DE1042928B - Einrichtung zum maschinellen Rechnen mittels einer normalen druckenden Saldiermaschine und einer normalen Vierspeziesmaschine - Google Patents
Einrichtung zum maschinellen Rechnen mittels einer normalen druckenden Saldiermaschine und einer normalen VierspeziesmaschineInfo
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- G06C—DIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
- G06C27/00—Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines
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Description
Es ist bekannt, druckende Addiermaschinen als Vierspeziesmaschinen zu benutzen. Multiplikationen
werden durch mehrfache Addition und bei mehrstelligen Faktoren unter gleichzeitiger Verschiebung
eines Faktors durchgeführt. Bei Divisionen erfolgt in ähnlicher Weise eine mehrfache Subtraktion, gegebenenfalls
unter Verschiebung des Divisors. Hierbei werden alle Zwischenrechnungen bis zum Endergebnis
gedruckt, so daß nicht ohne weiteres ein Buchungsbeleg" nur mit den Rechengrößen und dem Ergebnis
erstellt werden kann. In der Praxis wird ein besonderer Papierstreifen für die Rechenoperationen benutzt,
und das Ergebnis wird von dem Papierstreifen mechanisch von Hand in die Buchungsmaschine übernommen.
Es ist auch bekannt, Vierspeziesrechenmaschinen mit druckenden Addiermaschinen mechanisch zu kombinieren,
um die Ergebnisse d.er ersteren zum Abdruck zu bringen. Die beiden Maschinen müssen zu diesem
Zweck unmittelbar hintereinander angeordnet sein, um die mechanische Verbindung durchführen zu können.
Der Aufwand für die mechanische Einrichtung ist dabei sehr groß. Die zusammengeschalteten Maschinen
können nicht für sich allein verwendet werden. Weitere Rechenmaschinen, z. B. zum Schreiben
von Listen, können nicht angeschlossen werden.
Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, mit welchen in einem Buchungsapparat eingebrachte Werte als Impulsfolge
einer multiplizierenden Rechenmaschine zugeführt werden, in Produkte verwandelt und als Impulsfolge
dem Buchungsapparat bzw. anderen Buchungsapparaten, beispielsweise Kontenschränken,
zurückvermittelt bzw. übermittelt und dort entsprechend verarbeitet bzw. verbucht werden. Die eingebrachten
Werte werden nacheinander als Impulsfolge einer multiplizierenden Rechenmaschine zugeführt,
wobei die Einstellung des Multiplikanten durch das Drehen einer besonderen Ziffernscheibe bei gleichzeitiger
Bedienung von Stellentasten erfolgt. Das Ergebnis aus der Multiplikationseinrichtung wird stellenmäßig
nacheinander an die Druckeinrichtung zurückgegeben. Durch die umständliche Art der Voreinstellung
ist diese Einrichtung nur vorteilhaft mit dem gleichen Multiplikator zu verwenden.
Schließlich ist es bekannt, Rechenmaschinen mit Gebern und Empfängern zur Wertübermittlung zu
versehen, die als Impulssteuerungen oder in der bekannten Ja-Nein-Schaltung ausgebildet sind. Für die
Wertübermittlung ist auch die Anwendung von Steuerspannungen bei Analogrechnern und zur Dar- so
stellung von Meßwerten bekannt.
Bei Impulssteuerung besteht der Nachteil, daß zur einwandfreien Wertübermittlung Sicherheitseinrichtungen
erforderlich sind, um den Ausfall von Impul-Einrichtung
zum maschinellen Rechnen
mittels einer normalen druckenden
Saldiermaschine und einer normalen
Vierspeziesmaschme
Anmelder:
Deutsche Bundesbahn,
vertreten durch das Bundesbahn-Zentralamt Minden,
Minden (Westf.), Weserglacis 2
vertreten durch das Bundesbahn-Zentralamt Minden,
Minden (Westf.), Weserglacis 2
Erwin Spingies, Hamburg,
und Herbert Rose, Wohltorf (Lauenb.),
sind als Erfinder genannt worden
sen oder durch Kontaktprellen verursachte Mehrimpulse festzustellen.
Die Anwendung von Steuerspannungen erfolgt bei den bekannten Einrichtungen über Schaltpotentiometer,
die sich auf den zu übermittelnden Spannungswert selbst einstellen müssen. Diese Art der Wertübertragung
ist für die Fernsteuerung von Rechenmaschinen wegen der unvermeidlichen Ungenauigkeit
und des großen Aufwandes durch Servomotoren oder Röhrenschaltungen ungeeignet.
Durch die Erfindung soll ein maschinelles Rechnen mittels einer normalen, druckenden Saldiermaschine
und einer normalen Vierspeziesmaschine durchgeführt werden, die mit an sich bekannten Gebern und Empfängern
für die Wertübermittlung versehen werden. Die in die Saldiermaschine eingebrachten und auf
einen Beleg gedruckten Werte oder Wertsummen, die Faktoren bzw. Rechengrößen einer Rechnung darstellen,
werden gleichzeitig elektrisch zu einer Vierspeziesmaschine weitergeleitet, in dieser Maschine ausgerechnet
und die Rechenergebnisse an die Saldiermaschine elektrisch zurückgeleitet. Die Saldiermaschine
steuert die Vierspeziesmaschine, empfängt die Rechenergebnisse von der Vierspeziesmaschine
und druckt sie auf den Beleg, gegebenenfalls in bekannter Weise unter gleichzeitiger Saldierung.
Zu diesem Zweck besitzen die Saldiermaschine und die Vierspeziesmaschine Spannungsgeber, die, wie
schon vorgeschlagen, für gleiche Ziffernwerte in jeder
809 677/214
Dekade gleiche festgelegte Schaltspannungen haben, die als Steuerspannungen zur Wertübermittlung
abgebbar sind, und die Saldiermaschine und die Vierspeziesmaschine weisen ebenfalls schon vorgeschlagene
spannungsgesteuerte, aus elektromagnetisch angetriebenen, an sich bekannten Stufensteuerschiebern bestehende
Empfänger zur Aufnahme der als Steuerspannungen übermittelten Werte der Geber auf und
der Geber der Saldiermaschine ist mit dem Empfänger der Vierspeziesmaschine und der Geber der Vierspeziesmaschine
ist mit dem Empfänger dier Saldiermaschine derart elektrisch verbunden, daß in bekannter
Weise mit allen Stellen gleichzeitig die in der Saldiermaschine eingebrachten und gedruckten Rechengrößen
(Faktoren oder Dividend und Divisor) nach der Vierspeziesmaschine weitergeleitet und das Ergebnis
(Produkt oder Quotient) an die Saldiermaschine zurückgegeben und gedruckt wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, an die Geber der beiden Rechenmaschinen weitere Rechen- oder 2,0
Buchungsmaschinen anzuschließen, deren Empfangsteile ganz oder teilweise je nach Einschaltung die
von den Gebern der Rechenmaschinen als Steuerspannungen abgegebenen Werte aufnehmen und drucken.
Es ist weiter vorgesehen, in der Vierspeziesmaschine mit Speicherwerken errechnete Werte in an
sich bekannter Weise zu speichern und die Werte aus den Speicherwerken über den Geber der Vierspeziesmaschine
und den Empfänger der Saldiermaschine von der Saldiermaschine abzurufen.
Die Saldiermaschine und die Vierspeziesmaschine können jederzeit wieder als Einzelmaschinen in normaler
Weise verwendet werden. Die den festgelegten Schaltspannungen für jeden Ziffernwert in jeder Dekade
entsprechenden Steuerspannungen ermöglichen eine einwandfreie Wertübermittlung in allen angeschlossenen
Maschinen. An normale Maschinen können beliebig viele weitere Maschinen angeschlossen
werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. 1 ein Blockschaltbild,
Abb. 2 die Ausführung eines Gebers der Saldiermaschine,
Abb. 3 die Ausführung eines Empfängers der Vierspeziesmaschine,
Abb. 4 die Ausführung eines Gebers der Vierspeziesmaschine und
Abb. 5 die Ausführung des Empfängers der SaI-diermaschine.
Die Saldiermaschine 1 besitzt die Tastatur 2 und das Druckwerk 3 in üblicher Weise. Sie ist mit einem
Geber 4 und einem Empfänger 5 ausgerüstet. Der Geber 4 gibt über Leitungen 6 die eingebrachten Faktoren
nach Betätigung einer Taste 12 an den Empfangsteil 10 einer Vierspeziesmaschine 8, die bekannte Speicherwerke
9 und einen Geber 11 aufweist. Vom Geber 11 führen Leitungen 7 zum Empfänger 5 der Saldiermaschine
1.
An die Leitungen 6 und 7 können über Leitungen 13, 14 in bekannter Weise eine oder mehrere
.Rechen- oder Buchungsmaschinen 15 angeschlossen sein, die je nach Einschaltung über den Empfangsteil
16 die von den Gebern 4 und 11 der Rechenmaschi-Hen
1 und 8 abgegebenen Werte aufnehmen, drucken und saldieren. Die Maschinen 15 können die Werte in
bekannter Weise listen- oder streifenmäßig drucken und unabhängig von den Rechenmaschinen 1 und 8
eine Quer- und Längssaldierung durchführen, Der Geber 4 der Rechenmaschine 1 ist als Ausführungsbeispiel
in der Abb. 2 für eine Rechenmaschine mit bekannten Abgreifschiebern dargestellt. Durch
die Abgreifschieber 14 der Rechenmaschine 1 werden Steuerstangen 17 eingestellt, die entsprechend der
Wertbewegung der Abgreifschieber 14 über den Kontakt 18 der Steuerstangen 17 eine Schaltspannung von
den Kontakten 19 abgreifen und diese als Steuerspannung über die Leitungen 6 der Rechenmaschine 8 zuführen.
Die Steuerstangen 17 werden durch eine Feder 20 in ihre Ursprungslage zurückgebracht. Die
Rasten 23 der Hebel 22 greifen in eine Verzahnung 24 der Steuerstangen 17 ein. Die Arretierung der Steuerstangen
17 wird so lange aufrechterhalten, bis das Magnetsystem 21 nach erfolgter Weitergabe der
Steuerspannung anspricht und über den Hebel 22a die Entsperrung vornimmt.
Der Empfänger 10 der Rechenmaschine 8 (Abb. 3) besitzt spannungsgesteuerte, in bekannter Weise durch
Impulssysteme angetriebene Steuerschieber 25. In der schon vorgeschlagenen Einrichtung besitzen alle
Steuerschieber 25 Gleitstücke 28., die von einem aus
einer Nockenscheibe 26 und einem Schwenkarm 27 bestehenden Steuermechanismus betätigt werden und
auf die Stoßstellen 29 von Übertragungshebeln 30 einwirken, die in der Bewegungsrichtung 32 des Steuerschiebers
25 für jeden Wert hintereinander angeordnet sind. Die Hebel 30 sind um die Achse 31 schwenkbar
und mit den Tasten 33 d!er Rechenmaschine 8 elastisch verbunden. Ein dem Steuerschieber 25 übermittelter
Werthub wird über dieÜbertragungshebel30 den Tasten der Rechenmaschine 8 weitergegeben.
Der Geber 11 der Rechenmaschine 8 ist in der Abb. 4 dargestellt und entspricht im Prinzip dem
Geber 4 der Rechenmaschine 1. Die in der Rechenmaschine 8 errechneten Werte werden in bekannter
Weise für jede Stelle einem Schleifer 34 zugeteilt, der
sich entsprechend dem Wert auf einen Kontakt 35 einstellt, so daß die dem Wert entsprechende Schaltspannung
36 als Steuerspannung 37 über die Leitungen 7 dem Empfänger 5 der Saldiermaschine 1 zugeleitet
wird. Für jede zu übertragende Stelle eines Wertes ist ein Schleifer 34 mit den zugehörigen Kontakten
35 vorgesehen.
Der Empfängers der Rechenmaschine 1 ist in der
Abb. 5 dargestellt und besteht aus an sich bekannten Stufensteuerschiebern 38, die durch die Steuerspannungen
37 und in bekannter Weise durch impulsbetätigte Magnetsysteme 39 verschiebbar und spannungsgesteuert
anhaltbar sind. Jeder Steuerschieber 38 besitzt ein an sich bekanntes stufenartig ausgebildetes
Segment 40, welches die Bewegung des zugehörigen
Abgreifschiebers 14 der Rechenmaschine 1 seinem Wert entsprechend' begrenzt.
Die Rechenmaschine 1 kann sowohl von Hand als auch fremdgesteuert benutzt werden. Bei der Handbedienung
wird die Begrenzung der Abgreif schieber 14 durch einen Magneten 41 und die Hebel 42 jedes
Steuerschiebers 38 aufgehoben, wodurch die oberen Segmentstücke 43 aus der Bewegungsrichtung der Abgreifschieber
14 in Richtung 44 herausschwenken.
Claims (3)
1. Einrichtung zum maschinellen Rechnen mittels einer normalen, druckenden Saldiermaschine
und einer normalen Vierspeziesmaschine mit Geberen und Empfängern für die Wertübermittlung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saldiermaschine (1) und die Vierspeziesmaschine (8) Spannungsgeber (4 und 11) besitzen, die für
gleiche Ziffernwerte in jeder Dekade gleiche festgelegte Schaltspannungen haben, die als Steuerspannungen
zur Wertübermittlung abgebbar sind, und die Saldiermaschine (1) und die Vierspeziesmaschine
(8) spannungsgesteuerte, aus elektromagnetisch angetriebenen, an sich bekannten Stufensteuerschiebern (38 und 25) bestehende
Empfänger (S und 10) zur Aufnahme der als Steuerspannungen übermittelten Werte der Geber
(4 und H) aufweisen und der Geber der Saldiermaschine mit dem Empfänger der Vierspeziesmaschine
und der Geber der Vierspeziesmaschine mit dem Empfänger der Saldiermaschine derart
elektrisch verbunden sind, daß in bekannter Weise mit allen Stellen gleichzeitig die in der Saldiermaschine
eingebrachten und; gedruckten Rechengrößen (Faktoren oder Dividend und Divisor) nach der Vierspeziesmaschine weitergeleitet und
dort ausgerechnet werden und das Ergebnis (Pro-
dukt oder Quotient) an die Saldiermaschine zurückgegeben und gedruckt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Spannungsgeber (4 und
10) der Rechenmaschinen (1 und 8) weitere mit Empfängern (16) versehene Rechen- oder Buchungsmaschinen
(15) angeschlossen sind,.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einer Speicherwerke aufweisenden Vierspeziesmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werte aus den Speicherwerken über den Geber der Vierspeziesmaschine
und den Empfänger der Saldiermaschine von der Saldiermaschine abrufbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 267 101, 469 295,
436, 491 632, 540 562, 546 302, 578 884;
USA-Patentschrift Nr. 2 178 314.
Deutsche Patentschriften Nr. 267 101, 469 295,
436, 491 632, 540 562, 546 302, 578 884;
USA-Patentschrift Nr. 2 178 314.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «05677/214 10.5«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21613A DE1042928B (de) | 1955-11-04 | 1955-11-04 | Einrichtung zum maschinellen Rechnen mittels einer normalen druckenden Saldiermaschine und einer normalen Vierspeziesmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DED21613A DE1042928B (de) | 1955-11-04 | 1955-11-04 | Einrichtung zum maschinellen Rechnen mittels einer normalen druckenden Saldiermaschine und einer normalen Vierspeziesmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1042928B true DE1042928B (de) | 1958-11-06 |
Family
ID=7037147
Family Applications (1)
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DED21613A Pending DE1042928B (de) | 1955-11-04 | 1955-11-04 | Einrichtung zum maschinellen Rechnen mittels einer normalen druckenden Saldiermaschine und einer normalen Vierspeziesmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1042928B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1955
- 1955-11-04 DE DED21613A patent/DE1042928B/de active Pending
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