DE1046232B - Verfahren zur hydrierenden Behandlung, insbesondere zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur hydrierenden Behandlung, insbesondere zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen

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DE1046232B
DE1046232B DEM30240A DEM0030240A DE1046232B DE 1046232 B DE1046232 B DE 1046232B DE M30240 A DEM30240 A DE M30240A DE M0030240 A DEM0030240 A DE M0030240A DE 1046232 B DE1046232 B DE 1046232B
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Dipl-Ing Erich Arnold
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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    • C01B3/50Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
    • C01B3/52Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by contacting with liquids; Regeneration of used liquids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
    • C10G49/007Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00 in the presence of hydrogen from a special source or of a special composition or having been purified by a special treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
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Description

  • Verfahren zur hydrierenden Behandlung, insbesondere zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen In der katalytischen hydrierenden Raffination werden die Ausgangskohlenwasserstoffe, z. B. Dieselöle, bei erhöhten Temperaturen und Drücken, beispielsweise bei 250 bis 450° C und 10 bis 50 Atmosphären, an schwefelfesten Katalysatoren mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen behandelt.
  • Die in dem Kohlenwasserstoffgemisch enthaltenen Schwefelverbindungen, Stickstoffverbindungen und Sauerstoffverbindungen werden dabei unter Bildung von Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Wasser hydrierend aufgebaut, so daß Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff in Form leicht flüchtiger Verbindungen ausgeschieden werden können.
  • Diese hydrierende Raffination wird vorzugsweise mit wasserstoffhaltigen Gasen ausgeführt, weil die Verwendung reinen Wasserstoffes zu hohe Kosten verursacht. In solchen Gasgemischen ist ein Mindestpartialdruck des Wasserstoffes erforderlich, damit der Betriebsdruck der Anlage nicht unwirtschaftlich hoch wird und kein übermäßiger Gehalt des Gases an inerten Bestandteilen der Aktivität des Katalysators vermindert.
  • Diesen Forderungen wurde bei der Verwendung von wasserstoffhaltigen Gasen, wie Koksofengas oder Stadtgas, für die raffinierende Druckhydrierung dadurch Rechnung getragen, daß das wasserstoffhaltige Gas vor der Verwendung zur Druckhydrierung mit dem zu raffinierenden Ausgangsstoff unter Druck gewaschen wurde. Das Gas wurde von dein Ausgangsstoff unter Druck getrennt und der Ausgangsstoff von den gelösten Gasen durch Entspannung befreit, um darauf mit den gereinigten Gasen raffiniert zu werden.
  • Dieses Verfahren führt nicht in allen Fällen zu dem gewünschten Erfolg. Es versagt z. B., wenn Mittelöle, z. B. Dieselöle, mit wasserstoffhaltigen Gasen katalytisch hydrierend behandelt werden, die, wie z. B. Reformergas, aus der Erdölverarbeitung stammen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die hydrierende Behandlung, insbesondere die katalytische hydrierende Raffination von Kohlenwasserstoffen, wie Erdölprodukten, z. B. Dieselöl, mit wasserstoffhaltigen Gasen aus der Erdölverarbeitung, z. B. Reformerabgasen, in allen Fällen zu einem vollen Erfolg dadurch gestaltet werden kann, daß diese Gase unter Druck und bei Umgebungstemperaturen oder tieferen Temperaturen mit Benzinfraktionen, z. B. stabilisierten Benzinfraktionen, insbesondere aus der Erdölverarbeitung, gewaschen werden, bevor sie in die hydrierende Behandlung eintreten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß sowohl die Erzeugung des für die katalytische hydrierende Behandlung bereitzustellenden Wasserstoffes als auch das Waschverfahren selbst mit sehr geringen Kosten durchgeführt werden können, inbesondere, wenn die als Waschmittel verwendeten Benzinfraktionen in der Anlage, in der die Benzinstabilisierung erfolgt, regeneriert werden. Diese Regeneration ist, wie weiter gefunden wurde, ohne schädliche Auswirkungen auf die Stabilisierung.
  • Zum Beispiel wird erfindungsgemäß der Wasserstoffgehalt von Abgasen aus der Reformierung von Erdölbenzinen dadurch wesentlich angereichert, daß das Gas ohne Entspannung, d. h. unter dem Druck, mit dem es anfällt, auf Temperaturen unter 0° C gekühlt und nach Abscheidung des dabei gebildeten Kondensates einem Waschprozeß mit einer stabilisierten Benzinfraktion unterzogen wird.
  • Als Waschmittel eignen sich besonders Fraktionen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen je Molekül, insbesondere solche mit der C-Atomzahl 8 bis 10.
  • Der erfindungsgemäße Waschprozeß wird zweckmäßig in Gegenstromwäschern, Rieseltürmen od. dgl. ausgeführt. Da die Waschtemperatur vorteilhaft -xvesentlich unterhalb "0° C, beispielsweise bei -35° C, eingestellt wird, erhalten die Waschtürme zweckmäßig eine Kälteisolierung.
  • Das in dem erfindungsgemäßen Waschprozeß anfallende, mit niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen beladene Waschmittel kann in einem Kreislauf durch den eigentlichen Waschprozeß und durch eine Regenerationsstufe geführt werden, wobei in der letzteren aus dem zu reinigenden Gas aufgenommene Stoffe wieder ausgetrieben werden.
  • Das kann in der Weise geschehen, daß das beladene Waschmittel von dem in der Waschstufe bestehenden Betriebsdruck auf den normalen oder einen noch geringet -ui,. Druck entspannt wird. Dabei tritt ein Verhraiich ein Desorptionswärme auf, welcher der in der Wa@ch@ufe gebildeten Absorptionswärme- absolut gleich ist und zur Deckung des Kältebedarfs des Verfabrc°n.herangezogen werden kann, wenn die Absorptic@n@@c-@irme im Waschturm durch eine Kältemaschine entr,-cn wird.
  • derart teilregeneriertes Waschmittel kann wiedrr holt in den Waschturm zurückgeleitet werden. Die bei cler Entspannung nicht wieder verflüchtigten, aus (lein zu behandelnden Gas ausgewaschenen Stoffe werden zweckmäßig aus einem Teilstrom des im Kreislauf geführten Waschmittels abdestilliert. Dabei genügt es, die niedriger als das Waschmittel siedenden Stoffe abzudestillieren. Höher als das Waschmittel siedende, aus dem Gas ausgewaschene Stoffe können A Waschmittel verbleiben und als Bestandteil des A ,Gelben in den Waschprozeß zurückgeleitet werden. Das durch Destillation regenerierte Waschmittel wird aus dem Sumpf der Destillationskolonne entnommen.
  • Wesentlich einfacher gestaltet sich das erfindungsgemäße Verfahren, wenn das Waschmittel aus einer Erdölraffinerie übernommen werden kann. Dann wird frisches Waschmittel hinter der Stabilisierungsanlage entnommen und nach der Verwendung als Waschmittel in das zur Stabilisierung gehende Benzin zurückgegeben. Die Austreibung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe, die in der Stabilisierung aus dem Destillatbenzin oder Crackbenzin erfolgt, ist als Regenerierung des Waschmittels durchaus hinreichend, zumal das Waschmittel bei dieser Arbeitsweise nicht mehr im Kreislauf durch die Waschstufe geführt tvird.
  • In eine Erdölraffinationsanlage wird das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßig in folgender Weise eingefügt.
  • Das rohe Erdöl gelangt zunächst in die Straightrun-Destillation und wird dort in ein Destillatbenzin, eine Dieselölfraktion und einen Destillatrückstand zerlegt.
  • Ein Teil des Dieselöles wird gecrackt und zusaminen mit dem Benzin einer Reformierung zur Erhöhung der Klopffestigkeit unterzogen. Das Produkt dieser Verfahrensstufe gelangt dann zur Stabilisierung. Die Abgase der Reformierungsstufe enthalten z. B. 50°/D Wasserstoff und außerdem niedrigsiedende Kohlen Wasserstoffe mit Kohlenstoffzahlen von 1 bis 5. Dieses Gas wird erfindungsgemäß mit dem stabilisierten Benzin bei Temperaturen von 0 bis -35° C im Gegenstrom gewaschen und dabei auf einen Wasserstoffgehalt von 85 bis 90°/o gebracht.
  • Das Waschmittel wird mit den von ihm aufgenommenen Kohlenwasserstoffen dem noch nicht stabilisierten Benzin zugemischt und mit diesem aufgearbeitet.
  • Das nach dem Waschprozeß mit Wasserstoff hoch # -in,e - reicherte Restgas der Reformierungsstufe wird einer hydrierenden Druckraffination des Dieselölanteiles !zugeleitet. In dieser Stufe können auch verfahrensfremde Rohdieselöle, z. B. Teeröle, oder Roh-1,"# od. dgl. hydrierend raffiniert -werden. -werden.
  • In den Zeichnungen sind drei Ausführungsformen <?es erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise und -chematisch dargestellt. Zur Vereinfachung der Dar-=tUllting sind Ventile, Pumpen, Wärmeaustauscher ip. soweit sie zur Erklärung des Verfahrens nicht t,i1erNifich sind, weggelassen.
  • AU. 1 zeigt den Aufbau einer Anlage, in welcher die Regeneration des beladenen Waschmittels durch T _:=:4i;at?netZ erfo_gt; Abb.2 zeigt eine Erweiterung der Anlage gemäß Abb. 1 durch eine Destillationskolonne, in welcher ein Teilstrom des beladenen Waschmittels durch Abdestillieren der am leichtesten siedenden Fraktion vollständig regeneriert wird. Soweit diese Anlage mit der in Abb. 1 beschriebenen übereinstimmt, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet; in Abb. 3 ist eine Anlage dargestellt, in welcher die Regeneration in einer zur Raffination gehörenden Stabilisierungsanlage vorgenommen wird.
  • Die Anlage gemäß Abb. 1 besteht im wesentlichen aus dem Waschturm 3 mit Verteilereinbauten, z. B. Füllkörpern, Glockenböden 12 und 13 od. dgl. und Kühlelementen 10 und 11, die an eine Kältemaschine 21, 22, 23 angeschlossen sind, aus einem Entspannungsbehälter 16, aus einer Förderpumpe und aus Wärmeaustauschern und Abscheidern in den Verbindungsleitungen.
  • Das Wasserstoff und leichte Kohlenwasserstoffe enthaltende Abgas kommt beispielsweise aus einer Reformierungsanlage und gelangt durch die Leitung 1 in einen Wärmeaustauscher 2, in dein es durch flüssige Kohlenwasserstoffe, die aus dem Wäscher 3 als beladenes Waschmittel zuströmen, gekühlt wird. Das gekühlte Gemisch von Gas und Kondensat, das hierbei entsteht, wird durch die Leitung 4 in einen Abscheider 5 geführt, aus dem das Kondensat bei 6 abgezogen wird. Das Gas strömt durch die Leitung 7 in den Wäscher 3. In der Leitung 7 kann noch eine weitere Kühlung durch Wärmeaustausch mit der den Wäscher 3 verlassenden beladenen Waschflüssigkeit, z. B. in der Einrichtung 8, erfolgen.
  • In dem Wäscher 3 wird das Gas im Gegenstrom zu der bei 9 eintretenden Waschflüssigkeit geführt. In diesem Waschturm wird das eingeführte Gas zunächst am Kühlsystem 10 gekühlt. Es tritt dann in dem mit Verteilereinbauten versehenen Teil 12 des Wäschers mit der Waschflüssigkeit in innige Berührung. Die Abführung der Absorptionswärme erfolgt zwischen den beiden Teilen 12 und 13 mittels Kühlsystem 11, und nach der weiteren Wäsche in der Abteilung 13 strömt das gereinigte, wasserstoffreiche Gas durch die Leitung 14 zur weiteren Verwendung in die Raffinationsanlage od. dgl.
  • Die Waschflüssigkeit wird im Kreislauf aus dein Wäscher 3 durch die Leitung 15, den Wärmeaustauscher 2, das Entspannungsgefäß 16 und weiter durch die Leitungen 17 und 9 mittels der Pumpe 1 zur Verteileinrichtung 19 am Kopf des Wäschers 3 geleitet.
  • Die Kälteerzeugung ist in bekannter Weise ausgebildet. Das Kühlmittel fließt von den Kühlelementen 10 und 11 durch die Leitung 20 zum Kompressor 21, von diesem in den Kondensator 22 und gelangt über ein Entspannungsventil 23 zu den Kühlelementen zurück. Je nach der erforderlichen Temperaturlage der Waschstufe wird eine einstufige oder zweistufige Kältemaschine verwendet. In manchen Fällen kann jedoch die Anwendung einer Kühlsole oder von Kühlwasser schon genügen. Die im Entspannungsgefäß 16 aus der Waschflüssigkeit frei werdenden Gase werden durch die Leitung 24 einem entsprechenden Verwendungszweck zugeführt, z. B. einer Gasolgewinnung.
  • In der Einrichtung nach Abb. 2, die im übrigen in der gleichen Weise wie die nach Abb. 1 gestaltet ist, wird ein Teil der beladenen Waschflüssigkeit, die aus dem Wäscher 3 unten abströmt, durch die Leitung 30 einer Destillationskolonne 31 zugeführt. Aus dieser werden die von der Waschflüssigkeit aus dem Gas aufgenommenen Stoffe, insbesondere die niederen Kohlenwasserstoffe, möglichst vollständig abdestilliert. Sie strömen über Kopf der Kolonne durch die Leitung 32 in den Rückflußkühler 33. Das hier anfallende Kondensat wird durch die Leitung 34 als Rücklauf in die Kolonne 31 gegeben, während die nicht kondensierten Bestandteile durch die Leitung 35, gegebenenfalls zusammen mit den durch die Leitung 24 abgeleiteten Gasen und Dämpfen des Entspannungsgefäßes 16 einem geeigneten Zweck zugeführt werden. 36 ist das Heizsystem der Kolonne. Das gereinigte Waschmittel wird als Sumpfprodukt durch die Leitung 37 entnommen und nach Kühlung im Kühler oder Wärmeaustauscher 38 in den Wäscher 3 zurückgeführt. Beispielsweise erfolgt die Rückführung mittels der Pumpe 18, die auch den Kreislauf der übrigen Waschflüssigkeit aufrechterhält, so daß hier eine Mischung der beiden Waschflüssigkeitsteilströme erfolgt.
  • Die Abb. 3 zeigt eine besondere Einfügung des erfindungsgemäßen Verfahrens in den Betrieb einer Erdölraffinerie. Das reformierte Produkt fließt aus der Reformierungsanlage durch die Leitung 40 in den Abscheider 41, in dem Flüssigkeit und Gas getrennt werden und aus dem das Gas durch die Leitung 42 und die Flüssigkeit durch die Leitung 43 weitergeführt werden. Das Gas, dem außerdem noch Gase aus der Stabilisierungsanlage 48 über die Leitung 45 zugeführt werden, gelangt in den Kühler 44 und von dort über einen Abscheider 61 durch die Leitung 62 in den Waschturm 56. Die Flüssigkeit aus dem Abscheider 41 wird durch die Pumpe 46 in die Stabilisierungsanlage gefördert, die in bekannter Weise aus dem Wärmeaustauscher47, der Stabilisierungskolonne 48 mit Heizkörper 49 und der Rückflußeinrichtung 50 besteht. Aus der Rückflußeinrichtung werden die gasförmigen Bestandteile durch die Leitung 45 abgeführt, während der Rückfluß durch die Leitung 51 in die Kolonne 48 zurückkehrt. Das Sumpfprodukt der Kolonne fließt durch die Leitung 52 und den Wärmeaustauscher 47, aus welchem das stabilisierte Endprodukt über einen Kühler 53 durch die Leitung 63 entnommen wird. Ein Teilstrom desselben wird durch die Leitung 54 und die Pumpe 55 in den Waschturm 56 als Waschmittel geleitet. Der Wäscher kann in derselben Weise wie die nach Abb. 1 und 2 ausgebildet und mit der gleichen Kühleinrichtung versehen sein. Das beladene Waschmittel, das durch die Leitung 58 abgeführt wird, kehrt nach Wärmeaustausch im Kühler 44 durch die Leitungen 59 und 64 in die Stabilisierungsanlage zur Regeneration zurück. Durch die Leitung 64 wird auch das im Abscheider 61 gesammelte Kondensat in die Stabilisierungsanlage zurückgeführt. Das gewonnene wasserstoffreiche Gas strömt durch die Leitung 60 ab.
  • Bei der Anlage nach Abb. 3 ist also die Regenerierung der beladenen Waschflüssigkeit in die Stabilisierungsanlage verlegt worden, so daß besondere Einrichtungen hierfür nicht erforderlich sind.
  • Beispiel Die aus der Reformierungsstufe und der Stabilisierung kommenden Abgase mit der Zusammensetzung H2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65,0 Volumprozent C1 . . . . . . . . . . . . . . . . . ... 10,2 Volumprozent C2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,5 Volumprozent C3 . . . . . . . . . . . . . . . . . ... 4,9 Volumprozent ................. 1,4 Vodumprozent C5,,. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,0 Volumprozent werden unter einem Druck von 10 bis 30 at und einer Temperatur von -f-30 bis -I-40° C, hier beispielsweise bei 30 at und 30° C, über die Leitung 1 der Abb. 1 in den Kühler 2 geleitet. Bei der Abkühlung dieser Gase unter 0° C fällt bereits ein Teil der Kohlenwasserstoffe als Kondensat in dem nachgeschalteten Abscheider 5 aus. Als Kühlmittel wird hierbei die aus dein Wäscher 3 kommende Waschflüssigkeit verwendet, die gleichzeitig erwärmt und anschließend zur Regenerierung in das Entspannungsgefäß 16 geleitet wird. Durch diese Entspannungsausdampfung wird die Waschflüssigkeit so weitgehend von den aus dem Gas im Wäscher 3 aufgenommenen leichten Kohlenwasserstoffen befreit, daß sie wieder einsatzfähig ist. Soll die Aufnahmefähigkeit des Waschmittels weiter gesteigert werden, so wird ein Teilstrom, wie in Abb. 2 dargestellt ist, über die Leitung 30 einer Destillationskolonne 31 zugeführt, in der die leichten Kohlenwasserstoffe vollständig ausgetrieben werden. Hier beträgt dieser Teilstrom beispielsweise 60"/o der aus dem Wäscher 3 kommenden Waschflüssigkeitsmenge. Der im Gegenstrom im Wäscher 3 bei Temperaturen, die vorteilhaft wesentlich unter 0° C, vorzugsweise zwischen -10 und -40° C, liegen, durchgeführte Waschprozeß wird hier beispielsweise bei -25° C vorgenommen. Als Waschmittel werden Kohlenwasserstofffraktionen mit der C-Atomzahl 8 bis 9 in einer Menge von 4800 bis 5000 kg/1000 Nm3 eingesetztes Gas verwendet. Die Zusammensetzung des wasserstoffreichen, aus dem Wäscher 3 kommenden und für die hydrierende Raffination zur Verfügung stehenden Gases ist dann H2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90,0 Volumprozent , ........... . ....... 9,8 Volumprozent C2 ..................,. 0,2 Volumprozent Die Mengenausbeute an wasserstoffreichem Gas beträgt je nach dem Wasserstoffgehalt des Einsatzgases 70 bis 80%.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur hydrierenden Behandlung, insbesondere zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen, wie Erdölprodukten, z. B. Dieselölen, mit wasserstoffhaltigen Gasen, die vor der Behandlung gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet, daß wasserstoffhaltige Gase aus der Erdölverarbeitung, z. B. Reformerabgase, verwendet werden, die vorher mit Benzinfraktionen unter Druck bei Umgebungstemperaturen oder tieferen Temperaturen gewaschen worden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stabilisierte Benzinfraktionen, insbesondere aus der Erdölverarbeitung, als Waschmittel verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beladene Waschmittel in der Stabilisierung der Benzinfraktionen regeneriert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschmittel eine Benzinfraktion mit einer mittleren Kohlenstoffzahl zwischen 3 und 12, z. B. 8 bis 10, verwendet und im Kreislauf durch den Waschprozeß und die Regeneration geführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschmittel durch Entspannen z. B. auf normalen oder noch ,geringeren Druck regeneriert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom des Waschmittels durch Destillation regeneriert und danach in den Waschprozeß zurückgeführt wird, aus der destillativen Regeneration die aus den Kohlenwasserstoffen ausgewaschenen Stoffe als Kopfprodukt und das regenerierte Waschmittel als Sumpfprodukt anfallen. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 945 587, 960 399.
DEM30240A 1956-04-13 1956-04-13 Verfahren zur hydrierenden Behandlung, insbesondere zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen Pending DE1046232B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945587C (de) * 1954-01-16 1956-07-12 Basf Ag Verfahren zur Entschwefelung von Rohoelen
DE960399C (de) * 1954-09-30 1957-03-21 Degussa Verfahren zur unvollstaendigen Verbrennung von Brennstoffen unter unmittelbarer Gewinnung mechanischer Arbeit

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