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Gekapselte elektrische Verteilungsanlage Nach der Hauptpatentanmeldung
S 39681 VIIId/21c wird ein neuartiges, aus einzelnen Gehäusen zur Aufnahme von Schaltgeräten,
Meßgeräten, Sicherungen usw. zusammengesetztes gekapseltes elektrisches Verteilungssystem
geschaffen, bei dem in gesetzmäßig abgestuften Schrankgehäusen mehrere, ihrerseits
in zwei Dimensionen systematisch abgestufte, ohne Zwischenraum aneinandergefügte
Einbauplatten für die :Montage der Geräte enthalten sind. Als Mittel zur Befestigung
der in den Gehäusen angeordneten Einbauplatten sind dabei Lochschienen vorgesehen,
die vorbereitet, vorgestanzt bzw, vorgebohrt sind, um Einbauplatten verschiedener
Größe zu tragen.
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Die für die Schrankgehäuse nach der Hauptpatentanmeldung verwendeten
Einbauplatten konnten im allgemeinen nur in einer Höhenlage angeordnet werden, auch
wenn sie in ihren Grundflächendimensionen gesetzmäßig abgestuft sind. Häufig haben
jedoch kleinere Schaltgeräte, Sicherungen usw. eine kleinere Bauhöhe als andere
Geräte, so daß eine Stufung in der Höhenlage notwendig ist. Zumal dann, wenn als
Berührungsschutz notwendige Abdeckplatten in Durchbrüchen den Zugang z. B. zu Sicherungen
ermöglichen sollen, ist eine bestimmte Höhenlage der Einbauplatte erforderlich.
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Durch die Erfindung wird eine solche gekapselte elektrische Verteilungsanlage
nach der Hauptpatentanmeldung dadurch weiterverbessert, daß die nach ganzzahligen
Vielfachen einer kleinsten Platte dimensionierten und lückenlos aneinandergefügten
Einbauplatten auf Stehbolzen befestigt sind bzw. von diesen getragen werden.
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Es ist zwar an sich bei in 'Mauernischen anzuordnenden Zähler- und
Verteilungstafeln bereits bekannt, stehbolzenartige Tragsäulen vorzusehen, um Ungleichheiten
der Mauernischen auszugleichen. Das hat aber mit der Befestigung von Einbauplatten
in Gehäusen elektrischer Verteilungsanlagen nichts zu tun.
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Die Kantenlängen der kleinsten Platte, auf die die in die Gehäuse
einzusetzenden, auf Stehbolzen zu befestigenden Platten bezogen werden, werden zweckmäßig
in einem Verhältnis 1 : 1 oder 1 : 1V gewählt, wodurch sich eine lückenlose Aneinanderfügung
beliebiger, nach ganzzahligen Vielfachen dieser kleinsten Platte dimensionierter
Platten ergibt. Es ist zwar bei offenen Verteilungsanlagen bekannt, nach ganzzahligen
Vielfachen einer kleinsten Platte mit einem Kantenverhältnis 1:1 bemessene Platten
zu einer Verteilertafel zusammenzusetzen. Hierbei sind aber die einzelnen Tafeln
auf entsprechenden Grundrahmen befestigt, die miteinander verschraubt werden.
Es ist nicht daran gedacht, derartige Verteilertafeln in Gehäuse einzusetzen und
auch nicht die einzelnen Tafeln auf Stehbolzen im Sinne der Erfindung zu befestigen.
Hierauf und nur im Zusammenhang mit gekapselten elektrischen Verteilungsanlagen
nach der Hauptpatentanmeldung soll sich das Schutzbegehren erstrecken.
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Im folgenden wird das Wesen der Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt die lückenlose Aneinanderreihung von acht Einbauplatten,
deren Größen nach ganzzahligen Vielfachen der kleinsten Platte dimensioniert sind.
Die kleinste Platte 1 zeigt quadratische Form und ist links oben und rechts oben
in dem Einbaufeld zur Darstellung gebracht. Die fünf Platten 2 haben die doppelte
Größe der kleinsten Normplatte und sind waagerecht oder horizontal angeordnet, während
die Platte 3 die doppelte Grundfläche der Platte 2 aufweist oder eine nach zwei
Dimensionen um ein ganzzahliges Vielfaches vergrößerte kleinste Platte darstellt.
Jede einzelne Einbauplatte besitzt an jeder ihrer vier Ecken eine Aussparung für
den dazugehörigen Stehbolzen. Größere Platten können mit mehr als vier Stehbolzen
gehalten werden, wobei der Bolzenabstand an der Kante der Einbauplatte gleich der
Kantenlänge der kleinsten Einbauplatte ist. Außerdem sind in jeder Einbauplatte
Bohrungen 4 zur Aufnahme von Sicherungsblechen. Das dargestellte Feld aus acht Einbauplatten
hat ungefähr eine Kantenlänge von einem Meter. Die Anordnung kann auch so getroffen
sein,
daß die Höhe und die Breite beliebige Vielfache der kleinsten Einbauplatte sind.
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Fig. 2 läßt erkennen, daß die Anordnung von Einbauplatten nach der
Erfindung so gedacht ist, daß jeder einzelnen Einbauplatte eine entsprechend große
Abdeckplatte zugeordnet ist, die gegebenenfalls mit Durchbrüchen versehen sein kann,
so daß sich eine Abdeckbrille ergibt. In Fig.2 sind sechs Abdeckbrillen 5, 6, 7,
8, 11 und 12 und zwei Abdeckplatten 9 und 10 dargestellt. Die Abdeckplatten besitzen
in der gleichen Weise wie die Einbauplatten Aussparungen für die Stehbolzen und
Bohrungen für die Sicherungsbleche. Die Abdeckplatten sind also in gleicher Weise
wie die Einbauplatten auf -den Stehbolzen- befestigt.
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Fig.3 zeigt einen Schnitt durch ein Schrankgehäuse, in welchem eine
Anordnung von Einbauplatten und Abdeckplatten nach der Erfindung untergebracht ist.
Auf der Rückwand 13 des Schrankgehäuses sind die Profilschienen 14, 15, 16, 17 und
18 angebracht. Diese Profilschienen können, wie die Fig. 4 und -5 zeigen, vertikal,
horizontal oder diagonal so angeordnet sein, daß jeweils an einem Befestigungspunkt
einer Einbauplatte ein Stehbolzen angeordnet werden kann. Sie können mit einer Nut,
mit Schlitzen bzw. Bohrungen oder mit Gewindebuchsen versehen sein. -In den Profilschienen
14, 15, 16, 17 und 18 sind die Stehbolzen 19, 20, 21, 22 und 23 untergebracht. Sie
tragen die Einbauplatten 24, 25 und. 26 sowie die Abdeckbrillen 27 und 28
und die Abdeckplatte 29. 30 ist der Gehäusedeckel des Schrankgehäuses.
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Aus dieser Figur ist deutlich zu ersehen, daß die Anordnung so getroffen
ist, daß die Abdeckplatten trotz verschiedener Einbauhöhen der Einbautafeln in einer
Ebene liegen. Durch die Abdeckbrille 27 ragen die Sicherungsstöpsel 31, 32 durch.
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Aus dem dargestellten -Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der
Erfindung sind auch die verschiedenen Distanzhülsen auf den einzelnen Stehbolzen
zu erkennen, siehe z. B. 33, 34, 35 auf dem Stehbolzen 19 oder auch die Distanzhülse
36 auf dem Stehbolzen 22. Die Länge -dieser Distanzhülsen, die auf die Stehbolzen
lose aufgeschoben werden, ist sogewählt, daß die Einbauplatten entsprechend der
jeweiligen Gerätehöhe in beliebigem Abstand hintereinander montiert werden können.
Dabei ist allerdings noch zu berücksichtigen, daß die Distanzhülsen in ihrer Länge
auch noch nach den Vielfachen der Dicke der Einbauplatten und Abdeckplatten bzw.
der Sicherungsbleche gestuft sein müssen.
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Zwei Ausführungsformen eines Sicherungsbleches (Fig. 6 und 7) zeigen
die Funktion des Sicherungsbleches, nämlich wie ein seitliches Ausweichen des Bolzens
verhindert wird. Aus Fig.6 ist zu ersehen, daß die vier Einbauplatten 37, 38, 39
und 40, die mit Bohrungen 41, 42, 43, 44 versehen sind, sich mit ihren Eckaussparungen
gegen den Bolzen stützen und daß diese vier Eckenteile der Einbauplatten von einem
Sicherungsblech 45 überdeckt sind. Dieses Sicherungsblech besitzt eine Nase 46,
die in die Bohrung 42 eingreift. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Anordnung
so getroffen, daß das Sicherungsblech 47 vier Nasen besitzt, die jeweils in die
zugehörige Bohrung der betreffenden Einbauplatte eingreifen.
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Die Fig. 8 und 9 geben die Einzelheiten der neuen Anordnung zum Zwecke
einer Verdeutlichung der Darstellung etwa in normaler Größe wieder. Die Fig 8 zeigt
wiederum einen Stehbolzen mit Distanzhülsen sowie die Abdeckbrillen 27 und 28 sowie
die Einbauplatten 24 und 26. In dieser Figur sind drei Sicherungsbleche 48, 49 und
50 in ihrer Funktion, ein Ausweichen der Stehbolzen zu verhindern, dargestellt.
Die Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Stehbolzen an der Kante (am Gehäuserand)
einer Anordnung und ein Sicherungsblech mit Nase, die in eine Abdeckplatte eingreift.
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Aus Fig. 8 ist auch die Befestigung der Stehbolzen an den Profilschienen
zu ersehen. Hiernach hat die an sich bekannte C-förmige Profilschiene 51, die an
dem Boden des Gehäuses befestigt, z. B. angeschweißt ist, eine Längsnut 52 und einen
Längsschlitz 53. In der Nut 52 kann in ebenfalls bekannter Weise ein verbreiterter
Kopf 54 des Stehbolzens 19 gleiten. Mit Hilfe-der-Mutter 55-kann-tler-durch den
Längsschlitz 53 herausragende Stehbolzen an der Profilschiene festgeklemmt werden.
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In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit der Profilschiene
51 dargestellt. Hier sind in der Z-förmigen Schiene Ouerschlitze 56 vorgesehen,
so daß die Stehbolzen 19 an den entsprechenden Stellen seitlich eingeschoben werden
können.
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Fig.11 zeigt eine abgewandelte Möglichkeit zur Befestigung der Stehbolzen
19. Hier sind an Stelle der Profilschienen an den betreffenden Stellen des Gehäuses
Gewindebuchsen 57 angeordnet, in die die Stehbolzen eingeschraubt werden können.
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Die Anordnung nach der Erfindung hat eine Reihe entscheidender Vorteile
gegenüber bekannten Anordnungen. Für jede Gerätegröße gibt es eine kleinstmögliche
Einbauplatte. Die Einbauplatten lassen sich lückenlos aneinanderfügen, wobei die
Befestigung mittels Eckstehbolzens einen minimalen Raumbedarf erfordert. Es lassen
sich beliebig viele Platten übereinanderbauen, wobei die oberste Platte als Abdeckplatte
die gleiche Größe und Befestigungsart wie die darunterliegenden Einbauplatten besitzt.
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Zwischen den einzelnen Einbauplatten befinden sich keine die Leitungsverlegung
störenden Zwischenwände.
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In ein vorhandenes Schrankgehäuse lassen sich, wenn nicht alle Felder
besetzt sind, auch nachträglich noch Platten verschiedener Größe einbauen, ohne
daß es erforderlich wäre, bereits vorhandene Einbauplatten zu entfernen.
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Es lassen sich auch beliebig viele Schrankgehäuse mit entsprechenden
Einbauplatten aneinanderreihen; sie können verschweißt oder unter Zwischenlage von
Dichtungen, beispielsweise Gummidichtungen, aneinandergeschraubtwerden. Bei etwa
notwendig werdenden Reparaturen lassen sich eine oder mehrere Einbauplatten ohne
weiteres herausnehmen, ohne daß der übrige Aufbau der Verteilungsanlage auseinandergenommen
zu werden braucht. Eine vorhandene Verteilungsanlage läßt sich in einfacher Weise
vergrößern oder verkleinern, so daß sich insgesamt das Bild eines baukastenförmigen
Aufbaues ergibt.