DE1053122B - Verfahren zur katalytischen Reformierung von Benzinkohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Reformierung von BenzinkohlenwasserstoffenInfo
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- DE1053122B DE1053122B DEV13314A DEV0013314A DE1053122B DE 1053122 B DE1053122 B DE 1053122B DE V13314 A DEV13314 A DE V13314A DE V0013314 A DEV0013314 A DE V0013314A DE 1053122 B DE1053122 B DE 1053122B
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Description
Die fortschreitende Entwicklung der Vergasermotoren mit dem Ziel der bestmöglichen Wirtschaftlichkeit
hat zu immer größeren Verdichtungsverhältnissen der Motoren geführt. Hiermit verbunden sind
die ständig gesteigerten Ansprüche an die Klopffestigkeit der in ihnen zur Verbrennung kommenden
Kraftstoffe. So sind insbesondere im Laufe des letzten Jahrzehnts eine große Zahl von Verfahren entwickelt
worden, die zum Ziele haben, die chemischen Inhaltsstoffe der Benzine so umzuwandeln, d. h. zu
reformieren, daß dem Verlangen nach höchstmöglicher Klopffestigkeit (höchstmöglicher Oktanzahl) Rechnung
getragen werden kann. Im Gegensatz zu den ersten technischen Reformierungsverfahren, die rein
thermisch ohne Anwendung von Katalysatoren, arbeiteten, gelingt es erst durch Anwendung hochaktiver Katalysatoren, den Ansprüchen der heutigen
Motoren mehr und mehr gerecht zu werden. Von den zahlreichen katalytischen Substanzen bzw. Substanzgemischen,
die die chemische Umwandlung der Benzinkohlenwasserstoffe in gewünschter Richtung lenken
und beschleunigen, haben sich solche Katalysatoren, wie Mo03/Al203
in letzterer Zeit vor allem platinhaltige Katalysatoren, besonders bewahrt.
Metallisches Nickel kann für solche Prozesse nicht verwendet werden, da es sowohl die C—C-Bindung
als auch die C—Η-Bindung lockert und deshalb zur Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Methanbildung führt.
Olefinreiche Produkte inaktivieren auch in Gegenwart von Wasserstoff bei den erforderlichen Arbeitsbedingungen
das Nickel nach kurzer Zeit.
Es hat trotzdem nicht an Versuchen gefehlt, auch das wohlfeilere Nickel für solche Zwecke brauchbar
zu machen. So wurde schon sehr frühzeitig für die hydrierende oder dehydrierende und, auch raffinierende
Behandlung von tedhnischen Benzinkohlenwasserstoffgemischen der Einsatz von Nickel in Form eines
Sulfids oder Oxyds allein oder in Mischung mit Sulfiden oder Oxyden der Schwermetalle der I. und bzw.
oder VIII. Gruppe des Periodischen Systems vorgeschlagen; auch Zusätze nicht reduzierbarer Oxyde,
wie Zirkon-, Thor- oder Ceroxyd, wurden gegebenenfalls solchen nickelhaltigen Katalysatoren zugesetzt.
Alle diese genannten Katalysatoren beanspruchen bei ihrer Anwendung zur Reformierung von Benzinen
mehr oder weniger hohe Wasserstoffdrücke, meist wesentlich über 10 at. Außerdem arbeiten sie alle in
der gewünschten Richtung erst bei Temperaturen um 450 bis über 500° C. Unter diesen Bedingungen läßt
es sich nicht vermeiden, daß ein Teil des zu reformierenden Einsatzprodukts durch Vergasung dem
eigentlichen Zweck verlorengeht. Unter ähnlich scharfen Bedingungen arbeiten einige in den letzten
Cr2O3ZAl2O3, Co-Molybdat und Verfahren
zur katalytisctien Reformierung
von Benzinkohlenwasserstoffen
zur katalytisctien Reformierung
von Benzinkohlenwasserstoffen
Anmelder:
VEB Leuna-Werke »Walter Ulbricht«,
Leuna
VEB Leuna-Werke »Walter Ulbricht«,
Leuna
Dr. Wolfgang Langenbeck, Rostock,
Dr. Hermann Kaufmann, Leuna,
und Dipl.-Chem. Jürgen Welker, Halle,
sind als Erfinder genannt worden
Dr. Hermann Kaufmann, Leuna,
und Dipl.-Chem. Jürgen Welker, Halle,
sind als Erfinder genannt worden
Jahren entwickelte nickelhaltige Katalysatoren, so z.B. ein Katalysator mit 98%SiO2, 1%Al2O3 und
IV» Nickel.
Es wurde nun gefunden, daß man Benzinkohlenwasserstoffe mit metallisches Nickel enthaltenden
Katalysatoren ohne wesentliche Vergasungsverluste reformieren kann, wenn als Katalysatoren Gemische
aus metallischem Nickel mit Oxyden der Elemente der II. Gruppe des Periodischen Systems verwendet
werden,
In der französischen Patentschrift 1 107 519 werden zur Refonnierung geeignete Nickelkatalysatoren
beschrieben, die aus frisch gefälltem Filterkuchen von basischem Nickelcarbonat, hydraulischen Bindemitteln,
wie Portlandzement, und Ti ägerstoffen, wie Kaolin, Tonerde, Magnesiumoxyd usw., sowie kalziniertem
bzw. aufgearbeitetem Katalysator hergestellt werden. Die deutsahen Patentschriften 844 594 und
899 347 beschreiben für die Kohlenwasserstoffumwandlung geeignete Katalysatoren, deren Basis
Silizium und Fluor ist und die außerdem ein Element der VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems
enthalten.
Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Anwendung von Reformierungskatalysatoren,
die aus Gemischen von metallischem. Nickel mit Oxyden der Elemente del II. Gruppe des
Periodischen Systems bestehen und zur Erzielung einer hervorragenden katalytischen Wirksamkeit keiner
weiteren Komponenten bedürfen. Die zusätzliche Zugabe von. Trägerstoffen zur fertigen Katalysatormasse,
die vor deren reduzierender Zersetzung erfolgen kann, jedoch nicht Bedingung ist, bleibt praktisch
ohne Einfluß auf die katalytische Wirksamkeit.
809 770/4«
Claims (4)
1. Verfahren zur katalytischen Reformierung von Benzinkohlenwasserstoffen, gegebenenfalls in
Gegenwart von Wasserstoff, bei Temperaturen von 200 bis oberhalb 500° C und bei atmosphärischem
oder erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Gemische aus metallischem Nickel
mit Oxyden der Elemente der II. Gruppe des Periodischen Systems verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus Oxyden der Elemente der
II. Gruppe des Periodischen Systems in Mengen von mindestens 20 Molprozent, vorzugsweise 50
bis 95 Molprozent, bestehende Katalysatoren verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxyde der Elemente der
II. Gruppe des Periodischen Systems Zinkoxyd und bzw. oder Magnesiumoxyd verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den entsprechenden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV13314A DE1053122B (de) | 1957-10-22 | 1957-10-30 | Verfahren zur katalytischen Reformierung von Benzinkohlenwasserstoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT824239X | 1957-10-22 | ||
DEV13314A DE1053122B (de) | 1957-10-22 | 1957-10-30 | Verfahren zur katalytischen Reformierung von Benzinkohlenwasserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1053122B true DE1053122B (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=25608429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV13314A Pending DE1053122B (de) | 1957-10-22 | 1957-10-30 | Verfahren zur katalytischen Reformierung von Benzinkohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1053122B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE844594C (de) * | 1944-06-09 | 1952-07-21 | Basf Ag | Verfahren zur Ausfuehrung katalytischer Reaktionen |
DE899347C (de) * | 1944-06-25 | 1953-12-10 | Basf Ag | Verfahren zur Ausfuehrung katalytischer Reaktionen |
FR1107519A (fr) * | 1953-06-08 | 1956-01-03 | American Cyanamid Co | Perfectionnements concernant les compositions de catalyse au nickel |
-
1957
- 1957-10-30 DE DEV13314A patent/DE1053122B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE844594C (de) * | 1944-06-09 | 1952-07-21 | Basf Ag | Verfahren zur Ausfuehrung katalytischer Reaktionen |
DE899347C (de) * | 1944-06-25 | 1953-12-10 | Basf Ag | Verfahren zur Ausfuehrung katalytischer Reaktionen |
FR1107519A (fr) * | 1953-06-08 | 1956-01-03 | American Cyanamid Co | Perfectionnements concernant les compositions de catalyse au nickel |
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