DE1043163B - Verfahren zum farbigen Mustern von Gegenstaenden aus Polyamiden oder Polyurethanen - Google Patents

Verfahren zum farbigen Mustern von Gegenstaenden aus Polyamiden oder Polyurethanen

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DE1043163B
DE1043163B DESCH13318A DESC013318A DE1043163B DE 1043163 B DE1043163 B DE 1043163B DE SCH13318 A DESCH13318 A DE SCH13318A DE SC013318 A DESC013318 A DE SC013318A DE 1043163 B DE1043163 B DE 1043163B
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Description

  • Verfahren zum farbigen Mustern von Gegenständen aus Polyamiden oder Polyurethanen Es ist bekannt, Polyamide und Polyurethane in Farbflotten zu färben, welche mittels spezieller, für diese Zwecke geschaffener Farben hergestellt werden. Die gleiche Färbungsart ist auch bei Gegenständen aus Kunsthorn, Horn, Elfenbein und Stoffen ähnlichen Charakters anwendbar. Bei dieser Flottenfärbung handelt es sich um eine Färbung der Gesamtoberfläche der Gegenstände, die zu diesem Zweck in die Flotte eingetaucht werden.
  • Eine farbige Musterung von Gegenständen aus Polyamiden oder Polyurthanen würde mit Hilfe der Flottenfärbung natürlich möglich sein, wenn man die nicht zu färbenden Oberflächenteile gegen Farbaufnahme schützt, z. B. abdeckt. Durch diesen Schutz von Oberflächenteilen wird aber ein zeitraubender Arbeitsvorgang bedingt, so daß eine solche Verfahrensart für eine Massenfertigung ungeeignet ist. Im Übrigen ist die partielle Flottenfärbung für zahlreiche Gegenstände, z. B. Textilien, nicht durchführbar. Auch würde eine Abtönung der Färbung und eine Färbung mit zwei oder mehr Farben nicht möglich sein.
  • Es sind daher vielseitige Versuche unternommen worden, um ohne Zuhilfenahme einer Flottenfärbung eine Musterung partieller Färbung in einer oder mehreren Farben oder Beschriftung zu ermöglichen. Diese Versuche scheiterten durchweg daran, daß die aus Polyamiden oder Polyurethanen bestehenden Gegenstände der Farbaufnahme außerhalb einer Farbflotte sehr großen Widerstand entgegensetzen. Man hat sich dadurch zu helfen versucht, daß man die Farbsubstanz zwangsweise in die Oberfläche der Gegenstände einlagerte, indem man die Hautschicht der Gegenstände schmelzflüssig machte und auf diese Weise vorher aufgetragene oder erst während des Schmelzvorgangs aufgesprühte Farbe in die Hautschicht einführte. Der Schmelzfluß sorgte dabei für eine Einbettung der Farbteilchen und bewirkte gleichzeitig das Zustandekommen einer neuen spiegelglatten Oberfläche. Diese Art der zwangsweisen Einlagerung von Farbstoff in die Hautschicht der zu färbenden Gegenstände erfordert sehr teure und umständliche Arbeitsvorgänge, die eine wirtschaftliche Massenfertigung unmöglich machen. Besondere Schwierigkeiten treten bei Gegenständen mit stark wechselnder Ouerschnittsstärke auf, weil dabei sehr leicht Verwerfungen auftreten können.
  • Die Erfindung beruht demgegenüber auf der Erwägung, daß die für die Herstellung geeigneter Farbflotten verwendeten Farben auch außerhalb einer Farbflotte bleibend mit Gegenständen oder Halbmaterial aus Polyamiden oder Polyurethanen verbunden werden könnten, wenn der Widerstand der zu färbenden Oberflächenteile gegen das Eindringen der Farbe beseitigt oder verringert würde. Mit der Erfindung wurde ein dazu geeigneter Weg gefunden, der darin besteht, daß man Farbansätze unter zusätzlicher Verwendung verdünnter aromatischer Lösungsmittel auf die Gegenstände aus Polyamid oder Polyurethan einwirken läßt, wobei das aromatische Lösungsmittel zusammen mit dem Farbansatz oder vor oder nach dessen Auftrag angewendet wird. Als solche aromatischen Lösungsmittel sind beispielsweise Phenol und Kresol geeignet. Das Eindringen der Farbe läßt sich durch die gleichzeitige Anwendung mäßiger Wärme verbessern.
  • Der Farbansatz kann in sehr verschiedenartiger Form vorbereitet werden und sehr verschiedenartige Konsistenz erhalten; das richtet sich nach der jeweiligen Auftragungsart. In jedem Fall wird es zweckdienlich sein, für feinste Aufteilung der Farbsubstanz Sorge zu tragen. Hierfür können besondere Filter Anwendung finden; auch hat sich ein Erhitzen des Farbansatzes zwecks Verbesserung der Auflösung und Verteilung der Farbsubstanz als vorteilhaft erwiesen.
  • In Verbindung mit Farbbädern für die Totalfärbung von Superpolyamidfasern ist die Verwendung zusätzlicher Stoffe, unter anderem aromatischer Lösungsmittel, welche dem Bad, zugesetzt werden, empfohlen worden, um eine Quellung der Fasern herbeizuführen und dadurch die Affinität des Farbbades gegenüber dem Fasermaterial zu steigern. Man erreichte auf diese Weise eine durchgreifende Färbung, wenn das Fasermaterial für die Dauer von 1/2 bis 1 Stunde im Bad gehalten und das Bad auf eine Temperatur zwischen 60 und 95° C erhitzt wurde. Für die Musterung oder partielle Färbung konnte diese Verfahrensart allein wegen der erforderlichen langen Einwirkungszeit der Farblösung keine Anregung bieten. Demgegenüber ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Musterung oder partielle Färbung praktisch momentan durchzuführen. Die Musterang läßt sich daher ohne weiteres auch durch Bedrucken vornehmen. Der Zeitaufwand ist gering, so daß das Verfahren auch bei der Massenfertigung zum Einsatz kommen kann.
  • Die Auftragung des Farbansatzes kann in verschie.-denartiger Weise erfolgen, beispielsweise läßt sich der Farbansatz aufdrucken, aufsprühen oder aufstreichen. Der Flüssigkeitsgrad des Ansatzes richtet sich nach der Art der Auftragung und in gewissem Umfang auch nach der gewünschten Farbkonzentration. Wenn die jeweils erwünschte Verdickung des Farbansatzes mit der Farbsubstanz selbst nicht erzielbar ist, so können neutrale Zusatzstoffe Verwendung finden. die so beschaffen sein müssen, daß sie die Farbpartikeln nicht festhalten oder umkleiden, sondern das Herantreten der Farbpartikeln an die zu färbende Oberfläche erlauben. Als solche Zusatzstoffe haben sich Ouellstoffe, z. B. Stärke, als sehr zweckdienlich erwiesen.
  • ach Beendigung des Färbevorgangs genügt eine einfache Bespülung der Gegenstände mit Wasser, um die Farbansatzreste und Reste von Lösungsmitteln von den Gegenständen zu entfernen.

Claims (1)

  1. PATIi1TANSYRLCH: Verfahren zum farbigen Mustern von Gegenständen aus Polyamiden oder Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbansätze unter bei heißen Farbbädern an sich bekannter zusätzlicher Verwendung verdünnter aromatischer Lösungsmittel auf die Gegenstände einwirken läßt, wobei das aro-matisdhe Lösungsmittel zusammen mit dem Farbansatz oder vor oder nach dessen Auftrag angewendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 816-088, 849 992, 855 999, 898 907; schweizerische Patentsehrift Nr. 126 212; britische Patentschriften Nr. 547 844, 609 948.
DESCH13318A 1953-08-21 1953-08-21 Verfahren zum farbigen Mustern von Gegenstaenden aus Polyamiden oder Polyurethanen Granted DE1043163B (de)

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DE1043163C2 DE1043163C2 (de) 1959-04-23

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH126212A (de) * 1927-03-05 1928-06-01 Max Ernst Verfahren zum Bedrucken von zelluloid.
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DE855999C (de) * 1951-01-25 1952-11-17 Hans Wieneke Verfahren zum Schriftstempeln auf harten Kunststoff-Folien in der Kartographie
DE898907C (de) * 1951-02-02 1953-12-07 Basf Ag Druckfarben fuer Polyvinylchloridfolien

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