CH126212A - Verfahren zum Bedrucken von zelluloid. - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von zelluloid.Info
- Publication number
- CH126212A CH126212A CH126212DA CH126212A CH 126212 A CH126212 A CH 126212A CH 126212D A CH126212D A CH 126212DA CH 126212 A CH126212 A CH 126212A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- celluloid
- printing
- sheet
- printed
- color
- Prior art date
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/26—Printing on other surfaces than ordinary paper
- B41M1/30—Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials
Landscapes
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Ink Jet (AREA)
Description
Verfahren zum Bedrucken von Zelluloid. Das Bedrucken von Zelluloid :bereitete bisher dadurch Schwierigkeiten, dass die in der Drucktechnik üblichen Farben beim Druck von Zelluloid abgestossen wurden. I?'rühere Versuche, um solchen Druck zu be werkstelligen, gingen dahin, durch eine me chanische oder chemische Vorpräparation die Oberfläche mehr oder weniger stark anzu- rauhen, um in dieser Weise das Anhaften der Druckfarben zu ermöglichen. Um einen vollwertigen Druckeffekt auf Zelluloid zu erzielen, musste ein anderes Ver fahren gesucht werden, welches nicht nur den Übelstand des Farbabstossens überwindet, sondern auch den speziellen drucktechnischen Anforderungen bei Zelluloid in bezug auf Haftung, Trocknung etc. entspricht. Gemäss solchem Verfahren werden die Druckfarben so präpariert, dass die Eigen schaft des Zelluloids, die Druckfarben abzu stossen, nicht nur überwunden wird, sondern dass zugleich noch ein festes Anhaften der Druckfarben an der Zelluloidmasse selbst er reicht wird. .Die Druckfarbe muss so präpariert sein, dass' sie auf der Oberfläche des Zelluloids einen richtigen Grad von Trockenheit e,r- reicht da die Farbe hier nicht, wie beim Papierdruck, in das Papier einziehen kann, sondern als Oberflächenschicht bleibt. Wird sie aber zu trocken, so haftet bei mehrfarbi gem Druck jeweils die nächstfolgende Farbe nicht an der vorhergehenden; trocknet sie zu wenig, so ist kein reiner Druckeffekt zu er zielen. Zur Präp.aration geeigneter Druckfarben kann man solche Zusatzstoffe anwenden welche auf der Oberfläche des Zelluloids Be standteile desselben zu lösen vermögen und sich dadurch mit der Oberfläche desselben verbinden, ohne anderseits die Druckfarben zu benachteiligen. Als Zusatz kann zum Beispiel Kampfer (natürlicher oder künst licher), aufgelöst in den bekannten Lösungs mitteln, beispielsweise: Aceton und seine De rivate, Äthylacetat, Amylacetat, Adronal- acetat, Bütylät.her und seine Derivate, Chlor- hydrine und seine Derivate, Pinenchlorhydrat Chloretone, Nitrobenzol und seine Derivate, Camphoslan, Kampfernaphtol und andere, angewendet werden. Ausser den obenerwähnten Lösungsmitteln ist noch ein Zusatz von<B>01</B> zweckmässig, da mit hei der Biegsamkeit und Geschmeidig- keit des Zelluloids die aufgedruckten Farben nicht brüchig werden. . Als Ölzusätze kommen in Betracht: Ve getabilische, animalische, mineralische und ätherische Öle. Im Gegensatz zum Druck auf Papier, wo die Farben in den Papier stoff einziehen können, bleibt auf der Ober fläche des Zelluloids die Farbe als Ober schicht, so dass ihr Trockengrad besonders zu regeln ist. Es hat sich als vorteilhaft er wiesen, .eine grössere Menge Sikkativ anzu wenden als bei gewöhnlichen Druckmassen. Von den verschiedenen Möglichkeiten in der Zusammensetzung der Druckmasse für Zelluloid mittelst obenerwähnter Zusatzstoffe sei. folgendes Beispiel erwähnt: 10 gr Kamp fer sind in 50 gr Lavendelöl aufzulösen; von dieser Lösung werden zirka 30 gr zugemischt zu 1000 gr Glanz- oder Pigmentfarbe und 0,8 bis 1,5 % Sikkativ (handelsüblich), je nach Witterung und Feuchtigkeit. Varian ten zu vorstehender Zusammensetzung er geben sich .aus der Anwendungsmöglichkeit der genannten Lösungsmittel und Öle. Mit derart präparierter Farbe kann also Zelluloid in ein- oder mehrfarbigem Druck sowohl in Bildwiedergabe, als auch in Schrift und Ton (Halb- und Flachton) be druckt werden. Diese" neue Druckmöglichkeit auf Zellu loid kann sowohl auf der Vorder-, wie auf der Rückseite des Zelluloid-Druckblattes ausgeführt werden. -Eine wichtige Anwen- clungsform ist zum Beispiel der Druck auf dem Zellulo.idblatt in spiegelverkehrter Lage, so dass das Druckbild durch das durchsichtige Zelluloid (blank oder gefärbt) hindurch richtig erscheint:. Damit. wird durch das Zel luloid selbst zugleich ein durchscheinender Deckungsschutz erreicht. Das Zelluloid kann durch dieses Verfahren für -alle Arten von Drucktechnik zu allen Zwecken, insbesondere auch zur Herstellung von Tafeln und Bild-. werken, verwendet werden. Eine andere Anwendungsform besteht zum Beispiel darin, dass das auf der einen Seite in spiegelverkehrter Lage bedruckte Zelluloidblatt, welches, wie erwähnt, in der Aufsicht durch das Zelluloid hindurch wie der als richtig erscheinendes Druckbild sich zeigt, mittelst - einer - verstärkenden Schutz vorrichtung auf der Rückseite ausgerüstet werden_kann, so dass durch solche Konfektion aus dem 'Druckblatt ein selbständiges, gegen mechanische und Witterungseinflüsse wider standsfähiges Bildobjekt entsteht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von einfarbi gen und mehrfarbigen Drucken auf Zelluloid, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druck masse angewendet wird, welche Stoffe ent hält, die .eine feste Verbindung zwischen Zel luloid und Druckmasse bewirken. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass,die angewandte Druckmasse Stoffe enthält,- welche -das Zelluloid an der Oberfläche angreifen. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Druckmasse aus einer Glanzfarbe, Kampfer und einem Öl bereitet wird. 3.Verfahren gemäss Patentanspruch, bei welchem der Druck auf ein Zelluloidblatt solcherweise erfolgt, dass das Druckbild durch das Zelluloid betrachtet in richtiger Lage erscheint, so dass das Zelluloidblatt zugleich als Schutzdecke des Druckes dient. 4. Verfahren gemäss' Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf der be druckten Seite des Zelluloidblattes eine verstärkende Schutzvorrichtung angebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH126212T | 1927-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH126212A true CH126212A (de) | 1928-06-01 |
Family
ID=4384797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH126212D CH126212A (de) | 1927-03-05 | 1927-03-05 | Verfahren zum Bedrucken von zelluloid. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH126212A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043163B (de) * | 1953-08-21 | 1958-11-06 | Schulte & Koss | Verfahren zum farbigen Mustern von Gegenstaenden aus Polyamiden oder Polyurethanen |
DE1172164B (de) * | 1955-05-24 | 1964-06-11 | Bayer Ag | Verfahren zum Herstellen von gut haftenden Schutzueberzuegen aus natuerlichem oder synthetischem Kautschuk auf Formteilen aus Polyamiden |
-
1927
- 1927-03-05 CH CH126212D patent/CH126212A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043163B (de) * | 1953-08-21 | 1958-11-06 | Schulte & Koss | Verfahren zum farbigen Mustern von Gegenstaenden aus Polyamiden oder Polyurethanen |
DE1172164B (de) * | 1955-05-24 | 1964-06-11 | Bayer Ag | Verfahren zum Herstellen von gut haftenden Schutzueberzuegen aus natuerlichem oder synthetischem Kautschuk auf Formteilen aus Polyamiden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2258835A1 (de) | Waessrige tinte fuer das ink-jetverfahren | |
CH126212A (de) | Verfahren zum Bedrucken von zelluloid. | |
DE2357896B2 (de) | Abziehbild zum dekorieren von gegenstaenden aus keramik, porzellan oder glas | |
DE1532287B2 (de) | Ueberzugschicht fuer filterumhuellungen und mundstuecke fuer tabakwaren | |
DE958354C (de) | Schwarzgefaerbtes Einlagepapier fuer lichtempfindliche photographische Materialien und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE656630C (de) | Transparente, biegsame, farbig bemusterte Flaechengebilde aus Cellulosederivatfolienmit erhabenen Begrenzungsstreifen | |
DE1644733A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer zum Kennzeichnen heisser Metallkoerper geeigneten Verbindung | |
DE1801321A1 (de) | Abziehbild,insbesondere fuer keramische Zwecke | |
DE39926C (de) | Verfahren zur Herstellung von Transparenten | |
DE2603650A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer zuendholzmasse und das dabei erhaltene produkt | |
AT156077B (de) | Kohlepapier mit gewachstem Rücken. | |
AT143648B (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht durchschlagenden und nicht abschmierenden Durchschreibefarbbelägen auf Trägern, wie Durchschreibepapier, Durchschreibeformulare u. dgl. | |
AT251611B (de) | Kohlenpapier für einmaligen Gebrauch | |
AT147803B (de) | Reibfläche an Zündholzbehältern aller Art. | |
DE401057C (de) | Farbe fuer Metalldruck und Metallpraegung, insbesondere auf Buchdecken | |
DE696716C (de) | Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern | |
AT86430B (de) | Verfahren zur Herstellung der Reibfläche an Zündholzschachteln. | |
DE1511288C3 (de) | ||
DE719208C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gilftkoedrn zur Bekaempfung von Nagetieren | |
AT123386B (de) | Öllacke und Verfahren zu deren Herstellung. | |
AT158797B (de) | Wasserfeste Spielkarte. | |
AT125494B (de) | Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke. | |
DE1100654B (de) | Verfahren zur Steigerung der Farbkraft von gedruckten Zeichen | |
DE3219893A1 (de) | Abzugspapier | |
DE247727C (de) |