DE1046612B - Verfahren zur Herstellung von Vitamin A und seinen biologisch wirksamen Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vitamin A und seinen biologisch wirksamen Derivaten

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DE1046612B
DE1046612B DEB46516A DEB0046516A DE1046612B DE 1046612 B DE1046612 B DE 1046612B DE B46516 A DEB46516 A DE B46516A DE B0046516 A DEB0046516 A DE B0046516A DE 1046612 B DE1046612 B DE 1046612B
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vitamin
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Dr Wilhelm Sarnecki
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/16Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring the ring being unsaturated

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vitamin A und seinen biologisch wirksamen Derivaten In den letzten zwanzig Jahren sind zahlreiche Verfahren für die Synthese des Vitamins A und seiner biologisch wirksamen Derivate, z. B. der Vitamin A-Alkoholester, der Vitamin A-Säure und ihrer Ester, des Vitamin A-Aldehyds, der Vitamin A-Äther, des Dimethylaminovitamins A und des Axerophthens (Desoxyvitamin A) bekanntgeworden.
  • Über die älteren Arbeiten geben z. B. Auskunft: Die zusammenfassenden Berichte von O. Isler, Chimia, Bd.4, 1950, S. 103 ff.; von J. G. Baxter, Fortschritte der Chemie org. Naturstoffe, Springer-Verlag, Wien, Bd. 9, 1952, S. 41 ff.; von H. O. Huisman und Mitarbeiter, Recueil des Travaux Chim. des Pays-Bas, Bd. 71, 1952, S.911; von N. A. Milas, >>The Vitarnines«, Bd. 1, Acad. Press Inc. Publishers, New York, 1954, S. 4 bis 58.
  • In neuerer Zeit wurden weitere Verfahren z. B. durch die deutschen Patentschriften 873 240, 894 691, 918 987, 950 551, 950 552, 951212, 957 942, 1001256 und 1001258, die französischen Patentschriften 1098 615 und 1 108 113 sowie die USA.-Patentschriften 2 789 131, 2 680 755, 2 674 621, 2 676 988, 2 676 989, 2 676 990, 2 676 991, 2 676 992, 2 676 993, 2 676 994 und 2 766 290 bekannt.
  • Von den bekannten Verfahren führen nur sehr wenige zu kristallinen, reinen Endprodukten. Daher haben nur wenige dieser Verfahren technische Bedeutung erlangt. Eine der Hauptursachen hierfür ist der leichte Übergang des Vitamin A-Doppelbindungssystems in das sogenannte Retrosy stem.
  • Bei den vorstehend genannten Verfahren verwendet man als Ausgangsstoff vorwiegend das ß-Ionon. In einer sehr sorgfältigen und kritischen Untersuchung wird in diesem Zusammenhang von H. O. Huisman und Mitarbeiter, Recueil des Travaux Chim. des Pays-Bas, Bd. 71, 1952, S. 899, und Bd. 75, 1956, S. 977, festgestellt, daß, von wenigen Ausnahmen abgesehen - zu denen das später durch die deutsche Patentschrift 950 551 bekanntgewordene Verfahren zu rechnen ist -, alle Vitamin A-Sy-nthesen mit ß-Ionon als unmittelbarem Ausgangsgut zunächst üben@iegend zu Verbindungen der Retro-Vitamin A-Reihe führen, oder daß alle Vitamin A-Synthesen, die über Zwischenprodukte der allgemeinen FnrmPl verlaufen, anscheinend überwiegend zu Verbindungen der Retro-Vitamin A-Reihe führen. Dieses bedeutet, daß eine nicht zu erwartende Ally lverschiebung in Richtung des Ringes eingetreten ist, worauf nach Wasserabspaltung Verbindungen der allgemeinen Formel entstehen. R steht für - C H = C H - R' oder für - C H2 - C H = C H - R', und R' steht für einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest, der endständig funktionelle Gruppen enthalten kann.
  • Daher ist es auch bis heute nicht möglich gewesen, das für die Vitamin A-Synthese wichtige ß-Ionylidenäthanol (IV) durch Allylverschiebung aus dem durch Äthinylierung von ß-Ionon (I) und Partialhydrierung des entstandenen Äthinyl-ß-ionols (II) leicht zugänglichen 5- [2',6',6'-Trimethylcyclohexen- (1') -y1- (1') -] -3-methylpentadien-(1,4)-ol (3) (W. Oroshnik, G. Karmas und A. Melbane, J. Am. chem. Soc., Bd. 74, 1952, S. 300) (III) (Vinyl ß-ionol) herzustellen; als Hauptprodukt entstand immer unter Dehydratisierung die entsprechende Retroverbindung der Formel V. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man durch Umsetzung der bisher als untauglich angesehenen Retroverbindung der Formel V, des 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen- (2') -yliden- (1')] -3-methylpentadiens- (1,3), mit einem Hydrohalogenid eines Triarylphosphins oder mit Triarylphosphin in Gegenwart von Halogenwasserstoff und einem ungesättigten Aldehyd der allgemeinen Formel in der R eine CH20H-Gruppe, eine veresterte oder verätherte C H2 O H-Gruppe, eine C O O H-Gruppe, eine veresterte COOH-Gruppe, eine CH,N(CH3)2 Gruppe oder einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest, vorzugsweise eine CHg- Gruppe, bedeutet, in Gegenwart von säurebindenden Mitteln und in Gegenwart von Lösungsmitteln unmittelbar Vitamin A und seine biologisch wirksamen Derivate erhält.
  • Als säurebindende Mittel eignen sich z. B. Alkali- und Erdalkalialkoholate sowie Alkali- und Erdalkalihydroxyde.
  • Als Lösungsmittel eignen sich bei Verwendung von Alkali- oder Erdalkalialkoholaten solche, die mit diesen und n-it den intermediär wahrscheinlich auftretenden V Tiden des Phosphors keine Eigenreaktionen eingehen, z. B. Äther, Tetrahydrofuran, Dimethyltetrahydrofuran, Dioxan, Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, Cyclooctan, Isooctan, Dimethylformamid, Dimethylpyrrolidon, Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Propanol, Butanol und Benzylalkohol, oder Gemische von solchen Lösungsmitteln.. Bei Verwendung von Alkali- oder Erdalkahhydroxyden können die Lösungsmittel, soweit sie mit Wasser mischbar sind, z. B. Methanol, Äthanol und Dimethylformamid, auch dieses enthalten.
  • Die Reaktionstemperatur kann in weiten Grenzen von - 50 bis + 100°C variiert werden; besonders vorteilhaft sind Temperaturen unter 0°C. Das Ausgangsgut verwendet man vorteilhaft in molarem Verhältnis, dabei kann jedoch der Anteil des säurebindenden Mittels ein Mehrfaches der äquimolaren Menge betragen, z. B. wenn im Aldehyd der Rest R = - C O O H ist. Auch bei Anwesenheit überschüssigen Triarylphosphinhydrohalogenids sind größere Mengen des säurebindenden Mittels zweckmäßig.
  • Da Triphenylphosphin besonders leicht zugänglich ist, werden dessen Hydrohalogenide, z. B. das Hydrochlorid oder Hydrobromid, bevorzugt angewendet.
  • Die Triarylphosphinhydrohalogenide müssen nicht unbedingt vorher rein hergestellt werden, man kann an ihrer Stelle auch die entsprechenden Triarylphosphine in Gegenwart von Halogenwasserstoffsäuren verwenden. Für die Synthese von Vitamin A-Acetat (VII) aus 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yliden-(1')]-3-methylpentadien-1,3 (V),Triphenylphosphinhydrochlorid, y-Acetoxy-a-methylcrotonaldehyd (VI) und Natriummethylat läßt sich das neue Verfahren wie folgt formulieren:
    \/ CH-CH=C-CH=CH, OHC-C=CH-CH,-OOCCH3
    CH3 + CH3
    V VI
    z. B. Dimethylformamid + [(C6 H5) 3 P H] + C1-
    als Lösungsmittel + Na O C H3
    \j CH =CH-C=CH-CH=CH-C=CH-CH2-OOCCH3
    CH, C H3
    j .\
    VII
    + (C.H5)3P0
    - + NaCl
    + CH30H
    Unter den in den folgenden Ausführungsbeispielen angegebenen Bedingungen entstehen die Verbindungen der all-trans-Reihe. Vermeidet man jedoch bei der Aufarbeitung der Verfahrenserzeugnisse alle isomerisierenden Einflüsse, wie Licht und Säure, so kann man neben den Verbindungen der all-trans-Reihe die außerordentlich leicht isomerisierbaren Verbindungen der 11,12-cis-Vitamin A-Reihe erhalten. Retro-Vitamin A Verbindungen wurden in keinem Fall beobachtet.
  • Das neue Verfahren zur Synthese von Vitamin A und seinen biologisch wirksamen Derivaten ist wesentlich einfacher und erfordert weniger Verfahrensstufen als die bekannten.
  • Der besondere Wert der neuen Lehre liegt darin, daß man nun eine Retroverbindung als Ausgangsstoff verarbeiten kann und Verbindungen mit der Vitamin A-Konstitution erhält.
  • Das Vitamin A und seine eingangs näher bezeichneten biologisch wirksamen Derivate sind wertvolle physiologisch wirksame Stoffe, die als Pharmazeutika und als Zusatzstoffe für Futtermittel steigende Bedeutung erlangen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 220 Teile Vinyl-ß-ionol (vgl. W. Oroshnik, G. Karmas und A. Melbane, J. amer. chem. Soc., Bd. 74, 1952, S. 300) werden in 500 Teilen Benzol gelöst. Nach Zugabe von 0,3 Teilen p-Toluolsulfonsäure und 0,5 Teilen a-Tocopherol wird das Gemisch zum Sieden erhitzt und das Benzol abdestilliert. Das entstehende Wasser wird aus dem Destillat abgezogen und das destillierte Benzol kontinuierlich in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Wenn keine Wasserbildung mehr auftritt, wird das Gemisch abgekühlt und die rotgelbe Benzollösung zunächst mit wäßriger Bicarbonatlösung und dann mit Wasser ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird das Benzol verdampft und der Rückstand destilliert. Man erhält 165 Teile 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yliden-(1')]-3-methylpentadien-1,3 (V) vom Kp.a,l = 72°C, A."" (Hexan) 313 mu.
  • 100 Teile des 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yliden-(1')]-3-methylpentadiens -1,3 (V) werden mit 150 Teilen Triphenylphosphinhydrochlorid in 200 Teilen Dimethylformamid 12 Stunden bei + 10°C gerührt. Dann wird die gelbe Lösung auf -10°C gekühlt. Nun läßt man gleichzeitig aus getrennten Vorratsgefäßen 40 Teile Tiglinaldehyd und 87 Teile einer 30°/oigen methanolischen Natriummethylatlösung langsam zufließen. Man rührt das Gemisch noch 30 Minuten bei -10°C und 2 Stunden bei + 20°C. Dann werden 110 Teile 10°/aige Schwefelsäure zugesetzt. Es fällt ein Öl aus, das mit Petroläther extrahiert wird. Die Petrolätherextrakte werden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat bei + 5°C 12 Stunden getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird durch eine Säule mit Aluminiumoxyd (Aktivität 2 nach Brockmann) filtriert und vom Petroläther durch Destillation befreit. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält etwa 40 Teile Ausgangsmaterial der Formel V zurück. Bei Kp.a.QOS = 135 bis 140°C destillieren 55 Teile Axerophthen (Desoxyvitamin A), die beim Stehen bei niedriger Temperatur langsam kristallisieren und nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril einen F. von 75 bis 76°C zeigen, R"", 325 ma, E = 48 000 (Methanol).
  • Beispiel 2 100 Teile 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yhden-(1')]-3-methylpentadien-1,3 (V) werden mit 180 Teilen Triphenylphosphinhydrobromid in 200 Teilen Dimethylformamid 6 Stunden bei + 15°C gerührt. Man kühlt die gelbe Lösung auf -10°C und läßt, wie im Beispiel 1 beschrieben, 80 Teile ß-Formylcrotonsäureäthylester, gelöst in 80 Teilen Dimethylformamid, und 87 Teile einer 30°/oigen methanolischen Natriumm.ethylatlösung langsam zulaufen. Nach analoger Aufarbeitung, wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 30 Teile nicht umgesetztes Ausgangsmaterial der Formel V und 75 Teile Vitamin A-Säureäthylester vom Kp.o,oo5 = 165 bis 170°C erhalten.
  • Die Verseifung des so erhaltenen Esters liefert all-trans-Vitamin A-Säure vom F. = 178 bis 179°C, X."" 351 bis 352 my, a = 41000 (Methanol).
  • Beispiel 3 100 Teile 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yliden-(1')]-3-methylpentadien-1,3 (V) werden mit 150 Teilen Triphenylphosphinhydrochlorid in 200 Teilen Dimethylformamid 24 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, Dann werden der gelben Lösung 60 Teile ß-Formylcrotonsäure zugesetzt, nach Kühlung auf -20°C läßt man 242 Teile einer 30°/oigen methanolischen Natriummethy latlösung zufließen. Es wird noch 4 Stunden bei O' C gerührt und darauf das Reaktionsgemisch auf Eis und überschüssige 10°/oige Phosphorsäure gegossen. Man extrahiert das Gemisch mit Äther, wäscht die rotgelbe ätherische Lösung mit Wasser und schüttelt sie mit 5°/oigem Ammoniak aus. Die fahlbraune ammoniakalische Lösung wird mehrfach mit Äther ausgeschüttelt und dann unter Eiskühlung mit 10°/oiger Schwefelsäure angesäuert, wobei die Vitamin A-Säure zum Teil kristallin ausfällt. Die ausgefallene Säure wird in Äther aufgenommen, die gelbe Ätherlösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und der Äther abdestilliert. Den Rückstand digeriert man mit eiskaltem Methanol und saugt ab; man erhält 40 Teile Vitamin A-Säure, die nach einmaligem Um@kristallisieren aus Methanol einen F. von 178 bis 179°C, /L@yd 351 bis 352 mli, e = 40 000 (Methanol) zeigt. Beispiel 4 200 Teile 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yliden-(1')]-3-methylpentadien-1,3 (V) werden mit 300 Teilen Triphenylphosphinhydrochlorid in 400 Teilen Dimethylformamid 12 Stunden bei + 10°C gerührt. Aus zwei getrennten Vorratsgefäßen werden nun gleichzeitig 174 Teile einer 30°/oigen methanolischen Natriummethylatlösung und einer Lösung von 160 Teilen y-Acetoxya-methylcrotonaldehyd (Kp." = 95 bis 97°C) in 110 Teilen Dimethylformamid zugetropft. Durch Kühlen ,wird die Reaktionslösung auf - 10°C gehalten. Man rührt die Mischung noch 5 Stunden bei O' C und säuert sie dann mit verdünnter Phosphorsäure an. Die hellgelbe ölige Suspension wird nun mit Petroläther extrahiert. Den Petrolätherauszug wäscht man mit Wasser, trocknet ihn mit Natriumsulfat, filtriert und engt das Filtrat auf ein Volumen von etwa 400 Teilen ein. Diesen Petrolätherextrakt filtriert man durch eine Aluminiumoxydsäule (Aktivität 2 bis 3 nach Brockmann). Das Filtrat wird unter Stickstoff im Vakuum vom Petroläther und in einer Kurzwegdestillationsanlage bei 70°C und 0,0001 Torr von niedersiedenden Anteilen befreit. Der verbleibende Rückstand beträgt 150 Teile und zeigt Z"a" 324 bis 325 mg, a = 33 000 (Isopropanol). Das so erhaltene Vitamin A Acetatkonzentrat kann durch chromatographische Adsorption weitergereinigt werden. 50 Teile werden in 75 Teilen Hexan gelöst und an Aluminiumoxyd (nach Brockmann Aktivität 3 bis 4) chromatographiert. Nach einem Vorlauf, der im wesentlichen aus nicht umgesetztem Ausgangsmaterial der Formel V besteht, wird reines alltrans-Vitamin A-Acetat eluiert, das beim Stehenlassen in wenig Methanol bei -(- 5°C teilweise kristallisiert, F. = 57 bis 58°C, Amd@ 325 m», a = 47 000 (Isopropanol) ; die Ausbeute beträgt 12 Teile. Beispiel 5 88 Teile Vinyl-ß-ionol werden in 300 Teilen Benzol nach Zugabe von 0,1 Teil p-Toluolsulfonsäure in der unter Beispiell beschriebenen Weise der Wasserabspaltung unterworfen. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung und dem Ausschütteln mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser wird das Benzol abdestilliert und der Rückstand ohne weitere Reinigung mit 106 Teilen Triphenylphosphin verrührt. Zu dem breiartigen Gemisch wird bei O' C unter Stickstoff die Lösung von 21 Teilen Chlorwasserstoffgas in 220 Teilen Methanol zugetropft. Diese Reaktionslösung wird 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann gleichzeitig mit einer Lösung von 32 Teilen Kaliumhydroxyd in 150 Teilen Methanol bei - 15°C unter Stickstoff zu einer Mischung von 68 Teilen ß-Formylcrotonsäureäthylester und 40 Teilen Methanol getropft. Danach wird das Gemisch noch 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mehrmals mit Petroläther extrahiert. Die vereinigten Petrolätherauszüge werden mit Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Petroläthers bleiben 49 Teile an rohem Vitamin A-Säureäthylester im Rückstand. (2m" = 353 mu, e = 22 000 in Methanol).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Vitamin A und seinen biologisch wirksamen Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yliden-(1')]-3-methylpentadien-(1,3) gemeinsam mit Triarylphosphinhydrohalogeniden bzw. Triarylphosphinen in Gegenwart von Halogenwasserstoffsäuren und einem ungesättigten Aldehyd der allgemeinen Formel in der R eine CH20H-Gruppe, eine veresterte oder verätherte C H2 O H-Gruppe, eine C O O H-Gruppe, eine veresterte COOH-Gruppe, eine CH,N(CH3)2-Gruppe oder einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest, vorzugsweise eine CH,-Gruppe, bedeutet, in Gegenwart von säurebindenden Mitteln und Lösungsmitteln bei - 50 bis -;- 100°C, vorzugsweise bei 0°C, umsetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte, gegebenenfalls nach Zugabe von Mineralsäuren, in üblicher Weise, wie Extraktion und Eindampfen des Extrakts, isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als säurebindende Mittel Alkali-oder Erdalkalialkoholate bzw. Alkali- oder Erdalkalihydroxyde verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Triarylphosphinhydrohalogenid Triphenylphosphinhydrochlorid verwendet.
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