DE104926C - - Google Patents

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DE104926C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/06Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a spiral spring

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  • Details Of Measuring And Other Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
PAUL JOHANN STEINKE in BERLIN. Feder-Waage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1897 ab.
Die den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildende Erfindung betrifft Feder-Waagen , bei denen die an einen Hebelarm angehängte Belastung in bekannter Weise eine Spiralfeder spannt. Infolge der Dehnung der Spiralfeder wird das Gewicht des zu wiegenden Gegenstandes durch einen mit dem Waagebalken verbundenen Zeiger an einer empirisch eingetheilten Scala angegeben. Die bisher bekannten Feder-Waagen weisen den grofsen Uebelstand auf, dafs infolge von Temperaturveränderungen die Feder eine Längenänderung erleidet und daher der Zeiger nicht mehr genau auf dem Nullpunkt steht, und dafs man die Bruchtheile des Gewichtes nicht genau von der Waage ablesen kann.
Durch die vorliegende Erfindung ist dieser Uebelstand beseitigt, indem man durch einen Mechanismus die Waage ohne jede Schwierigkeit tariren und aufserdem den genauesten Gewichtsbruchtheil angeben kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Waage, und Fig. 3 sind Einzelheiten. Auf der mittelst Stellschrauben α einstellbaren Grundplatte b befindet sich die den ganzen Wägemechanismus tragende Säule c, an der eine bekannte Lötvorrichtung d zwecks Controle der senkrechten Einstellung angeordnet sein kann. Diese Säule c trägt oben den gabelförmigen Lagerblock e, in dem zwischen Kugellagern ff1 eine Welle g gelagert ist. Diese Welle g, die zweckmäfsig durch Kugellagerschrauben h h1 in dem Lagerbock e gehalten ist, wird von einer Hülse i umschlossen, auf der sich ein Zahnrad k befindet. Diese Hülse i ist zwischen der Wand des Lagerbockes e und dem Ansatz / einer an der Gegenmutter m der Schraube h angelötheten Hülse η gelagert. An der Hülse i des Zahnrades k ist das innere Ende einer Spiralfeder 0 befestigt, deren anderes Ende an dem fest auf der Welle g sitzenden Waagebalken ρ befestigt ist. Dieser Waagebalken trägt an seinem äufseren Ende die Wiegeschale 5, während der Zeiger r fest mit dem Waagebalken und der Welle g verbunden ist. Der Waagebalken ρ ist aus zwei Theilen hergestellt und kann im Theil p1 durch Anordnung eines Getriebes und der im Theil ρ angeordneten, mit Zähnen versehenen Fläche p2 durch Triebknopf t[ des Getriebes t verstellt, d. h. gekürzt oder verlängert werden.
Der Zeiger r spielt auf einer an der Säule c angeordneten Scala u, die empirisch eingetheilt ist. In das Zahnrad k greift ein Trieb s ein, der durch den Drehknopf t angetrieben werden kann. Auf diesem Trieb s ist ein Zeiger ν angeordnet, der auf dem Trieb s nur durch Reibung festgehalten und unabhängig vom Trieb s durch Hand gedreht werden kann. Der Zeiger ν bewegt sich vor einer oberen, ebenfalls empirisch eingetheilten Scala w und hat den Zweck, die genauen Gewichtsbruchtheile anzuzeigen.
Der Mechanismus arbeitet nun wie folgt:
Angenommen, der zu wiegende Gegenstand habe ein Gewicht von 5,45 g, so wird der Zeiger r auf der Scala u zwischen 5 und 6 g einspielen. Man stellt nun den Zeiger ν durch Hand auf die Zahl 5 ein und dreht dann den
Drehknopf t so lange, bis infolge der dadurch hervorgerufenen Drehung das Zahnrad k die Spannung der auf der Hülse i des Zahnrades k sitzenden Feder ο derart abnimmt, dafs der Waagebalken und mit ihm der Zeiger r so weit gehoben ist, dafs !r auf der unteren Scala u auf die Zahl 5 zeigt. Der Zeiger ν wird dann auf der oberen Scala auf 5,45 zeigen, so dafs man also die genauen Gewichtsbruchtheile von der oberen Scala w ablesen kann.
Man kann die Waage auch umgekehrt dazu benutzen, eine bestimmte Menge irgend einer Substanz abzuwiegen. Zu diesem Zweck wird man den Zeiger ν durch Hand, ohne den Drehknopf? zu bethä'tigen, auf 5 g einstellen und dann mittelst des Drehknopfes t den Zeiger ν bis auf 5,45 drehen, worauf man so viel von dem abzuwiegenden Material auf die Wiegeschale q schüttet, bis der Zeiger r auf der unteren Scala 5 g anzeigt.
Die Vorrichtung kann ferner noch dazu benutzt werden, die Waage zu tariren, um die Einflüsse der Temperaturveränderungen auszugleichen. Wenn infolge einer Temperaturveränderung der Zeiger r auf der unteren Scala nicht genau auf dem Nullpunkt steht, wird man durch Vor- oder Zurückdrehen des Drehknopfes t den Zeiger r genau auf den Nullpunkt einstellen. Den Zeiger ν kann man dann bei Hand wieder auf den Nullpunkt der oberen Scala n> zurückführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Feder-Waage, bei der die Stellung des von einer Spiralfeder (o) getragenen Waagebalkens durch einen fest damit verbundenen Zeiger fr) angegeben wird, "gekennzeichnet durch die Verbindung des inneren Endes der Spiralfeder (0) mit einem Zahnrade fk), das durch ein Triebrad fs) derart gedreht werden kann, dafs die Spiralfederspannung nachläfst, und sobald der Zeiger fr) auf der unteren Scala die Hauptgewichtszahl anzeigt, der von dem Drehknopf ft) durch Reibung mitgenommene, vorher unter Ueberwindung dieser Reibung auf den betreffenden Haupttheilstrich der empirisch eingetheilten Scala fw) eingestellte Zeiger (v) an dieser Scala die Bruchtheile des Gewichtes angiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE104926C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235017B (de) * 1959-07-21 1967-02-23 Torsion Balance Co Skelett-Torsionswaage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1235017B (de) * 1959-07-21 1967-02-23 Torsion Balance Co Skelett-Torsionswaage

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