DE1040772B

DE1040772B - Vorschubvorrichtung fuer das Zerkleinern von Holzabfaellen

Info

Publication number: DE1040772B
Application number: DEJ10465A
Authority: DE
Inventors: Adolf John
Original assignee: Adolf John & Co Maschi GmbH
Current assignee: Adolf John & Co Maschi GmbH
Priority date: 1955-07-25
Filing date: 1955-07-25
Publication date: 1958-10-09

Description

DEUTSCHES

Es sind bereits für Maschinen zum Zerkleinern von Holzabfällen Vorschubvorrichtungen bekannt, bei denen die zu zerkleinernden Abfälle vorzugsweise in Stapelform durch ein endloses Förderband und eine Anzahl über diesem angeordnete, der Höhe nach federnd gelagerte Druckglieder in Form von Zahnradwalzen dem Zerspanungswerkzeug zugeführt werden. Zweckmäßig wird hierbei als Förderband ein Plattenband benutzt, das mit einer Anzahl Längsnuten versehen ist, und hinter den genannten Druckwalzen und vor der Zerspanungsvorrichtung werden ein oberer Druckschuh und anschließend an das hintere Ende des Plattenbandes ein unterer Druckschuh angeordnet, der am Auslauf des Plattenbandes mit Zungen in dessen Nuten eingreift.

Damit beim Transportieren der zu zerspanenden Holzabfälle, wie Furnierabfälle, zur Messerwalze zwischen dem genannten Plattenband oder der Vorschubkette und den genannten Druckrollen etwa auftretende Störungen schnell beseitigt werden können, werden erfindungsgemäß die Druckwalzen sämtlich in einer Druckhaube und die Druckhaube selbst mitsamt den genannten Walzen im Gestell der Vorrichtung hinter der Messerwalze drehbar gelagert und die Haube mit einem Hebel versehen, so daß sie durch Verschwenken vom Vorschubband oder der Vorschubkette abgehoben werden kann und somit festgeklemmte Furnierabfälle sofort entfernt werden können.

Es sind zwar auch schon Vorschubvorrichtungen für Holzzerkleinerungsvorrichtungen bekannt, bei denen die oberen Druckrollen heb- und senkbar in einem Rahmen angeordnet sind, doch haben diese Vorrichtungen den Nachteil, daß bei ihnen die Druckrollen weder völlig aus dem Bereich der Holzauflage verschwenkt werden können, noch durch eine Haube abgedeckt sind, so daß die Zugänglichkeit zum Förderband schlechter und eine Schutzwirkung überhaupt nicht vorhanden ist.

Da das zu verarbeitende Material oftmals nicht genau in gleicher Höhe auf die ganze Breite der Förderkette aufgelegt werden kann, wird ferner gemäß der Erfindung der obere Druckschuh als Gliederdruckvorrichtung ausgebildet, wodurch Differenzen in der Aufgabehöhe der Furnierabfälle ausgeglichen werden und auf diese beim Durchgang durch die Vorrichtung ein gleichmäßiger Druck erhalten wird. Auch diese Gliederdruckvorrichtung wird erfindungsgemäß verschwenkbar am genannten Drehpunkt der Druckhaube angeordnet, so daß sie vom Förderband abgehoben werden kann. Aus dem genannten Grunde werden ferner auch die Druckwalzen als Gliederdruckrollen ausgebildet, wie sie an sich bekannt sind und schon seit vielen Jahren bei Hobelmaschinen verwendet werden.

Vorschubvorrichtung für das Zerkleinern von Holzabfällen

Anmelder:

Adolf John & Co. G. m. b. H.

Maschinenfabrik,
Hanau/M., Nußallee 7

Adolf John, Hanau/M.,
ist als Erfinder genannt worden

Die neue Vorschubvorrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht, die eine Schnittansicht durch die Vorschubvorrichtung darstellt.

In dieser Zeichnung ist mit α die Zerspanungsvorrichtung bezeichnet, der die zu verarbeitenden Furnierabfälle, vorzugsweise in Paketform, durch die

₂g Vorschubvorrichtung b, die aus einem Plattenband oder einer Vorschubkette besteht, zugeführt werden. Mit c sind die als Druckglieder dienenden Zahnradrollen bezeichnet, die der Erfindung entsprechend in einer Druckhaube h gelagert sind. Diese Druckhaube ist im Gestell / hinter der Zerspanungsvorrichtung a bei i drehbar gelagert und mit einem Hebel m versehen, so daß sie zusammen mit den Druckrollen c um den Punkt i in der Pfeilrichtung verschwenkt und somit von dem Förderband abgehoben werden kann. Auf diese Weise kann das Förderband b von etwa verklemmten Furnierabfällen gesäubert werden. Mit k ist der obere Druckschuh bezeichnet, der erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß er die Zerspanungsvorrichtung umgreift und um den Punkt» verschwenkt werden kann. Dieser Druckschuh k ist erfindungsgemäß als Gliederdruckvorrichtung ausgebildet, wodurch Unterschiede in der Aufgabehöhe des zu zerkleinernden Materials ausgeglichen werden. Zweckmäßig werden auch, wie bereits angegeben, die Rollen c als Gliederdruckrollen ausgebildet, so daß sie sich Differenzen in der Aufgabehöhe des zu zerspanenden Materials leicht anpassen können.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorschubvorrichtung von Holzzerspanungsmaschinen, bei denen die zu zerspanenden Holzabfälle durch Förderbänder und über diesen angeordnete, als Druckelemente dienende Druckwalzen dem Zerspanungswerkzeug zugeführt wcr-

809 657/112

den und vor dem Zerspanungswerkzeug auch ein oberer und ein unterer Druckschuh angeordnet ist, von denen der untere mit Fingern in Längsmiten des Förderbandes eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (c) in einer Druckhaube Qi) angeordnet sind, die am Gestell der Vorrichtung hinter dem Zerspanungswerkzeug (α) verschwenkbar gelagert ist und zusammen mit den oberen Druckelementen, beispielsweise durch einen Schwenkhebel (m), vom Förderband (b) abgehoben werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (c) und der obere Druckschuh (k) in an sich bekannter Weise als Gliederdruckvorrichtungen ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Druckschuh (k) das Zerspanungswerkzeug (a) umgreift, mit seinem hinteren Ende auf der Drehachse (t) der Haube (Zi) gelagert ist und durch Verschwenken vom Förderband (b) abgehoben werden kann.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 729 254;
schweizerische Patentschrift Nr. 181308;
USA.-Patentschrift Nr. 2 652 077.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen