DE1053276B - Vorrichtung zur homogenen Innenverbleiung von Rohren - Google Patents

Vorrichtung zur homogenen Innenverbleiung von Rohren

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Publication number
DE1053276B
DE1053276B DEH17341A DEH0017341A DE1053276B DE 1053276 B DE1053276 B DE 1053276B DE H17341 A DEH17341 A DE H17341A DE H0017341 A DEH0017341 A DE H0017341A DE 1053276 B DE1053276 B DE 1053276B
Authority
DE
Germany
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lead
pipe
piston
pipes
pressure
Prior art date
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Pending
Application number
DEH17341A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Fiedler
Willibald Siry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hengen & Co I
INH PAUL STICHT
Original Assignee
Hengen & Co I
INH PAUL STICHT
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Filing date
Publication date
Application filed by Hengen & Co I, INH PAUL STICHT filed Critical Hengen & Co I
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Publication of DE1053276B publication Critical patent/DE1053276B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/10Lead or alloys based thereon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1053276
INTERNAT. KL. C 23 C '
ANMELDETAG: 7. AUGUST 1953
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIET: 19. MARZ 1959
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT: 18. F E B R U AR 1965
WEICHT AB VON AUSLEGESCHRIFT
(H 17 341 VIb/48 b)
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur homogenen Innenverbleiüng von Rohren oder rohrähülichen Formstücken, durch die erreicht werden soll, daß der Verbleiungsvorgang sich unter gleiohr mäßigem und reguliertem Druck vollzieht.
Es ist bekannt, daß die Verbleiung in der Weise vorzunehmen ist, daß in das zu verbleiende Rohr ein beweglicher Dorn eingeführt und nach Erkaltung der Bleiauflage wieder entfernt wird. Bekannt ist ferner, hierbei eine Hebevorrichtung zu verwenden, die den Dorn sowie die Kühl- und Hefevorrichtunigen gleichzeitig in Bewegung setzt.
Es hat sich bei Verfahren dieser Art herausgestellt, daß gerade durch den gewollten mechanischen Preßdruck eines im Innern eines zu verbleienden Rohres sich bewegenden Domes in der Ubergangszone vom flüssigen zum erkaltenden Blei an Stell© des Anpressens ein Aufreißen der Bleischicht stattfindet. Beim Zerschneiden von homogen verbleiten Rohren zeigten sich typische Rißbildungen innerhalb der Verbleiungsauflage.
. Diese Erscheinungen sind als »Bleischmieren« bekannt.
Die Erfindung, die gleichfalls mit einem beweglichen Dorn — hier »Kolben« genannt — arbeitet, bezweckt, das mechanische Anpressen des in die Erstarrung übergehenden Bleis auszuschalten, und setzt zu diesem Zweck den Bleifuß unter einen hohen und einstellbaren Druck.
Der erforderliche Druck im flüssigen Blei entsteht dadurch, daß das zu verbleiende Rohr beiderseitig verschlossen wird und am oberen Ende ein regulierbares, mit einem benetzbaren, eine Druckregulierung aufweisenden Bleivorheizbehälter in Verbindung stehendes Bleiausflußventil besitzt, durch das· beim Hochziehen des Kolbens in Verbindung mit der Kolbengeschwindigkeit die Druckverhältnisse im flüssigen Blei geregelt werden. Dadurch, daß in der bereits erkalteten Zone eine natürliche Abdichtung zwischen dem unteren Kolbenende einerseits und der bereits fertigen Verbleiungsschicht entsteht, bleibt der Flüssigkeitsdruck in der Verbleiungszone erhalten.
Die Vorrichtung ist als isolierter Doppelmantelraum ausgebildet, der zwischen Führungsholmen senkrecht beweglich ist. Die Beheizung desselben erfolgt mit Gas und halbdirekt derart, daß ein einstellbares Gas-Luft-Gemisch (unter Druck gesteuert) in einem Zwischenrnantel abbrennt und lediglich die Heizgase, nicht also' die direkte Flamme, den Außenmaße! der zu verbleienden Rohre in der Gesamtheit berühren. Durch den geschlossenen Heizmantel wird die gleichmäßige Erhitzung in der Verbleiungszone
IO Vorrichtung
zur homogenen Innenverbleiüng von Rohren
Patentiert für:
J. Hengen & Co., Inh. Paul Sticht, Duisburg
Willibald Siry und Johannes Fiedler, Duisburg,
sind als Erfinder genannt worden
hergestellt und eine Verbrennung der inneren Verzinnung verhindert.
Der Kolben wird durch eine Zugstange bewegt. Die Bewegung der Zugstange und des Kolbens erfolgt gleichzeitig mit dem Heizmantel (Doppehnantekaum). Die Distanzführung desi Kolbens zwischen seinem Außendürchmesser und Innendurchmesser des zu verbleienden Rohres erfolgt durch Federstäbe, die sich nach Beendigung der Verbleiung, am Ende des, verbleiten Rohres, in das darüberliegende Stopfbüchsengehäuse selbsttätig einbiegen.
In Abb. I ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt:
Das innen homogen zu verbleiende Rohr α hat an seinen beiden Enden feste oder Gewindebundeflansche b und c. Der untere Blindflansch d, gleichzeitig als Stütze und Befestigung für Rohr a, hat lediglich eine zentrale Führung für den Kolben e.
Der Kolben e ist mit einer Zugstange / verbunden, die den Transport des Kolbens bewirkt. An dem Kolben e sind femer zur Führung Federnocken η angebracht, die zur Gestaltung einer gleichmäßigen Verbleiungsistärke erforderlich sind (Abb. II und III).
Am oberen Ende des zu verbleienden Rohres α ist ein mit Flansch b dicht verschraubbares Stopfbüchsengeh'äuse ζ angeordnet, das mit einem Blei-Eingußstutzen h und einem Auslauf i mit Ventil versehen ist. Die oberhalb des Stopfbüchsengehäuses ζ mit die-Sem fest verbundene Stopfbüchse g dient zur Abdichtung der Zugstange/ während des, VerbleiungsVorganges.
Zur Vorwärmung des Rohres α vor dem Verbleien dient der Mehrfach-Rohrdüsenbrenner(Gasbrenner/).
Die Beheizung während der homogenen Verbleiung bewirkt zusätzlich der halbdirekt wirkende Doppelwandbrenner k.
509 506/173
Vor der homogenen Verbleiung bleibt das Rohr ω mit dem eingebauten Kolben e in fester Lage, versehraubt mit dem Blindflansch bzw. Gehäuse d, dann erfolgt die gleichmäßige Erwärmung des Rohres a durch die genannten Heizvorrichtungen bis kurz über dem Schmelzpunkt des Bleis, Hierauf wird durch Öffnen des Ventils ο über die beheizte Leitung s bzw. den Einfüllstutzen h so viel, geschmolzenes Blei aus dem Bleivorheizbehälter Pb-H eingegeben, bis das Blei im Rohr α am Überlauf i sichtbar wird. Bei Eingießen des Bleis wird die die Oxydbildung fördernde Luft innerhalb des Rohresa gleichzeitig schnell ausrgetrieben. Vor dem Einfüllen des flüssigen Bleis erfolgt die Beheizung der Leitung s durch eine Heizleitung t, gesteuert durch die Ventile u (Luft) und ν (Gas).
Für den Verbleiungsvorgang werden die Heizungen / und k voll angestellt bis zur Erreichung der erforderlichen Verbleiungstemperatur, die am oberen Ende des Rohresa gemessen wird.
Ist die entsprechende Temperatur erreicht, so wird der Überlauf i durch das hieran befindliche Ventil ge^ schlossen. Hierauf wird durch die Transportvorrichtung ρ der Kolben e zusammen mit dem isolierten Doppelmantelraum m mit einer für den VerbleiungSr- und Abkühlungsvorgang erforderlichen Geschwindigkeit senkrecht nach oben gezogen. Hierbei fließt ein Teil der eingeführten Bleimenge nach oben ab, und zwar durch den beheizten Einlauf h, der nunmehr als Auslauf funktioniert. Durch die Regulierungsvorrichtung r wird hierbei der gewünschte Druck innerhalb des Rohres α eingestellt, wobei sich der gesamte Verbleiungsvorgang unter einem konstanten Druck vollzieht und bei bzw. nach der stufenweise sich vollziehenden Verbleiung Risse oder Lunker in der Bleiauflage vermieden werden. Die Abkühlung erfolgt in der Zone, die sich an das untere Ende- des Heizdoppelmantelsi anschließt und der Bewegung des Kolbens folgt. Die Kühlvorrichtung I ist mit dem Doppelmantelraum m fest verbunden. Es kann Luft- und Wasserkühlung verwandt werden. Bei der Einschaltung der Kühlung wird dies© von der Heizkammer durch eine mehrteilige Stirnwand getrennt. Das die Kühlung vermittelnde Ventil q wird eingeschaltet, sobald das Hochziehen des Kolbens beginnt.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber bekannten Vorrichtungen zum Verbleien bestehen in der Gleichmäßigkeit und Regulierbarkeit der im Bleifluß herrschenden Drucksäule. Nur diese Vorteile scheiden nach den gemachten Erfahrungen die eingangs geschilderten Nachteile (Bleischmieren) mit Sicherheit aus. Das bekannte Nachfüllen neuen flüssigen Bleis an der höchsten Stelle der Heizzone vermag gleichmäßige und vergleichbare Druckverhältnisse nicht hervorzurufen. Viermehr sind die Druckverhältnisse dort unterschiedlich, wobei der Druck oberhalb des Doms am geringsten ist; auch sind sie nicht beliebig regulierbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Vorrichtung zur homogenen Innenverbleiung von Rohren und rohrähnlichen Körpern mittels eines im Innern des zu verbleienden Rohres be>fmdlichen und zunächst dessen unteres Ende abschließenden Kolbens, der über eine Zugstange bewegt wird und durch eine gemeinsame Hebevorrichtung gekoppelt ist mit einem das Rohr umschließenden, durch Brenner beiheizten Doppelmantelraum, an dessen unteren Teil die Kühlvorrichtungen angeschlossen sind, dadurch gekenn zeichnet, daß das obere Rohrende während der Verbleiung und Abkühlung vermittels einer Verschlußvorrichtung, durch deren Mitte die Kolbenzugstange durchgeführt ist, dicht verschlossen bleibt und dadurch, daß der Verschluß einen Blei-Eingußstutzen besitzt, welcher mit einem beheizbaren, eine Druckregulierungseinriohtung aufweisenden Bleivorheizbehälter in Verbindung
    35. steht und der nach Füllung des. Rohres mit dem Verbleiungsmaterial auch zur Aufnahme des. bei Aufwärtsbewegung des Kolbens nach oben abfließenden Bleis dient, wobei der im Rohrinnern befindliche Bleifluß überall unter gleichmäßigem Druck steht und die Stärke des Drucks durch die Regulierung des oberen Bleiauslaufs gesteuert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 374 263, 810 090.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH17341A 1953-08-07 1953-08-07 Vorrichtung zur homogenen Innenverbleiung von Rohren Pending DE1053276B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE374263C (de) * 1922-06-27 1923-04-21 Fritz Haug Verfahren zum Verbleien von geraden Rohren, Rohrschlangen und Staeben
DE810090C (de) * 1949-01-11 1951-08-06 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Innenverbleiung von Rohren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE374263C (de) * 1922-06-27 1923-04-21 Fritz Haug Verfahren zum Verbleien von geraden Rohren, Rohrschlangen und Staeben
DE810090C (de) * 1949-01-11 1951-08-06 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Innenverbleiung von Rohren

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