DE1010299B - Multipliziereinrichtung an schreibenden Rechenmaschinen, insbesondere Addiermaschinen mit Zehnertastatur - Google Patents

Multipliziereinrichtung an schreibenden Rechenmaschinen, insbesondere Addiermaschinen mit Zehnertastatur

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DE1010299B
DE1010299B DEW10388A DEW0010388A DE1010299B DE 1010299 B DE1010299 B DE 1010299B DE W10388 A DEW10388 A DE W10388A DE W0010388 A DEW0010388 A DE W0010388A DE 1010299 B DE1010299 B DE 1010299B
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DE
Germany
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multiplier
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multiplicand
lever
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Georg Walther
Otto Haberkorn
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Walther Bueromaschinen GmbH
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Walther Bueromaschinen GmbH
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Description

  • Multipliziereinrichtung an schreibenden Rechenmaschinen, insbesondere Addiermaschinen mit Zehnertastatur Es sind Multipliziereinrichtungen an schreibenden Rechen- und Addiermaschinen bekannt, bei denen der Multiplikand und der Multiplikator sowie das Produkt in das Zählwerk eingebracht und geschrieben werden. Diese Einrichtungen bedingen einen großen Aufwand an Sonderteilen, und das durch das Drucken entstandene Schriftbild ist nicht geläufig und unübersichtlich.
  • Die Erfindung ermöglicht dagegen ein schnelles Eintasten der für die Rechnung erforderlichen Zahlen und ein weitgehend selbsttätiges Arbeiten der Maschine und läßt mit verhältnismäßig einfachen Mitteln ein geläufiges und übersichtliches Schriftbild entstehen und ermöglicht die Anordnung eines sichtbaren Multiplikatorwerkes. Der Multiplikand und der Multiplikator sind unabhängig voneinander einstellbar und erscheinen auch auf dem Papierstreifen getrennt voneinander gedruckt, und zwar ohne daß die Zahlen der Zwischenrechnung gedruckt werden.
  • Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck der Wertträger, z. B. der Stiftwagen, in unabhängigen Gruppen nebeneinander auf den Multiplikanden durch Eintasten dessen Wertes in die eine Gruppe und auf die Zähleins durch Eintasten in die andere Gruppe, z. B. durch Wegstellen des in ihrer Einerstelle stehenden Nullstellstiftes, einstellbar, so daß zunächst in der einen Gruppe der Multiplikand und anschließend in die andere Gruppe die Zähleins einstellbar ist, der Wertträger mit beiden eingetasteten Werten (Multiplikand und Zähleins) bei Durchführung der Multiplikation in die den Dezimalen des Multiplikators entsprechenden Dezimalstellen gebracht und im Zählwerk neben dem Produkt der Multiplikator gebildet wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel an einer Addiermaschine mit Zehnertastatur dargestellt. I?s -neigt Fig. 1 den Stellstiftschlitten mit den Übertragungsgliedern, dem Zählwerk und den Druckrollen schematisch in Ausgangsstellung von oben; Fig. 2 ist eine gleiche Ansicht wie Fig. 1, wobei der Stellstiftwagen mit eingestelltem Multiplikand und eingestellter Zähleins nach der ersten Maschinenumdrehung bei Multiplikation dargestellt ist; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Maschine unter Weglassen der für die Erfindung unwesentlichen Teile, Fig.4 die Eintourenkupplung in Verbindung mit einem Tastenhebel und dem Verbindungsglied in Seitenansicht, Fig. 5 die Symbolkulisse mit dem Fühlhebel in Ansicht von oben, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine Ansicht von oben auf die Saldierbrücke. Das Tastwerk A besteht in seinen wesentlichen Teilen aus dem Wertträger in Form des Stiftwagens 1 mit den Ziffernstiften 2, Nullenstiften 2a und den Nullstellstiften 3. An dem Stiftwagen 1 befindet sich die Nullenklappe 4, die die Reihe der Nullstellstifte 3 fortsetzt mit einer abgesetzten Anschlagleiste 5, diedie Einerreihe der Ziffernstifte fortsetzt. Unter dem Stiftwagen 1 sind die Abfühlglieder 6a, 6 b und 6 c angeordnet, die den eingetasteten Wert oder das eingetastete Symbol in das Zählwerk B und das Druckwerk C übertragen. Am Stiftwagen 1 ist der Stellenzeiger 7 befestigt, der die Dezimalstelle auf der Stellentafel 8 anzeigt, und ein zweiter Stellenzeiger 9 mit einer Verlängerung 10 zur Begrenzung seines Weges bis zu einem Anschlag 11 angeordnet. Dieser Stellenzeiger 9 ist mittels Bolzen 12 in Schlitten 13 auf dem Stiftwagen 1 verschiebbar geführt und wird unter Wirkung einer Feder 14 gegen einen ortsfesten Anschlag 15 gezogen.
  • Das Zählwerk Bist ebenso wie das Tastwerk A und auch das Druckwerk C in zwei Gruppen unterteilt, von denen im folgenden die rechte Gruppe als Multiplikandenwerk und die linke Gruppe als Multiplikatorwerk bezeichnet ist, wobei beispielsweise das Multiplikandenwerk zehn Stellen zuzüglich einer Stelle im Zählwerk und Druckwerk und das Multiplikatorwerk vier Stellen umfaßt. Im Druckwerk C sind entsprechende Gruppen von Typenrollen vorhanden, und zwar zehn Zifferntypenrollen 16a, die dem Multiplikandenwerk, und vier Zifferntypenrollen 16 b, die dem Multiplikatorwerk zugeordnet sind, sowie eine Typenrolle 16c für den Symboldruck. Die in der Einerstelle des Multiplikatorwerkes stehende Zifferntypenrolle 16b ist außer den Ziffern noch mit = (Ist) -Zeichen versehen, oder die Ziffern sind auf andere Weise von Ziffern der anderen Zifferntypenrollen unterschieden. Im Multiplikandenwerk und Multiplikatorwerk sind gleiche Abfühl- 6 a, 6 b und Übertragungsglieder 17 für Zähl- und Druckwerk verwendet und -ein Abfühlglied 6 c für Symbole, das eine abweichende Form hat.
  • Der verschiebbare Stellenzeiger 9 für das Multiplikatorwerk besitzt eine Ausnehmung 81, in die einer der Nullstellstifte 3 beim Höchstellen eintritt und dadurch den Stellenzeiger 9 mit dem Wertträger 1 kuppelt.
  • Zum Hochstellen der Nullstellstifte 3 besitzen diese eine Nase 18 (Fig. 3), die in den Bereich eines Armes 19 an einem Hochstellhebel 20 kommt, der durch eine Lasche 21 mit dem =-Tastenhebel 22 gekuppelt ist. Der Hochstellhebel 20 ist mit einer seitlichen Nase 23 versehen, gegen die ein Rasthebel 24 durch eine Zugfeder 25 gezogen wird und die in eine Rast 26 einspringen kann. Ein seitlicher Vorsprung 27 des Rasthebels 24 steht in der Bewegungsbahn des Summentastenhebels 28, der mit dem Rasthebel 24 und den anderen Tastenhebeln auf einer Achse 29 gelagert ist. Der auf der gleichen Achse 29 gelagerte X (Mal) -Tastenhebel 30 steht mit seinem nach unten ragenden Arm 31. im Bereich einer für die Funktion der Maschine vorgesehenen Schaltschiene 32 und eines Steuerbügels 33, der mit einem' Stift 34 das unter Wirkung einer Feder 35 stehenden Symbolabfühlglied 6 c nach oben oder unten steuert.
  • Aus dem Maschinengehäuse ragt ein Stellhebel 36, der auf einem ortsfesten Bolzen 37 gelagert ist und mit einem Stift 38 in den Schlitz 39 einer Klinke 40 eingreift. Die Klinke 40 ist durch einen Bolzen 41 mit einem Nullstellhebel 42 verbunden und ist in den Bereich der Funktionstaste 43 stellbar.
  • Die Abfühlglieder 6 a und 6 b liegen in einem Schwenkbügel 44, von dem sie aus der oberen Wirkstellung nach unten in Pfeilrichtung c schwenkbar sind, und zwar wahlweise in eine Zwischenstellung, in der sie unter den eingestellten Stellstiften 2 und 2 a des Wertträgers 1 und an einer Rastleiste 45 frei vor beigeben, oder in die untere Endstellung, in der sie finit ihrer Zahnung 46 an der Rastleiste 45 zum Eingriff kommen und sich dort einrasten. Das Symbolabfühlglied 6 c ist mit einer seiner Stufen 47 oder 48 in dem Bereich eines der Anschläge 49a bis 49d (Fig. 5) der Symbolkulisse 50 stellbar, die von dem Arm 31 (Fig. 3) des X-Tastenhebels 30 durch die Schaltschiene 32 in die zugehörige Lage gesteuert wird. Der Arm 31 ist gelenkig mit einer Stange 51 verbunden, durch die das Ein- und Ausschalten des Druckwerkes bewirkt wird.
  • Ein Einrückbügel 52 für Dauermaschinenlauf liegt an dem =-Tastenhebel 22 an, und ein Schwenkhebel 53 (Fig. 4) mit einem seitlichen Vorsprung 54, der in der Bewegungsbahn des =-Tastenhebels 22 liegt, steht <furch eine Stange 55 mit der Eintourenkupplung 56, 57 in Verbindung.
  • Die Übertragungsglieder 17 (Fig. 3) sind am vorderen Ende mit einer Verzahnung 58 versehen, die in Zwischenräder 59 der Typenrollen 16 eingreifen. Sie tragen ferner je eine längs verschiebbare Zahnstange 60, die mit einem Zwiscbenrädergetriebe 61 von Ziffernrollen 62 des Zählwerkes in Verbindung stehen. Durch die Zwischenräder 61 werden Zehnerschalthebel 63 gesteuert, die um eine Achse 64 schwenkbar sind.
  • Z,%er sämtlichen Zehnerhebeln 63 liegt quer eine mit dem ersten und letzten Zehnerhebel des gesamten Zählwerkes verbundene Saldierbrücke 65 (Fig. 3 und 7), an der über dem niedrigsten Zehnerhebel 63 des Multiplikatorwerkes ein Distanzstück 66 verschiebbar geführt ist, so daß der Zehnerhebel 63 entweder mit der Saldierbrücke 65 verbunden oder frei beweglich ist. Gleichzeitig mit der Verstellung des Distanzstückes 66- wird auch ein dem Zehnerhebel 63 zugeordneter Rasthebel 67 blockiert oder freigegeben, so daß bei Zehnerübertragung die in der nächsthöheren Dezimalstelle, also im Multiplikandenwerk liegende Zahnstange 60 bei freiem Rasthebel 67 am Zehnerschritt nicht teilnimmt oder bei blockiertem Rasthebel keinen Zehnerschritt ausführt.
  • Die bekannte lebende Brücke 68 ist zwischen beiden Gruppen des Zählwerkes unterbrochen. Die Lücke ist durch ein Zwischenstück 69 überbrückbar, das am ersten Glied 70 der lebenden Brücke, welches im Bereich des Multiplikatorwerkes liegt, verschiebar gelagert ist und mit seinem Kopf 71 unter das letzte Brückenglied des Multiplikandenwerkes geschoben wird.
  • Die Zifferntypenrollen 16 sind schmal und bieten zum Aufbringen des =-Zeichens auf der in der Einerstelle des Multiplikatorwerkes liegenden Zifferntypenrolle 16 b neben der Ziffer nur wenig Raum. Es ist deshalb auch vorgesehen, zwischen den zwei benachbarten Typenhebeln 16a und 16b an dieser Stelle einen Hebel 72 anzuordnen, der einen besonderen Typenhebel 73 mit dem =-Zeichen steuert und der nur im Bedarfsfalle durch Voreinstellung eingerückt wird. Der - Typenhebel 73 ist auf einer Achse 77 an seinem gabelförmigen Ende verschiebbar gelagert und greift mit einem Schlitz 78 über einen Zapfen 79 an dem Hebel 72, der selbst keine Typenrolle 16 trägt. Die Schreibwalze ist mit 80 bezeichnet. Das Schreibwerk wird mittels der Stange 51 über einen Schwenkhebel 74, eine Schubstange 75 und einen Hebel 76 selbsttätig eingeschaltet, wenn es bei Einbringen des Multiplikanden und bei Summenzug die eingebrachten Werte drucken soll, und wird bei Durchführung der Rechenoperation selbsttätig in Ruhe gestellt.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird als Beispiel die Durchführung einer Multiplikation mit den Zahlen 137250 X 2817 beschrieben.
  • Mit der hier nicht gezeigten bekannten Zehnertastatur wird der Multiplikand 137250 in den Stiftwagen 1 eingetastet und danach durch Drücken der X-Taste 43 der X-Tastenhebel 30 (Fig. 3) verschwenkt. Dabei schwenkt er mit seinem Arm 31 über die Schaltschiene 32 die Symbolkulisse 50 (Fig. 5) so, daß der für das Nummernsymbol vorgesehene Anschlag 49 c im Bereich des Symbolabfühlgliedes 6 c steht. Gleichzeitig schwenkt-der X-Tastenhebel30 den Steuerbügel 33 (Fig. 3) in Pfeilrichtung a, der mit seinem Stift 34 das unter Wirkung der Feder 35 stehende Syrnbolabfühlglied 6 c schwenkt, so daß die Stufe 48 dem Anschlag 49c der Symbolkulisse 50 gegenübersteht und das SymbolaMühlglied 6 c bis zur Berührung seiner Stufe 48 mit dein Anschlag 49 c vorlaufen kann, wobei über die Übertragungsstange 17 und das Zwischenrad 59 die Symboltypenrolle 16c so verstellt wird, daß ein X -Symbol vor der Schreibwalze 80 steht. Über die Schaltschiene 32 wird die hier nicht gezeigte Zählwerksteuerung wie bei Nummerndruck eingeleitet, bei der das Zählwerk nicht eingeschwenkt wird. -In der Endphase seiner Bewegung leitet der nach unten gerichtete Arm 31 des X-Tastenhebels 30 über den Einrückbügel 52 den hier nicht beschriebenen Maschinenlauf ein. In dessen Verlauf werden die Typenrollen 16 auf. den eingetasteten -Wert des Multiplikanden in an sich bekannter Weise mittels der Übertragungsglieder 17 und 59 eingestellt und der Wert wie beim Nummernschreiben mit dem X-Zeichen zum Abdruck gebracht. Der X -Tastenhebel 30 hat, wie bei Wiederholung, die hier nicht gezeichnete Aufzugsvorrichtung für den Stiftwagen 1 abgeschaltet, so daß der eingestellte Multiplikand im Stiftwagen verbleibt. Auf dem Schreibstreifen steht dann: 137250 X Danachwird durch Drückender = -Taste der = -Tastenhebel 22 verschwenkt, der ebenfalls die Aufzugsvorrichtung des Stiftwagens 1 abschaltet und mit seiner Lasche 21 den Hochstellhebel 20 so bewegt, daß er mit seinem Arm 19 die Nase 18 des in seinem Bereich stehenden Nullstellstiftes 3 anhebt und den Nullstellstift nach oben verschiebt, wobei gleichzeitig der Stellenzeiger 9 mit dem Stiftwägen 1 gekuppelt wird (Fig. 2). Beim Verschwenken des Hochstellhebels 20 (Fig. 3) setzt sich der seitliche Vorsprung 23 des Hochstellhebels 20 in die Rast 26 des Rasthebels 24, der dabei dem Zug seiner Feder 25 .folgt, und fixiert den Hochstellhebel 20 in dieser Stellung. Gleichzeitig wurde über die Stange 51 der Druckvorgang und die Zeilenschaltung der Schreibwalze abgeschaltet, die bei Rückkehr des = -Tastenhebels 22 in die Ruhelage wieder aufgehoben wird. In seiner Endbewegung leitet der = -Tastenhebel 22 über den Einrückbügel 52 und Seine Zugstange 55 (Fig. 4) bis zu seinem Loslassen einen Dauermaschinenlauf ein. Zuvor wurde auch die Zähleins eingestellt. An der Nullenklappe 4 ist die Anschlagleiste 5 für die Abfühlglieder 6 b so abgesetzt, <iaß in jeder Dezimalstelle eines dieser vier Abfühlglieder nur bis zu der Anschlagleiste 5, d. h. bis zur Wertstelle »Eins«, vorlaufen kann. Um den Vorlauf der anderen Abfühlglieder 6 b mit den zugeordneten Übertragungsgliedern 17 zu verhindern, sind an dieser Stelle die Nullstellstifte 3 vorhanden, die im Gegensatz zu den den Ziffernstiften 2 zugeordneten @Tüllenstifte.n 2a in ihrer Ausgangsstellung nach unten herausgestellt sind, so daß beim Addieren diejenigen Abfiihlglieder 6 b, die keine Zähleins bilden sollen, gegen die Nullstellstifte 3 oder die Nullenklappe 4 laufen. Durch das Hochstellen eines Nullstellstiftes 3 wird die Zähleins im Multiplikatorwerk gebildet, indem der hochgestellte Nullstellstift 3 aus der Bewegungsbahn seines ihm zugeordneten Abfühlgliedes 6 b kommt und dieses bis zur Leiste 5 der Nullenklappe 4, dem Wert »Eins« entsprechend, laufen kann. Der durch das vorgelaufeneAbfühlglied6b abgefühlteWert »Eins« wird wie die eingestellte Zahl im Multiplikandenwerk bei jeder Maschinenumdrehung im Multiplikatorwerk addiert. Wenn der Stiftwagen 1 zum Zwecke der Multiplikation in eine höhere oder niedrigere Dezimalstelle verschoben wird, so wird die Zähleins ebenfalls in einer höheren oder niedrigeren Dezimalstelle gebildet und addiert, weil der hochgestellte Nullstellstift 3 dann das nächste Abfühlglied 6 b bis zur Anschlagleiste 5 vorlaufen läßt. Die durch den hochgestellten Nullsteil= Stift 3 einlaufende Zähleins wird von dem übertragungsglied 17 zwar in das Druckwerk übertragen, aber infolge der Abschaltung des Druckvorganges nicht zum Abdruck gebracht. . Bei der Rückführung der Übertragungsglieder 17, 59 und 60 werden der Multiplikand und die Zähleins aus dem Druckwerk wieder herausgenommen und dabei in das Zählwerk übertragen. Die = -Taste wird solange unten gehalten, d. h., es werden so viele Maschinenumdrehungen ausgeführt, wie der Zahl des Multiplikators in dieser Dezimalstelle entspricht, bis im Multiplikatorwerk nach dem ange-: nommenen Beispiel die Zahl 7 erscheint. Danach wird durch Niederdrücken der Nulltaste der im , Stift-, wagen 1 eingestellte Multiplikand in die nächsthöhere Dezimalstelle gerückt, wobei auch der für die Zähleins hochgestellte Nullstellstift 3 (Fig. 2) über dem nächsten Abfühlglied 6 b zu stehen kommt. "Beim Drücken der = -Taste wird also kein Nullstellstift 3 mehr nach oben geschoben, da der Hochstellhebel 20 vom Rasthebel 24 in seiner unwirksamen verschwenkten Stellung gehalten wird. In dieser Dezimalstelle wird durch Drücken der = -Taste dem Beispiel entsprechend eine Umdrehung ausgeführt. Danach werden für jede weitere Dezimalstelle des Multiplikators mittels der Nulltaste der Stiftwagensprung und mit der = -Taste die entsprechenden Maschinenumdrehungen durchgeführt. Nach dem Multiplizieren -des Multiplikanden mit der höchsten Stelle des Multiplikators wird durch Drucken der Summentaste das Schreibwerk wieder freigegeben, und es kommt der Multiplikator mit dem Produkt zum Abdruck, wodurch nun folgendes Bild auf dem Schreibstreifen entsteht:
    137250 X
    2817 = 386633250
    Durch den Summenzug wurde auch der Stiftwagen 1 in seine Ausgangslage zurückgesteuert, und mit ihm wurden die Ziffern- und Nullenstifte 2, 2a. und der Nullstellstift 3 in ihre Ausgangslage zurückgebracht.
  • Um ausgeführte Multiplikationen weiter verwenden zu können, d. h. den Multiplikanden unverändert zu lassen und nur den Multiplikator zu verändern, kann das so errechnete Produkt als Zwischensumme zum Abdruck gebracht und die nächste Multiplikation mit den bereits errechneten Werten nur durch Veränderung des Multiplikators durchgeführt werden. Dabei dürfen aber bei Zwischensummenzug der Multiplikand und die Zähleins nicht gelöscht werden. Dies wird erreicht, wenn die Zwischensummentaste mit der Wiederholungstaste zusammen gedrückt wird, wobei die Aufzugsvorrichtung für den Stiftwagen außer Wirklage bleibt. Die Abfühlglieder 6b werden dabei durch den Schwenlcbügel 44 in die Zwischenstellung geschwenkt, so daß sie frei am Stiftwagen 1 und der Rastleiste 51 vorbeigehen. Durch diese Einrichtung ist es möglich, bei allen Funktionstasten in Verbindung finit der Wiederholungstaste den eingestellten Wert im Stiftwagen 1 zu belassen. Um Operationen ausführen zu können, bei denen der Multiplikand im Stiftwagen erhalten bleiben muß, jedoch die Zähleins nicht vorhanden sein darf, wird der Stellhebel 36 in Pfeilrichtung b verschwenkt, wobei er die Klinke 40 in- den Bereich der Funktionstaste stellt, so daß beim Niederdrücken der Funktionstaste über den Nullstellhebel 42 der hochgestellte Nullsteljstift 3 in seine Ausgangslage nach unten gestellt wird. Die auf die beschriebene Art gelöschte Zähleins wird, wenn sie wieder benötigt wird, durch Drücken der = -Taste, wie oben beschrieben, wieder neu gebildet. Wenn die Maschine für Addition von Zahlen mit höherer Stellenzahl als im Multiplikandenwerk vorhanden ist verwendet werden soll, werden beide Werke dadurch zusammengefaßt, daß die Unterbrechung der lebenden Brücke 68 überbrückt und die Saldierbrücke über beide Zählwerke wirksam gemacht wird. Um dies zu erreichen, wird das Zwischenstück 69 mit seinem Kopf 71 unter das unterbrochene Brückenglied gestellt und das Zwischenstück 66 (Fig.7) an der Saldierbrücke ausgerückt. Beide Brücken wirken dann ohne Unterbrechung über beide Zählwerke. Gleichzeitig wird auch der Typenhebel 73 mit dem 'X -Symbol nach unten gestellt, so daß er aus dem Bereich der Schreibwalze und dadurch nicht zum Abdruck kommt.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Multipliziereinrichtun.g an schreibenden Zehntasten-Rechenmaschinen, insbesondere Zehntasten-Addiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertträger, z. B. der Stiftwagen (1), in unabhängigen Gruppen nebeneinander auf den Multiplikanden durch Eintasten dessen Wertes in die eine Gruppe und auf die Zähleins durch Eintasten in die andere Gruppe, z. B. durch Wegstellen des in ihrer Einerstelle stehenden Nullstellstiftes (3), einstellbar ist, so daß zunächst in der einen Gruppe der Multiplikand und anschließend in die andere Gruppe die Zähleins einstellbar ist, der Wertträger mit beiden eingetasteten Werten (Multiplikand und Zähleins) bei Durchführung der Multiplikation in die den Dezimalen des Multiplikators entsprechenden Dezimalstellen gebracht und im Zählwerk neben dem Produkt der Multiplikator gebildet wird.
  2. 2. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingetastete Multiplikand mittels einer besonderen Funktionstaste (X -Taste) unter Verwendung der vorhandenen Symbolsteuerung (29) in das Multiplikandenwerk eingebracht und mit dem X -Symbol durch das Druckwerk (7) zum Abdruck gebracht wird.
  3. 3. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleins mit der besonderen Funktionstaste (X -Taste) in das Multiplikatorwerk eingebracht wird.
  4. 4. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleins unabhängig von dem Multiplikanden durch Drücken einer hierfür bestimmten Funktionstaste (43) gebildet wird und daß das Multiplikandenwerk und das Multiplikatorwerk getrennte Wertträger haben, die bei dem Eintasten der Zähleins miteinander gekuppelt werden.
  5. 5. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertträger (1) verstellbare Nullenanschläge (Nullstellstifte 3) und in der Einerrreihe einen feststehenden breiten Anschlag (5) hat, so daß durch Wegstellen eines Nullenanschlages (3) die Zähleins beim Vorlaufen der Abfühlglieder (6b) nur in dieser Stelle gebildet wird.
  6. 6. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerhebel (20) zum Ausrücken der Nullenanschläge (3) nach dem Ausrücken eines Nullenanschlages mittels eines Rasthebels (24) in neutraler Lage sperrbar ist, der mit der Summentaste durch einen Anschlag (27) in Wirkverbindung steht, so daß er beim Drücken dieser Taste ausgerückt wird und den Steuerhebel (20) freigibt.
  7. 7. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltglied (40) zwischen einen Funktionstastenhebel (22) und die Nullenanschläge (3) einrückbar ist, das beim Niederdrücken der Funktionstaste den ausgerückten Nullenanschlag (3) der Zähleins in die Sperrlage bringt. B.
  8. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß ein verschiebbarer, am Wertträger (1) angeordneter Stellenzeiger (9) federnd gegen einen ortsfesten Anschlag (15) gehalten und beim Ausrücken eines l\?ullenanschlages (3) mit dem Wertträger (1) gekuppelt wird und mit einer Verlängerung (10) versehen ist, die beim Erreichen der höchsten Dezimalstelle gegen einen ortsfesten Anschlag (11) zur Anlage kommt und dabei die Funktionstaste für die Zähleins sperrt.
  9. 9. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertträger (1) sich mit dem verschiebbaren Stellenzeiger (9) selbsttätig kuppelt, sobald die nutzbare Kapazität des Multiplikandenwerkes erreicht ist, und dadurch der Stellenzeiger (9) vom Wertträger (1) in den Bereich des Multiplikatorwerkes mitgenommen wird.
  10. 10. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung einer an sich bekannten lebenden Brücke (68) für die Zehnerschaltung und die Unterteilung einer ebenfalls bekannten Saldierbrücke (65) durch Verstellen von Kupplungsteilen (69 und 66) aufh.ebbar ist, so daß die Wertübertragung durchgehend über beide Werke erfolgt.
  11. 11. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Druckwerk ein gesonderter Typenhebel (73) mit = -Symbol zwischen den beiden Wertgruppen einschaltbar angeordnet ist und zwischen dem Multiplikator und dem Produkt zum Abdruck gebracht werden kann.
  12. 12. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen der Einerziffernrolle (16 b) des Multiplikatorwerkes eine von den Typen der anderen Ziffernrollen (16a, 16b) abweichendeForm haben oder mit einem =-Zeichen versehen sind.
  13. 13. Multipliziereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die X -Taste und/oder die = -Taste die Aufzugsvorrichtung für den Wertträger (1) abschalten, daß die = -Taste gleichzeitig auch das Druckwerk abschaltet, den Dauermaschinenlauf einleitet und daß die Summen- und Zwischensummentaste das Druckwerk wieder einrückt.
DEW10388A 1953-01-17 1953-01-17 Multipliziereinrichtung an schreibenden Rechenmaschinen, insbesondere Addiermaschinen mit Zehnertastatur Pending DE1010299B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177855B (de) * 1958-04-17 1964-09-10 Ing. C. Olivetti S. C, S.p.A., Ivrea (Italien): Halbautomatische Multiplikationsvorrichtung an Zehntastenrechenmaschinen.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1177855B (de) * 1958-04-17 1964-09-10 Ing. C. Olivetti S. C, S.p.A., Ivrea (Italien): Halbautomatische Multiplikationsvorrichtung an Zehntastenrechenmaschinen.

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