DE251507C

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Publication number: DE251507C
Application number: DENDAT251507D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 251507-KLASSE 46 c. GRUPPE

HARRY RALPH RICARDO in LONDON.

und feststehender Kurbel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbrennungskraftmaschine mit strahlenförmig angeordneten Zylindern und feststehender Kurbel. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die in einer Ebene liegenden Zylinder von je einem Ringgurt umschlossen und mit Hilfe von Stellschrauben, welche in den Ringgurten sitzen und an den Zylinderköpfen angreifen, gegen das Kurbelgehäuse gepreßt werden. Nach Lösen der Stellschrauben und nach Wegnahme des Ringgurtes können die Zylinder leicht wieder entfernt werden.

Die Anordnung ist ebensowohl für die Arbeits- wie für die Pumpenzylinder der Maschine getroffen, und diese Zylinder, welche in verschiedenen Ebenen liegen, wechseln einander ab, indem jeder Pumpenzylinder mit einem Arbeitszylinder verbunden ist. Weil das Material nur stark genug sein muß, um Zugkräften Widerstand zu leisten, so ist es möglich, die Konstruktion der Zylinder leicht zu halten, und ebenso sind für das Kurbelgehäuse keirie schweren Verbindungsglieder erforderlich. Dabei ist die Zugänglichkeit aller Teile erreicht, so daß die Maschine sich besonders für Flugzeuge und Luftschiffe eignet. Die Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.

Fig. ι zeigt die Konstruktion der Verbrennungskraftmaschine in einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in Ansicht.

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, der das Kurbelgehäuse und die Pumpenzylinder im Schnitt und die Arbeitszylinder in Ansicht er-

kennen läßt. .

Die feste hohle Kurbelachse A trägt mit Kugellagern A¹ ein Ende des drehbaren Kurbelgehäuses B. Das andere Ende dieses Kurbelgehäuses ist zu einem hohlen Zapfen B¹ ausgebildet, welcher von den Kugellagern C¹, C² getragen wird, die sich gegen die Lagerbüchse C und das feste Gestell D stützen. Ein ähnliches Gestell!)¹ bildet die Unterstützung für die 'feststehende Kurbelachse A.

Ringsherum um das Kurbelgehäuse B befinden sich sechs Arbeitszylinder E, jeder mit" einem ' Kolben F und Radialrippen G. Die Arbeitszylinder werden von außen in entsprechende Öffnungen des Kurbelgehäuses B geschoben und sind mit Ringflanschen E¹ versehen, die sich gegen halsähnliche Ansätze des Kurbelgehäuses legen. Die in einer Ebene liegenden Zylinder sind nun von je einem Ringgurt H bzw. H² umschlossen und werden mit Hilfe von Stellschrauben H¹ bzw. H^s gegen das Kurbelgehäuse gepreßt.

Diese Stellschrauben werden gegen die Ventilkappen / gepreßt, und diese Kappen drücken ihrerseits auf die Zylinderköpfe und die Zylinder. In den Zylinderköpfen sitzen selbsttätige Einlaßventile E³. Da die Ventilkappen lediglich durch die Schrumpfringe festgehalten werden, können sie alle auf einmal entfernt werden, wenn die Schrumpfringe entfernt sind. Damit werden aber auch die Einlaßventile ohne weiteres zugänglich.

Es können aber auch alle Zylinder vom Kurbelgehäuse leicht getrennt werden.

Die Pumpenzylinder K sind auch rings um das Kurbelgehäuse angeordnet. Ihre Befesti-

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gungsart (vgl. Fig. 2) ist genau die gleiche wie die der Arbeitszylinder. Die Pumpenzylinder werden also in ihrer Lage zum Kurbelgehäuse durch den Ringgurt H² mit den Stellschrauben H³ gehalten. Diese Schrauben drücken auf die Kappen K¹, die zentral auf den Zylinderköpfen K² angebracht sind.

Claims

Patent-An SPRU ch:

χ Verbrennungskraftmaschine mit strahlenförmig angeordneten umlaufenden Zylindern und feststehender Kurbel, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ebene liegenden Zylinder (E bzw. K) von je einem Ringgurt (H bzw. H²J umschlossen und mit ' Hilfe von Stellschrauben (H¹ bzw. H³J, welche in den Ringgurten (H₁H²J sitzend an den Zylinderköpfen angreifen, gegen das Kurbelgehäuse (BJ gepreßt werden, von dem sie nach dem Lösen der Stellschrauben und nach Wegnahme des betreffenden Ringgurtes leicht entfernt werden können.

Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen.