DE1043783B

DE1043783B - Vorrichtung zum Absetzen von kleinen Mengen plastischer Masse in regelmaessiger Folge, vorzugsweise von Massemengen des Suesswarengewerbes auf Gebaeckscheiben

Info

Publication number: DE1043783B
Application number: DEM22680A
Authority: DE
Inventors: Walter Denis Meagher; George Meagher
Original assignee: WALTER DENIS MEAGHER
Current assignee: WALTER DENIS MEAGHER
Priority date: 1953-04-08
Filing date: 1954-04-08
Publication date: 1958-11-13

Description

Vorrichtung zum Absetzen von kleinen Mengen plastischer Masse in regelmäßiger Folge, vorzugsweise von Massemengen des Süßwarengewerbes auf Gebäckscheiben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Absetzen von kleinen Mengen plastischer Masse auf eine Unterlage in stetiger regelmäßiger Folge, also auf eine sogenannte Dressiermaschine, wie sie vorzugsweise zum Absetzen von Vberzieh- oder der Verzierung dienenden Massemengen des Süßwarengewebes auf geordnet unterhalb vorbeigeführte Gebäckscheiben oder plattenförmige kleine Böden aus eßbaren Stoffen benutzt wird.
Derartige bekannte Absetzmaschinen besitzen ununterhalb eines unter Umständen auch mit Förderelementen ausgestatteten Massetrichters ein waagerecht angeordnetes zylindrisches Gehäuse, in dem ein darin umlaufender Drehkörper untergebracht ist, der mit der zylindrischen Innenwand des Gehäuses mindestens eine beim Umlauf zeitweise von der Trichterseite völlig abgeschlossene Masse-Aufnahmezelle bildet. Auf der Unterseite des Gehäuses sitzen die üblichen Masse-Absetzdüsen, die zu mehreren in einer Querreihe zu einer Fördervorrichtung angeordnet zu werden pflegen, auf der in einzelnen Schaltschritten die Reihen der mit Masseschichten oder Massetupfen zu verzierenden Gebäck- oder sonstigen eßbaren Werkstoffscheiben schrittweise unter die Düsen geschoben werden.
Während bei bekannten Ausführungen solcher Dressiermaschinen innerhalb der Masse-Aufnahmezelle eine auf einem Kreisbogen während der Drehung hin- und herbewegbare Kolbenleiste untergebracht zu sein pflegt, die zu ihrem Antrieb ein Differentialgetriebe benötigt, dessen Ausführung um so lvomplizierter ausfällt, je höher die Anforderungen an die Regdbarkeit des Volumens der auszupressenden Einzelmenge sind, soll gemäß der Erfindung auf ein solches Differentialgetriebe dadurch verzichtet werden können, daß man an der übergangsstelle von dem zylindrischen Gehause des erwähnten Drehkörpers zu den Düseneinlaufkanälen ein entweder um eine waagerechte Achse taktmäßig zwischen einer Räum- und einer Absperrstellung hin- und rückschwenkbares oder auch in Richtung auf die Drehkörper- und Auinahmezellen-Oberflächen taktmäßig zwischen den erwähnten Grenzstellungen verschieb- und wieder zuriickziehbares - nad :maßgabe der Zellenfolge auf dem Dreh -körperumfang gesteuertes - Räum- und Absperrglied anordnet.
Dieses Räum- und Absperrglied kann halbkreis-oder dreiecksförmigen Ouersdrnitt haben, wobei darauf geachtet werden muß, daß sein Querschnitt so bemessen sowie seine Schwenkachse so angeordnet wird, daß dieses Glied einerseits in der Räinnstellung mit einer seiner Kanten an dem - vorzugsweise zylin -dreschen - Aufnahmezellenboden entlangstreicht, aber andererseits in der Absperrstellung - völlig außerhalb des Drehbereichs des Drehkörpers liegenddie Düseneinlaufkanäle zu verschließen vermag.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit dieses Räum-und Absperrgliedes ist dadurch gegeben, daß man es als im Querschnitt abgestufte Kolbenleiste ausbildet, deren schmalerer oberer Teil eine in ihrer Länge der Aufuahmezellentiefe entsprechende Räumleiste darstellt, während der untere breitere Teil, der in einer Düsenvorkammer geradlinig geführt ist, einen Düsen einlaufkanal beherbergt. Die Düsenvorkammertiefe muß dabei der Gesamtlänge der abgestuften Kolbenleiste entsprechen, weil diese Leiste jeweils am Ende der an ihr vorbeilaufenden Aufnahmezelle des Drellkörpers aus dessen Drehbereich völlig herausgezogen werden muß In diesem herausgezogenen Zustand liegt die untere Fläche der Kolbenleiste genau auf dem Boden der Düsenvorkammer auf, so daß infolge einer notwendigen Querversetzung des Düseneinlaufkanals der Kolbenleiste gegenüber der Düsenbohrung selbst um mehr als die Summe der halben Weite der Düsenbohrung und eines Einlaufkanals in dieser tiefsten Stellung der Kolbenleiste die Düse von der Aufnahmezelle des Drehkörpers völlig abgesperrt ist.
Die Steuerung des so oder so ausgeführten Räum-und Absperrgliedes wird zweckmäßigerweise durch eine mit dem Drehkörper umlaufende Kurvenscheibe bewirkt, an der irgendein Glied, z. B. eine Hebelnase des Räum- und Absperrgliedes, von innen unter Wir kung einer Feder anliegt.--Die Formgebung der Kur venscheibe muß sich dabei sowohl der jeweiligen Stellung der Aufnahmezelle des Drehkörpers zum Düsen einlauf als auch der zu berücksichtigenden zeitlichen Schaltschrittfolge der Fördervorrichtung für die mit den Masse-Einzelmengen zu verzierenden Gebäckscheiben anpassen und daneben natürlich auch in ihren konzentrischen Teilen die gewünschte Auspreßdauer, also damit auch das Volumen der auszupressenden Einzelmenge, berücksichtigen.
Drei Ausführungsbeispiele einer Absetzvorrichtung gemäß der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in der sich die Fig. 1 und 2 auf das erste Ausführungsbeispiel mit im Querschnitt halbkreisförmigen Räum- und Absperrglied, Fig. 3 auf eine andere .Ausführungsform mit im Querschnitt dreiecksförmigen Räum- und - Absperrglied, Fig. 4 auf die dritte Ausführungsmöglichkeit mit einer abgestuften Kolbenleiste als Räum- und Absperrglied beziehen Fig. 5 eine Ansicht auf die Steuerkurvenscheibe zur Bewegung des Räum- und Absperrgliedes in seine möglichen beiden Grenzstellungen darstellt.
Sämtliche Figuren sind als schematische Darstellungen aufzufassen.
In einem die Uberzieh- oder Dressiermasse enthaltenden Massetrichter sind die aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen bekannten gegensinnig gedrehten Förderwalzen angeordnet, die die Masse in ein waagerechtes zylindrisches Gehäuse 2 hineindrücken. In diesem Gehäuse ist exzentrisch zum Auslauf aber zentrisch zum rechten Bogenteil - frühestens endigend kurz nach Erreichen der Einläufe zu den bekannten, nicht näher bezeichneten Düsen - ein Drehkörper3 angeordnet, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen zwei mehr oder weniger breiten Förderleisten zwei Masse-Aufnahmezellen 3' bildet. An der übergangsstelle zwischen dem Gehäuse 2 und den Düseneintrittskanälen 2' ist ein zwischen zwei Grenzstellungen bewegliches Räum- und Absperrglied 1 bzw. 1' gelagert, das nach den Fig. 1 und 2 einen halbkreisförmigen, nach Fig. 3 einen Dreiecks- und nach Fig. 4 einen abgestuften Querschnitt haben kann. Die Räum- und Absperrglieder nach den Fig. 1 bis 3 sind um eine waagerechte Achse schwenkbar, während sich das Glied 1' nach Fig. 4 von den beiden andern da durch unterscheidet, daß es in eine Düsen-Vorkammer 2" vollständig in geradliniger Führung einziehbar ist. in Fig. 1 und auch Fig. 3 sind die jeweiligen Räumstellungen des schwenkbaren Räum- und Absperrgliedes 1 dargestellt, während Fig. 2 die Sperrstellung dieses Gliedes beim Vorbeilaufen der Förderleiste am Düseneinlauf zu erkennen gibt.
Zur Ermöglichung einer Absperrung der Düsen von der inneren Aufnahmezelle 3' des Drehkörpers 3 benötigt die Ausführung nach Fig. 4 noch einen besonderen Düseneintrittskanal 2' in dem als abgestufte Kolbenleiste im Querschnitt ausgebildeten Räum- und Absperrglied 1'. Dieser Düseneinlaufkanal 2' muß gegegenüber der Bohrung 2"' der Düse selbst so weit cluerversetzt sein, daß beim tiefsten Einziehen des Gliedes 1' die Düse von dem Einlaufkanal 2' völlig abgesperrt ist, so daß keine Masse austreten kann.
Die Steuerung des Räum- und Absperrgliedes 1 bzw. 1' ist zunächst einmal schon deswegen nötig, weil die Förderleiste des Drehkörpers 3 jeweils übersprungen werden muß. Ferner hat die Steuerung aber eine Bedeutung, um die Volumina der auszupressenden Einzelmengen verändern zu können. Zu diesem Zweck braucht man nur das Räum- und Absperrglied 1 bzw. 1' früher oder später nach Vorbeilaufen der Förderleiste des Drehkörpers 3 in die Räumstellung zu bewegen und in dieser mehr oder weniger lange zu belassen. Bei einer für die Steuerung vorgesehenen Kurvenscheibe 4 nach Fig. 5 bestimmen z. B. die konzentrischen Teile der Steuerbögen die Dauer der Aufrechterhaltung des Räum- und Absperrgliedes 1 nach Fig. 1 in seiner Räumstellung. Die Bewegungsübertragung von der Kurvenscheibe 4 auf das Glied 1 geschieht durch einen auf dessen Achse angeordneten, aus Fig. 5 ersichtlichen einarmigen Hebel mit einer daran angedeuteten Steuernase. Eine Zugfeder 5 sorgt ständig dafür, daß die Steuernase auf der Innenseite der Kurvenkanten anliegt, so daß also an den oben und unten in Fig. 4 ersichtlichen Kurvenlücken das Gliedl sofort unter Federzug in seine aus Fig. 2 ersichtliche Sperrstellung selbsttätig zurückkehrt.
Eine ähnliche Steuerung ist auch für das Glied 1' nach Fig. 4 möglich.
Die Fördervorrichtung, auf der die einzelnen Gebäckscheibenreihen 7 in einzelnen Schaltschritten nacheinander unter die Düsenreihen üblicherweise gefördert werden, ist in Fig. 1 und 2 mit 6 bezeichnet.
Die Veränderung des Auspreßvolumens kann -wie bei Kurvensteuerungen üblich - entweder durch Auswechselung der Kurvenscheibe 4 durch eine ähnliche Scheibe mit dem Unterschied verschiedener Länge der konzentrischen Steuerbögen oder schließlich auch durch Verdrehung mehrerer konzentrischer Scheibenteile gegeneinander mit dem Ergebnis der Veränderung der konzentrischen Bogenlänge auf einfache Weise bewirkt werden.
PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Absetzen von kleinen Mengen plastischer Masse auf eine Unterlage in stetiger regelmäßiger Folge, vorzugsweise von Überzieh- oder Dressiermasse-Mengen des Süßwarengewerbes auf geordnet unterhalb vorbeigeführte Gebäckscheiben oder plattenförmige kleine Böden aus eßbaren Stoffen, mit einem unterhalb eines Massetrichters waagerecht angeordneten zylindrischen Gehäuse, einem darin umlaufenden, mit der zylindrischen Wand des Gehäuses mindestens eine beim Umlauf zeitweise von der Trichterseite völlig abschließbare Masse-Aufnahmezelle bildenden Drehkörper und mit unten an das zylindrische Gehäuse angeschlossenenMasse-Absetzdüsen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines um eine waagerechte Achse taktmäßig zwischen einer Räum- und einer Absperrstellung hin- und rückschwenkbaren oder in Richtung auf die Drehkörper- und Aufnahmezellen-Oberflächen taktmäßig zwischen diesen Stellungen verschieb- und wieder zurückziehbaren, nach Maßgabe der Zellenfolge auf dem Drehkörperumfang gesteuerten Räum- und Absperrgliedes (1 bzw. 1') in den Düseneinlaufkanälen (21).

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räum- und Absperrglied (1) Halbkreis- oder Dreiecks querschnitt hat und sein Querschnitt so bemessen sowie die Anordnung seiner Schwenkachse so gewählt ist, daß es einerseits in der Räumstellung mit einer seiner Kanten an dem vorzugsweise zylindrischen Aufnahmezellenboden entlangstreicht und andererseits in der Absperrstellung - völlig außerhalb des Drehbereichs des Drehkörpers (3) - die Düseneinlaufkanäle (2') verschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erstens das Räum- undAbsperrglied als im Querschnitt abgestufte Kolbenleiste (1') mit einer der Tiefe der Aufnahmezelle (3') in ihrer Länge entsprechenden schmalen Räumleiste und einem breiteren mit Düseneinlaufkanal (2') versehenen und in einer Düsenvorkammer (2") geradlinig geführten Teil ausgebildet ist, daß zweitens die Düsenvorkammertiefe der Gesamtlänge der abgestuften Kolbenleiste (1') - zur Erfüllung der Räumaufgabe einerseits und der Absperrauü gabe andererseits - entspricht, wobei drittens die Düsenbohrungen(2"') selbst gegenüber den Düsen einlaufkanälen (2') um mehr als die Summe der halben Weite einer Bohrung (2"') und eines Einlaufkanals (2') gegeneinander querversetzt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit dem Drehkörper (3) umlaufende Kurvenscheibe (4) zur Steuerung des - unter Umständen unter Wirkung einer Feder (5) stehenden - Räum- und Absperrgliedes (1 bzw. 1') in Abhängigkeit sowohl von der jeweiligen Stellung der Aufnahmezelle (3') zum Düseneinlauf als auch von der zeitlichen Schaltschrittfolge der Fördervorrichtung (6) für die mit den Masse-Einzelmengen zu verzierenden Gebäckscheiben (7) od. dgl.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 531 573, 551 480, 598 922, 602 666, 724 968; französische Patentschriften Nr. 384 797, 746 764; USA.-Patentschrift Nr. 1 696 845.