DE1040844B

DE1040844B - Einrichtung zum Reinigen des Schmieroels von Brennkraftmaschinen durch Fliehkraft

Info

Publication number: DE1040844B
Application number: DEM28498A
Authority: DE
Inventors: Dieter Hirt
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1955-10-15
Filing date: 1955-10-15
Publication date: 1958-10-09

Description

Einrichtung zum Reinigen des Schmieröls von Brennkraftmaschinen durch Fliehkraft Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen des Schmieröls von Brennkraftmaschinen durch Fliehkraft, mit am Umfang eines auf der Kurbelwelle angeordneten Torsionsschwingungsdämpfers gleichmäßig verteilten Kammern, welchen das Schmieröl von der Kurbelwelle aus zugeführt wird.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind die Kammern innerhalb des Körpers des Schwingungsdämpfers angeordnet und durch ein die Mantelfläche umschließendes Spannband nach außen abgeschlossen. Zum Reinigen wird das Spannband nach Lösen von Spannschrauben entfernt. Damit sind zwar die Öffnungen der Kammern in der Mantelfläche freigelegt; das Ausräumen der Kammern ist jedoch umständlich, und es können leicht Schmutzreste zurückbleiben, die möglicherweise die Funktion des Schwingungsdämpfers beeinträchtigen. Durch auslaufendes Öl wird außerdem das Äußere der Maschine verunreinigt.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, indem der Schwingungsdämpfer in an sich bekannter Weise in einem öldichten Gehäuse der Maschine angeordnet ist und daß die Kammern durch auf die Mantelfläche des Schwingungsdämpfers aufschiebbare Wannen gebildet sind, die mittels an ihnen vorgesehener Verlängerungen in am Umfang des Schwingungsdämpfers vorgesehene achsparallele Schlitze eingreifen.
Die einzelnen Wannen können demnach jede für sich von dem Schwingungsdämpfer abgenommen und außerhalb der Maschine gereinigt werden. Für das Abnehmen der Wannen brauchen keine Verschraubungen innerhalb der Maschine gelöst zu werden. Eine Verunreinigung des Maschinenäußeren ist kaum noch möglich, da der Schwingungsdämpfer in einem Gehäuse angeordnet ist.
Es ist zwar an sich bekannt, am Umfang des Schwunggewichtes oder des Schwungrades einer Brennkraftmaschine ein bzw. mehrere Schmutzsammelgefäße anzuordnen. Zum Abnehmen derselben müssen aber in jedem Fall Schraubenschlüssel verwendet werden, die beim Lösen und beim Festziehen leicht abgleiten und Verletzungen verursachen können, um so eher, wenn versäumt wird, die Kurbelwelle vorher gegen Verdrehen zu sichern. Demgegenüber sind die Wannen beim Gegenstand der Erfindung von Hand abnehmbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Einrichtung zum Reinigen mittels Kammern an einem Schwingungsdämpfer, Fig. 2 eine Teilansicht in Achsrichtung.
In der Zeichnung ist schematisch mit 1 eine Brennkraftmaschine, mit 2 deren Kurbelwelle und mit 3 ein Schwingungsdämpfer, beispielsweise ein Hülsenfederdämpfer, bezeichnet. Auf der Außenmantelfläche des Schwingungsdämpfers werden durch Aufsetzen von Wannen 9 Hohlräume 4 geschaffen, welche durch vorzugsweise radial angebrachte Bohrungen 5 beispielsweise mit der Schmiermittelleitung 6 der Kurbelwelle verbunden sind. Jeder Hohlraum kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, an den Seitenwänden Öffnungen 8 für den Ölablauf aufweisen. Die Hohlräume werden vorzugsweise durch vierseitige abgebogene Bleche 7 gebildet, die zweckmäßigerweise in achsparallele Schlitze 10 des Schwingungsdämpfers in der gezeichneten Weise eingehängt werden. Durch seitliches Verschieben und Herausheben der einzelnen Kammern kann das Reinigen derselben schnell bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Reinigung des Schmieröls von Brennkraftmaschinen durch Fliehkraft, mit am Umfang eines auf der Kurbelwelle angeordneten Torsionsschwingungsdämpfers gleichmäßig verteilten Kammern, welchen das Schmieröl von der Kurbelwelle aus zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer in an sich bekannte Weise in einem öldichten Gehäuse der Maschine angeordnet ist, und daß die Kammern durch auf die Mantelfläche des Schwingungsdämpfers aufschiebbare Wannen (9) gebildet sind, die mittels an ihnen vorgesehener Verlängerungen in am Umfang des Schwingungsdämpfers vorgesehene achsparallele Schlitze (10) eingreifen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölrücklauf durch Spalte (8) erfolgt, welche zwischen den Rändern der Wannen (9) und der Mantelfläche des Schwingungsdämpfers gebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen (9) aus an vier Seiten abgebogenen Blechen (7) bestehen, wobei zwei einander gegenüberliegende Seitenwände zugleich als Verlängerungen für das Eingreifen in die Schlitze (10) ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (10) radial verlaufen und an ihrem Grund durch achsparallele Bohrungen erweitert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 286 868, 617 204; französische Patentschriften Nr. 607994, 630986; USA.-Patentschriften Nr. 1678 272, 2 473 701.