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Preisrechnende Waage ==============~===== Die Erfindung bezieht sich
auf eine elektronisch preisrechnende, mit einer Kontrolleinrichtung versehene Waage,
bei deren Wiegevorgang von ihr gelieferte Impulse in einem Gewichtsspeicher und
eine entsprechend dem Grundpreis vervielfachte Anzahl von Impulsen in einem Preisspeicher
gezählt und die Zahlenwerte von Gewicht und Preis durch ein Druckwerk auf ein Etikett
gedruckt werden. Derartige Waagen werden als Preisauszeichnungsautomaten z.B. in
Supermärkten zur Gewichts-und Preiskennzeichnung von Lebensmitteln verwendet.
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Als Meßgeräte zur Bestimmung der Leistung im öffentlichen Verkehr
unterliegen sie dem Gesetz über das Meß- und Eichwesen und der Zulassung durch die
Physikalisch-Tecnische Bundesanstalt. Danach wird gefordert, daß die elektronischen
Systeme dieser Geräte sich selbst kontrollieren, indem bei fehlerhafter Arbeitsweise
die Ausgabe des Etikettes blockiert wird.
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Bekannte Kontrolleinrichtungen erfüllen die Forderungen nur teilweise
oder bedingen einen hohen Aufwand an Verdrahtungsarbeit im Rechner. So ist eine
Kontrollschaltung bekannt, bei der lediglich parallel zum Rechner automatisch festgestellt
wird, ob der zum Abdruck gelangende Grundpreis mit demjenigen übereinstimmt, der
in dem Rechner zur Durchführung der Rechenoperation wirksam ist.
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Es ist ferner eine Kontrollschaltung bekannt, bei der der Rechner
zur Preisberechnung erst freigegeben wird, wenn er eine vom Warengewicht und dem
eingestellten Grundpreis unabhängige Kontrollrechnung fehlerfrei ausgeführt hat,
womit aber fehlerhafte Funktionen der den Grundpreis in den Rechner eingebenen Schaltelemente
nicht erfaßt werden. Diese Kontrollschaltung erfaßt ferner nicht diejenigen Fehler,
die bei der Preisberechnung aus Gewicht und Grundpreis selbst, z.B. infolge äußerer
oder innerer Störungen während des Berechnungsvorganges auftreten, so daß die Richtigkeit
der Kontrollberechnung nicht unter allen Umständen die Fehlerfreiheit des errechneten
Preises garantiert.
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In der deutschen Patentanmeldung P 20 000 86.6 ist eine Anordnung
beschrieben, bei der im Anschluß an den zur Preis aus zeichnung erforderlichen Rechenvorgang
eine Kontrollrechnung derart ausgeführt wird, daß mit Hilfe des Gewichtsspeichers
ein Preis errechnet wird, der in einer einfachen Relation zum Grundpreis steht.
Durch Vergleich beider Werte können Fehler in der elektronischen Anordnung des gesamten
Gerätes erkannt und es kann daher die Ausgabe eines mit falschen Angain ausgedruckten
Etikettes verhindert werden.
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Bei einer derartigen Kontrollschaltung haben sich die erforderlichen
Verdrahtungsarbeiten zwischen zum Teil weit auseinander liegenden Teilen des Gerätes
als außerordentlich aufwendig erwiesen. Der gegenwärtige Stand der technischen Entwicklung
integrierter elektronischen Schaltungen ermöglicht
es andererseits,
eine Vielzahl logischer Funktionen auf engstem Raum zusammenzubauen, so daß im Zuge
der Weiterentwicklung derartiger Geräte es weniger darauf ankommt, logische Funktionen
einzusparen, als vielmehr mit einem geringen Aufwand an zusätzlichen Verdrahtungsarbeiten
auszukommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontrollschaltung anzugeben,
bei der durch den Einsatz höherer Integration die Fehlerkontrolle verbessert und
der zusätzliche Aufwand zur Verdrahtung reduziert wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Anschluß an
den Preisberechnungsvorgang in der Kontrolleinrichtung eine Kontrollrechnung ausgeführt
wird, indem dekadenrichtig den Zählern des Preisspeichers noch eine solche Anzahl
Impulse eingegeben wird, wie sie das Neuner-Komplement des Grundpreises erfordert,
und der Zählumfang des Gewichtsspeichers mit dem Grundpreis und dem Neuner-Komplement
des Grundpreises im Rechner nacheinander multipliziert wird. Am Ende dieser Operation
steht dann im Preis speicher in jeder einzelnen Dekade die Ziffer 9, so daß die
Kontrolle sich darauf beschränken kann, die Richtigkeit dieses Zustandes festzustellen.
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Nachfolgend soll die Arbeitsweise anhand eines Zahlenbeispieles beschrieben
werden.
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Die Waage mit einer Röchstiast von 5 kg soll mit einer Ware von 0,560
kg belastet werden, deren Grundpreis 26,80 Di pro kg betrage. Nachdem dieser Grundpreis
in den an die Waage angeschlossenen Rechner eingegeben wurde, wird der Vorgang der
Gewichtsübertragung gestartet, der den Zahlenwert des Gewichtes in Form einer tbertragbaren
abgeschlossenen Folge elektrischer Impulse in den Rechner eingibt. Die Anzahl der
Impulse ist dem Gewichtswert des von der Waage festgestellten gewicht der Ware direkt
proportional.
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Im Rechner wird die Anzahl der von der Waage gelieferten Impulse in
bekannter Weise einerseits in einem Gewichtsspeicher gezählt, andererseits derart
durch elektronische Schaltungen vervielfacht, daß die daraus resultierende Anzahl
von Impulsen dem Zalilenwert des Preises als Produkt aus gewicht und Grundpreis
entspricht. Der Preiswert wird gleichfalls in einem Preis speicher durch Zählung
dieser Impulse gespeichert.
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Ist der Gewichtsübertragungsvorgang und der damit synchron verlaufende
Vorgang der Preisberechnung abgeschlossen, so werden die Zahlenwerte von Gewicht
und Preis in elektromagnetische Druckeinheiten übertragen. Hieran anschließend werden
die Speicher wieder von den Abdruckeinheiten getrennt und erfindungsgemäß der Kontrolle
unterworfen. Afl die Stelle der Waage am Eingang des rechners tritt ein triggerbarer
Impulsgenerator, der in gleicher Weise elektrische Impulse in den Rechner gibt,
wie es zuvor beim Vong der Gewichtsübertragung die Waage getan hat.
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Die Anzahl der vom Impulsgenerator in den Rechner eingeschriebenen
Impulse wird vom Qewichtsspeicher dann begrenzt, wenn in ihm ein Gewichtswert gespeichert
ist, der gleich einem dekadischen Vielfachen der Gewichtseinheit ist. Im vorliegenden
Beispiel ist das der Wert von 10,000 kg. Er ist größer als der Wert der Höchstlast
der Waage, und der zu ihm gehörende Preis ist gleich dem zehnfachen des Grundpreises.
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Sind von dem angeschlossenen Impulsgenerator eo viel Impulse geliefert
worden, daß der Gewichte speicher die Impulszahl 10,000 eingeschrieben signalisiert,
enthält bei fehlerfreier Funktion der Preisspeicher das 10-fache dee eingestellten
Grundpreises, 268,00 DM.
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Anschließend wird der Grundpreis auf das Neuner-Komplement umgeschaltet;
die weitere Rechnung erfolgt im vorliegenden
Beispiel mit einem
Grundpreis von 73,19 DM/kg. Der Impulsgenerator wird wieder eingeschaltet und liefert,
erneut begrenzt durch den Gewichtsspeicher, noch einmal die gleiche Impulszahl.
Sie gelangt, multipliziert mit dem Neuner-Komplement, in den Preis speicher.
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Wenn durch die erfindungsgemäße Schaltung dieser Wert dem Preisspeicher
zugeführt ist, enthält er danach den Wert: 0t560 x 26,80 + 9,440 x 26,80 + 10,000
x 73,19 = 999,90 DM.
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Jede Dekade des Preis speichers enthält damit die Ziffer 9 bzw. 0,
so daß es nur noch erforderlich ist, eine Kontrolle darüber auszuführen, ob in jeder
einzelnen Dekade diese Ziffern gespeichert sind. Durch die Verwendung des Neuner-Komplementes
wird gleichzeitig erreicht, daß Fehler in der Preisberechnung zu abweichenden Kontrollergebnissen
führen, wenn in der Rechnerschaltung selbst die Ergänzung durch das Neuner-Komplement
nicht mehr in jeder Dekade den richtigen Wert erreicht.
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Im einzelnen kann zur Lieferung der Impulse ein Multivibrator mit
Start-Stop-Synchronisator vorgesehen sein, der durch Flip-Flops in Verbindung mit
dem Gewichtsspeicher so gesteuert wird, daß er eine für die Preis- und die Kontrollrechnung
erforderliche Anzahl von Impulsen liefert.
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Gemäß weiterer Erfindung kann der Ausgang der Einstellorgane für den
Grundpreis mit zwei Diodenmatrixen verbunden sein, welche Gatter beeinflussen und
ihrerseits noch mit dem Ausgang eines Flip-Flops verbunden sind, so daß abhängig
von der Stellung des Flip-Flops der Grundpreis oder das Neuner-Komplement als Multiplikator
in den Rechner gegeben werden.
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Dabei können die den Multivibrator umschaltenden Flip-Flops vom Ausgang
des Gewichtsspeichers gesteuert werden.
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In der nachfolgenden Beschreibuiig wird an Hand der Zeichnung
eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Blookschaltbild der Anordnung, Fig. 2 das Schaltbild
einer Rechnerdekade, Fig. 3 die Schaltung des Impulsgebers und Fig. 4 die Prüfschaltung.
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In Fig. 1 ist schematisch der Gesamtaufbau einer preisrechnenden Waage
dargestellt. Darin ist 1 eine Neigungswaage mit inkrementaler, photoelektrischer
Abtastung in der Weise, daß über die Verbindungsleitung 2 eine dem von der Waage
1 festgestellten Gewichtswert der Ware 3 auf der Waagschale 4 entsprechende Anzahl
elektrischer Impulse auf Abruf durch die zentrale Steuerungseinheit 5 in den Rechner
6 eingegeben werden. Das ist der Fall, wenn nach Auflegen der Ware 3 auf die Waagschale
4 der Startschalter 7 geschlossen ist und die Waage ihre Gleichgewichtslage innerhalb
des für die Waage typischen Wägebereiches erreicht hat.
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Die von der Waage 1 über die Steuerungseinheit 5 am Ausgang dieser
Einheit über die Leitung 8 gelieferten Impulse werden sowohl dem Rechner 6 als auch
dem Gewichtsspeicher 9 zugeführt. Im Gewichtsspeicher 9 werden sie gezählt, so daß
nach Ablauf aller Impulse der Gewichtsspeicher 9 eine Impulszahl gespeichert hat,
die dem Gewichtswert der Ware entspricht.
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Die gespeicherte Zahl wird über Dekoder-Verstärkereinheiten 10 in
die elektromechanischen Einstellorgane des Druckwerkes 11 übertragen, die sich auf
ein Kommando der Steuereinheit 5 hin in eine Einstellung bewegen, die den Abdruck
der im Gewicht speicher 9 eingeschriebenen Impulszahl ermöglicht.
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Im Rechner 6 werden die von der Waage 1 gelieferten Impulse mit dem
in den Einstellorganen der Grundpreiseinstellung 12 eingestellten Grundpreis multipliziert
und in den Preisspeicher 13 eingegeben. Er enthält damit eine Impulszahl gespeichert,
die den Preis der Ware als Produkt aus Grundpreis
und Gewicht entspricht.
Die gespeicherte Zahl wird in gleicher Weise wie beim Gewicht über Dekoder-Verstärkereinheiten
14 dem Druckwerk ii zugeführt und steht danach zum Abdruck bereit.
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Sind die Zahlenwerte von Gewicht und Preis im Druckwerk in den jeweiligen
Drucktypenrädern eingestellt, so unterbricht die Steuereinheit 5 den Übertragungsprozeß
zwischen den Speichern 9 und 13 und dem Druckwerk 11 und ea werden Rechner-6, Grundpreiseinstellung
12, Gewichtsspeicher 9 und Preisspeicher 13 einer Rechenoperation unterworfen, die
der Funktionskontrolle dient. Hierzu wird innerhalb der Steuereinheit ein Impulsgeber
veranlaßt, Impulse in gleicher Weise auf die Leitung 8 zu geben, wie es zuvor die
Waage getan hat. Nach Ablauf einer, vom Zählumfang des Gewichtsspeichers 9 bestimmten
bedingten Impulszahl, die vorzugsweise ein dekadisches Vielfaches ist, wird vom
Gewichtsspeicher 9 aus die Umschaltung der Eingabeorgane 12 des Grundpreises bewirkt,
so daß die nachfolgenden Impulse über die Leitung 8 nicht mehr mit dem eingestellten
Grundpreis sondern mit dem Neuner-Komplement des Grundpreises multipliziert werden.
Gleichzeitig durchläuft der Gewichtsspeicher 9 einen zweiten Zyklus seines Zählumfanges,
an dessen Ende er den Impulsgeber in der Steuereinheit 5 abschaltet. Damit steht
der Gewichtsspeicher 9 wieder in der Ausgangsstellung und im Preisspeicher 13 ist
eine fest vorgegebene Impulszahl gespeichert, die mit Ausnahme der letzten Stelle
in jeder Dekade die Ziffer 9 aufweist.
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Dieser Zustand des Preisspeichers 13 kann nur erreichtsein, wenn alle
Vorgänge fehlerfrei abgelaufen sind, so daß das Eintreten dieses Zustandes die Aussage
der Richtigkeit der Preisberechnung signalisiert und den Abdruck der eingestellten
Zahlenwerte im Druckwerk 11 über die diesen Zustand des Preisspeichers 13 prüfenden
Schaltung 16 freigibt.
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Die zur Ausführung der Erfindung besonders erforderlichen schalttechnischen
Maßnahmen, die über die bekannten hinausgehen, sind hinsichtlich der Umschaltung
des in den Rechner
eingegebenen Grundpreis es für eine Dekade in
der Fig. 2 dargestellt. Der von Hand betätigbare Schalter 17 besitzt zehn Stellungen,
den Ziffern Null bis Neun entsprechend. Je nach der Stellung des Schleifers 18 wird
einer der zehn Kontakte an den negativen Pol der Betriebospannung (U) gelegt. Die
Kontakte des Schalters 17 sind mit zwei Diodenmatrixen 19 und 21 verbuden, die Dioden
derart enthalten, daß die Ausgänge 19 a - d zu den Ausgängen 21 a - d komplimentär
1 - 2 - 4 - 8 -binärdezimal verschlüsselt die Information über die am Schalter 17
eingestellte Ziffer den Nand-Gattern 25 a - d und 26 a - d zuleiten. Um zu erreichen,
daß jeder der Eingänge dieser Gatter auch dann eine definierte Spannung erhält,
wenn sie nicht an Masse gelegt sind, sind die Ausgänge 19 a - d und 21 a - d der
Dioden-Matrixen über Widerstände 20 und 22 an den positiven Pol der Betriebsspannung
U gelegt. Steht, wie gezeichnet, der Schleifer 18 in der zweiten Stellung von oben,
so sind 19 a positiv, 19 b, 19 c und 19 d negativ und 21 a, 21 b sowie 21 c negativ,
21 d hingegen positiv.
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Ordnet man den Ausgängen 19 a die Wertigkeit eins im 1 - 2 - 4 - 8
- Code zu, 19 b gleich zwei c, 19 c gleich vier und 19 d gleich 8, so entspricht
die Einstellung des Schleifers 18 am Ausgang der Matrix 19 der Ziffer eins, am Ausgang
der Matrix 21 der Ziffer acht. Die Dioden sind auch für die anderen Schleifereinstellungen
so angeordnet, daß sich die aus der Einstellung am Ausgang der beiden Matrixen ergebenden
Ziffern zu neun ergänzen, die eine Jeweils das Neunerkomplement der anderen ist,
wenn jeweils die Wertigkeiten derjenigen Ausgänge addiert werden, die positiv sind.
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Die nachgeschalteten Gatter 25 a, 25 b, 25 c und 25 d sowie 26 a,
26 b, 26 c und 26 d sind Nand-Gatter; der Ausgang ist dann und nur dann negativ,
wenn seine beiden Eingänge positiv sind. Welcher der Gatterausgänge negativ ist,
hängt einerseits von dem an ihn angeschlossenen Ausgang der Matrixen und von der
Stellung des Flip-Flop 23 ab.
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In der gezeichneten Darstellung befindet sich der Flip-Flop 23
in
derjenigen Stellung, in der der Ausgang 23 a positiv, der Ausgang 23 b negativ ist.
Der Nand-Gatter 26 a, 26 b, 26 c und 26 d haben damit, unabhängig vom Zustand der
Ausgänge der Dioden-Matrix 21, positives Potential, während der Ausgang der Gatter
25 a, 25 b, 25 c und 25 d wiederum nur vom Zustand der Ausgänge der Dioden-Matrix
19 abhängen. Wird der Flip-Flop 23 umgeschaltet, so liegt der umgekehrte Zustand
vor; nur die Ausgänge der Gatter 26 a, 26 b, 26 c und 26 d führen die durch die
Stellung des Schleifers 18 eingegebene Information weiter.
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Die Ausgänge der Gatter 25 a, 25 b, 25 c sowie 25 d und 26 a, 26 b,
26 c sowie 26 d sind durch die Gatter 27 a, 27 b, 27 c sowie 27 d paarweise zusammengefaßt.
Damit wird, unabhängig von der Stellung des Flip-Flops durch diese als Informationsweiche
bekannte Gatteranordnung entweder die durch die Stellung des Schleifer 18 eingegebene
Ziffer selbst oder ihr Neunerkomplement in den Rechner zur Durchführung der Multiplikation
mit dem Gewichtswert eingegeben. Für drei weitere Dekaden des Grundpreises sind
gleichartige Schaltungen vorgesehen. Der Rechner führt damit die Preisberechnung
auf der Basis des am Schleifer 18 eingestellten Grundpreises selbst aus, oder auf
der Basis des Neunerkomplementes.
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Die Steuerung des Flip-Flops 23 erfolgt impulsmäßig über den Anschluß
24, der gemäß Fig. 1 am Ausgang des Gewichtsspeichers 9 angeschlossen ist. Ist im
Anschluß an die erste Kontrollrechnung in bekannter Weise der Gewichtaspeicher 9
vollgezählt worden, so liefert er einen Ausgangsimpuls, der den Flip-Flop 23 umschaltet
und damit bewirkt, daß der zweite Teil der Kontrollrechnung auf der Basis des Neunerkomplementes
des eingestellten Grundpreises erfolgt.
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Ist im weiteren Verl-auf der Impulseingabe durch die Steuereinheit
5 der Gewichtsspeicher 9 ein zweites Mal vollgelaufen, so wird der Flip-Flop 23
zurckgeschaltet, gleichzeitig aber auch in der Steuereinheit die weitere Impulseingabe
abgebrochen,
wie in der Fig. 3 dargestellt.
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Darin ist 28 ein astabiler, freischwingender Miltivibrator, an dessen
Ausgang 29 Impulse rechteckiger Kurvenform vorliegen. Sein Ausgang 29 ist einmal
mit den Nand-Gattern 30 und 31 verbunden, deren Ausgänge wiederum durch das Nand-Gatter
32 logisch verknüpft sind.
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Jeder von der Waage 1 gelieferte Impuls gibt den Vorbereitungseingang
33 des Flip-Flop 34 für die Dauer eines Multivibrator-Impulses frei, so daß die
nachfolgende negative Flanke des Multivibratorimpulses den Flip-Flop 34 umschaltet.
Der Ausgang des Flip-Flop 34 gibt über den Ausgang 35 die Ubertragung von Multivibratorimpulsen
durch das Gatter 31 in das Gatter 32 frei, so daß am Ausgang des Gatters ein Multivibratorimpuls
entsteht, der den Vorbereitungseingang 36 so beeinflußt, daß der nächste Multivibratorimpuls
den Flip-Flop 34 zurückschaltet und damit das Gatter 31 gesperrt wird.
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Durch eine zwischengeschaltete Impulsuntersetzung 37 im Verhältnis
n : 1 kann auch erreicht werden, daß nicht Jeweils nur ein Multivibratorimpuls pro
Impuls der Waage geliefert wird, sondern eine Anzahl n, indem erst der n-te Impuls
des Multivibrators 28 am Ausgang der Impulsuntersetzung 37 am Vorbereitungseingang
36 des Flip-Flops 34 einen Zustand liefert, daß der nächste Multivibratorimpuls
den Flip-Flop 34 umschaltet und damit die weiteren Impulse des Multivibrators am
Gatter 32 sperrt. Eine solche, die von der Waage relief er te Anzahl von Impulsen
vervielfachende Anordnung wird im Rechner benötigt, wenn ein mehrstelliger Multiplikant
vorliegt.
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Je ein Multivibratorimpuls wird dem Gewichtsspeicher 9 zugeführt,
dessen Informationsgehalt durch Impuls zählung aufgebaut wird, bis die Impulsübertragung
aus der Waage beendet ist. Nachdem gemäß der Fig. 1 der Informationsinhalt von Gewichts-
9 und Preiscpeicher 13 in den Drucktypen eingestellt ist, schaltet das Druckwerk
11 in hier nicht einzeln dargestellter
Form den Eingang 41 des
Gatters 30 auf positives Potential. Da sich gleichzeitig auch der Eingang 42, gesteuert
vom Flip-Flop 40, auf positivem Potential befindet, reagiert das Gatter nur noch
auf den Zustand, der vom Multivibrator 28 bestimmt wird. Damit werden weiterhin
Impulse sowohl in den Gewichtsspeicher 9 als auch nach ihrer Multiplikation in den
Preisspeicher 19 gegeben. Ist der ein dekadißches Vielfaches umfassende Gewichtsspeicher
9 vollgezählt worden, so entsteht an seinem Ausgang 39 ein Impuls, der den Flip-Flop
38 umschaltet0 An seinem Ausgang ist der Eingang 24 des Flip-Flop 23 angeschlossen,
so daß im Rechner die weiteren vom Multivibrator 28 gelieferten Impulse im Rechner
mit dem Neunerkomplement des runapreises verreechnet werden. reicht durch die weitere
Impulsgabe des Eultivibrators 28 der Gewichtsspeicher 9 ein zweites Mal den Zustand,
in dem er vollgezählt ist, so schaltet der Flip-Flop 38 erneut und liefert an seinem
Ausgang einen Impuls, der den Flip-Flop 40 umschaltet. Damit erhält das Gatter 30
über seinen Eingang 42 negatives Potential und sperrt die weitere Impulseingabe
in die Rechnerschaltung und den Gewichtsspeicher.
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Durch diese Schaltung sind somit drei einzelne Rechenabläufe abgelaufen,
deren Ergebnis im Gewichtsspeicher und im Betragsspeicher einfach überprüfbare Zustände
ergibt, wenn kein Pehler vorgelegen hat.
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Diese einfach überprüfbaren Zustände sind dekadische Viel fache einer
Folge der Ziffer neun, die bei Jeder fehlerfreien Kontrollrechnung erreicht werden.
Das Vorliegen dieses Zustandes wird dazu verwendet, den Auslösemagneten des Druckwerkes
zu erregen, um den Abdruck der Ziffern von Gewicht und Preis, gegebenenfalls mit
weiteren Informationen auszulösen.
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Hierzu sind, wie in Pig. 4 dargestellt, die die Ziffern neun repräsentierenden
Ausgänge der Dekoder 43 der Zähldekaden 44, von denen hier nur eine des mehrstelligen
Zählers dargestellt ist, durch ein Nand-Gatter 45 miteinander verbunden. Ist die
Nand-Bedingung dadurch erfüllt, daß alle mit dem Nand-Gatter 45
verbundenen,
die Ziffer neun repräsentierenden Dekodenausgänge 46 positives Potential führen,
wird der Verstärker 47 angesteuert und der Auslösmagnet 48 zieht an und löst den
Abdruck aus.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung kann an die Stelle der Einstellorgane
zum Abdruck der Ziffern von Gewicht und Preis ein Zwischenspeicher geschaltet werden,
der wie üblich aus D-Flip-Flops besteht und die Information speichert, während Rechner,
Gewicht und Preis speicher die Kontrolle rechnung im Anschluß an die Preisberechnung
ausführen. Eine solche Anordnung ist zweckmäßig, wenn die Werte von Gewicht und
Preis nicht abgedruckt sondern lediglich wie üblich durch Leuchtziffernröhren angezeigt
werden. In diesem Falle schaltet der Verstärker 47 erst dann die Anodenspannung
der Ziffernanzeigerröhren ein, wenn die Nand-Bedingung durch das Ergebnis der Kontrollrechnung
am Gatter 45 erfüllt ist.