DE1043800B - Klappspiegel-Reflexkamera - Google Patents
Klappspiegel-ReflexkameraInfo
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- DE1043800B DE1043800B DEF22816A DEF0022816A DE1043800B DE 1043800 B DE1043800 B DE 1043800B DE F22816 A DEF22816 A DE F22816A DE F0022816 A DEF0022816 A DE F0022816A DE 1043800 B DE1043800 B DE 1043800B
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras In General (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 57 a 9/10
IWTEKNAT. KL. G 03 b
PATENTAMT
F 22816 IX/57a
ANMELDETAG: 12.APRIL1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT: 13. NOVEMBER 1958
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT: 13. NOVEMBER 1958
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem aus zwei Hälften
bestehenden Klappspiegel. Gemäß der Erfindung sind die beiden Spiegelhälften durch ein parallel zum
Spiegelklappscharnier angeordnetes Scharnier miteinander verbunden.
Aus der deutschen Patentschrift 95 446 ist es bekannt, den Spiegel von Reflexkameras zu unterteilen,
wobei das eine Stück nach oben, das andere nach unten fortgeklappt werden kann. Nach der Erfindung bleibt xo
der Spiegel zusammenhängend, jedoch ist er auf die Hälfte seiner Länge zusammenklappbar, so daß er in
zusammengeklapptem Zustand nur wenig Raum beansprucht, also ohne zusätzlichen Raumbedarf leicht in
dem Totraum unterhalb des Objektivs untergebracht werden kann.
Weiterhin hat die erfindungsgemäße Anordnung den
besonderen Vorteil, daß die bewegte Masse des Spiegels unterteilt ist und daß daher die auftretenden
Massenkräfte gut beherrscht werden können, wodurch ein besonders geräuscharmer Gang erzielt wird.
Vorzugsweise ist die eine Spiegelhälfte nämlich an dem Kameragehäuse angelenkt, während die andere,
durch ein Scharnier mit ihr verbundene Hälfte am Kameragehäuse derart geführt ist, daß sich die Spiegelhälften
beim Zusammenklappen aufeinanderlegen. Diese Führung kann durch Zapfen des Spiegels durch
Bogennuten am Kameragehäuse erfolgen. Die Sicherung der korrekten Bereitschaftslage des Spiegels erfolgt
durch Anschlagschienen am Kameragehäuse.
Klappspiegel-Reflexkameras werden im allgemeinen mit einem Schlitzverschluß versehen, und der Spiegel
selbst übernimmt in der Belichtungsstellung die Abdichtung der Kamera nach der Einstellmattscheibe zu,
ehe der Schlitzverschluß abläuft.
Es sind indessen auch Zentralverschluß-Klappspiegel-Reflexkameras bekannt (vgl. deutschesPatent638967).
Bei diesen Kameras muß der Verschluß während der Einstellung der Kamera geöffnet und beim Fortklappen
des Spiegels geschlossen werden. Außerdem muß Vorsorge getroffen werden, daß der lichtempfindliche Film
während des Fortklappens des Spiegels gegen Lichteinfall von der Mattscheibe her geschützt ist (vgl. deutsches
Patent 593647). Da beim Erfindungsgegenstand der Spiegel in der Aufnahmestellung die Mattscheibe
nicht gegen das Kamerainnere abschließt, ist gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung
vorzugsweise der Verschluß aus einem Vorhang gebildet, der vor dem Bildfenster und dem Sucherfenster
so vorbeigeführt ist, daß er diese durch fortlaufende umkehrbare Bewegung wechselweise freigibt und abdeckt.
Es können natürlich auch zwei getrennte Vorhänge für die Fenster vorgesehen sein, die in den Endstellungen
beide entweder auf dem einen oder anderen Klappspiegel-Reflexkamera
Anmelder:
Franke & Heidecke,
Fabrik photogr. Präzisions-Apparate,
Braunschweig, Salzdahrumer Str. 196
Richard Weiss, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fenster übereinander liegen. Die wechselweise Zusammenwirkung eines Vorhangs mit dem Zentralverschluß
ist an sich aus der deutschen Patentschrift 526 583 bekannt.
Da der Zentralverschluß und das Sucherbildfenster vor Beginn der Spiegelklappbewegung geschlossen
werden müssen bzw. das Filmfenster geschlossen sein muß, ehe der Klappspiegel in die Einstellage geklappt
wird, ist es dabei möglich, die Spiegelbewegung von der Vorhangbewegung bzw. dessen Antriebswalzen abzuleiten,
was den Vorteil hat, daß die kinetische Energie des Vorhangs bzw. dessen Antriebs von der Spiegelbewegung
aufgefangen werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Teilung des Klappspiegels
ergibt sich eine besonders gedrängte räumliche Anordnung. Da der Spiegel nicht die Lichtabdichtung
des Sucherbildrahmens zu bewirken braucht, gestattet seine Ausbildung und Lagerung eine große
konstruktive Freizügigkeit. Er kann sehr groß ausgebildet werden, ohne daß das Kameragehäuse deshalb
vergrößert werden muß. Bei solchen großen Spiegeln mußte bisher eine umständliche Schwenk- und Verschiebebewegung
angewendet werden, um den Spiegel aus seiner Einstellage in die Aufnahmestellung (am
Sucherbildfeldrahmen) zu verbringen, und umgekehrt (vgl. deutsche Patentschrift 622 349).
In den Zeichnungen ist die Kamera in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Kamera in der Sucherbereitstellung und
Fig. 2 einen gleichen Querschnitt während der Spiegelklappbewegung.
Es sind nur die zum Verständnis notwendigen Einzelheiten dargestellt. Das Kameragehäuse 1 trägt auf
der Vorderseite das Objektiv 2 mit dem Zentralverschluß 3 in einer Einstellfassung 4. An der Rückseite
809' 67£/57S
befindet sich eine abnehmbare Rollfilmkassette 5 mit
der Andruckplatte 6, welche den Film 7 gegen die Führungswalzen
8 des Bildfensters 9 drückt.
Die Scharfeinstellung erfolgt in der üblichen Weise auf der Mattscheibe 10, die bei äusgeklapptem Lichtschacht
11 von oben betrachtet werden kann.
Um die Walzen 12 beiderseits des Bildfensters 9 und in den Führungen 13, 14 ist ein Vorhang 15 gelagert,
welcher zwei Fensteröffnungen 16 und 27 besitzt. Das Fenster 16 liegt in der Einstellbereitschaftsstellung
(Fig. 1) unter der Mattscheibe 10, während das Filmbildfenster 9 durch den Vorhang in dieser
Stellung geschlossen ist. Das Fenster 27 ist so angeordnet, daß bei Aufwärtsbewegung des Vorhanges 15
zunächst die Mattscheibe 10 abgedeckt wird und erst dann die Filmbildfensteröffnung 9 durch das Fenster
27 freigegeben wird.
Der Spiegel 17 ist um das Scharnier 18 im toten Raum unterhalb des Objektivs 2 klappbar. Sein Tragrahmen
19 und der Spiegel selbst sind in der Mitte geteilt und durch ein Scharnier 20miteinander verbunden.
Die obere Spiegelrahmenhälfte 21 ist mit Zapfen 22 in halbkreisförmigen Nuten 23 der Kameraseitenwand
geführt. Die Zapfen 22 sitzen gleichzeitig auf Kurbelarmen 24, die um Zapfen 25 am Kameragehäuse dreh-
bar sind. Eine Anschlagschiene 26 bestimmt die Bereitschaftslage der Spiegelhälften 17 und 17'. Durch
Drehen der Kurbel 24 im Uhrzeigersinne klappen die Spiegelhälften 17 und 17' um das Mittelscharnier 20
aufeinander und um das Scharnier 18 (vgl. Fig. 2), bis sie die strichpunktierte Ruhestellung gemäß Fig. 1 erreicht
haben. Durch umgekehrte Kurbelbewegung gelangen die Spiegel in die Bereitschaftslage gemäß
Fig. 1. __
Die Kurbelzapfen 25 und die Vorhangwalzen 12 sind in geeigneter und an sich bekannter Weise untereinander
gekuppelt. Der Antrieb erfolgt dabei in der Weise, daß bei Betätigung eines Auslösers zunächst
der Zentralverschluß 3 schließt; darauf bewegt sich der Vorhang 15 nach oben, bis die Mattscheibe 16 abgedeckt
ist, worauf dann die Spiegelklappbewegung eingeleitet wird. In der gleichen Zeit, während der
Zentralverschluß geschlossen und die Mattscheibe 10 abgedeckt ist, bewegt sich der Vorhang 15 ein weiteres
Stück nach oben, bis das Fenster 27 das Filmbildfenster freilegt. Nunmehr wird der Zentralverschluß 3
ausgelöst.
Nach der Belichtung wird der umgekehrte Vorgang eingeleitet, d. h. zunächst verschließt der Vorhang 15
das Filmfenster 9, worauf der Spiegel 17 wieder in die Einstellage gemäß Fig. 1 klappt, während gleichzeitig
die Mattscheibe 10 durch das Vorhangfenster 16 freigelegt wird, und zum Schluß wird der Verschluß 3
wieder geöffnet.
Die Wiederherstellung der Einstellbereitschaft kann in an sich bekannter Weise mit der Filmweiterschaltung
gekuppelt sein, welche ebenfalls die erneute Verschlußspannung bewirkt. Diese Filmweiterschaltung
und Verschluß spannung kann allerdings auch in an sich bekannter Weise einen Kraftspeicher betätigen, welcher
ausreicht, um den ganzen Zyklus von Beginn der Auslösung bis zur Wiederherstellung der Wiederaufnahmebereitschaftslage
zu bewirken.
An Stelle eines einzigen fortlaufenden Vorhanges können auch zwei gesonderte Vorhänge für das
Filmbildfenster und die Mattscheibe vorgesehen sein, die in entsprechender Abhängigkeit voneinander betätigt
werden. Als Vorhang eignen sich für die vorliegende Kameratype besonders gezahnte Metallvorhänge,
da diese unmittelbar durch die entsprechend gezahnten Walzen 12 in beiden Richtungen angetrieben
werden können.
Claims (6)
1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem aus zwei Hälften bestehenden Klappspiegel, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Spiegelhälften (17,17') durch ein parallel zum Spiegelklappscharnier
(18) angeordnetes Scharnier (20) miteinander verbunden sind.
2. Klappspiegel-Reflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelklappscharnier
(18) unterhalb des Objektivs (2) liegt und daß die freie Spiegelhälfte (17') seitlich am
Kameragehäuse geführt ist, so daß sich die Spiegelhälften (17,17') beim Zusammenklappen
aufeinanderlegen.
3. Klappspiegel-Reflexkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch
Zapfen (22) des Spiegels (17') in Bogennuten (23) am Kameragehäuse (1) erfolgt.
4. Klappspiegel-Reflexkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß
für die aufgeklappte Ber.eitschaftsstellung der Spiegelhälften (17,17') Anlageschienen (26) am
Kameragehäuse (1) angeordnet sind.
5. Klappspiegel-Reflexkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Filmfenster (9) und vor dem Sucherfenster (10) ein Lichtverschluß (15) angeordnet
ist, der beide Fenster nur wechselweise freigibt.
6. Klappspiegel-Reflexkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus
einem fortlaufenden Fenstervonhang (15) mit zwei Fenstern (16, 27) besteht, der vor dem Filmfenster
(9) und dem Sucherfenster (10) so vorbeigeführt ist, daß er diese durch fortlaufende umkehrbare
Bewegung wechselweise freigibt und abdeckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«©678/57» 11.5«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF22816A DE1043800B (de) | 1957-04-12 | 1957-04-12 | Klappspiegel-Reflexkamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF22816A DE1043800B (de) | 1957-04-12 | 1957-04-12 | Klappspiegel-Reflexkamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1043800B true DE1043800B (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=7090596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF22816A Pending DE1043800B (de) | 1957-04-12 | 1957-04-12 | Klappspiegel-Reflexkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1043800B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3303481A1 (de) * | 1982-02-05 | 1983-08-18 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., Tokyo | Bildstabilisator fuer photographische silberhalogenid-aufzeichnungsmaterialien |
-
1957
- 1957-04-12 DE DEF22816A patent/DE1043800B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3303481A1 (de) * | 1982-02-05 | 1983-08-18 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., Tokyo | Bildstabilisator fuer photographische silberhalogenid-aufzeichnungsmaterialien |
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