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Binocularlupe Die Erfindung betrifft eine Binocularlupe mit einem
einstellbaren und aus dem Blickfeld verschwenkbaren Lupenpaar und einer abnehmbaren
Beleuchtungseinrichtung.
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Es sind Binocularlupen bekannt, die in Verbindung mit einem Stirnband
verwendet werden, und auch solche, die einem Brillengestell zugeordnet sind. Obwohl
bei beiden Ausführungen die Lupe aus der Blickrichtung verschwenkbar und gegebenenfalls
abnehmbar angeordnet sein kann, hat der Benutzer keine Möglichkeit, die Lupe nach
Wahl entweder in Ve.-bindung mit dem Brillengestell oder mit einem Stirnband zu
benutzen, um im Hinblick auf das Gewicht der Lupe bei einem längeren Gebrauch derselben
auftretenden Ermüdung zu begegnen. Auch werden Binocularlupen vielfach von verschiedenen
Personen benutzt, von denen die einen das Stirnband, die anderen das Brillengestell
bevorzugen.
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Es ist der Zweck der Erfindung, eine Binocularlupe zu schaffen, die
den verschiedenen Bedürfnissen angepaßt werden kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß der Lupenträger mit dem Lupenpaar eine bauliche Einheit bildet, die
vorzugsweise mittels einer Steckverbindung wahlweise mit einem Stirnband oder einem
Brillengestell vereinbar ist. Die Binocularlupe kann infolgedessen nach Wahl enti@
eder in Verbindung mit einem Stirnband oder mit einem Brillengestell verwendet werden.
Auch kann bei Ermüdung das Stirnband gegen ein Brillengestell oder umgekehrt ausgetauscht
werden.
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Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß der Lupenträger aus
einem Kernstück besteht, in dem eine Tragachse für das Lupenpaar zum Verschwenken
desselben drehbar gelagert und gegen selbsttätiges Verschwenken sicherbar ist. Das
Kernstück des Lupenträgers kann beispielsweise mit mindestens einem Steckbuchsenpaar
versehen sein, dem je ein Steckerpaar am Brillengestell und am Stirnbandverbindungsteil
entspricht oder umgekehrt.
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Zweckmäßig kann ferner der Lupenträger bzw. dessen Kernstück mit einem
Nasenbügel versehen sein, der sowohl bei Gebrauch in Verbindung mit dem Stirnband
als auch mit dem Brillengestell verwendet wird. Insbesondere bei Stirnband-Binocularlupen
dient der Nasenbügel zu einer wesentlichen Entlastung des Stirnbandes.
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Die Beleuchtungseinrichtung kann dem Stirnbandverbindungsteil zugeordnet
sein und besteht vorzugsweise aus einem Hohlspiegel mit einer zentral darin angeordneten
elektrischen Glühlampe. Eine solche Beleuchtungseinrichtung hat gegenüber den bisher
üblichen mit einer Lichtsammellinse den Vorteil des ge--ingeren Gewichtes.
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Die beiden Lupen des Lupenpaares sind axial zu ihrer Tragachse verstellbar
und feststellbar und können damit dem Augenabstand genau angepaßt werden. Selbstverständlich
sind die Lupen an ihrer Tragachse in der bekannten Weise auch verschwenkbar und
auf ein bestimmtes Objekt einstellbar. Zum axialen Verstellen der beiden Lupen ist
die Tragachse zweckmäßig als profilierte Hohlachse ausgebildet, in der entsprechend
profilierte Lupentragstücke verschiebbar und mittels eines durch eine Verschraubung
beeinflußbaren Spreizgliedes feststellbar sind.
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Das Brillengestell besteht im wesentlichen , aus einem Mittelstück
mit dem Steckerpaar bzw. den Steckerbuchsen und den beiden Seitenbügeln, die mit
dem Mittelstück zugekehrten Gelenkstücken an diesem verstellbar und feststellbar
angeordnet sind.
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Das in an sich bekannter Weise der Kopfgröße anpaßbare Stirnband ist
zweckmäßig auf der Innenseite im Bereich der Stirne mit einem Textilband zur Druckentlastung
versehen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigt in schaubildlicher Darstellungsweise Fig. 1 eine
Seitenansicht der mit einem Stirnband verbundenen Binocularlupe, Fig. 2 eine Draufsicht
gemäß Fig. 1, Fig.3 eine Seitenansicht des Stirnbandverbindungsteiles in Zuordnung
zum Lupenträger, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Verstelleinrichtung des Lupenpaares,
Fig.5 eine Draufsicht auf die Binocularlupe in Verbindung mit einem Brillengestell
und Fig.6 eine teilweise Rückansicht des Brillengestelles.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lupen des Lupenpaares
mit 1, das Kernstück des Lupenträgers mit 2, seine Tragachse mit 3, sein Nasenbügel
mit 4 und das Buchsenpaar für die Steckverbindung mit 5 bezeichnet.
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Zur Verbindung des Lupenträgers 2, 3 mit dem Stirnband 6 dient der
Stirnbandverbindungsteil 7, der
mit einem dem Steckbuchsenpaar 5
im Lupenträger 2. 3 entsprechenden Steckerpaar 8 versehen ist. Der Stirnbandverbindungsteil
7 ist über ein Gelenk 9 mit einem Tragstab 10 verbunden, der in einer Zwi-#chenmuffe
11 längs verstellbar ist. Die Zwischenmuffe 11 steht über ein Verbindungsstück 12
mit einem Kugelgelenk 13 des Stirnbandes 6 in an sich bekannter Weise in Verbindung,
so daß die Binocularlupe der besonderen Kopfform des Benutzers anpaßbar ist.
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Der Stirnbandverbindungsteil7 ist außerdem als Träger für die Beleuchtungseinrichtung
bestimmt, die einen Hohlspiegel 14 und eine zentral darin angeordnete elektrische
Glühlampe aufweist, deren Stromzuführung 15 durch den Stirnbandverbindungsteil 7
hindurchgeführt ist.
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Die beiden Lupen 1 des Lupenpaares sind axial zu ihrer Tragachse 3
verstellbar und feststellbar. Zu die-#em Zweck ist die Tragachse 3 als profilierte
Hohlachse ausgebildet, in der entsprechend profilierte Lupentragstücke 16 verschiebbar
und mittels eines durch eine -Verschraubung 17 beeinflußbaren Spreizliedes 18 feststellbar
sind. Die direkt auf das Spreizglied wirkende Verschraubung 17 bewirkt beim Anziehen
das Feststellen des Lupentragstückes 16, während beim Lösen der Verschraubung 17
die Sperrung des Spreizgliedes 18 aufgehoben wird, so daß ein Verschieben des Lupentragstückes
16 in der Tragach,#e 3 ermöglicht wird. Die Tragachse 3 ist ferner in einer Hülse
19 des Lupenträgerkernstückes 2 in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagert,
so daß <las Lupenpaar mit einem Handgriff aus dem Blickfeld des Benutzers verschwenkt
werden kann. Die i iebrauchsstellung und die Verschwenkungsstellung kann durch ein
federndes Rastenglied oder gegebenenfalls durch Anschläge bestimmt werden.
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Das der Kopfgröße des Benutzers anpaßbare Stirnhand ist fernerhin
im Bereich der Stirne auf der Innenseite mit einem Textilband 20 versehen, das wesentlich
zur Druckentlastung der Stirne beiträgt.
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Der Lupenträger 2, 3 mit seinen Lupen 1, der Verstelleinrichtung für
die Lupen und dem Nasenbügel 4 kann als Einheit vom Stirnbandverbindungsteil abgenommen
und mit einem Brillengestell 21 verbunden werden. Das Brillengestell 21 besteht
aus einem Mittelstück 22 mit einem Steckerpaar 8 a und den beiden Seitenbügeln 23,
die mit dem Mitelstück 22 zugekehrten Gelenkstücken 24 an diesem verstellbar und
feststellbar angeordnet sind.
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Die Verstelleinrichtung des Brillengestelles 22, 23 dient ebenfalls
zur Anpassung an die Kopfform des Benutzers und besteht aus einer Verschraubung
25 in Verbindung mit Längsschlitzen 26 in den Gelenkstücken 24.
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Der über die Steckverbindung 5, 8 a mit dem Mittelstück 22 des Brillengestelles
verbundene Lupenträger 2, 3 kann ohne Beleuchtungseinrichtung verwendet werden oder
aber in Verbindung mit einer solchen. die zusätzlich auf das Kernstück 2 des Lupenträgers
2, 3 aufsteckbar ist. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Stirnbandverbindungsteil7
von seiner Gelenkverbindung mit dem Stirnband 6 gelöst werden, oder aber es kann
ein besonderer mit Stekkern 8 versehener Teil verwendet werden, der eine Beleuchtungseinrichtung
gemäß dem Stirnbandverbindungsteil 7 trägt.