DE104957C - - Google Patents
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- DE104957C DE104957C DE1898104957D DE104957DA DE104957C DE 104957 C DE104957 C DE 104957C DE 1898104957 D DE1898104957 D DE 1898104957D DE 104957D A DE104957D A DE 104957DA DE 104957 C DE104957 C DE 104957C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/02—Rulers with scales or marks for direct reading
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
i. ■ | JTvfcfKl-i-U' |
ti 4*^-1411'Λ | |
i | |
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende, zum Theilen gerader Strecken und zum Zeichnen von Mafsstä'ben bestimmte
Apparat ist eine Verbesserung der in der Patentschrift Nr. 80556 beschriebenen Vorrichtung
und bezweckt, die beim Gebrauch des letztgenannten Apparates zuweilen nothwendigen,
vorherigen Hülfsarbeiten entbehrlich zu machen.
Der Apparat besteht aus zwei senkrecht auf einander angeordneten Kreuzlinealen A und B
und einem verschiebbaren Keil C, der, in einem Ausschnitt α des verticalen Kreuzlineals A
ruhend, durch zwei Schraubenmuttern i, i an das Kreuzlineal B festgeklemmt werden kann.
Die Hauptbestandteile dieses Apparates sowie deren Einzelheiten sind in den Fig. 1 bis 5
veranschaulicht. Fig. 6 und 7 stellen Beispiele dar.
Die einzelnen Theile dieses Apparates sind wie folgt beschaffen:
Das in der vorliegenden Zeichnung vertical angeordnete Kreuzlineal A trägt am oberen
Ende des horizontalen Armes die Zeichenkante % und in der Mitte des verticalen Armes,
gleichliegend zur Kante b des Kreuzlineals B, einen Ausschnitt a, in welchem der Keil C
ruht. Das horizontal angeordnete Kreuzlineal B, welches mit seinem verticalen Arm an dem verticalen
Arm des Kreuzlineals A anliegt, trägt an seinem horizontalen Arm an der oberen
Kante b Marken für verschiedene Verhältnifszahlen und an der unteren Kante c eine Millimetertheilung.
Die obere Kante b bildet das Richtungslineal für den Gebrauch des Keiles C.
In dem verticalen Arm des Kreuzlineals B sind zwei Schraubenspindeln g, g eingelassen,
welche dem Keil C als Führung dienen. Dieser besteht aus dem horizontal gelagerten, den
eigentlichen Keil bildenden Stück, dessen Anzug dem Decimalsystem entsprechend 1:10 beträgt,
und dem als Zeiger ausgestatteten Fortsatz f. Der Keil C ist ferner mit einem
Führungsschlitz h und an seiner Unterkante mit einer Millimetertheilung d versehen.
Das Theilen gerader Strecken geschieht mit dem vorliegenden verbesserten Apparat ohne
vorhergehende Hülfsarbeiten, wie solche bei dem Apparat nach Patent Nr. 80556 in manchen
Fällen zum Zeichnen verschiedener Mafsstäbe und zum Theilen gerader Strecken erforderlich
sind, indem die an der Unterkante des Keiles C angeordnete Millimetertheilung d
die sofortige Einstellung auf das Zehnfache des der Theilungseinheit entsprechenden Quotienten
ermöglicht.
Diese Einstellung erfolgt genau, indem die Richtungskante b, an der zu theilenden Geraden
anliegend, eine genaue Verschiebung des Keiles C in der Geraden gestattet und die Marke y-y
die genaue Einstellung auf den entsprechenden Theilstrich ermöglicht.
Für den Fall, als Unterabtheilungen des Millimeters in Betracht kommen, kann ein Nonius
zur Ablesung derselben angebracht werden.
Die Gebrauchsweise des Apparates ist folgende: Die zu theilende Strecke χ wird gemessen,
der Quotient x-n ermittelt und die Marke yy1 auf das Zehnfache desselben an
der Keilunterkante C eingestellt. Dann beträgt der verticale Abstand zwischen der Keiloberkante
und der Ausschnittskeilkante α im Punkt 0 x-n. Dieser Abstand x-n, d. h. jenes Stück,
welches auf der zu theilenden, geraden Strecke aufzutragen ist. wird dadurch übertragen, dafs
das Kreuzlineal A mit der Kante k an die zu theilende Linie so angelegt wird, dafs die
Zeichenkante £ auf deren Anfangspunkt fällt..
Mit der linken Hand wird'nunmehr das Kreuzlineal B auf die Zeichenfläche niedergedrückt
und das Kreuzlineal A so weit heruntergeschoben , bis die Anschlagskante des Ausschnittes
α im Punkt ο den Keil C berührt, sodann wird das Kreuzlineal A niedergedrückt,
und jenes B heruntergeschoben und der Theilstrich an der Zeichenkante ^ ersichtlich gemacht.
Nach x-maliger Wiederholung ist man am Ende der zu theilenden Strecke angelangt.
Das Zeichnen von Mafsstäben erfolgt nach den gleichen Grundsätzen, jedoch mit dem
Unterschiede, dafs die Herstellung des Quotienten — statt mit Hülfe der Millimetertheilung
— durch Einstellung auf die rechnerisch bestimmten und demgemäfs an der Kante b des Kreuzlineals B aufgetragenen
Marken verschiedener Verhältnifszahlen, und zwar derart erfolgt, dafs der Zeiger f mit
seiner linken Kante an die Marke angeschoben und der Keil sodann festgeklemmt wird. Es
werden zuerst die Hauptstriche der Mafsstäbe aufgetragen. Um nun die Untertheilungen von
ioo bezw. io und ι m zu erhalten, wird zuerst
der Apparat in die Normalstellung gebracht, die Distanzmarkenkante b — behufs
Einhaltung der Richtung beim Verschieben des Keiles C — an die zu unterteilende Linie so
angelegt, dafs der Zeiger/ mit seiner äufseren Kante an einem vorhandenen Theilstrich sich
deckt; sodann wird der Keil C zum nächsten Theilstrich verschoben und festgeklemmt.
Der Quotient ist gemä'fs des Keilanzuges ι : io nunmehr Y10, und man verfährt nun
bei der Herstellung der Theilung wie früher beschrieben.
Dadurch, dafs bei dem verbesserten Apparat dann, wenn der Quotient, den der Abstand
zwischen der Keil- und Ausschnittskante α darstellt, festzustellen ist, mit Hülfe der Richtungskante b des Kreuzlineals B, der Keil C genau
an der zu theilenden Geraden bewegt werden kann, ist die Möglichkeit geschaffen, die Strecke
genau zu theilen, da die Fortbewegung stets in .dieser Geraden erfolgt, was bei der freihändigen
Bewegung des Keiles bei dem Apparat nach dem D. R. P. Nr. 80556 nur zufällig erfolgte.
Bei dem in der Patentschrift Nr. 80556 beschriebenen Apparat mufste, wenn ein unter
Benutzung der am Keil C angebrachten Verhältnifszahlen auf einer gegebenen Geraden
hergestellter Mafsstab blos in seinen Hauptstücken gezeichnet war — wie im Beispiel der
Patentschrift des Näheren ausgeführt ist — die Fertigstellung, welche in der Untertheilung
dieser Hauptstücke bestand, dadurch erfolgen, dafs der Apparat mit dem Stift D auf den
Endpunkt der zu unterteilenden Strecke aufgestellt und der Keil sodann bis zum Anfangspunkt
verschoben werden. Welche Lage aber dem Apparat vorher gegeben werden mufs,
um es zu ermöglichen, dafs dieser Keil C während seiner Verschiebung die Richtung der
Strecke beibehält, nämlich, dafs dieser Keil C als auf den Endpunkt der zu untertheilenden
Strecke aufgestellt, während dessen Verschiebung auch bis zum Anfangspunkt auf dieser Strecke
sich bewegt, dafür ist nicht vorgesorgt. Es geschah äufserst selten und nur zufällig, dafs
man sich durchgehende auf der vorgezeichneten Geraden bewegte; meist kam man oberhalb
oder unterhalb des Anfangspunktes an, legte somit einen längeren Weg zurück und erhielt
den durch den Abstand zwischen Keilkante und Anschlagsnase k ausgedrückten aliquoten
Theil im unrichtigen Verhältnifs.
Das Gleiche mufste sich bei Theilung einer Geraden in beliebig weite Abstände noch
deutlicher zeigen, da der Fehler nicht auf ein so enges Feld beschränkt blieb, wie bei einem,
in seinen Haupttheilen genau vorgezeichneten Mafsstäbe, an welchem jedes einzelne Hauptstück
unabhängig von den Nachbarstücken untertheilt wurde. '■
Diesem Uebelstande abzuhelfen, mufste dem Stift des Keiles bezw. diesem selbst die Möglichkeit
geboten werden, in sicherer Führung den nothwendigen Weg zurückzulegen. Dies ist im vorliegenden Apparat in der Verbindung
von zwei Kreuzlinealen A und B erreicht, die unter rechtem Winkel auf einander stehen
und an denen die eine mit den Distanzmarken versehene Kante b als Richtungslinie für den
Keil C dient, indem sie an die zu theilende Gerade, bezw. an den in seinen Hauptstücken
vorgezeichneten Mafsstab angelegt und wodurch schon im Voraus bestimmt wird, welche
Lage dem Apparat noch vor der Vornahme der Verschiebung des Keiles C zu geben-ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei einem mit Keilstellung versehenen Apparat zum Theilen gerader Strecken und zum Zeichnen von Mafsstäben verschiedener Verhältnifszahlen nach dem D. R. P. Nr. 80556 die Vereinigung zweier, senkrecht auf einander angeordneter Kreuzlineale A und B, von welchen der horizontale Arm des Kreuzlineals B an seiner oberen Kante b Distanzmarken für verschiedene Verhältnifszahlen trägt, mit dem Keil C derart, dafs das Theilen gerader Strecken vollkommen genau durch Benutzung der Richtungskante b, des Zeigers f und der an dem Keil angebrachten Millimetertheilung d ohne Vornahme einer Hülfsarbeit geschehen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT3822D AT3822B (de) | 1898-06-16 | 1899-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104957C true DE104957C (de) |
Family
ID=375277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1898104957D Expired - Lifetime DE104957C (de) | 1898-06-16 | 1898-06-16 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104957C (de) |
-
1898
- 1898-06-16 DE DE1898104957D patent/DE104957C/de not_active Expired - Lifetime
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