DE2220878A1 - Schaltungsanordnung zur digitalen frequenzmessung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur digitalen frequenzmessungInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALTUliG GMBH, Hamburg 1, SteindaBim 94
"Schaltungsanordnung zur digitalen Frequenzmessung"
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der Frequenz bzw. der Periodendauer eines Meßsignals
innerhalb eines Meßzeitintervalls mittels einer Kette von Zählerschaltungen und einer an deren Ausgängen angeschlossenen
Recheneinheit unter Verwendung eines Taktpulses mit einer hohen, durch die geforderte Auflösung gegebenen !Taktfrequenz.
Eine derartige Schaltungsanordnung wird in einem bekannten Gerät
verwendet. Damit kann die Schwierigkeit überwunden werden, die auftritt, wenn das Meßzeitintervall so kurz ist,
daß bei der tiefsten zu messenden Frequenz des Meßsignals nur' wenige Perioden in das Meßzeitintervall fallen, so daß die
geforderte Auflösung nicht nur durch Auszählen der Perioden des Meßsignals innerhalb des MeßzeitIntervalls erreicht werden
kann. In diesem Fall muß die Frequenz durch Ausmessen der Periodenzeit ermittelt werden. Die größte Genauigkeit bei einer
PHD 72-036 po/s.
309845/0705 _ 2 -
ORlGtNAL
_ 2 —
solchen Messung wird erzielt, wenn dabei über alle im Meßzeitintervall
auftretenden Perioden gemittelt v/ird. Die bekannte Anordnung benutzt dazu zwei Zähler, nämlich einen zur Zählung
sämtlicher in das Meßzeitintervall fallenden Meßsignalperioden und einen zweiten zum Auszählen dieser Perioden mit einer
hohen Taktfrequenz, so daß also der Bruchteil der letzten Meßsignalperiode mit berücksichtigt wird. Aus den beiden Zählerständen
am Ende des Meßzeitintervalls wird dann die Frequenz des Meßsignals automatisch in einer Recheneinheit berechnet.
Sollen sehr verschiedene Frequenzen gemessen verden
können, dann müssen beide Zähler jeweils die der geforderten Auflösung entsprechende Zählkapazität besitzen.
Damit ist jedoch ein hoher Aufwand an Zählschaltungen notwendig. Außerdem liegt am Ende des vorgegebenen Meßzeitintervalls
die Meßwerte noch nicht vor, da der eigentliche Meßvorgang erst mit der ersten vollen Periode des Meßsignals nach dem Beginn
des Meßzeitintervalls beginnt. Dies ist besonders nachteilig in Systemen mit einer frequenzanalogen Darstellung
von Meßwerten, wo die Meßzeitintervalle direkt aneinander anschließen sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die digitale Messung der Frequenz eines Meßsignals mit einem geringen Aufwand
an Zählschaltungen und innerhalb eines Meßzeitintervalls vollständig durch-zuführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß eine erste Gruppe der in mindestens
3 0 9845/0705 _3_
zwei Gruppen aufteilbaren Kette von Zählschaltungen die
Taktimpulse zählt, daß jeder Impuls des impulsförmigen Meßsignals
diese erste Gruppe von .Zählschaltungen auf eine Anfangsstellung zurücksetzt, daß eine zweite Gruppe von Zählschaltungen
die Impulse des Meßsignals zählt, d8ß die das
Meßzeitintervall "begrenzenden Impulse diese zweite Gruppe
von Zählschaltungen auf eine Anfangsstellung zurücksetzt und
daß die Recheneinheit aus den Stellungen In1, mg der Zählschaltung
der ersten Gruppe am Anfang und am Ende des Meßzeitintervalls und aus der Stellung η der Zählschaltungen der zweiten
Gruppeam Ende des Meßzeitintervalls sowie aus der vorgegebenen Anzahl ζ der laktimpulse innerhalb des Meßzeitintervalls
und der Frequenz f^. des laktpulses die Frequenz f^ bzw. die
Periodendauer ΐΜ des Meßsignals nach der Gleichung
M TM ~ ζ + m1 - m2 " . t
berechnet. Dem liegt der Gedanke zugrunde, daß bei einer hohen
Frequenz des Meßsignals zwar viele Perioden dieses Meßsignals in das Meßzeitintervall hineinfallen und somit die zugehörige
Gruppe von Zählschaltungen lang sein muß, daß in diesem Falle
aber weniger Taktpulse in die Bruchteile der Meßsignalperioden am Anfang und am Ende des Meßzeitintervalls fallen. Bei einem ■
Meßsignal mit niedriger Frequenz braucht dagegen die erste Gruppe von Zählschaltungen nur kurz zu sein, da nur wenige Perioden
des Meßsignals in das Meßzeitintervall fallen, dafür können jedoch eine größere Anzahl von Taktimpulsen in den
Bruchteilen der Meßperioden am Anfang und am Ende des Meßzeit-^
309845/0705
intervalls auftreten, so daß nun die zweite Gruppe von Zählschaltungen größer sein muß. Die Gesamtzahl der notwendigen
Zählschaltungen ist jedoch unabhängig von der Frequenz des Meßsignals, so daß bei Aufteilung der Kette von Zählschaltungen
in Gruppen abhängig von den durch den erv/arteten Frequenzbereich des Meßsignals bestimmten erforderlichen Zählkapazitäten der Gruppen von Zählschaltungen diese optimal ausgenutzt
werden. Auf diese Weise kann die Frequenzmessung mit geringem Aufwand durchgeführt werden. Außerdem liegen auf
diese Weise am Ende des vorgegebenen Meßzeitintervalls alle Meßdaten vor.
In manchen Fällen ist es jedoch etwas störend, daß die eine Stellung der einen Gruppe von Zählschaltungen in einem Zeitraum
vor dem eigentlichen Meßzeitintervall gebildet wird. Wenn z.B. eine Anzahl von frequenzanalogen Meßkanälen nacheinander
abgetastet werden soll, wobei mit jedem das Meßzeitintervall begrenzenden Impuls auf den nächsten Meßkanal um·*·
geschaltet wird, ist die Stellung der einen Gruppe von Zählschaltungen am Anfang des Meßzeitintervalls nicht ohne weiteres
verfügbar. Eine Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens, bei der alle zur Berechnung der Frequenz des Meßsignals
notwendigen Meßgrößen innerhalb des Meßzeitintervalls erzeugt werden, ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Kette von
Zählschaltungen in drei Gruppen aufteilbar ist, daß jeder das Meßzeitintervall begrenzende Impuls die dritte Gruppe von Zähl-BChaltungen
auf eine Anfangsstellung zurücksetzt, daß diese
309845/0705 _
dritte Gruppe von Zählschaltungen die Impulse des Taktsignals
von jedem das Meß ζ ei tint ervall begrenzenden Impuls an-Ms zum
ersten danach eintreffenden Impuls des Meßsignals zählt, deß
die dann erreichte Stellung dieser dritten Gruppe von Zählschaltungen
die Anfangsstellung der ersten Gruppe von Zählschaltun-'
gen angibt und daß der der Recheneinheit als Stellung der ersten Gruppe von Zählschaltungen am Anfang des Meßzeitintervalls
zugeführte Wert Null ist. Dadurch werden die Bruchteile der Meßperioden am- Anfang und am Ende des Meßzeitintervalls
innerhalb dieses Meßzeitintervalls ausgezählt 'und gleichzeitig addiert. Für die Berechnung der !Frequenz des Meßsignals braucht
daher nur die Differenz aus der vorgegebenen Anzahl von Saktimpulsen
und der Stellung der ersten Gruppe von Zählschaltungen gebildet zu werden. Diese Differenzbildung kann sogar noch
vermieden werden, wenn die Anfangsstellung der dritten Gruppe von Zählschaltungen den entsprechenden Stellen der vorgegebenen
Anzahl der Taktimpulse innerhalb des Meßzeitintervalls entspricht und die erste und die dritte Gruppe von Zählschaltungen
rückwärtsjsählt. Die Differenzbildung wird dann nämlich
durch die Rückwärtszählung erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der ¥irkungsweise der Erfindung,
Fig. 1 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der ¥irkungsweise der Erfindung,
Fig. 2 eine erfindungsgemäß in zwei Gruppen aufgeteilte Kette von Zählschaltungen und deren Ansteuerung,
309845/0705 - 6 -
Fig. 3 und 4 zwei Beispiele der Ansteuerung bei Aufteilung
in drei Gruppen von Zählschaltungen.
In Fig. 1 "bezeichnet f+ den Talctpuls, wobei die einzelnen
Taktimpulse den Abstand T+ haben. Dieser Impulsabstand ist
der Kehrwert der Frequenz des Taktpulses, die der Einfachheit halber ebenfalls mit f+ bezeichnet sei. Die auf der darunterliegenden
linie gezeichneten Impulse begrenzen des Meßzeitintervall Tq, dessen Dauer durch die Frequenz des Taktpulsss
bzw. durch die Taktimpulsabstände T. und durch die geforderte Auflösung ζ bestimmt wird, wie dies in Fig. 1 angegeben
ist.
Bei fM ist ein Beispiel eines Impulsform!gen Meßsignals dargestellt,
das eine derartige Frequenz fM bzw. eine derartige
Periodendauer TM hat, daß in das Meßzeitintervall TQ eine
Anzahl von ganzen Meßsignalperioden sowie am Anfang und am Ende jeweils ein BriTchteil einer Meßsignalperiode fallen.
Wenn diese Bruchteile von Meßsignalperioden durch Vielfache m1 bzw. m9 der Taktpulsperiode T+. ausgedrückt werden, wie
Ί . τ sich
dies in Fig. 1 dargestellt ist, so ergibt/sus dem angegebenen Zeitverhältnissen unmittelbar folgende Gleichung:
ζ . Tt + mi . Tt - m2 . Tt = η - TM
Da die Impulsperioden die Kehrwerte der entsprechenden Frequenzen sind, folgt daraus unmittelbar die. eingangs angegebene
Gleichung: Λ „
f - JL — n £
M " TM " · ζ + Di1 - m2 t
309845/0705 - 7 -
Darin ist η die Anzahl der Meßsignalperioden von dem letzten
Impuls des Meßsignals vor dem Meßzeitintervall bis zum letzten
Impuls innerhalb des Meßzeitintervalls. Dies ist zwangsläufig gleich der Anzahl der Impulse des Meßsignals innerhalb des
Meßzeitintervalls.
Die unbekannte Frequenz fM des Meßsignals kann somit aus den
Impulsanzahlen errechnet werden, die mittels Zählschaltungen
festgestellt werden können. Ein Beispiel für eine derartige Schaltungsanordnung ist in Fig. 2 dargestellt. Darin ist eine
Kette von Zählschaltungen Z in zwei Gruppen ZA und Z^ aufge-
teilt, wobei die erste Gruppe die Zählschaltungen Z^ bis Z.
und die zweite Gruppe die Zählschaltungen Zv bis Z„ umfaßt.
κ. m
Bei der ersten Gruppe ΖΛ wird als Portschalttakt für die
Zählschaltungen, die z.B. als Binärzähler zusammengeschaltet
sind, der Taktpuls f. zugeführt. Durch einen Impuls des Meßsignals
f„ werden alle Zählschaltungen Z^ bis Z λ auf eine
Anfangsstellung zurückgesetzt. Diese Anfangsstellung wird z. B. bei Verwendung von bistabilen Kippschaltungen als Zählschaltungen
dadurch bestimmt, an welcher Seite der jeweiligen Kippschaltung das Rücksetzsignal angeschlossen ist.
Ein das Meßzeitintervall TQ begrenzender Impuls wird einer
Leitung, die hier der Einfachheit halber ebenfalls mit Cq bezeichnet ist, zugeführt und schaltet die Ausgangssignale der
Zählschaltungen Z1 bis Zj auf die Recheneinheit R durch.
Diese Ausgangssignale stellen die kodierten Anzahlen m«j bzw. ■ ,
ι m2 von Taktimpulsen dar. Daß Durchschalten der Ausgangssignale',;
30984 5/0705 -8"
erfolgt mittels der Schaltungen S1 Ms S.., die speichernde
z.B. d
Funktion haben können,/wenn die Recheneinheit keinen Speicher
enthält und die Berechnung der Frequenz des Meßsignals z.B.
wesentlich langer dauert als eine laktpulsperiode.
wesentlich langer dauert als eine laktpulsperiode.
In gleicher Weise ist die zweite Gruppe Zp von Zählschaltungen
aufgebaut, bei der als Fortschalttakt die Impulse des Meßsignals
lyr und als Rücksetzsignal die das Meßzeitintervall I0 begrenzenden
Impulse verwendet werden. Das Durchschalten der Ausgangssignale der Zählschaltungen Z^ bis Z erfolgt mit demselben
Signal wie bei der ersten Gruppe ZA von Zählschaltungen.
Diese Ausgangssignale stellen kodiert die Anzahl von Meßsignatimpulsen
innerhalb des Meßzeitintervalls dar. Zwar werden bei dieser zweiten Gruppe Z2 von Zählschaltungen diese Zählschaltungen
mit demselben Signal auf die Anfangsstellung zurückgesetzt, mit dem die Ausgangssignale auf die Recheneinheit durch
geschaltet werden, jedoch läßt sich diese Schwierigkeit
leicht beheben, wenn für die Schaltungen S^ bis S dynamische UND-Gatter oder Kippschaltungen mit Vorbereitungs- und Auslöseeingang verwendet werden.
leicht beheben, wenn für die Schaltungen S^ bis S dynamische UND-Gatter oder Kippschaltungen mit Vorbereitungs- und Auslöseeingang verwendet werden.
In der Recheneinheit R wird die Zahl z, die mindestens gleich der geforderten Auflösung sein muß, durch entsprechende Ver- drahtung
möglichst so festgelegt, daß sich ein einfacher Aufbau der arithmetischen Schaltung ergibt. Die Frequenz f+ des
Taktpulses wird zweckmäßig so gewählt, daß sie nur eine feste Stellenverschiebung bewirkt.
309845/0705 - 9 -
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen, entsteht der eine für die
Berechnung verwendete Wert m.. vor Beginn des Meßzeitintervalle
Tq. Falls jedoch, wie eingangs erwähnt, dieser Wert
nicht gewonnen werden kann, muß auch der Bruchteil der MeS-signalperiode
am Anfang des Meßzeitintervalls innerhalb dieses Meßseitintervalls gewonnen werden. Dieser Bruchteil
möge nach Fig. 1 eine Anzahl m, von Taktpulsperioden !+.enthalten.
Für die Berechnung der unbekannten Frequenz f« des Meßsignals muß dann eine Periode des Meßsignals weniger
zugrundegelegt werden, so daß sich aus der Fig. 1 folgende Gleichung ergibt:
Z.Tt - (Hi3-ID1. + In2-ID1.) = (n - J)-I11
Der Wert m- für den Bruchteil der Signalperiode am Anfang
des Meßzeitintervalls kann entweder zwischengespeichert werden oder er wird in einer weiteren Gruppe von Zähl«·-
schaltungen erfaßt, die dadurch entsteht, daß die Kette von
Zähl schaltungen in dr.ei Gruppen aufgeteilt wird. Dadurch entstehen noch einige zusätzliche Vorteile, die anhand weiterer
Ausführungsbeispiele erläutert werden sollen.
Bei der Schaltung in Fig. 3 sind nicht mehr die einzelnen
Zählschaltungen dargestellt, sondern nur noch die Gruppen
von Zähl schaltungen Z,., Zp und Z,. Auch die Vielzahl der
Ausgangsleitungen der Zählschaltungsgruppen ist hier vereinfacht
mit nur einer Leitung dargestellt und auch die Reihe von Schaltungen zum Durchschalten der Ausgangssignale ist
hier durch einen kleinen Kreis dargestellt, dem das auslösen—
309845/0705
de Signal seitlich zugeführt wird.
Diese Schaltung arbeitet bezüglich der beiden Gruppen Z1
und Z2 nahezu wie die Schaltung in Pig. 2. Zusätzlich ist
noch eine dritte Gruppe Z, von Zählschaltungen sowie zwei
Verknüpfungsgatter G.. und G2 sowie eine bistabile Kippschaltung
P vorhanden.
Ein das Meßzeitintervall Tq begrenzender Impuls wird den
entsprechend bezeichneten Leitungen in Pig. 3 zugeführt. Da-. mit wird also wie im vorher beschriebenen Pall die Gruppe Z2
von Zählschaltungen auf den Anfangswert Null zurückgestellt, der hier der Deutlichkeit halber entsprechend angegeben ist.
Außerdem wird die Gruppe Z, von Zählschaltungen in die Anfangsstellung
Null gebracht, sowie bei der bistabilen Kippschaltung P der untere Ausgang aktiviert und der obere Ausgang
gesperrt. Damit wird das UND-Gdbter G.. aktiviert, so
daß die Gruppe Z, den Taktpuls f^. zählen kann. Das UND-Gat-'
ter G2 ist zunächst gesperrt, so daß der Takteingang der
Gruppe Z2 keine Zählsignale erhält. Sobald der erste Impuls
des Meßsignals fM nach Beginn des Meßzeitintervalls eintrifft,
wird die bistabile Kippschaltung P in die andere lagegekippt und damit das UND-Gatter G2 freigegeben, so daß
die Gruppe Z2 die nun folgenden Impulse des Meßsignals f-^
zählen kann. Dadurch ist der erste Impuls des Meßsignals innerhalb des Meßzeitintervalls unterdrückt worden, so daß
die Stellung dieser Gruppe Z2 am Ende des Meßzeitintervalls
n-1 ist, wie die zuletztgenannte Gleichung angibt.
309845/0705
Außerdem wird durch das Umschalten der "bistabilen Kippstufe
P das UUB-Gstter G.. gesperrt, so daß die Zählgruppe Z~ keine
Zähltakte mehr erhält und in der gerade erreichten Stellung stehenbleibt, die dem Wert nu entspricht, wie aus Pig. 1 zu
ersehen ist. Biese Stellung wird außerdem durch diesen und
■ alle folgenden Impulse des Meßsignals als Anfangswert auf die
Zählgruppe Z.. übertragen, wie dies in Pig. 3 angegeben ist.
Diese Zählgruppe addiert damit zu diesem Anfangswert m, in jedem Meßzeitintervall !D die Taktimpulse.
Mit dem nächsten das Meßzeitintervall TQ begrenzenden Impuls,
der damit das Ende dieses Meßzeitintervalls angibt, werden die Stellungen der Zählgruppen Z/ und Zp auf die Recheneinheit
R übertragen, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Beim Vergleich
mit den in Pig. 1 dargestellten Zeitverhältnissen wird klar, daß die Zählgruppe Z1 zu diesem Zeitpunkt gerade die Summe
m~ + du enthält und die Zählgruppe Zp die um 1 verringerte
Anzahl von Meßsignalimpulsen innerhalb des Meßzeitintervalls. Biese Rechnungen brauchen daher in der Recheneinheit R nicht
mehr ausgeführt zu werden.
Eine andere Möglichkeit, diesen Rechenaufwand auch weiter zu verringern, zeigt die in Pig. 4 dargestellte Schaltung. Barin
gilt bezüglich der Baisbellungsweise und der Bedeutung der
Symbole das zu Pig. 3 Gesagte.
In dieser Schaltung wird die Zählgruppe Z2 am Anfang des Meßzeitintervalls
auf die Stellung - 1 gesetzt und erhält alle
3098A5/07Q~5
- 12 -
Impulse des Meßsignals f™ innerhalb des Meßzeitintervalls
als Zähltakt, so daß die Zählgruppe am Ende des Meßzeitintervalls dieselbe Stellung hat wie die entsprechende Zählgruppe
in Fig. 3· Die Zählgruppe Z- wird dagegen am Anfang
des Meßzeitintervalls auf eine Stellung gesetzt, die den entsprechenden Stellen z', nämlich den letzten Stellen der Anzahl
ζ der Taktimpulse entspricht. Mit Beginn des Meßzeitintervalls erhält die Zählergruppe Z, über das UBD-Gatter
Gr.., das in gleicher Weise wie in Fig. 3 durch die bistabile
Kippschaltung F gesteuert wird, den Zähltakt fx, der die
Zählschaltungen nun aber von der Angangsstellung aus rückwärts zählen läßt, was durch ein Minusseichen am Zähltakteingang
angedeutet ist. Dadurch enthält diese Zählgruppe Z, bei Eintreffendes ersten Impulses des Meßsignals Innerhalb des
mit Meßzeitintervalls die Stellung z1- m^, die nun/jedem Impuls
des Meßsignals auf die Zählgruppe Z1 als Anfangsstellung
übertragen wird. In dieser Zählgruppe Z1 wird der Taktpuls f+
ebenfalls rückwärts g'e'zählt, was wieder durch das Minuszeichen
am Zähltakteingang angedeutet ist.
Am Ende des Meßzeitintervalls TQ überträgt der dieses begrenzende
Impuls die Stellung z1- (m,+m2) der Zählgruppe Z^
auf die Recheneinheit R, die unmittelbar den Divisor für die Berechnung der unbekannten Frequenz des Meßsignals vdarstellt.
Die Recheneinheit braucht damit im wesentlichen nur die Division durchzuführen und kann daher einfach aufgebaut sein.
- 13 3098 4 5/070 5
Die Aufteilung der Kette von Zählschaltungen in Gruppen kann'
auf viele "verschiedene Weise realisiert v/erden. Die Eingänge
und Ausgänge der einzelnen Zählschaltungen können z.B.
nit Schaltcrkontakten verbunden sein, oder sie sind mit Tcrknüpfungsgattern
verbunden, die von Schaltern angesteuert werden. Durch die Schalter v/erden dann z.B. die Takteingänge
von dem "Taktimpuls auf das Meßsignal umgeschaltet und die Setzeingänge mit dem entsprechenden Signal verbunden. Die
Einstellung der Schalter und damit die Zählkapazität der einzelnen Gruppen richtet sich nach dem zu erwartenden Bereich der Frequenz des Meßsignals. Die Aufteilung kann aber
auch durch das Meßsignal selbst erfolgen,indem z.B. die ersten
Zählschaltungen der Kette grundsätzlich von dem Taktpuls angesteuert werden und die zweite Gruppe von Zählschaltungen bei der Zählschaltung beginnt, die durch die Zählung
des Taktpulses zwischen zwei Impulsen des Signals nicht mehr beeinflußt wurde, wobei als Sicherheit für statistische Schwankungen
eine weitere Zählschaltung berücksichtigt werden kann. In diesem Falle ist es nicht mehr notwendig, vor der Messung
bereits zumindest ungefähr den Bereich der zu erwartenden Frequenz des Meßcignals zu wissen.
Patentansprüche:
- 14 309845/0705
Claims (10)
- Patentansprüche:Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der Frequenz bzw, der Periodendauer eines Meßsignalo innerhalb eines MoßKOitintervnlls mittels einer Kette von Zählschaltnngen und einer en deren Ausgängen angeschlossenen Recheneinheit unter Verwendung eines Taktpulses mit einer hohen, durch die geforderte Auflösung gegebenen Taktfrequenz, da dur oh gek ennζelehn et, _ daß eine erste Gruppe (Z1... Z.) der in mindestens zwei Gruppen aufteilbaren Kettevon Zählschöltungen die Taktimpuls (f+) zählt, daß jeder Impuls des Impulsfbrmigen Meßsignals (1,,) diese erste Gruppe von Zählschaltungen auf eine Anfangsstellung zurücksetzt, daß eine zweite Gruppe von Zählschaltungen (Zt5-* · .Z) die Impulse des Meßsignalc (fM) zählt, daß die das Meßzeitintervall (Tq) begrenzenden Impulse diese zweite Gruppe von Zählschaltungen auf eine Anfangsstellung zurücksetzt und daß die Recheneinheit (R) aus den Stellungen .H1, uu der Zählschaltungen der ersten Gruppe (Z1,..Z.) am Anfang und am Ende des Meßzeitintervails (Iq) und aus der Stellung η der Zählschaltungen der zweiten Gruppe (Zv...Zm) am Ende des Meßzeitintervalls sowie aus der vorgegebenen Anzahl ζ der Taktimpuls innerhalb des Meß.zeitintervalls (Tq) und der Frequenzf.j_ des Taktpulses die Frequenz f^ bzw. die Periodendauer Τ« des Meßsignals nach der Gleichung309845/0705 - 15 -"berechnet.
- 2.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder das Meßzeitintervall (^0) begrenzende Impuls die-Stellungen .nu, m«» η der Zählschaltungen (Z^... Z ^ bei Beginn dieses Impulses zur Recheneinheit (R) durchschaltet.
- 3.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Recheneinheit (R) ein Speicher (S.....S) vorgeschaltet ist, der die Stellungen ,i,, nu, η der Zählschaltungen (Z.....Z) speichert.
- 4.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsstellung beider Gruppen von Zählschaltungen Null ist.
- 5.) Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kette von Zählschaltungen in drei Gruppen aufteilbar ist, daß jeder das Meßzeitintervall (£q) begrenzende Impuls die dritte Gruppe (Zn... Z^)" von Zählschaltungen auf eine Anfangsstellung zurücksetzt, daß diese dritte Gruppe von Zählschaltungen.die Impulse des Taktsignals (f+) von jedem das Meßzeitintervall (Tq) begrenzenden Impuls an bis zum ersten danach, eintreffenden Impuls des Meßsignals (fM) zählt, daß die dann er-reichte Stellung/dieser dritten Gruppe von Zählschaltungen die Anfangsstellung der ersten Gruppe (Z1...Z1) von309845/0705- 16 -Zählscheltungen angibt und daß der Recheneinheit (R) sls Stellung der ersten Gruppe von Zählschaltungen am Anfang des Meßzeitintervalls zugeführte Wert Null ist.
- 6.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsstellung der dritten Gruppe (Z ...Z ) von Zahlschaltungen den entsprechenden Stellen der vorgegebenen Anzahl ζ der !Daktimpulse innerhalb des Meßzeitintervalls (T0) entspricht und daß die erste (Z1...Z.) und die dritte Gruppe (Z ... Z) von Zählschaltungen ■ rückwärts zählt.
- 7.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsstellung der zweiten Gruppe (Z^...Zm) von Zählschaltungen - 1 ist..
- 8.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsstellung der zweiten Gruppe (Z1,... Z) von Zählschaltungen Null ist und der erste Impuls des Meßsignals (£M)> ^er n9Cn dem &as Meßzeitintervall (T^) "begrenzenden Impuls eintrifft, unterdrückt ist.
- 9.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung der Kette von Zählschaltungen in Gruppen abhängig von den durch den erwarteten Frequenzbereich des Meßsignals (fM) bestimmten- 17 -309845/0705erforderlichen.. Zählkapazität en dea? jQ-ruppen.: von. Zählsehaltungen
- 10.) Scholtungsanordniing nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die G-ruppensuf teilung der,-Kette automatisch in Abhängigkeit vom Meßsignal (f^) gesteuert wird.309845/0705ORIGINAL INSPECTED.
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