DE1040615B - Echappement fuer Schrittschalter, insbesondere in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Echappement fuer Schrittschalter, insbesondere in Fernmeldeanlagen

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Publication number
DE1040615B
DE1040615B DEF23307A DEF0023307A DE1040615B DE 1040615 B DE1040615 B DE 1040615B DE F23307 A DEF23307 A DE F23307A DE F0023307 A DEF0023307 A DE F0023307A DE 1040615 B DE1040615 B DE 1040615B
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DE
Germany
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escapement
arms
spring
link
relative movement
Prior art date
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Pending
Application number
DEF23307A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Ludwig Lehner
Heinz Gruendig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEHNER FERNSPRECH SIGNAL
Original Assignee
LEHNER FERNSPRECH SIGNAL
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Publication date
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Publication of DE1040615B publication Critical patent/DE1040615B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Echappement für Schrittschalter, insbesondere in Fernmeldeanlagen, zur Steuerung der Relativbewegung zwischen zwei Gliedern, von denen das eine federnde Mittel trägt. Die bekannten Echappements sind für eine stets in der gleichen Richtung verlaufende Relativbewegung zwischen zwei Gliedern geeignet, wie sie etwa bei dem Umlauf eines Rades auftritt. Bei Schrittschaltern in Fernmeldeanlagen und bei ähnlichen Schalteinrichtungen besteht vielfach jedoch das Bedürfnis, eine unter der Einwirkung des Echappements gesteuerte Relativbewegung zweier Glieder nachträglich durch eine gegenläufige Bewegung wieder aufzuheben. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das eine Glied eine doppelseitig wirksame Verzahnung und das andere Glied neben zweier federnder, auf die beiden Verzahnungen abwechselnd einwirkender Arme mindestens eine Schaltnase besitzt, welche durch axiale Relativbewegung in die Ebene eines auszuwählenden Steuergliedes gelangt und durch die hin- und hergehende Schwenkbewegung das Steuerglied in seiner Ebene zu verstellen vermag.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei gradlinigen wie auch bei drehenden Relativbewegungen anwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Steuereinrichtung eines Schalters zur Betätigung nebeneinander angeordneter Federsätze,
Fig. 2 die Ausbildung der federnden Arme des Echappements,
Fig. 3, 4, 5 die Arme des Echappements in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 6 ein Steuerglied für die Echappementsarme im Schnitt nach den Linien A1 B in Fig. 1.
Ein Schaltglied 1 ist auf einer Achse 7 axial verschiebbar angeordnet. Die Achse 7 ist in Lagern 6 gelagert. Sie trägt eine Druckfeder 5, welche bestrebt ist, das Schaltglied 1 in Richtung des Pfeiles 40 zu verschieben.
Das Schaltglied 1 ist auf der Achse 7 auch schwenkbar angeordnet. In einem Schlitz 41 des Schaltgliedes 1 greift ein Mitnehmerstift 42 eines Ankers 8 ein. Der Anker 8 steht unter der Einwirkung eines Elektromagneten 9 und einer Feder 14. Wird der Elektromagnet 9 erregt, dann wird der Anker 8 im Sinne des Pfeiles 43 entgegen der Einwirkung der Feder 14 gedreht, und der Mitnehmerstift 42 verschwenkt daher das Schaltglied11 entgegen der Uhrzeigerbewegung. Wird der Magnet 9 jedoch aberregt, dann kehrt der Anker 8 unter der Einwirkung der Feder 14 wieder in die dargestellte Lage zurück, wobei das Schaltglied im Sinne der Uhrzeigerbewegung geschwenkt wird.
Diese hin- und hergehende Schwenkbewegung dient Echappement für Schrittschalter,
insbesondere in Fernmeldeanlagen
Anmelder:
Fernsprech- und Signalbau
Lehner & Co. K. G.,
ίο Essen-Kupferdreh, Fahrenberg 6
Carl Ludwig Lehner, Essen-Heisingen,
und Heinz Gründig, Bssen-Rüttenscheid,
sind als Erfinder genannt worden
zur Steuerung der freien Enden 18, 19 einer Feder 10. Diese freien Enden 18, 19 ruhen in Schlitzen 21 eines kreissegmentartigen Teiles 22 des Schaltgliedes 1. Zwischen den Schlitzen 21 steht ein Steg 23, an dem das eine oder das andere Federende 18, 19 anliegt.
Parallel zu der Achse 7 und dem Schaltglied 1 ist ortsfest eine Zahnstange 11 angeordnet, die auf beiden Seiten eine Verzahnung trägt. Die Verzahnungen beider Seiten sind um eine halbe Zahn teilung gegeneinander versetzt. Jedes der beiden Enden 18, 19 greift in eine dieser Verzahnungen ein und wirkt wie die Arme eines Echappements.
In der in Fig. 1 und 3 dargestellten Lage des Schaltgliedes 1 drückt der Steg 23 den Federarm 18 aus seiner Verzahnung heraus, während der Federarm 19 in seiner Verzahnung liegt und das Schaltglied gegen eine weitere Bewegung in Richtung des Pfeiles 40 an einem Zahn der Zahnstange 11 abstützt. Wird nunmehr der Magnet 9 erregt und vermittels des Ankers 8 das Schaltglied 1 entgegen der Uhrzeigerbewegung geschwenkt, dann gelangt der Steg 23 über die in Fig. 4 dargestellte Lage in die in Fig. 5 dargestellte Lage. Hierbei gibt der Steg 23 zunächst das Federende 18 zum Einfall in die zugeordnete Verzahnung der Zahnstange 11 frei und hebt sodann den Federarm
4-5 19 aus der Verzahnung heraus. Infolgedessen kann das Schaltglied um eine halbe Zahnteilung in Richtung des Pfeiles 40 bewegt werden.
Läßt anschließend der Magnet 9 seinen Anker 8 wieder abfallen, dann wird das Schaltglied wieder in Richtung des Uhrzeigersinnes geschwenkt, soweit der Steg 23 zunächst den Federarm 19 zum Einfall in seine Verzahnung freigibt und anschließend den Federarm 18 aus seiner Verzahnung aushebt. Das Schaltglied 1 kann erneut um eine halbe Zahnteilung der
809 65T/97
Zahnstange 11 in Richtung des Pfeiles 40 bewegt wer;-den. Durch Erregung und Aberregung des Magneten-9 wird somit das Schaltglied 1 um eine Zahnteüung relativ zu der Zahnstange 11 verschoben. Ein Arm 2 begrenzt durch Auftreffen auf einen Anschlag 12 die Schwenkbewegung des Schaltgliedes 1 bei Abfall des Ankers 8.
Das Schaltglied 1 trägt mehrere Schaltnasen 3, 4. Diese Schaltnasen dienen zur Betätigung von Steuergliedern 13, von denen in der Zeichnung zwei dar· gestellt sind. Je ein Steuerglied 13 gehört zu einem nicht dargestellten Kontaktfedersatz. Die Federn dieses Kontaktfedersatzes werden betätigt, wenn das Steuerglied 13 unter der Einwirkung einer der Schaltnasen 3, 4 des Schaltgliedes 1 nach unten gedrückt wird. In Fig. 1 ist das linke Steuerglied 13 durch die Schaltnase 4 nach unten gedruckt dargestellt. Der Abstand der Steuerglieder 13 voneinander in Richtung der Achse 7 und der Abstand der Schaltnasen 3, 4 voneinander in gleicher Richtung ist so gewählt, daß in jeder der möglichen Einstellage des Schaltgliedes 1 längs der Achse immer nur eine Schaltnase vor einem Steuerglied 13 stehen und dieses nach unten drücken kann. Zur Rückbewegung des Schaltgliedes 1 entgegen der Einwirkung der Druckfeder 5 dient ein Rückstellmagnet 15, dessen Anker 17 einen Mitnehmerstift 16 trägt. Wird der Magnet 9 erregt und damit das Schaltglied 1 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, dann tritt der Arm 2 des Schaltgliedes 1 hinter den Mitnehmerstift 16. Wird in diesem Zustand der Magnet 15 erregt, dann verschiebt der Mitnehmer 16 das Schaltglied in Richtung des Pfeiles 44 unter Spannung der Druckfeder 5. Während dieser Bewegung liegt der Federarm 18 in der ihm zugeordneten Verzahnung der Zahnstange 11. Infolge der federnden Ausbildung dieses Armes kann der Arm 18 durch die einzelnen Zähne ausgelenkt werden. Er ermöglicht somit eine rückläufige Bewegung des Schaltgliedes 1 gegenüber der Zahnstange 11.
Das Echappement der Erfindung hat gegenüber Schrittschaltwerken mit Stoßklinken den Vorteil, daß der Anker 8 mit einem sehr weichen und elatischen Anschlag ausgerüstet werden kann, da die Funktion der Weiterschaltung längs der Achse 7 in Richtung des Pfeiles 40 von der Größe des Schwenkwkikels des Schaltgliedes 1 nicht beeinflußt wird, sofern ein Mindestschwenkwinkel eingehalten wird. Die Bewegungsenergie des Ankers 8 kann auf einer so großen Wegstrecke abgefangen werden, daß hämmernde Anschlaggeräusche, wie sie bei Stoßklinkenbetrieb auftreten, vermieden werden.

Claims (7)

"Patentansprüche:
1. Echappement für Schrittschalter, insbesondere in Fernmeldeanlagen, zur Steuerung der Relativbewegung zwischen zwei Gliedern, von denen das eine federnde Mittel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied (11) eine doppelseitig wirk same Verzahnung und das andere Glied (1) neben zweier federnder, auf die beiden Verzahnungen abwechselnd einwirkender Arme (18, 19) mindestens eine Schaltnase (3, 4) besitzt, die durch axial« Relativbewegung in die Ebene eines auszuwählenden Steuergliedes (13) gelangt und durch die hin- und hergehende Schwenkbewegung das Steuerglied (13) in seiner Ebene zu verstellen vermag.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Arme (18,19) des Echappements in einer quer zu der Richtung der Relativbewegung der beiden Glieder (1, 11) verlaufenden Ebene hin- und hergehend zur Steuerung bewegt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die federnden Arme (18, 19) tragende Glied (1) schwenkbar auf einer die Relativbewegung führenden Stange (17) gelagert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (18, 19) des Echappements aus Federdraht gebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (18, 19) des Echappements durch die beiden in eine Ebene abgekröpften verlängerten Enden (18, 19) einer aus Federdraht gewickelten Schraubenfeder (10) gebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das das Echappement tragende Glied (1) einen zwischen den Federarmen (18, 19) liegenden Steg (23) aufweist, der bei einer hin- und hergehenden Schwenkbewegung dieses Gliedes abwechselnd auf das eine und auf das andere Federende einwirkt und dieses mitnimmt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Steges (23) dem Abstand der gegenüberliegenden Zahnfüße der doppelseitigen Verzahnung des anderen Gliedes (11) entspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 364 185, 275 522.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 657/97 9.58
DEF23307A 1957-06-22 1957-06-22 Echappement fuer Schrittschalter, insbesondere in Fernmeldeanlagen Pending DE1040615B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE275522C (de) * 1911-10-05
DE364185C (de) * 1920-09-14 1922-11-18 Carmen Werk Akt Ges Schaltschloss fuer den Wagen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE275522C (de) * 1911-10-05
DE364185C (de) * 1920-09-14 1922-11-18 Carmen Werk Akt Ges Schaltschloss fuer den Wagen

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