DE1040503B - Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen - Google Patents

Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen

Info

Publication number
DE1040503B
DE1040503B DEF16900A DEF0016900A DE1040503B DE 1040503 B DE1040503 B DE 1040503B DE F16900 A DEF16900 A DE F16900A DE F0016900 A DEF0016900 A DE F0016900A DE 1040503 B DE1040503 B DE 1040503B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
amino
post
colorings
treatment agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF16900A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Carl Taube
Dr Klaus Boeckmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF16900A priority Critical patent/DE1040503B/de
Publication of DE1040503B publication Critical patent/DE1040503B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/655Compounds containing ammonium groups
    • D06P1/66Compounds containing ammonium groups containing quaternary ammonium groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Nachbehandlungsmittel für Färbungen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Quaternierungsprodukten von Polypropylenpolyaminen, die sich von 1-Amino-3-halogenpropan oder von 1-Amino-3-propanolschwefelsäureester ableiten, als Nachbehandlungsmittel für Färbungen.
  • Die vorgeschlagenen Nachbehandlungsmittel zeichnen sich vor den bislang benutzten Quaternierungsprodukten von Polyalkylenpolyaminen, die sich stets von Aminoäthanverbindungen ableiten, überraschenderweise durch eine Reihe von Vorzügen aus. So erfahren die Färbungen, die mit den Mitteln der vorliegenden Erfindung nachbehandelt sind, eine Verbesserung ihrer Naßechtheiten in besonders starkem Maße, während sie Farbtonumschläge bzw. eine Verschlechterung der Lichtechtheit nur in verhältnismäßig geringem Grade zeigen.
  • Da nach neueren Feststellungen die sechsgliederigen Piperazinringe, deren Bildung bei der Herstellung der Polyäthylenpolyaminverbindungen häufig nur schwer zu vermeiden ist, sich bei der Nachbehandlung von Färbungen ungünstig auswirken, sind die Vorzüge der Polypropylenpolyaminverbindungen vermutlich darauf zurückzuführen, daß bei ihrer Herstellung die Neigung zur Bildung achtgliedriger Ringe, die in diesem Falle entstehen müßten, nur sehr gering ist.
  • Die Nachbehandlungsmittel der vorliegenden Erfindung sind z. B. in der Weise erhältlich, daß man 1-Amino-3-chlorpropan oder 1-Amino-3-propanolschwefelsäureester in wäßrigem alkalischem Medium der Selbstkondensation unterwirft und die gebildeten Polykondensationsprodukte, die je nach dem Molekulargewicht in Form hochviskoser Öle, salbenartiger Substanzen oder wachsartiger Körper anfallen, in an sich bekannter Weise, z. B. mit Dimethylsulfat, in die quaternären Verbindungen überführt.
  • Die in der deutschen Patentschrift 727 917 für die Polyäthylenpolyaminverbindungen angegebenen Darstellungsweisen würden, wenn man hiernach die entsprechenden Polypropylenverbindungen bereiten würde, nicht zu Verbindungen führen, die nach der Ouaternierung für Nachbehandlungszwecke hinreichend geeignet wären. Beispiel 1 Eine 3o/oige Färbung von Benzolichtrot 8 BL (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage [1931], Nr. 566) auf Baumwolle wird im Flottenverhältnis 1 :20 in einem Bad, das im Liter 2 bis 3 g einer Lösung eines permethylierten Polypropylenpolyamins enthält, 1/2 Stunde bei Raumtemperatur nachbehandelt. Die Naßechtheiten der Färbung sind dann bedeutend verbessert. Die verwendete Lösung des permethylierten Polypropylenpolyamins wurde auf folgende Weise bereitet 26g 1-Amino-3-chlorpropanhydrochlorid wurden in 40 g 40o/oige Natronlauge eingetragen und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Lösung, aus der sich Natriumchlorid ausgeschieden hatte, 2 Stunden auf 35 bis 40° C, 2 Stunden auf 60 bis 65° C und 2 Stunden im siedenden Wasserbad erhitzt. Anschließend wurden im Läufe von etwa 4 Stunden 55 g Dimethylsulfat eingetropft, wobei die Reaktionslösung durch Zugabe von Natronlauge stets schwach alkalisch gehalten wurde. Danach wurde die neutrale Lösung mit Wasser auf 185 g verdünnt und filtriert.
  • Beispiel 2 Eine 8o/oige Färbung mit dem Farbstoff nach Patentschrift 62 134 auf Baumwolle wird mit einer verdünnten wäßrigen Lösung eines quaternären Polypropylenpolyaminswie im Beispiel 1 angegeben nachbehandelt. Die Naßechtheiten der Färbung erfahren auf diese Weise eine erhebliche Verbesserung.
  • Die verwendete Lösung des quaternären Polypropylenpolyamins wurde in folgender Weise hergestellt: 13 g 1-Amino-3-chlorpropanhydrochlorid wurden kalt mit überschüssiger Natronlauge versetzt, und das ausgeschiedene freie Amin wurde mit 150 ccm Benzol ausgeschüttelt. Die abgetrennte und getrocknete benzolische Lösung wurde 8 Stunden am Rückfluß unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die Lösung trübte sich nach einiger Zeit, und es fiel ein viskoses Öl aus. Nach 12 Stunden wurde das Benzol abgegossen und das Öl in Natronlauge aufgenommen. Hierbei schied sich ein salbenartiges Produkt ab. Das so erhaltene Polypropylenpolyamin wurde dann in der üblichen Weise mit Dimethylsulfat in 50 ccm Wasser peralkyliert, und die Lösung des gebildeten duäternärenAmmoniumsalzes wurde abschließend mit Wasser auf 100 ccm verdünnt.
  • Beispiel 3 Man. behandelt eine 4o/oige Färbung des Farbstoffs nach Beispiel 1 der Patentschrift 129 494 auf Baumwolle bei Raumtemperatur mit der nachstehend beschriebenen verdünnten Lösung eines quaternären Polypropylenpolyamins. Die Naßechtheiten der Färbung sind dann erheblich verbessert.
  • Die verwendete Lösung des quaternären Polypropylenpolyamins wurde folgendermaßen gewonnen: 120g 1-Aminopropanol-3-schwefelsäureester wurden in 500 ccm Wasser mit 244 g Bariumhydroxydoktahydrat im Autoklav 3 Stunden auf 150' C erhitzt. Hierauf wurde die Lösung vom ausgeschiedenen Bariumsulfat abfiltriert und im Vakuum eingedampft. Es hinterblieb ein sehr viskoses Polypropylenpolyamin. Von diesem Polyamin wurden 6 g in 50 ccm Wasser in der üblichen Weise mit Dimethylsulfat peralkyliert, und die Reaktionslösung wurde dann mit Wasser auf 100 ccin verdünnt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Quaternierungsprodukten von Polypropylenpolyaminen, die sich von 1-Amino-3-halogenpropan oder von 1-Amino-3-propanolschwefelsäureester ableiten, als Nachbehandlungsmittel für Färbungen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 874 757, 871591, 727917.
DEF16900A 1955-02-23 1955-02-23 Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen Pending DE1040503B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF16900A DE1040503B (de) 1955-02-23 1955-02-23 Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF16900A DE1040503B (de) 1955-02-23 1955-02-23 Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1040503B true DE1040503B (de) 1958-10-09

Family

ID=7088385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF16900A Pending DE1040503B (de) 1955-02-23 1955-02-23 Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1040503B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE727917C (de) * 1933-10-22 1942-11-17 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern
DE871591C (de) * 1944-08-17 1953-03-23 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern
DE874757C (de) * 1942-11-20 1953-04-27 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zum gleichmaessigen Faerben von cellulosehaltigen Fasern mit Kuepen- oder Schwefelfarbstoffen und zum Abziehen derartiger Faerbungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE727917C (de) * 1933-10-22 1942-11-17 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern
DE874757C (de) * 1942-11-20 1953-04-27 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zum gleichmaessigen Faerben von cellulosehaltigen Fasern mit Kuepen- oder Schwefelfarbstoffen und zum Abziehen derartiger Faerbungen
DE871591C (de) * 1944-08-17 1953-03-23 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2657582A1 (de) Polymere quaternaere ammoniumsalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1619542B1 (de) Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen Fasermaterialien
DE1040503B (de) Nachbehandlungsmittel fuer Faerbungen
DE894237C (de) Verfahren zum Verbessern der Echtheiten von Faerbungen
DE709721C (de) Verfahren zum Veredeln von Kunstseide
DE849992C (de) Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf Polyamidfasern
DE871591C (de) Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern
DE556476C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE556477C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE1110348B (de) Verfahren zur Herstellung von Chromkomplexfarbstoffen
DE958379C (de) Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern
DE767677C (de) Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern
DE556475C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE748824C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen
DE717501C (de) Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen Polymethinfarbstoffen
AT159687B (de) Verfahren zur Herstellung animalisierter künstlicher Fasern.
DE742078C (de) Verfahren zur Verbesserung der Reibechtheit von Faerbungen mit direkt ziehenden Farbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Cellulosefasern
DE1289027C2 (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von natuerliche oder synthetische Polyamide enthaltenden Textilmaterialien mit Reaktivstoffen
DE542780C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazosalzpraeparaten
DE1469733C (de) Verfahren zur Verbesserung der Naßechtheiten von gefärbten textlien Gebilden aus Polyamiden
DE537232C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE749177C (de) Verfahren zum Animalisieren von Cellulosehydratfasern
DE565978C (de) Verfahren zur Darstellung wasserunloeslicher Farbstoffe der Triphenylmethanreihe
DE617718C (de) Praeparate aus Salzen der Leukoschwefelsaeureester von Farbstoffen, die sich vom Benzanthron ableiten
DE577702C (de) Verfahren zum Reservieren von auf der Faser aus den Komponenten entwickelbaren Azofarbstoffen