DE1039514B - Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen

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DE1039514B DEL25415A DEL0025415A DE1039514B DE 1039514 B DE1039514 B DE 1039514B DE L25415 A DEL25415 A DE L25415A DE L0025415 A DEL0025415 A DE L0025415A DE 1039514 B DE1039514 B DE 1039514B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen chemotherapeutisch wertvollen Verbindungen der Androstenreihe, die eine verminderte oder nur geringe hormonelle Aktivität aufweisen, jedoch andere wertvolle physiologische Wirkungen haben und hauptsächlich im hypertensiven Zustand eine günstige physiologische Wirkung ausüben.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von As-Androsten-3ß,16ß-diol und 45-Androsten-3ß,16a-diol sowie derenÄther-oderEsterderivate.
  • Das intensive Studium der chemischen Verbindungen der Cyclopentanophenanthrengruppe hat klar gezeigt, daß mit der Stereo- und Strukturisomerie eine merkliche Veränderung in der physiologischen Wirkung dieser Verbindung verbunden ist. Viele der Stereo- und Strukturisomeren von hormonell aktiven Verbindungen sind bekannt. Einige davon kommen in der Natur vor. Andere wurden nicht aus Naturprodukten isoliert, sondern auf dem Wege der chemischen Veränderung bekannter Verbindungen gewonnen. So ist z. B. das 45-Androsten-3ß,17ß-diol ein im Harn vorkommendes Steroid, was als ein Stoffwechselprodukt identifiziert wird, das bei adrenaler Disfunktion auftritt. Natürlich vorkommende Stereo- und Strukturisomere dieser Verbindung sind jedoch unbekannt.
  • Gemäß Erfindung werden durch geeignete chemische Veränderungen der Molekülkonfiguration des 45-Androsten-3ß,17ß-diols wertvolle Strukturisomere dieses Steroids erhalten, welche frei von androgener Aktivität sind und sich als hochwirksam bei hypertensivem Zustand erwiesen haben. Die gemäß Erfindung erhaltene neue Steroidverbindung übt eine starke hypotensive Wirkung bei oraler Applikation aus und reduziert, wie beobachtet werden konnte, in wirksamer Weise den Blutdruck bei hypertensiven Zuständen.
  • Die gemäß Erfindung erhaltenen neuen Steroidverbindungen betreffen A,-Androsten-3ß,16ß-diol und dSAndrosten-3ß,16a-diol sowie deren funktionelle Derivate, unter die auch die Äther und Ester fallen. Sie entsprechen der folgenden allgemeinen Formel: worin X Wasserstoff und R bedeutet und R einen einwertigen Rest, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Vinyl-, Cyclopentylpropyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Cyclopentylpropionyl-, Benzoyl-, Palmityl-, Benzyl-, Tolyl- und Naphthylgruppe darstellt. mach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird z. B. das nach dem Verfahren des belgischen Patents 547 043 erhältliche 45-Androsten-3ß-ol-16-on mit Natriumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid oder Lithiumborhydrid zu d5-Androsten 3ß,16ß-diol reduziert.
  • Das stereoisomere d5-Androsten-3ß,16a-diol kann man durch Epimerisieren von 45-Androsten-3ß,16ß-diol folgendermaßen erhalten: Man führt 45-Androsten-3ß,16ßdiol durch Umsetzung mit p-Toluolsulfonylchlorid in das entsprechende Di-tosylat über und hydrolysiert anschließend die 3ständige Estergruppe selektiv. Bei der Umsetzung des erhaltenen 45-Androsten-3ß,16a-diol-16-p-toluolsulfonats mit Natriumacetat und Essigsäure bildet sich ds-Androsten-3ß,16a-diol-16-acetat, das bei Hydrolyse das isomere 45-Androsten-3ß,16a-diol gibt.
  • Man kann aber auch das 3ß-Acetoxy-45-androsten-16-ß-ol mit p-Toluolsulfonyichlorid zu dem entsprechenden 16-p-Toluolsulfonat umsetzen, das in der oben beschriebenen Weise durch die Acetataustauschreaktion epimerisiert wird, wobei sich das Diacetat 3ß-Acetoxy-16a-acetoxy-45-androsten bildet, das dann zu dem 45 Androsten-3ß,16a-diol hydrolysiert wird.
  • Die neuen Verbindungen können gemäß Erfindung auch auf dem Wege erhalten werden, daß man einen 3-Äther des 45-Androsten-3ß-ol-16-ons als Ausgangsmaterial benutzt. Den gewünschten Äther kann man erhalten, indem man ein V erätherungsmittel, wie Dimethylsulfat, Diäthylsulfat oder Dibenzylsulfat benutzt. So kann von dem 3-Methyl-, 3-Äthyl-, 3-Propyl-, 3-Butyl-, 3-Isoamyl-, 3- Amy 1-, 3-Vinyl-, 3-Cyclopentylpropyl-, 3-Benzyl-, 3-Tolvl- und 3-Naphthyläther des besagten d5 Androsten-3ß-ol-16-ons ausgegangen werden, dessen Ketogruppe in 16-Stellung in der beschriebenen Weise reduziert wird, wobei sich die entsprechende 16ß-Oxyverbindung bildet. Die freie 16ß-Oxygruppe führt man dann in das p-Toluolsulfonat über und epimerisiert letzteres mit Natriumacetat in Essigsäure, wobei sich die entsprechende 16a Acetoxyverbindung nach selektiver Hydrolyse bildet. Die freie Hydroxylgruppe kann in der beschriebenen Weise veräthert werden.
  • Beide Hydroxylgruppen des 45-Androsten-3ß,16ß-diols und 45-Androsten-3ß,16a-diols können in einfacher Weise verestert werden, indem man diese Verbindungen mit beispielsweise Essigsäureanhydrid, Benzoylchlorid, Propionsäureanhydrid, Pahnitylchlorid oder Cyclopentylpropionylchlorid umsetzt, wobei sich die entsprechenden Diessigsäure-, Dibenzoesäure-, Dipropionsäure-, Dipalmitinsäure- und Dicyclopentylpropionsäureester bilden.
  • Es ist zwar schon bekanntgeworden, 16-Ketone der Oestronreihe mittels Adams-Katalysator oder Natriumborhvdrid zu den entsprechenden Verbindungen, die in 16ß-Stellung eine Alkoholgruppe haben, zu reduzieren. Es ist jedoch noch nicht versucht worden, diese Reaktion auf Verbindungen der Androstenreihe anzuwenden.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel 1 Zu 1,0 g A,-Androsten-3ß-ol-16-on in 50 ccm Methanol fügt man eine Lösung von 0,8 g Natriumborhydrid in 10 ccm 'Methanol und hält die Temperatur der Mischung für 11/2 Stunden zwischen 0 und 5° C. Dann fügt man der Reaktionsmischung 1 1 einer wäßrigen 50/0igen Natriumchloridlösung zu und fällt das 45-Androsten-3ß,16ß-diol aus. Das Produkt kristallisiert man aus einer 600/0igen wäßrigen Methanollösung, die Entfärbungskohle enthält, um. Man erhält eine 88o!0ige Ausbeute von 45 Androsten-3ß,16ß-diol, das bei 143 bis 144,5° C schmilzt. Nach weiterem Umkristallisieren aus 800,?0igem wäßrigem Methanol kann der Schmelzpunkt auf 146 bis 147° C erhöht werden. Die Analyse für C"Hso02 bei vollständig getrocknetem Material ergab: Berechnet ..... C 78,570/0, H 10,4101o; gefunden ..... C 78,700/0, H 10,340/0. Die optische Drehung beträgt [a]," = -61 ° (c = 1,10 in 950/0igem Äthanol).
  • 99 mg A,-Androsten-3ß,16ß-diol, das bei 145 bis 145,5° C schmilzt, löst man in etwa 10 Gewichtsteilen trockenem Pyridin und fügt etwa 10 Gewichtsteile Essigsäureanhydrid hinzu. Nachdem man gründlich durchmischt und die Lösung 24 Stunden bei etwa 25° C stehengelassen hat, fügt man etwa 500 Gewichtsteile Eiswasser hinzu, um das A5Androsten-3ß,16ß-diol-diacetat zu fällen. Man filtriert den Niederschlag ab und reinigt ihn durch U mkristallisieren aus 800'0igem wäßrigem Methanol. Das Produkt bildet flache seidige Nadeln, die bei 127,5 bis 128- C schmelzen. Man erhält eine Ausbeute von 98 mg. Analyse für C"H,0,,: Berechnet ..... C 73,76 H 9,15 gefunden ..... C73,%0/" 119,190/0. Die optische Drehung beträgt ra]D = -65° (c = 1,04 in Chloroform).
  • Man kann auch 130 mg 45-Androsten-3ß,16ß-diol in 6,0 ccm Pyridin lösen, das 1,5 ccm Benzoylchlorid enthält. Die Reaktionsmischung hält man 24 Stunden auf Raumtemperatur und fällt das gebildete Dibenzoat mit 100 ccm Eiswasser aus. Das Produkt reinigt man durch mehrmaliges Umkristallisieren aus 950'0igem wäßrigem Äthanol. Man erhält 155 mg 45-Androsten-3ß,16ß-dioldibenzoat in Form von feinen seidigen Nadeln, die bei 193 bis 193,5 C schmelzen. Analyse für C"H380@: Berechnet ..... C 79,48° `0, H 7,68 0 0; gefunden ..... C 79,650.i10, H71700;0* 813 mg d-5 Androsten-3ß,16ß-diol fügt man zu einer Lösung von 6 g p-Toluolsulfonylchlorid in 18 ccm Pyridin, während man die Reaktionsmischung bei 0° C hält. Die Mischung rührt man gründlich durch und läßt sie stehen, bis ihre Temperatur nach und nach die Raumtemperatur erreicht hat. Nachdem sie 24 Stunden bei Raumtemperatur gestanden hat, fügt man langsam Eiswasser hinzu, um das 45 ,Androsten-3ß,16ß-diol-di-p-toluolsulfonat auszufällen. Man filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn und löst ihn dann in 82 ccm alkoholfreiem Aceton, zu welchem man 27 ccm Wasser zufügt, das etwa 0,2 g Schwefelsäure enthält. Die erhaltene saure Lösung erhitzt man 4 Stunden am Rückflut, führt zusätzliches Wasser ein und vermindert das Volumen durch Destillation bis die klare Lösung trüb wird. Bei dieser selektiven Hydrolyse erhält man 365 mg 45 -Androsten-3ß,16ß-diol-16-p-toluolsulfonat, das durch Umkristallisieren aus wäßrigem Aceton mit Entfärbungskohle gereinigt wird. Die letztere Verbindung schmilzt bei 91 bis 96° C. Analyse für C26Hs60aS: Berechnet ..... S 7,210j0; gefunden ..... S6,990/0. 330 mg des erhaltenen 16-p-Toluolsulfonats epimerisiert man, indem man es zu 16 ccm reiner Essigsäure, die 0,8 g frisch geschmolzenes Natriumacetat enthält, zufügt und die Mischung 1 Stunde am Rückfluß erhitzt. Das gebildete 45-Androsten-3ß,16a-diol-16-acetat trennt man in der Weise ab, daß man die Reaktionsmischung kühlt und die Verbindung mit 250 ccm Eiswasser ausfällt. Nachdem man die den Niederschlag enthaltende Mischung 24 Stunden auf etwa 5° C gehalten hat, filtriert man den Niederschlag ab und trocknet ihn. Um das freie 45 Androsten-3ß,16a-diol zu erhalten, verseift man den Ester, indem man das Produkt zu einer Lösung von 100 ccm Methanol und 19 ccm Natronlauge, die 1,9 g Natriumhydroxyd enthält, gibt und die Mischung 24 Stunden bei Raumtemperatur stehenläßt. Die alkalische Mischung schüttelt man dann in einem Scheidetrichter mit einer Mischung von Äthyläther und wäßriger Natronlauge aus, so daß das Steroidmaterial vorzugsweise in den Äthyläther geht. Den Äther trennt man ab, wäscht ihn mit verdünnter Natronlauge und dann mit Wasser. Den nach der Entfernung des Äthers erhaltenen Rückstand kristallisiert man zweimal aus einer Aceton-Petroläther-Mischung und anschließend zweimal aus wäßrigem 700/0igem Methanol um. Man erhält 74 mg 45 Androsten-3ß,16a-diol, das bei 213 bis 214° C schmilzt. Analyse für C19 Hso 02 Berechnet ..... C 78,570;'0, H 10,410N0; gefunden ..... C 78,50 0/0, H 10,33 0:o' Die optische Drehung beträgt [a_ ö = -110 - (c = 1,09 in 950; 0igem Äthanol).
  • Beispiel 2 992 mg 45-Androsten-3ß-ol-16-on, das bei 162 bis 163° C schmilzt, acetyliert man mit Essigsäureanhydrid in Pyridin und trennt das gebildete 3ß-Acetoxy-dsandrosten-16-on ab, indem man es aus der Lösung mit Wasser ausfällt. Nach dem Trocknen löst man das abgetrennte Acetat in 80 ccm Essigester, fügt eine Lösung von 6/10 g Natriumborhy drid in 80 ccm Äthanol zu und läßt die Lösung nach gründlichem Durchmischen 15 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Mit Eiswasser fällt man das 3ß-Acetoxy-45-androsten-16ß-ol aus, filtriert es ab, wäscht es gut mit Wasser und trocknet es bei 40° C. Dann fügt man das Produkt zu einer Lösung von 2 g p-Toluolsulfonylchlorid in 20 ccm Pyridin und läßt die Mischung 120 Minuten bei 0° C und 24 Stunden bei 25° C stehen. Das 45-Androsten-3ß,16ß-diol-3-acetat-16-p-toluolsulfonat fällt man mit Eiswasser aus der Lösung aus, filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn. Dann epimerisiert man das Produkt in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise, wobei man das d5-Androsten-3ß,16u-diol-diacetat erhält, indem man es zu einer Lösung von 3,2 g frisch geschmolzenem Natriumacetat in 64 ccm reiner Essigsäure zufügt, 1 Stunde am Rückfluß erhitzt und dann mit viel Eiswasser die Fällung vornimmt. Den so gebildeten Ester verseift man, indem man ihn einer Lösung von 8 Gewichtsteilen N atriumhydroxyd in 80 Gewichtsteilen Wasser, das 240 Gewichtsteile Methanol enthält, zufügt und die erhaltene Lösung etwa 24 Stunden auf Raumtemperatur hält. Die erhaltene alkalische Reaktionsmischung trennt man, indem man sie mit Äthyläther und verdünntem wäßrigem Alkali in einem geeigneten Gefäß schüttelt. Die wäßrige Phase verwirft man und die Äthy lätherphase wäscht man zweimal mit verdünnter Natronlauge und dann gründlich mit Wasser. Die alkalischen und wäßrigen Waschflüssigkeiten extrahiert man gründlich mit Äther und vereinigt die Ätherextrakte. Aus den vereinigten Ätherextrakten dampft man den Äther ab und kristallisiert den erhaltenen Rückstand zweimal aus einer Mischung von Aceton-Petroläther und anschließend aus wäßrigem Methanol um. Man erhält 381 mg oder 390/0 der Theorie an 45-Androsten-3ß,16a-diol, das bei 213,5 bis 214,5° C schmilzt.
  • 151 mg A,-Androsten-3ß,16a-diol, das nach der vorstehend angegebenen Weise hergestellt worden ist, acety liert man in einer Mischung von Pyridin und Essigsäureanhydrid. Das gebildete 45-Androsten-3ß,16adiol-diacetat reinigt man durch Umkristallisieren aus Methanol, wobei man 169 mg nadelähnlicher Flocken erhält, die bei 186,5 bis 187,5° C schmelzen. Nach weiterer Umkristallisation aus Methanol erhöht sich der Schmelzpunkt auf 187 bis 187,5° C. Analyse für C,H"0, Berechnet ..... C 73,760/0, H 9,150/0; gefunden ..... C 73,840/0, H 9,160/0. Die optische Drehung beträgt [a]ö = -88° (c = 1,07 in Chloroform).
  • Entsprechend erhält man 45-Androsten-3ß,16a-dioldibenzoat durch Umsetzung von 4 5-Androsten-3ß, 16a-diol mit Benzoylchlorid in Pyridin. Das gebildete Dibenzoat kristallisiert man aus 950/0igem wäßrigem Äthanol um. Es hat einen Schmelzpunkt von 180 bis 181`C. Analyse für C33H380,: Berechnet ..... C 79,480j0, H 7,680/0; gefunden . . . . . C 79,48 0/0, H 7,72 0/0. Beispiel 3 978 mg 3ß-Methoxy-4 5-androsten-16-on, das bei 135 bis 136'C schmilzt, reduziert man, indem man es mit einer Lösung von 0,8 g Natriumborhydrid in 80 ccm Methanol bei Raumtemperatur 30 Minuten zur Reaktion bringt. Das 3ß-Methoxy-45-androsten-16ß-ol fällt man mit Wasser aus der Reaktionsmischung aus, wobei man zur Vervollständigung der Fällung dem für die Fällung benutzten Wasser Natriumchlorid hinzufügt. Den Niederschlag kristallisiert man zweimal aus einer wäßrigen Methanollösung, die Entfärbungskohle enthält, um, wobei man 700 mg 3ß .Methoxy-45-androsten-16ß-ol erhält, das bei 132 bis 133°C schmilzt. Etwa zwei Drittel des letzteren reinigt man weiter durch Umkristallisation aus einer Mischung von Aceton und -Skellysolve Bund anschließend aus 800joigem wäßrigem Methanol, wobei man 154 mg 3ß-Methoxy-4 5-androsten-16ß-ol erhält, das bei 133,5 bis 134°C schmilzt. Analyse für C"H"0s: Berechnet ..... C 78,89"t'0, H10,590110; gefunden ..... C 79,020/0, H 10,54°/0. Die optische Drehung beträgt [a]" = -70° (c = 1,05 in 95%igem wäßrigem Äthanol).
  • 3ß-Methoxy-d 5-androsten-16ß-ol führt man in 3ß-Methoxy-45-androsten-16a-ol über, indem man die 16ß-Oxygruppe mit p-Toluolsulfonylchlorid zu dem 16-p-Toluolsulfonat verestert und letztere mit geschmolzenem Natriumacetat in Essigsäure unter Bildung von 3ß-Methoxy-16a-acetoxy-d Landrosten epimerisiert. Das 16-Acetat verseift man, indem man das Produkt in einer wäßrigen Methanollösung von Kaliumhydroxyd unter Rückfluß erhitzt. Nach Abtrennung des Rohproduktes und Umkristallisation zunächst aus Petroläther und dann aus wäßrigem Methanol erhält man das 3ß-Methoxy-45-androsten-16a-ol in Form von feinen kurzen Nadeln, die bei 139 bis 140°C schmelzen. Analyse für CZ0H3202. Berechnet ..... C78,890/0, H 10,59a!0; gefunden ..... C 78,80 a /o, H 10,47 0:/0, 78,77a 10,56 0 /o.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen der allgemeinen Formel: worin X Wasserstoff oder R bedeutet und R einen einwertigen Rest, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Vinyl-, Cyclopentylpropyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Cvclopentylpröpionyl-, Benzoyl-, Palmityl-, Benzyl-, Tolyl- oder Naphthylgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gegebenenfalls in 3-Stellung verestertes oder veräthertes 45-Androsten-3ß-ol-16-on in bekannter Weise mit einem Hydrid der allgemeinen Formel: MIH - MinH3, worin M, ein Metall der I. Hauptgruppe des Periodischen Systems und MIII ein Metall der III. Hauptgruppe des Periodischen Systems darstellt, als Reduktionsmittel behandelt, das erhaltene d 5 Androsten-3ß,16ß-diol, welches gegebenenfalls in 3-Stellung verestert oder veräthert sein kann, mindestens an der freien OH-Gruppe in 16-Stellung mit einem Arylsulfonylhalogenid verestert, den erhaltenen 16ß-Arylsulfonsäureester mit dem Alkalisalz einer niederen aliphatischen Säure, vorzugsweise Natriumacetat, in Anwesenheit einer niederen aliphatischen Säure, vorzugsweise Essigsäure, umsetzt, den erhaltenen entsprechenden 16a-niederen Alkylester hydrolysiert und die erhaltenen ds-Androsten-3,16-diole in 3- und/oder 16-Stellung verestert und/oder veräthert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB zur Reduktion der Ketogruppe in 16-Stellung Natriumborhydrid, Lithiumaiuminiumhydrid oder Lithiumborhydrid verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB als Arylsuifonylhalogenid Benzolsufonylchlorid, p-Toluolsulfonylchiorid oder Naphthalinsulfonylchlorid verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften USA.-Patentschrift 11r.2'705239; Journ. Amer. Chem. Soc., 75, S. 4327 (1953) ; Journ, biol. Chem., 213, S. 343 (1955).
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US2705239A (en) * 1953-05-11 1955-03-29 Nepera Chemical Co Inc Estrogenic compounds

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