DE19749025A1 - Verfahren zum Befüllen und Verschließen von Säcken - Google Patents
Verfahren zum Befüllen und Verschließen von SäckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/02—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
- B65B7/06—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/04—Applying separate sealing or securing members, e.g. clips
- B65B51/07—Sewing or stitching
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- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3.
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung dieser Art
(EP 0 293 615 B1) erfolgt das Verschließen entweder in
einer Schweißstation oder in einer Klebestation.
Bei bestimmten Anwendungen ist es erwünscht, das Verschlie
ßen durch Nähen vorzunehmen.
Bei der bekannten Vorrichtung läuft der befüllte Sack an
einem ortsfest angeordneten Leimkopf vorbei. Beim Durchlauf
durch die Leimstation ist keinerlei Reduzierung der
Transportgeschwindigkeit erforderlich.
Es ist nun nicht möglich, anstelle eines ortsfesten Leim
kopfes einen ortsfesten Nähkopf vorzusehen. Bei einer sol
chen Lösung müßte die Fülleistung der Füllmaschine dra
stisch reduziert werden, denn die Nähgeschwindigkeit mit
einem ortsfest angeordneten Nähkopf ist wesentlich geringer
als die Transportgeschwindigkeit zwischen zwei Bearbei
tungsstationen.
Das sich aus der vergleichsweise geringen Nähgeschwindig
keit und der daraus folgenden Reduzierung der Fülleistung
ergebende Problem wird bisher dadurch gelöst, daß vor dem
Nähen der befüllte Sack auf ein separates Transportband ab
gesetzt wird. Bei einer solchen Absenkung auf ein separates
Transportband verändert sich notwendigerweise die Position
der Sackoberkante, die jedoch für eine sorgfältige Ausrich
tung gegenüber dem Nähkopf wesentlich ist.
Es muß also bei derartigen Lösungen vor dem Einlaufen in
die Nähstation mit ortsfestem Nähkopf zunächst eine ent
sprechende Ausrichtung erfolgen, um sicherzustellen, daß
die Naht an der richtigen Stelle des befüllten Sacks ange
bracht wird.
Zu diesem Zweck wird es beim Stand der Technik in den mei
sten Fällen als unerläßlich angesehen, vor dem Nähvorgang
den oberen freien und zu vernähenden Rand zunächst noch zu
besäumen, also abzuschneiden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der als bekannt
vorausgesetzten Art ein Vernähen des befüllten Sacks ohne
ein Umsetzen des befüllten Sacks vor dem Benähen auf eine
andere Transportvorrichtung zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen der Pa
tentansprüche 1 bzw. 3.
Die erfindungsgemäße Lösung besitzt den maßgeblichen Vor
teil, daß das Vernähen mit praktisch beliebiger Nähge
schwindigkeit in einer sorgfältig ausgerichteten Position
erfolgen kann. Damit ist das bisher in den meisten Fällen
als unerläßlich angesehene Besäumen des oberen Randes vor
dem Nähen überflüssig. Statt dessen wird eine exakt ausge
richtete Naht mit einem perfekten Nahtbild erzeugt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf drei Bear
beitungsstationen,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht gemäß Fig. 1 mit einem gegenüber
Fig. 1 nach links verschobenen Transport
schlitten und nach links durchgelaufenem Näh
kopf,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Stirnseite gemäß Pfeil IV
in Fig. 3.
In der Zeichnung sind drei verschiedene Stationen nebenein
ander dargestellt, nämlich eine Füllstation 11, eine Bear
beitungsstation 12, z. B. zum Sicken und Umfalzen, und eine
Nähstation (13).
Mit 1 ist die Wäge- und Dosiereinrichtung der Füllstation
11 bezeichnet.
In allen Stationen sind ortsfest angeordnete Klemmleisten
paare 3 bzw. 3' bzw. 3'' vorgesehen. Diese Klemmleistenpaare
sind aufeinander zu bzw. auseinander verfahrbar und können
den Sack 2 bzw. 2' bzw. 2'' an dessen Oberseite klemmend er
greifen.
Zum Transport des befüllten Sacks 2 in die Nachfolgestatio
nen dient ein Schlitten 4, der Transport-Klemmleistenpaare
8 bzw. 8' trägt. Auch diese Transport-Klemmleisten sind
quer zur Förderrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg
bewegbar. Darüber hinaus sind sie auch noch in und entgegen
der Transportrichtung beweglich.
Der Schlitten 4 ist über Führungshülsen 5a horizontal ver
schieblich auf Führungsrohren 5 gelagert. Der Antrieb des
Schlittens 4 erfolgt über eine Antriebskette 6, die von
einem Antriebsmotor 7 entsprechend den taktweise erfolgen
den Bewegungen angetrieben wird. Statt einer Kette 6 kann
auch ein entsprechender Riemen vorgesehen sein.
Mit 10 ist das nur teilweise dargestellte Maschinengestell
bezeichnet.
Die Nähstation 13 weist zwei parallele Führungsrohre 15
auf, auf denen sich Führungshülsen 15a in und entgegen der
Förderrichtung verschieben lassen. An den Führungshülsen
15a sitzt der Träger 18 für den mit 19 bezeichneten Näh
kopf. Der Nähkopf weist einen Antriebsmotor 21 für den
Transporteur und für das Antreiben der Nähnadel auf, die
sich entlang der mit 22 bezeichneten Achse bewegt. Eine
Vorratsrolle 20 ist für den Oberfaden vorgesehen, eine wei
tere Vorratsrolle 20a für den Unterfaden.
Der Träger 18 wird über einen Fremdantrieb bewegt, der aus
einem Antriebsmotor 17 und einer Antriebskette 16 besteht.
Der Fremdantrieb ist so ausgelegt, daß der vom Antriebsmo
tor 21 des Nähkopfes 19 angetriebene Transporteur mit einer
Voreilung gegenüber dem Fremdantrieb arbeitet, wobei die
Voreilung ca. 5-10% beträgt.
Der Nähkopf 19 ist über nicht dargestellte Verbindungsmit
tel in Längsführungsrichtung gegenüber der aus den Füh
rungsrohren 15 und Führungshülsen 15a gebildeten Längsfüh
rung elastisch gelagert.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
In der Füllstation 11 wird der geöffnete Sack mit Füllgut beschickt.
In der Füllstation 11 wird der geöffnete Sack mit Füllgut beschickt.
Dies erfolgt in Offenstellung, die durch nicht dargestellte
Greifer erzeugt wird. Nach dem Befüllen fahren die ortsfe
sten Klemmleisten 3 zusammen, so daß der befüllte Sack in
der Füllstation 11 allein aufgrund der Klemmkraft gehalten
wird, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
In der Folgestation 12 befindet sich ein weiterer befüllter
Sack 2'. Dieser Sack 2' ist mit Hilfe der Transport-Klemm
leisten 8, die am Schlitten 4 sitzen, in seine Positi
on gemäß Fig. 1 gelangt. In dieser Position erfolgt die
Übernahme durch die ortsfesten Klemmleisten 3'.
Ein weiterer Sack 2'' befindet sich in der Nähstation 13. In
diese Station ist der Sack 2'' mittels der Klemmleisten 8'
bewegt worden, die am Schlitten 4 sitzen.
Fig. 2 zeigt, daß die Transport-Klemmleisten 8' den be
füllten Sack unterhalb der ortsfesten Klemmleisten 3'' klem
mend halten.
Nachdem der Sack 2'' in die Nähstation 13 gelangt ist, über
nehmen die Klemmleisten 3'' das Halten des befüllten Sacks
in ortsfester Position. Die Transport-Klemmleisten 8'' fah
ren auseinander, und der Schlitten 4 kann bei auseinanderge
fahrenen Transport-Klemmleisten 8 bzw. 8' entgegen der För
derrichtung F in die Position gemäß Fig. 3 fahren. Während
des Verfahrens des Schlittens 4 in die Position gemäß Fig. 3
bildet der Nähkopf 19 die in Fig. 3 sichtbare Naht 23.
Die Bildung der Nahtgeschwindigkeit wird bestimmt von der
Transportgeschwindigkeit des Fremdantriebs, der aus An
triebsmotor 17 und Transportkette 16 besteht.
Nach dem Nähvorgang wandert der Nähkopf 19 wieder in seine
aus Fig. 1 ersichtliche Position zurück und steht für den
nächsten Nähvorgang zur Verfügung.
Claims (11)
1. Verfahren zum Befüllen und Verschließen von Säcken (2;
2'; 2'') oder Beuteln, insbesondere aus Papier, bei dem
die Säcke (2; 2'; 2'') taktweise in hängendem Zustand von
der Füllstation in die Folgestationen (12; 13) gefördert
und in der Verschließstation (13) verschlossen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verschließstation (13) die dort ortsfest hän
gend gehaltenen Säcke (2') von einer parallel zur För
derrichtung der Säcke und ihr entgegen verfahrbaren,
über Fremdantrieb bewegten Nähvorrichtung (17; 18; 19;
20; 20a; 21; 22) zugenäht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußnaht (23) bei der Bewegung der Nähvor
richtung (17; 18; 19; 20; 20a; 21; 22) entgegen der För
derrichtung (F) gebildet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 oder 2, mit mindestens einer Füllstation (11),
mindestens einer Bearbeitungsstation (12) und einer Ver
schließstation (13), wobei die verschiedenen Stationen
jeweils Paare von die Säcke (2; 2'; 2'') am oberen Ende
haltenden, ortsfesten Klemmelementen aufweisen und mit
einer taktweise arbeitenden Transportvorrichtung, die
horizontal verfahrbare Klemmorgane (8; 8'; 8'') aufweist,
die die befüllten Säcke (2; 2'; 2'') unterhalb der ortsfe
sten Klemmelemente (3; 3'; 3'') der Stationen ergreifen
und sie in hängendem Zustand in die Folgestationen för
dern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschließstation (13) eine Nähvorrichtung (17;
18; 19; 20; 20a; 21; 22) aufweist, die mittels eines
Fremdantriebs (16; 17) und einer Führung (15; 15a) beim
Nähvorgang zur Bildung einer Verschlußnaht (23) parallel
zum Transportweg der Säcke (2; 2'; 2'') verfahrbar ist
und bei angelegten ortsfesten Klemmelementen (3'') der
Verschließstation (13) eine parallel zum Transportweg
der Säcke (2; 2'; 2'') verlaufende Verschlußnaht (23) er
zeugt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nähvorrichtung (17; 18; 19; 20; 20a; 21; 22) zum
Nähen der Verschlußnaht (23) entgegen der Transportrich
tung der Säcke (2; 2'; 2'') ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nähvorrichtung (17; 18; 19; 20; 20a; 21; 22) zum
Nähen der Verschlußnaht (23) während der Rückfahrbewe
gung der verfahrbaren Klemmelemente (8') in die vorange
hende Station (12) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nähvorrichtung (17; 18; 19; 20; 20a; 21; 22) zum
Nähen der Verschlußnaht (23) nach Rückfahrbewegung der
verfahrbaren Klemmelemente (8') in die vorangehende Sta
tion (12) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (3; 3'; 3'') und/oder die Klemmor
gane (8; 8') Klemmleisten sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung für die Säcke (2; 2'; 2'')
ein Schlitten (4) mit im Abstand der benachbarten Sta
tionen (11 zu 12 bzw. 12 zu 13) angeordneten Klemmele
menten (8; 8') ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nähkopf (19) gegenüber der Längsführung (15;
15a) in Längsführungsrichtung elastisch gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transporteur des Nähkopfes (19) mit Voreilung
gegenüber dem Fremdantrieb (16; 17) arbeitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Voreilung ca. 5-10% beträgt.
Priority Applications (3)
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DE19749025A DE19749025A1 (de) | 1997-11-06 | 1997-11-06 | Verfahren zum Befüllen und Verschließen von Säcken |
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