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Die Erfindung betrifft eine Zähler- und/oder Verteilervorrichtung mit zumindest zwei Tragschienen, an denen Zählerkomponenten und/oder Verteilerkomponenten befestigt sind. – Bei dieser erfindungsgemäßen Zähler- und/oder Verteilervorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Stromzähler- und Stromverteilervorrichtung. Solche Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik unter der Bezeichnung Zählerschränke bekannt. Zählerschränke werden insbesondere in Gebäuden installiert und dienen dort der Messung des Stromverbrauchs sowie der vorgesehenen Verteilung des Stroms. Diese Zählerschränke weisen entsprechende Zählerkomponenten und Verteilerkomponenten aus, die an dem Zählerschrank befestigt sind. Die Erfindung befasst sich insbesondere mit einem Stromzähler und dessen Befestigung am Zählerschrank. Die Tragschienen der Vorrichtung sind im Betriebszustand der Vorrichtung bzw. im insbesondere an einer Wand befestigten Zustand der Vorrichtung vertikal orientiert und normalerweise an einer rückseitigen Plattform befestigt. Diese Befestigung an der rückseitigen Plattform kann vorzugsweise über Rastverbindungen erfolgen.
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Aus dem Stand der Technik bzw. aus der Praxis sind Zähler- und/oder Verteilervorrichtungen der eingangs genannten Art in verschiedenen Ausführungen bekannt. Diese Vorrichtungen haben sich grundsätzlich bewährt. Allerdings lassen sie häufig in Bezug auf die Befestigung der Zählerkomponenten bzw. der Befestigung der Stromzähler zu wünschen übrig. Man ist bemüht Vorrichtungen zu schaffen, die in festigkeitsmäßiger stabilitätsmäßiger Hinsicht allen Anforderungen entsprechen. Bei diesen Vorrichtungen ist dann aber häufig eine Demontage für ein Auswechseln des Stromzählers verhältnismäßig aufwendig. So ist es bekannt, dass der Stromzähler an einer Zählertragplette befestigt ist, die bezüglich des Stromzählers die tragende Funktion übernimmt. Um den Stromzähler zu demontieren muss zumindest ein Teil der Vorrichtung in aufwendiger Weise vom Netz getrennt werden. Von daher sind die bekannten Zähler- und/oder Verteilervorrichtungen verbesserungsbedürftig.
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Die
DE 100 52 998 A1 zeigt eine Zähler- und Verteilvorrichtung mit zwei Tragschienen, an denen Zählerkomponenten und Verteilerkomponenten befestigt sind, wobei die Zählerkomponenten zumindest einen elektronischen Stromzähler aufweisen, wobei die beiden Tagschienen im Bereich des elektronischen Stromzählers durch eine Bodenwand und eine Trägerwand im Bereich des elektronischen Zählers verbunden sind, wobei die Trägerwand im Bereich des elektronischen Stromzählers als Kontaktplatte mit einem Rahmen ausgebildet ist, an der der elektronische Stromzähler befestigt ist, und wobei den elektronischen Stromzähler ein Gehäuse umgibt, das an den Tragschienen befestigt ist, welches eine Montageöffnung aufweist, die der Stromzähler durchgreift.
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Die
DE 070 21 68 A zeigt eine Zähler- oder Verteilungsrahmentafel für Hausstromnetze, bei der zwei parallel in einem Abstand zueinander angeordnete Metallschienen durch wenigstens einen Steg miteinander verbunden sind, und bei der ein Stromzähler an einem Zählerkreuz mit einer senkrechten Tragschiene und einer waagrechten Metallschiene befestigt ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Zähler- und/oder Verteilervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein Stromzähler funktionssicher befestigt ist und bei der nichtsdestoweniger der Stromzähler auf einfache Weise montierbar und auch demontierbar bzw. auswechselbar ist.
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Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Zähler- und/oder Verteilervorrichtung mit zumindest zwei Tragschienen, an denen Zählerkomponenten und/oder Verteilerkomponenten befestigt sind, wobei die Zählerkomponenten zumindest einen elektronischen Stromzähler umfassen, wobei die beiden Tragschienen im Bereich des elektronischen Stromzählers durch zumindest eine Befestigungsschiene verbunden sind, wobei an der Befestigungsschiene zumindest eine Kontaktplatte fixiert ist, an welcher Kontaktplatte der elektronische Stromzähler befestigt ist und wobei eine Zählerplatte an den Tragschienen befestigt ist, welche Zählerplatte zumindest eine Montageöffnung aufweist und wobei der Stromzähler die Montageöffnung durchgreift.
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Die Erfindung bezieht sich also auf die Befestigung eines elektronischen Stromzählers. Wie oben bereits dargelegt sind die Tragschienen im montierten Zustand der Zähler- und/oder Verteilervorrichtung vertikal oder im Wesentlichen demontieren muss zumindest ein Teil der Vorrichtung in aufwendiger Weise vom Netz getrennt werden. Von daher sind die bekannten Zähler- und/oder Verteilervorrichtungen verbesserungsbedürftig.
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Demgegenüber liegt der Erfindung des technische Problem zugrunde, eine Zähler- und/oder Verteilervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein Stromzähler funktionssicher befestigt ist und bei der nichtsdestoweniger der Stromzähler auf einfache Weise montierbar und auch demontierbar bzw. auswechselbar ist.
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Zur Losung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Zähler- und/oder Verteilervorrichtung mit zumindest zwei Tragschienen, an denen Zählerkomponenten und/oder Verteilerkomponenten befestigt sind,
wobei die Zählerkomponenten zumindest einen elektronischen Stromzähler umfassen,
wobei die beiden Tragschienen im Bereich des elektronischen Stromzählers durch zumindest eine Befestigungsschiene verbunden sind,
wobei an der Befestigungsschiene zumindest eine Kontaktplatte fixiert ist, an welcher Kontaktplatte der elektronische Stromzähler befestigt ist und wobei eine Zählerplatte an den Tragschienen befestigt ist, welche Zählerplatte zumindest eine Montageöffnung aufweist und wobei der Stromzähler die Montageöffnung durchgreift.
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Die Erfindung bezieht sich also auf die Befestigung eines elektronischen Stromzählers. Wie oben bereits dargelegt sind die Tragschienen im montierten Zustand der Zähler- und/oder Verteilervorrichtung vertikal oder im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Die Tragschienen werden in der Regel an einer rückseitigen Plattform befestigt. Für die Befestigung stehen vorzugsweise Rastverbindungen zur Verfügung. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, dass die Tragschienen über Clipsverbindungen an der rückseitigen Plattform fixiert werden.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Befestigungsschiene bzw. den Befestigungsschienen in Kombination mit der Kontaktplatte eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Befestigung des Stromzählers zukommt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung gewährleistet eine in stabilitätsmäßiger bzw. festigkeitsmäßiger Hinsicht optimale Befestigung des Stromzählers. Außerdem ist der Stromzähler auf einfache Weise montierbar und auch einfach demontierbar bzw. auswechselbar, da er lediglich von der Kontaktplatte gelöst werden muss. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die an der Befestlgungsschiene bzw. die an Befestigungsschienen fixierte Kontaktplatte allein die tragende Funktion für den elektronischen Stromzähler erfüllt. Mit anderen Worten ist der elektronische Stromzähler Zweckmäßiger weise lediglich an der Kontaktplatte fixiert. Die Zählerplatte mit der Montageöffnung übernimmt hier im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen keine tragende Funktion für den Stromzähler. Ein Stromzähler kann also problemlos von der Kontaktplatte gelöst und durch die Montageöffnung der Zählerplatte entfernt werden. Der Stromzähler ist nach einer Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe von Kontaktstiften lediglich in die Kontaktplatte eingesteckt. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass der Stromzähler über zumindest eine Rastverbindung an der Kontaktplatte befestigt ist.
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Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Tragschienen im Bereich des elektronischen Stromzählers durch zumindest zwei Befestigungsschienen verbunden und die Kontaktplatte ist dann an zumindest zwei Befestigungsschienen fixiert. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die beiden Tragschienen durch lediglich zwei Befestigungsschienen verbunden sind und bei der die Kontaktplatte an diesen beiden Befestigungsschienen fixiert ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Befestigungsschienen senkrecht zu den Tragschienen bzw. im Wesentlichen senkrecht zu den Tragschienen orientiert sind. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungsschiene bzw. weisen die Befestigungsschienen einen hutförmigen Querschnitt auf. Man spricht dann auch von sogenannten Hutschienen.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Kontaktplatte als Kontaktgehäuse ausgebildet ist und dass in diesem Kontaktgehäuse Kontaktelemente und/oder Leiterelemente untergebracht sind. Zweckmäßigerweise werden Kontaktstifte, die aus der Rückseite des elektronischen Stromzählers ragen in Öffnungen dieses Kontaktgehäuses geführt bzw. eingesteckt. Die Kontaktstifte sind danach mit den in dem Kontaktgehäuse angeordneten Kontaktelementen und/oder Leiterelementen in Verbindung. Zur elektrischen Verbindung des elektronischen Stromzählers sind zweckmäßigerweise Kabel vorgesehen, die aus dem Kontaktgehäuse herausführen und quer zur Befestigungsschiene bzw. im Wesentlichen quer zur Befestigungsschiene angeordnet sind.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zwei benachbarte elektronische Stromzähler zwischen zwei Tragschienen angeordnet. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass beide elektronischen Stromzähler eine einzige Montageöffnung der Zählerplatte durchgreifen. Nach einer anderen Ausführungsform sind für die beiden benachbarten elektronischen Stromzähler zwei separate Montageöffnungen in der Zählerplatte vorgesehen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Zählerplatte eine Montageöffnung auf, welche Montageöffnung ein Stromzähler durchgreift und neben dieser Montageöffnung ist eine mit einem Zählerplattenabschnitt verschlossene Montageöffnung vorgesehen und dieser Zählerplattenabschnitt ist entfernbar. Mit anderen Worten kann durch Entfernung des Zählerplattenabschnittes eine zweite Montageöffnung in der Zählerplatte hergestellt werden, wenn beispielsweise nachträglich ein weiterer elektronischer Stromzähler an der Vorrichtung angebracht werden soll. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die Zählerplatte aus einem Kunststoff. Der Zählerplattenabschnitt kann zweckmäßigerweise über Sollbruchstellen mit der restlichen Zählerplatte verbunden sein. Durch Aufbrechen der Sollbruchstellen kann dann auf einfache Weise der Zählerplattenabschnitt entfernt werden, so dass eine zweite Montageöffnung in der Zählerplatte entsteht. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Zählerplatte rechteckig ausgebildet ist und zumindest an zwei Ecken des Rechteckes jeweils an einer der beiden Tragschienen befestigt ist. Grundsätzlich liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die rechteckige Zählerplatte an allen vier Ecken des Rechteckes an den beiden Tragschienen befestigt sein kann.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zähler- und/oder Verteilervorrichtung ein in stabilitätsmäßiger bzw. festigkeitsmäßiger Hinsicht allen Anforderungen genügendes Aggregat verwirklicht werden kann. Insbesondere die Fixierung eines elektronischen Stromzählers bzw. die Fixierung von elektronischen Stromzählern ist sehr funktionssicher möglich. Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung, dass ein Stromzähler auf sehr einfache Weise montiert und auch wieder demontiert werden kann, wenn beispielsweise ein defekter Stromzähler ausgewechselt werden soll. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch Einfachheit und durch einen wenig aufwendigen Aufbau aus. Von daher ist die Vorrichtung auch relativ kostengünstig herstellbar.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht,
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2 den Gegenstand nach 1 in montiertem Zustand und
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3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt.
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In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Zähler- und/oder Verteilervorrichtung dargestellt, die insgesamt vier Tragschienen 1 aufweist, an denen Zählerkomponenten und Verteilerkomponenten befestigt werden können. Die Zählerkomponenten umfassen im Ausführungsbeispiel drei elektronische Stromzähler 2. Jeweils zwei Tragschienen 1 sind im Bereich des elektronischen Stromzählers bzw. der elektronischen Stromzähler 2 durch zwei senkrecht zu den Tragschienen 1 angeordneten Befestigungsschienen 3 verbunden. Die Befestigungsschienen 3 haben vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel einen hutförmigen Querschnitt und sind somit als Hutschienen ausgebildet.
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An den Befestigungsschienen 3 zwischen den beiden linken Tragschienen 1 sind zwei benachbarte Kontaktplatten 4 fixiert. An jeder Kontaktplatte 4 ist ein elektronischer Stromzähler 2 befestigt. Dabei werden die elektronischen Stromzähler 2 mit aus ihren Rückseiten herausragenden Kontaktstiften in Öffnungen der Kontaktplatte 4 eingeführt bzw. eingesteckt. Die Kontaktplatten 4 sind im Ausführungsbeispiel als Kontaktgehäuse ausgebildet, in denen nicht näher dargestellte Kontaktelemente und/oder Leiterelemente untergebracht sind.
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An zwei Tragschienen ist jeweils eine Zählerplatte 5 befestigt. Die beiden in den Figuren dargestellten Zählerplatten 5 sind rechteckig ausgebildet und die Befestigung der Zählerplatten 5 an den Tragschienen 1 erfolgt an den Ecken des Rechteckes. Die zwischen den beiden linken Tragschienen 1 angeordnete Zählerplatte 5 weist eine Montageöffnung 6 auf. Die beiden auf den benachbarten Kontaktplatten 4 hier vorgesehenen elektronischen Stromzähler 2 durchgreifen. Im montierten Zustand diese Montageöffnung 6 (siehe insbesondere 2). An den beiden rechten Tragschienen 1 ist ebenfalls eine Zählerplatte 5 befestigt, die nur eine Montageöffnung 6 aufweist, die im montierten Zustand (2) von lediglich einem Stromzähler 2 durchgriffen wird. Neben dieser Montageöffnung 6 sind zwei kleinere Öffnungen 7 in der Zählerplatte vorhanden. Hinter dieser Hälfte der Zählerplatte 5 werden zweckmäßigerweise Schaltelemente, Sicherungen und dergleichen untergebracht, wobei diese Bauelemente zweckmäßigerweise an eine Befestigungsschiene 3 oder an beiden Befestigungsschienen 3 befestigt werden.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren sind also insgesamt drei elektronische Stromzähler 2 vorgesehen, die jeweils an einer Kontaktplatte 4 befestigt sind, wobei die Kontaktplatte 4 wiederum an den beiden Befestigungsschienen 3 fixiert ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die an den Befestigungsschienen 3 fixierte Kontaktplatte 4 allein die tragende Funktion für den jeweils angeschlossenen elektronischen Stromzähler 2 erfüllt. Der Zählerplatte 5 kommt hier keinerlei tragende Funktion zu.