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Dynamische Auswuchtmaschine Es sind Meßeinrichtungen an Auswuchtmaschinen
bekannt, bei denen die Wuchtfehler durch nach Größe und Phase einstellbare Gegenkräfte
aufgehoben und auf diese Weise gemessen werden. Bei einem Teil der bekannten Einrichtungen
werden diese Gegenkräfte durch eine Feder erzeugt, welche mechanisch im Takte der
Wcuhktörperdrehzahl bewegt wird. Bei diesen letzteren Einrichtungen wird die Größe
der Gegenkräfte dadurch verändert, daß lediglich die der Feder aufgezwungenen Hübe
verändert werden. Beim Ausgleich größerer Wuchtfehler sind infolgedessen sehr beträchtliche
Hübe der Meßfeder erforderlich, wodurch diese Feder leicht überlastet wird und infolgedessen
ermüdet. Dadurch wird die Messung ungenau.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist dieser Nachteil dadurch vermieden,
daß das zur Messung dienende elastische Organ, beispielsweise die Meßfeder, zwecks
Verstellung der Größe der Gegenkräfte iiber eine Hebelanordnung mit veränderlichem
Hebelarm zur Wirkung gebracht wird. Zweckmäßig wird hierbei das elastische Meßmittel
längs eines im Takte der Prüfkörperdrehzhl mit gleichbleibendem Hub bewegten Schwingarmes
verschoben.
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Es sind zwar Auswuchteinrchtngen mit Wurchtfehlerausgleich durch
elastische Meßmittel bekannt, bei denen das Übersetzungsverhältnis der zwischengeschalteten
Hebel an ordnung veränderlich ist. Bei diesen Einrichtungen dient aber die verstellbare
Übersetzung nicht zur Regelung der Größe derGegenkräfte, sie ist deshalb auch nicht
während des Betriebes zu betätigen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und
schematisch dargestellt, und zwar ist mit I der Prüfkörper bezeichnet, welcher sich
in dem Lager 2 abstützt.
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Im allgemeinen werden natürlich zwei derartige Lagerungen, also je
eine für jedes Prüfkörperende. erforderlich sein; die Zeiellnung und die nachfolgende
Beschreibung beschränken sich auf eine dieser Anordnungen.
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Das Lager 2 ist über die Stelze 3 auf einem am festen Teil bei 4 schwigbar
gelagerten Hebel 5 abtgestüzt und durch eine Stange 6 parallel geführt. Der Hebel
5 wird an seinem freien Ende in bekannter Weise. beispielsweise mit Hilfe einer
Feder 7, getragen, welche engt sprechend den verschiedenartigen Prüfkörpergewichten
in beliebiger Weise, beispielsweise mittles der Schraubenspindel 8, am festen Teil
einstellbar gehalten ist. Die Größe der infolge der Wuchtfehler auftretenden Schwingungen
des Hebels 5 mag mittels eines Ziegers auf einer Skala 9 sichtbar sein. Am festen
Teil ist nun erfindunggemäß bei 10 ein Schwingarm 1 1 gelagert, welcher in beliebiger
Weise. beispielsweise mittels des Kurbeltribees 12, über eine Pleuelstange I3 auf
und ab bewegt werden kann. Der Antrieb des Kurbeltriebes 12 erfolgt in beliebiger
Weise. jedoch im Takte der Drehzahl des Prüfkörpers 1, und zwar unter Zwischenschaltung
eines Differentialgetriebes 14. durch welches mit Hilfe der Handkurbel 15 die Phase
der Schwingbewegung des Schwingarmes 11 iii bezug auf die jeweilige Winkellage des
Prüfkörpers 1 verändert werden kann. Auf dem Schwingarm 1 1 ist nun eine Schrauhenspindel
16 gelagert. welche mit Hilfe der Handkurbel I7 gedreht werden kann. Hierbei verschiebt
sich auf ihr die Mutter I8, welche wiederum die in ihr abgestützte Meßfeder 19 verschiebt.
Die Meßfeder 19 stützt sich unter Zwischenschaltung eines geeigneten Gleitorgans,
beispielsweise einer Rolle 20, gegen den Hebel 5. Die jeweiliege Stellung der Mutter
18 und damit der Feder 19 mag durch einen an ihr befestigten Zeiger auf der Skala
21 angezeigt werden.
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Infolge der Schwingbewegung des Schwingarmes 11 wird die Feder 19
im Takte der Prüfkörperdrchzahl bewegt. Sie übt damit auf den Prüfköprerträger über
den Hebel 5 die erforderlicllen Gegenkräfte aus. Je nach der Stellung der MJutter
18 wirken diese Gegenkräfte über einen mehr oder weniger großen Hebelarm auf den
Prüfkörperträger, so daß damit eine Veränderung der Größe der Gefrenkräfte erzielt
ist, obwochl der hebel 11 stets die gleichen Hübe macht. Die Einstellung der Thas
der Gegenkräfte erfolgt in bekannter Weise durch Einstellung des Differentailgetriebes
14. Bei Feder 19 kann selbstverständlich. um verschiedene Meßbereiche zu schafften,
eine einstellbare Vorspannung erteilt werden; in der Zeichnung ist dies nicht dargestellt.
jedoch kann hierzu. beispielsweise auf der Mutter 18, noch ein einstellbares Gewindestück
eingeschaltet werden, welches seinerseits die Feder trägt.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Anwendung von
Federn aus Metall beschränkt, es können vielmehr je nach der erwünschten Empfindilchkeit
und Meßgenauigkeit auch andere elastische Elemente, wie z.B. Gummiptffer Verwendung
finden.
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PATENANSPRÜCHE: 1. Dynamische Auswuchtmaschine, l)ei welcher die
Wuchtfehler durch mechanisch über elastische Meßmittel erzeugte Gegenkräfte ausgeglichen
und eines sein werden, dadurch gekenmzeichnt, daß das zur Messung dienende elastische
Organ, bei spielsweise die Meßfeder, zwecks Nerstellung der Größe der Gegenkräfte,
in einer Hebelanordnung mit veränderlichem hebelarm verstellbar ist.
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2. Dynmaische Auswuchtmaschine nach Asnprch 1, dadurch gekennziechnet,
daß das elastische Meßmittel längs eines im Takte der Prüfkörperdrehzahl mit gleichbelibendem
Hub bewegten Schwinganrmes verschiebbar ist.