DE1042900B

DE1042900B - Aufgabevorrichtung fuer Wanderrostanlagen

Info

Publication number: DE1042900B
Application number: DEP16831A
Authority: DE
Inventors: Dr Otto Petri
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-25
Filing date: 1956-08-14
Publication date: 1958-11-06

Description

Aufgabevorrichtung für Wanderrostanlagen Das Hauptpatent betrifft eine Wanderrostanlage, insbesondere eine Sinteranlage mit Klassier- und Aufgabevorrichtung für das Aufgabegut, wobei die Aufgabevorrichtung entgegen der Transportrichtung größer werdende Siehöffnungenoder Roststabzwischenräume aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft eine «eitere Ausbildung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent, und zwar eine Aufgabevorrichtung für derartige Anlagen mit Aufgabebunker und Austragwalze.
Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, Aufgabevorrichtungen mit Aufgabebunker und Austragwalze zur Aufgabe des Gutes auf die Siebe oder Roste zu verwenden, die eine im Querschnitt trichterförmige Gestalt besitzen, wobei längs des Trichterspaltes eine Austragwalze rotiert. Die Aufgabebunkerwandung ist von der Walze entsprechend der Körnung des Austraggutes entfernt, so daß ein Spalt entsteht, durch den das Austragen des Gutes mit Hilfe der Walze erfolgt. Bei der Verwendung derartiger Aufgabebunker mit Austragwalzen bei Anlagen nach dem Hauptpatent hat sich ein Nachteil gezeigt, und zwar insofern, als das auszutragende Gut häufig Stücke größeren Querschnitts, wie dicke Steine oder dicke Erzstücke, enthält, die sich in dem beschriebenen Spalt zwischen der Wandung des Aufgabebunkers und der Walze festsetzen und das auch über die Breite der Austragvorrichtung gleichmäßige Austragen behindern. Für die Wanderrost- und insbesondere Sinteranlage nach dem Hauptpatent ist jedoch ein gleichmäßiges Austragen des Aufgabegutes von dem Aufgabebunker auf die Siebe oder Roste von großer Bedeutung.
Die Erfindung betrifft eine für Wanderrostanlagen nach dem Hauptpatent Aufgabevorrichtung mit Aufgabebunker und Austragwalze. Sie besteht darin, daß der Aufgabebunker längs der Austragwalze an der Austragseite eine vergrößerte Spaltausnehmung (Austragspalt) aufweist und vor letztere eine gewichtsbelastete Klappe, in ihrer tiefsten Einstellung arretierbar, jedoch zur Öffnung des Austragspaltes beliebig schwenkbar angebracht ist. Die Arretierung der tiefsten Stellung dient dazu, die Öffnungsgröße des Austragspaltes auf die Körnung des aufzugebenden Gutes einzustellen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in folgendem zu sehen: Befindet sich vor dem Austragspalt unvorhergesehenerweise ein Bestandteil größeren Durchmessers, so erlaubt die vierschwenkbare Aufhängung der Klappe selbsttätig durch den normalen Austragdruck, den das Gut durch die Austragwalze erfährt, eine so weite Üffnung der Klappe, so daß auch dieser Bestandteil aus dem Aufgabebunker herausfällt.
Es empfiehlt sich, die Klappe mit Seitenblechen oder Armen am Aufgabebunker mit Schwenkpunkt möglichst senkrecht über der Austragwalze anzubringen. Um zu erreichen, daß die beschriebene Klappe durch den Druck eines Austraggutbestandteiles größeren Durchmessers sich selbsttätig öffnet, kann man so vorgehen, daß man das Belastungsgewicht an einem Hebel anbringt und an dem Hebel eine Spindel anlenkt, die an einem Halter verschiebbar geführt ist und deren Spindellänge mit Hilfe einer durch die Führung des Halters nicht hindurchpassende Mutter oder einer Kurbel verstellbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt im Querschnitt einen Schnitt durch einen Aufgabebunker mit Austragwalze nach der Erfindung.
Der Aufgabebunker 1 hat eine trichterförmige Gestalt und erstreckt sich in der Breite über die Länge von 1 oder 2 m. Das Austraggut 2 ist in den Bunker 1 eingefüllt. Unter der Trichteröffnung 3 rotiert die Austragwalze 4. Der Austragspalt an der Austragseite des Bunkers ist vergrößert durch eine besondere Spaltausnehmung 5. Vor dieser Spaltausnehmung 5 befindet sich eine Klappe 6, die mit Seitenblechen 7 am Bunker an den Schwenkpunkten 8 senkrecht über der Walze 4 angelenkt ist. Mit der Klappe 6, die im Innern noch eine besondere Führungsfläche 9 aufweist, die dem gegen die Platte anliegenden Gut den Neigungswinkel der trichterförmigen Trichterwandung verleiht, ist das Belastungsgewicht 10 durch einen Hebelarm 11 verbunden. Am Hebelarm 11 ist eine Spindel 12 angelenkt, die durch eine aufgeschraubte Mutter 13 in ihrer Länge gegenüber ihrer Halterung 14 verstellbar ist. Durch diese Verstellung läßt sich eine Spaltbreite 15 beliebig einstellen. Gelangt ein Bestandteil vor den Spalt, dessen Durchmesser größer ist als die eingestellte Spaltbreite 15, so hebt sich durch den Austragdruck die Klappe 6 und läßt selbsttätig diesen Gutbestandteil größeren Durchmessers herausfallen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aufgabevorrichtung für Wanderrostanlagen nach dem Hauptpatent 1025 919 mit Aufgabebunker und Austraggwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabebunker (1) längs der Austragwalze (4) an der Austragseite eine vergrößerte Spaltausnehmung (5) aufweist und vor der letzteren eine gewichtsbelastete Klappe (6) in ihrer tiefsten Einstellung arretierbar, jedoch zur Öffnung des Austragspaltes (15) beliebig schwenkbar angebracht ist.
2. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) mit Seitenblechen oder Armen (7) am Aufgabebunker (1) mit den Schwenkpunkten möglichst senkrecht über der Austragwalze (4) angebracht ist.
3. Aufgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Belastungsgewicht (10) an einem Hebelarm (11) angebracht und an dem Hebelarm (11) eine Spindel (12) angelenkt ist, die in einem Halter (14) geführt und deren Spindellänge mit Hilfe einer Mutter oder einer Kurbel (13) verstellbar ist.