DE1040446B

DE1040446B - Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Beutels aus einem Vorratsstapel

Info

Publication number: DE1040446B
Application number: DEH28795A
Authority: DE
Inventors: Theodor Jungmayr
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1956-12-11
Filing date: 1956-12-11
Publication date: 1958-10-02

Description

Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Beutels aus einem Vorratsstapel Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Entnehmen des jeweils untersten Beutels aus einer mit Beuteln gefüllten Stapeleinrichtung. wie solche bei Füll- und Schließmaschinen für Beutelpackungen verwendet werden. Insbesondere bezweckt die Erfin dung eine Vorrichtung dieser Art, die geeignet ist auch Beutel jeder Größe aus besonders weichen NVerkstoffen. wie beispielsweise Zellglas. Polyäthylen oder andere flexible Kunststoffe, aus dem Stapel zu e!l:-nehmen und in eine Lage zu bringen, in der sie zum Zwecke des Füllens geöffnet werden können und hier zu in jedem Falle senkrecht stehen müssen.
Es ist bereits bekannt, beiderseits einer mittleren Bodenplatte des Stapelbehälters Sauger zum Abwinkeln des hinteren und vorderen Beutelendes des unterstenBeutels anzuordnen und diesen durch einen Schieber zwischen ein Vorzugswalzenpaar zum Vorziehen des Beutels zu schieben. Es ist auch bekannt, an Entnahmeseite des Stapelbehälters außer den beiden zum Abwinkeln des hinteren und vorderen Beutelendes angeordneten schwenkbaren Saugern eine weitere Saugeinrichtung zum Festhalten des nachfolgenden Beutels während des Abziehens anzuordnen.
Diese Ausführungen geben jedoch nicht die Sicherheit, auch bei Beuteln aller Größen aus MTerkstoffen von sehr geringer Eigensteifigkeit ein einwandfreies Entnehmen und Aufrichten der Beutel zwecks Füllens derselben zu gewährleisten. Zu diesem Zweck besteht die Vorrichtung, die in der vorerwähnten Art mit zwei schwenkbaren, an der Entnahmeseite des Stapelbehälters angeordneten Saugern zum Abwinkeln des hinteren und vorderen Beutelendes und mit einer weiteren Saugeinrichtung zum Festhalten des nachfolgenden Beutels während des Abziehens des unter sten Beutels versehen ist, erfindungsgemäß darin. dal' der in der Abzugsrichtung vornliegende Bodenteil des untersten Beutels durch den vorderen Sauger unmittelbar zwischen das in an sich bekannter Weise unter dem vorderen Stapelende gelagerte Vorzugswalzenpaar gebracht wird und zur Aufnahme des Beutel und zu dessen Aufstellen in die senkrechte Lage ein unmittelbar an das Walzenpaar anschließender. in seiner Ausgangsstellung schräg nach unten angeordnester schwenkbarer Rahmen vorgesehen ist. Auf diese Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtunr ein betriebssicheres und rasches Entnehmen und Aufrichten von Beuteln aller Größen, auch wenn diese aus Werkstoffen von sehr geringer Steifigkeit bestehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausfiihrungsbeispiel in der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der EntnahmevorrichtuIlff Fig. 2 eine Draufsicht auf den die Saugerleiste e -.-haltenden Teil des Stapelbodens.
Der in bekannter Weise bogenförmig gestaltete Stapelbehälter 1 ist an seinem Boden mit einer quer zur Längsrichtung des Beutels angeordneten Bodenstütze 2 versehen, deren Breite so bemessen ist, daß der jeweils unterste Beutel an seinen unteren und oberen Teilen freiliegt.
Parallel zu den beiden Längskanten der Bodenstütze 2 sind zwei schwenkbare Sauger 3 und 4 angeordnet, deren Schwenkachsen ungefähr mit den Längskanten der Bodenstütze 2 zusammenfallen. Das Schwenken der beiden Sauger 3 und 4 erfolgt gleichzeitig über ein Kurbelgetriebe 5 das von einem nicht dargestelllten. Exzenter. einer Kurvenscheibe od. dgl., gesteuert wird.
Unterhalb des vorderen Teils des Stapelbodens sind zwei Vorzugswalzen 6 und 7 angeordnet, von denen die größere ortsfest gelagert und angetrieben ist während die kleinere sich an einem schwenkbar gelagerten Doppelarm 8 befindet, der über eine Verl>indungsstange 9 ebenfalls mit dem Kurbelgetriebe 5 in Verbindung steht. An dem denVorzugswalzen 6 und 7 gegenüberliegenden Ende des Stapelbodens ist eine Querleiste 10 vorgesehen, an der mehrere durch eine Längsbohrung 11 verbundene Öffnungen 12 angebracht sind.
Die Längsbohrung 11 ist mit der Saugluftanlage der Maschine über ein nicht dargestelltes Steuerveatil verbunden, das im Arbeitstakt der Maschine betätigt wird.
Neben der Stapeleinrichtung 1 befindet sich ein schwenkbar an der Maschine befestigter rechteckiger Rahmen 13, der in seiner Größe den zu verarheiteiideii Beuteln entspricht.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der nach unten angeschwenkte Rahmen 13 mit seinem oberen Ende an der Vorzugswalze 6 und im übrigen in der Verlängerung des von dem Sauger 4 auf die Vorzugswalze 6 abgezogenen Beutelendes liegt.
Das Schwenken des Rahmens 13 erfolgt mittels eines Kurbelgetriebes 14, das im Arbeitstakt der Maschine von dieser betätigt wird. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die beiden Sauger 3 und 4 erfassen den unterste Beutel an heiden Enden und ziehen diese um die Längskanten der Bodenstütze 2 nach unten.
Dahei gelangt das vordere Ende des Beutels. das in diesem Falle der Beutelboden ist, zwischen die untere Vorzugswalze 6 und die in diesem Zeitpunkt einschwenkende obere Walze 7. Dadurch wird der Beutel vom Stapel abgezogen und in den bereitstehenden Rahmen 13 geschoben, der unmittelbar darauf in die senkrechte Lage schwingt. Von dort aus wird der Beutel in bekannter Weise, beispielsweise mittels weiterer Sauger 15, geöffnet und in die Füllstellung gebracht.
Bei sehr weichen Beuteln können zwischen der Bodenstütze2 und der Saugerleiste 10 zu beiden Seiten des Stapelbodens je eine schmale Längsleiste 16 vorgesehen werden. Die Leisten 16 geben dem an dieser Stelle freiliegenden Beutelteil eine gewisse Längsversteifung, so daß beim Abziehen des untersten Beutels der nächstol}ere Beutel durch den Sauger 3 nicht teilweise mit herausgezogen werden kann, sondern zunächst im Bereich der Saugerleiste 10 verbleibt, bis diese zur Wirksamkeit kommt.

Claims

Die Ansprüche 2 und 3 sind echte Unteransprüche ohne selbständige Bedeutung.

P\TEXT tN:slZPCt IIE: 1. Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Beutels aus einem Vorratsstapel mit zwei schwenkbaren, an der Entnahmeseite des Stapelbehälters angeordneten Saugen zum Abwinkeln des hinteren und vorderen Beutelendes und Illit einer weiteren Saugeinrichtung zum Festhalte des nachfolgenden Beutels während des Abziehens, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Alzugrichtung vornliegende Bodenteil durch den vorderen Sauger (4) unmittelbar zwischen das in an sicl bekannter Weise unter dem vorderen Stapelen(le gelagerte Vorzugswalzenpaar (6, 7) gebracht wird und daß zur Aufnahme des Beutels und zu dessen Aufstellen in die senkrechte Lage ein unmittelbar an das Walzenpaar (6, 7) anschließender, in seiner Ausgangsstellung schräg nach unten angeordneter schwenkbarer Rahmen (13) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung zum Festhalten des dem untersten nächstfolgenden Beutels aus einer mit Saugöffnungen (12) versehenen Querleiste (10) besteht, die an dem in Ahzugsrichtung hinteren Ende des Stapelbehälters augeordnet ist und dort gleichzeitig zur Unterstützung des Beutelstapels dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer mittleren Bodenstütze, dadurch gekennzeichnet. daß zu beiden Seiten des Stapelbehälterbodens zwischen Bodenstütze (2) und Saugerleiste (10) je eine Längsleiste (16) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 962 869; britische Patentschrift Nr. 649 210.