Schwerpunkt des Flugzeugs verläuft und da bei einem Flugzeug normaler Bauart der Schwerpunkt sich innerhalb des Bereiches der Haupttragflügel befindet, ist es nur möglich, die Strahltriebwerke unmittelbar am Rumpf anzuordnen, wenn man eine Flugzeugbauform wählt, die zwei Gruppen von Tragflügeln besitzt (z. B. die so genannte Enten-Bauart).
  • Die Erfindung hat zum Ziel, die Anordnung schwenkbarer Strahltriebwerke an der Vorderkante der Flugzeugflügel zu ermöglichen, insbesondere für Flügel mit Delta- oder Pfeilform, bei denen die Flügelvorderkanten stark zurückweichen. Die Flügel der ersteren Bauart sind kurz und breit und von erheblicher statischer Festigkeit.
  • Das Problem der schwenkbaren Anordnung eines Strahltriebwerkes an der Flügelvorderkante besteht hauptsächlich darin, eine Behinderung des Schwenkens der Strahltriebwerke durch den Flügel zu vermeiden. Gemäß der Erfindung liegt die Schwenkachse so weit vor und unterhalb des Flügelprofils und bzw. oder das Strahltriebwerk ist an einem schwenkbaren Ausleger solcher Länge befestigt, daß das Strahltriebwerk aus einer senkrechten Stellung vor dem Flügel in eine waagerechte Stellung unter dem Flügel schwenken kann. Vorzugsweise wird die Schwenkachse des Strahltriebwerks an einem gondelähnlichen Anbau befestigt, der in der Flugrichtung des Flugzeugs unter dessen Flügel angeordnet ist und gleichzeitig zur Aufnahme des Fahrwerks dient. Jeder gondelähnliche Anbau kann zwei schwenkbare Strahltriebwerke tragen, die je an einer Seite des Anbaus angeordnet und hintereinander derart gestaffelt sind, daß die Schubresultierende bei jeder Stellung der Strahltriebwerke etwa durch den Schwerpunkt des Flugzeugs geht. Ferner kann jedes Strahltriebwerk mittels eines hydraulisch angetriebenen Teleskopbeines geschwenkt werden, das vom Flügel aus an einem Hebelarm des Strahltriebwerks angreift.
  • In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigt Fig.1 einen Flugzeugflügel mit gondelähnlichem Anbau und schwenkbarem Strahltriebwerk, schematisch in einer Seitenansicht, Fig. 2 ein Flugzeug mit pfeilförmigen Flügeln, schematisch in einer Draufsicht, einmal für Einzeltriebwerk (oberer Flügel) und einmal für Doppeltriebwerke (unterer Flügel), Fig.3 ein schwenkbares Doppelstrahltriebwerk, schematisch in einer Vorderansicht, Fig.4 die schwenkbare Anordnung eines Strahltriebwerks mit einem hydraulischen Teleskopbein, schematisch in einer Seitenansicht, Fig. 5 ein Strahltriebwerk, an einem kleinen Flügelanbau hängend angeordnet, Fig.6 das hängend angeordnete Strahltriebwerk, schematisch in einer Vorderansicht, und Fig. 7 ein Flugzeug mit pfeilförmigen Flügeln und hängend angeordneten Strahltriebwerken, schematisch in einer Draufsicht, einmal für Einzeltriebwerk (oberer Flügel) und einmal für Doppeltriebwerke (unterer Flügel).
  • Der Flugzeugflügel 1 trägt einen gondelförmigen Anbau 2, der zur Aufnahme des Fahrwerks 3 dient. Der gondelförmige Anbau 2 weist an seinem Vorderteil eine Schwenkachse 4 auf, um welche das Strahltriebwerk 5 geschwenkt werden kann. Die Schwenkachse 4 ist seitlich gelagert und liegt im Verhältnis zur Achse 6 des Triebwerks oberhalb, um eine tiefe Lage des Triebwerks 5 bei Horizontalstellung und eine hohe Lage der Auslaßdüse 7 bei Senkrechtstellung des Triebwerks zu erreichen. Die Schwenkung des Triebwerks findet mittels Schneckenübertragung 8 statt. Das Triebwerk kann grundsätzlich in jeder Schwenkstellung zwischen der Horizontalen und der Vertikalen arbeiten. Um die Lagerung 4 und die Kraftübertragung 8 während des Horizontalfluges nicht zu überlasten, ist eine Verriegelung 9 vorgesehen.
  • Fig. 2 zeigt auf dem oberen Flügel diese Anordnung in einer Draufsicht. Auf dem unteren Flügel ist die Anbringung eines doppelten Strahltriebwerks dargestellt. Der gondelähnliche Anbau 2 erstreckt sich hier über die Vorderkante des Flügels 1 hinweg und weist zwei Schwenkachsen 10 und 11 auf. Die Schwenkachsen 10,11 sind hintereinander gestaffelt angeordnet und tragen die Strahltriebwerbe 12, 13. Der Schwenkvorgang findet wie oben beschrieben statt. Der Vorteil dieser Doppelanordnung liegt darin, daß sie eine Steuerung des Flugzeugs um die Querachse ermöglicht.
  • Die Schwenkung des Strahltriebwerks erfordert eine große Kraft. Fig. 4 zeigt ein hydraulisch angetriebenes Teleskopbein 14, das mittels Gelenken 15,16 am Flügel 1 bzw. an einem mit dem Strahltriebwerk 5 verbundenen Doppelflansch 17 befestigt ist. Wenn das Federbein 14 hydraulisch betätigt wird, schwenkt das Strahltriebwerk 5 nach oben bis in die Stellung 5'. Die sich durch diese Konstruktion ergebende Lage des Triebwerksschwerpunktes ist für die praktische Ausführung sehr günstig, da das Strahltriebwerk mithin grundsätzlich nach hinten, d. h. gegen das Teleskopbein drückt und bestrebt ist, seine Auflage am Anbau 2 zu erreichen. Hierdurch werden die hintere Lagerung und die Verriegelung entlastet und eine günstige Auffangmöglichkeit für die vom Triebwerk erzeugten Schwingungen geschaffen.
  • Es ist nicht erforderlich, daß der gondelähnliche Anbau 2 gleichzeitig der Aufnahme des Fahrwerks 3 dient. Bei einer anderweitigen Fahrwerksanordnung kann man sich mit kleinen tropfenförmigen Anbauten 18 begnügen, die in derselben Weise unter dem Flügel 1 angebracht werden (Fig. 5, 6, 7).
  • Das Strahltriebwerk 5 wird dann unter dem tropfenförmigen Anbau 18 hängend angebracht, wie Fig. 6 zeigt. Auch bei dieser Anordnung können auf jedem Flügel zwei oder mehrere Strahltriebwerke 12, 13 angebracht werden, wodurch wiederum der Vorteil einer Steuerung um die Querachse erreicht wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flugzeug mit um Achsen parallel zur Flugzeugquerachse schwenkbaren Strahltriebwerken, insbesondere für Delta-, Pfeil- oder ähnliche Flügelformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahltriebwerke (5) an den Flügelvorderkanten angeordnet sind und ihre Schwenkachsen so weit vor und unterhalb des Flügels liegen und bzw. oder die Strahltriebwerke an schwenkbaren Auslegern solcher Länge befestigt sind, daß die Strahltriebwerke aus einer senkrechten Stellung vor dem Flügel in eine waagerechte Stellung unter dem Flügel schwenken können.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwenkachse (4) an einem gondelähnlichen Anbau (2) befestigt ist, der in der Flugrichtung des Flugzeugs an dessen Flügel (1) angeordnet ist und gleichzeitig als Aufnahme für das Fahrwerk (3) dient.
  3. 3. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gondelähnliche Anbau (2) zwei schwenkbare Strahltriebwerke (12, 13) trägt, die je an einer Seite des Anbaus (2) angeordnet und hintereinander derart gestaffelt sind, daß die Schubresultierende bei jeder Stellung der Strahltriebwerke (12, 13) etwa durch die Querachse des Flugzeuges geht.
  4. 4. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Strahltriebwerk (5) mittels eines hydraulisch angetriebenen Teleskopbeines (14) geschwenkt wird, das vom Flügel aus an einem Hebelarm (17) des Strahltriebwerkes (5) angreift.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3099420A (en) * 1961-03-17 1963-07-30 Messerschmitt Ag Wing-tip mounted, pivotable jet power units on an aircraft
US4116405A (en) * 1977-03-28 1978-09-26 Grumman Aerospace Corporation Airplane
US4296896A (en) * 1979-08-27 1981-10-27 Grumman Aerospace Corporation VTOL Airplane
US5131605A (en) * 1991-06-12 1992-07-21 Grumman Aerospace Corporation Four engine VTOL aircraft

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