DE105081C - - Google Patents

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DE105081C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B5/10Muffles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindüstrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1898 ab.
Die Muffelöfen zum Einbrennen von Malereien in Glas- und andere keramische Erzeugnisse bestehen bekanntlich aus einem einfachen überwölbten Brennraum aus Mauerwerk, welcher unten mit einer Feuerung und oben mit einem Abzug für die Feuergase versehen ist. In den Brennraum sind gleichgestaltete Muffeln aus Chamotte eingesetzt, so dafs ein concentrischer Spielraum zwischen ihnen und den gemauerten Wänden verbleibt. Der Spielraum communicirt mit der Feuerung und dem Abzug, so dafs die durchziehenden Abgase der Feuerung die Muffeln allerseits bestreichen und beheizen. In diesen Ofen wird die gemalte Waare ohne Weiteres eingesetzt, worauf seine offene Vorderseite durch eine Steinplatte, den sogen. Vorsatz, geschlossen wird. Nach dem Fertigbrennen wird der Vorsatz entfernt und die Feuerung durch Herausreifsen oder Begiefsen des Feuerungsmaterials möglichst abgestellt. Die Waare verbleibt hiernach so lange im Ofen, bis sie genügend abgekühlt ist, um ohne Gefahr herausgenommen werden zu können. Alsdann wird von Neuem angefeuert und wie beschrieben verfahren.
Es leuchtet ein, dafs mit einem derartigen Ofen täglich höchstens drei- bis viermaliges Brennen zu erzielen ist, weil durch das wiederholte Anfeuern des Ofens und durch die Abkühlung des Brenngutes im Ofen selbst die meiste Zeit verloren geht. Der Fabrikant mufs daher auch stets eine gröfsere Anzahl Oefen vorräthig und im Betriebe haben, um die Tagesleistung der Maler sogleich brennen zu können. Als nachtheilig ist aufserdem der übergrofse Aufwand an Feuerungsmaterial zu bezeichnen ; überdies ist die Einrichtung höchst gesundheitsschädlich, weil der Arbeiter zum Beschicken und Entleeren des Ofens tief in den immer noch heifsen Brennraum hineinlangen und hierbei seinen ganzen Oberkörper hineinlegen mufs. Endlich bietet die Einrichtung auch keine genügende Sicherheit gegen das Zerschmelzen der Waare, weil der genau abzupassende Hitzegrad des Fertigbrandes durch die Nachwirkung der in den Chamottemuffeln aufgespeicherten Hitze trotz Oeffnens des Ofens und Abstellens der Feuerung leicht überschritten wird.
Durch vorliegende Erfindung werden alle diese Uebelstände beseitigt. Sie besteht in der Anwendung eines besonderen metallenen Aufnahmebehälters für das Brenngut, welcher lose bezw. herausziehbar in den im Uebrigen unverändert bleibenden Muffelofen eingeschoben wird. Dabei mufs dieser Behälter so gestaltet sein, dafs er sich den Wänden des Muffeleinbaues möglichst dicht anschliefst.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt einen mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Muffelofen im Querschnitt. Fig. 2 ist eine perspectivische Ansicht der neuen Vorrichtung selbst. Es bezeichnet α den Brennraum, b den Muffeleinbau, c den freien Raum zwischen b und dem Mauerwerk d, e den Feuerraum, f den Rost, g den Aschenfall, h Stützen (aus Chamotte) für den Muffelboden, i Feuerzüge, k den Abzug. Stützen h und Feuerzüge i
sind beiderseits, auf die Tiefe des Ofens vertheilt, mehrere vorhanden.
In den Brennraum dieses Ofens ist der kofferartige Aufnahmebehälter / für die Waaren m eingeschoben. Derselbe besteht zweckmäfsig aus einem Gerippe von eisernen Stangen, welches mit Blechwänden umkleidet ist. Für die Umkleidungswände soll vorzugsweise Wellblech verwendet werden, um möglichst grofse Heizflächen zu schaffen. Im Innern kann der Behälter durch horizontale Scheidewände etagenförmig eingetheilt sein. An der Vorderseite besitzt der Behälter die dichtschliefsende Thür ο mit der Schauöffnung p, welche mit der Schauöffnung der eingangs erwähnten, Vorsatz genannten Abschlufsplatte des Ofens correspondirt. Am Boden des Behälters sind Leisten q angebracht, mit welchen er in Führungsrinnen des Muffelbodens eingreift. Die an der Vorderseite angebrachten Oesen r dienen dazu, den Behälter mittelst Haken aus dem Ofen herauszuziehen.
Für den Betrieb bedient man sich fahrbarer Tische oder Böcke, auf welchen der Behälter mit Waaren gefüllt, geschlossen und an den Ofen herangefahren wird. Die Tischplatte besitzt die gleiche Höhe und Führungsrinnen wie der Muffelboden, so dafs der Behälter / schnell und leicht in den Ofen eingeschoben werden kann, worauf die Muffel durch den Vorsatz zugestellt wird. Nach dem Fertigbrand wird der Vorsatz wieder entfernt und der Behälter mittelst Haken, die in die Oesen r eingreifen, auf einen bereitgestellten Tisch herausgezogen. Dieser Behälter wird nun zwecks Abkühlung bei Seite gefahren und sofort ein anderer Behälter in den Ofen eingeschoben. Der Betrieb ist also ein ununterbrochener ohne Abstellung der Feuerung. Es können daher täglich 15 bis 20 Brände, also das Fünffache des bisherigen, ausgeführt werden; dabei wird eine grofse Ersparnifs an Brennmaterial erzielt. Nach dem Herausziehen aus dem Ofen beginnt sofort die Abkühlung in der freien Atmosphäre; die Waare ist also der Nachwirkung der Ofenhitze und somit der Gefahr des Zerschmelzens entzogen. Auch entstehen keine Verluste durch Zerspringen der Waaren, da der Behälter während der Abkühlung geschlossen bleibt, während die früheren Muffelofen geöffnet werden mufsten, wobei das plötzliche Eindringen kalter Luft die Waare nicht selten zerspringen liefs.
Da stets eine genügende Anzahl Behälter und fahrbarer Tische vorräthig sein soll, so kann man die Waare in dem bei Seite gestellten Behälter vollständig erkalten lassen; früher hätte dies einen weiteren empfindlichen Zeitverlust bedeutet. Die Beschickung und Entleerung des Behälters im ausgekühlten Zustande schliefst die früheren, gesundheitswidrigen Einflüsse vollkommen aus.

Claims (1)

  1. Patent-A NSPruch:
    Muffelofen zum Einbrennen von Malereien in Glas- und ähnliche Waaren in ununterbrochenem Betriebe, gekennzeichnet durch die Anwendung eines herausziehbaren metallenen Aufnahmebehälters für die Waare, welcher sich den inneren Brennraumwandungen (Muffeln) möglichst dicht anschliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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