DE104068C - - Google Patents

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DE104068C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
HEINRICH BUSSING in BRAUNSCHWEIG. Vorlegebremse für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. September 1898 ab.
Die meisten der in Benutzung stehenden Bremsschuhe oder Vorlegekeile besitzen an ihrem vorderen Ende eine flach ansteigende Auflaufzunge, auf die ein Rad des zu hemmenden Fahrzeuges aufläuft, so dafs ein Festhalten des Bremsschuhes auf der Schiene stattfindet, bevor der Stofs des Rades gegen die bremsende Fläche des Schuhes erfolgt, der sonst durch den Anprall von der Schiene abgeworfen werden würde. Wird ein Fahrzeug durch einen solchen Bremsschuh zum Halten gebracht, so rollt es nach eingetretenem Stillstand vermöge der etwas geneigten Gestaltung der Auflaufzunge von dieser Neigung herab, also etwas nach rückwärts, und giebt den Bremsschuh frei, der nun von der Schiene entfernt werden kann. Ist aber das Gleis, auf dem dieser Vorgang stattfindet, stark geneigt, so bleibt unter Umständen das Rad auf der Auflaufzunge stehen , und man kann den Bremsschuh erst dann entfernen, wenn der Wagen abgeschoben oder angehoben worden ist.
Besitzt der Bremsschuh oder Vorlegekeil keine Auflaufzunge, so tritt dieser Uebelstand zwar nicht ein, aber es mufs dann durch andere Mittel dafür gesorgt werden, dafs der Schuh beim Anfahren des Rades nicht von der Schiene fällt. ;
Ein solches Mittel ist z. B. im Patente Nr. 39614 geboten, wo der Vorlegekeil mit einem aufrechtstehenden Bügel versehen ist, durch dessen Umlegen zwei seitlich angebrachte Federn gegen den Schienenkopf geprefst werden, so dafs sie den Vorlegekeil festhalten.
Dieser Keil läfst sich zwar durch Lösung des Federdruckes leicht von dem Rade entfernen, jedoch ist seine richtige und feste Lage auf der Schiene keineswegs gesichert. Die verhältnifsmä'fsig schmalen , nahe dem hinteren Ende sitzenden Federn lassen ein Abweichen der Spitze von der zur Schiene parallelen Lage zu, sobald ein Hindernifs das gute Anliegen verhindert oder ein etwas schräg gerichteter Stofs die Spitze des Schuhes trifft. Eine ganz zuverlässige Wirkung tritt immer nur bei solchen Schuhen ein, die lange, sich seitlich an den Schienenkopf legende Flantschen besitzen, welche in starrer, nicht nachgiebiger Verbindung mit dem Schuh selbst stehen.
Diese Eigenschaft vereinigt der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Hemmschuh.
Der Schuh ist durch einen senkrechten Schnitt in seiner Längsachse oder parallel zu derselben in zwei Theile getheilt, und jeder der beiden Theile bildet mit einem sich seitlich gegen den Schienenkopf legenden Flantsch ein einziges, starres Stück (Fig. 1). Zur Verhütung von Verschiebungen der Theile gegen einander kann man vorspringende Theile der einen Hälfte in Aussparungen α der anderen eingreifen lassen. Die Flantschen b, von denen je einer fest mit einer Hälfte des Schuhes verbunden, umfassen den Schienenkopf.
Beide Theile des Schuhes sind durch einen Bolzen c verbunden und können durch eine Schraubenmutter e, die einen Hebel d trägt oder eine ähnliche Klemmvorrichtung (Excenter, Keilflächen oder dergl.) einander genähert werden.
Dieser Schuh findet vermöge der beiden langen Flantschen und durch die Klemmvor-
richtung einen festen Halt auf der Schiene. Trifft ein Rad des zu hemmenden Wagens den Schuh, so wird letzterer auf der Schiene verschoben, ohne sich schief stellen oder abgeworfen werden zu können, wobei die durch das Festklemmen erzeugte Reibung die bremsende Wirkung ausübt.
Ist das Fahrzeug zum Stillstand gekommen, so wird die Klemmvorrichtung durch einen Druck, Schlag oder Stofs gelöst und der Vorlegekeil kann ohne Weiteres von der Schiene abgenommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorlegebremse für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen längsgetheilten Bremsschuh, dessen beide Theile (a a) in der unteren Hälfte zu je einem Flantsch (b) ausgebildet sind und durch eine Klemmvorrichtung (c) derart einander genähert werden können, dafs die Flantschen (b b) gegen die Seitenflächen des Schienenkopfes geprefst werden, zu dem Zwecke, die Bremswirkung zu erhöhen und zu regeln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT104068D Active DE104068C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE104068C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2935030A (en) * 1957-03-25 1960-05-03 Hayes Track Appliance Co Articulated track skate
US3043238A (en) * 1957-03-25 1962-07-10 Hayes Track Appliance Co Wheel stop
US5408934A (en) * 1993-09-21 1995-04-25 Hall; Thomas Non-conductive wheel chock

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2935030A (en) * 1957-03-25 1960-05-03 Hayes Track Appliance Co Articulated track skate
US3043238A (en) * 1957-03-25 1962-07-10 Hayes Track Appliance Co Wheel stop
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