DE1039436B

DE1039436B - Schneidmaschine fuer Tabak oder andere pflanzliche Stoffe mit an einem umlaufenden Messertraeger angeordneten, planetenartig umlaufenden Kreismesserscheiben

Info

Publication number: DE1039436B
Application number: DEM30794A
Authority: DE
Inventors: Eduard Busch
Original assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Heinen GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Heinen GmbH
Priority date: 1956-06-12
Filing date: 1956-06-12
Publication date: 1958-09-18

Description

DEUTSCHES

Nach dem Hauptpatent ist eine Schneidmaschine für Tabak oder andere pflanzliche Stoffe beschrieben, die mit an einem umlaufenden Messerträger angeordneten, planetenartig umlaufenden Kreismesserscheiben versehen ist. Hierbei liegt die Welle des Messerträgers oberhalb des Austrittsmundstücks und der Messerträger selbst vor seinen Antriebsmitteln. Die Zustellung erfolgt durch Verschieben des Austrittsmundstücks des Tabakzuführungskanals. Hiernach ist weiterhin der Messerträger als nach vorn offener Zylinder ausgebildet und in einer Kammer vor dem die Antriebsmittel aufweisenden Maschinengehäuse angeordnet. Der Messerträger liegt hinter der Austrittsöffnung des Mundstücks, während die Messerscheiben vor der Kammer und dem Mundstück umlaufen.

Schließlich ist hierbei ferner die Schleifvorrichtung durch Schleifwalzen gebildet, die vor dem Mundstück und vor dem Messerträger außerhalb des Maschinengehäuses angeordnet sind.

Auch ist bereits vorgeschlagen worden, zum Schleifen der Kreismesserscheiben eine mittig angeordnete Schleifscheibe anzuwenden.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die zum Schleifen sämtlicher Kreismesser dienende, an sich bekannte, mittig zum Maschinenantrieb angeordnete Schleifscheibe in axialer Richtung von der Außenseite des Messerträgers in Richtung auf die Schneidphase der Kreismesser verschiebbar ist und unabhängig vom Antrieb der Kreismesser sowohl ihren Drehantrieb als auch Vorschub erhält.

Dabei ist es ferner neu, daß die Schleifscheibe periodisch den Kreismessern zustellbar ist.

Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Ausbildung der Schleifvorrichtung und der Abziehvorrichtung sowie in ihrer Betätigung.

Durch Anwendung einer mittig zum Maschinenantrieb angeordneten Schleifscheibe bei einem vorn als offener Zylinder ausgebildeten Messerträger und dadurch, daß diese Schleifscheibe in axialer Richtung von der Außenseite des Messerträgers in Richtung auf die Schneidphase der Kreismesser verschiebbar ist, wird ein besonders einfaches Anschleifen von Kreismesserscheiben des umlaufenden Messerträgers erreicht und insbesondere auch die unabhängige Zustellung der Schleifscheibe erzielt.

Wenn es auch an sich bekannt ist, Kreismesserscheiben an der Schneidphase je durch besonders verschiebbare Schleifscheiben anzuschleifen, so ist das Anschleifen sämtlicher Kreismesser durch eine einzige Scheibe, die unabhängig vom Antrieb der Kreismesser sowohl ihren Drehantrieb als auch den Vorschub erhält, vorteilhaft bei Maschinen, bei denen der Messerträger durch einen nach vorn offenen Zylinder

Schneidmaschine für Tabak

oder andere pflanzliche Stoffe

mit an einem umlaufenden Messerträger

angeordneten, planetenartig
umlaufenden Kreismesserscheiben

Zusatz zum Patent 1 015 733

Anmelder:

Maschinenfabrik

und Eisengießerei A. Heinen

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

Varel (Oldbg.)

Eduard Busch, Büppel über Varel (Oldbg.),
ist als Erfinder genannt worden

gebildet ist. Dadurch wird eine einfache und leicht herstellbare Bauart der Schleifvorrichtung für sämtliehe Kreismesserscheiben erzielt und insbesondere auch gegenüber den Messern eine leichte Einstellbarkeit und Verschiebbarkeit der Schleifscheibe erreicht. Schließlich ist hierbei auch eine bedeutend einfachere Ausbildung einer Abziehvorrichtung möglich.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. 1 eine Schneidmaschine mit einer durch eine einzige mittig angeordnete, für sich zustellbare Schleifscheibe gebildete Schleifvorrichtung mit Abziehvorrichtung, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 die Stellung der Schleifscheibe nach Zurückschieben bzw. nachdem sie außer Eingriff mit den Messerscheiben gebracht wurde, zwecks Abziehens der Schleifscheibe,

Abb. 3 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Abb. 1 und

Abb. 4 eine schematische \^orderansicht der Schleifscheibe.

Die Tabakschneidmaschine weist ein Maschinengehäuse 29 mit einem Antrieb für die Welle 20 des Messerträgers 17 auf, der als nach vorn offener Zylinder ausgebildet ist. In Lagern 18 sind die Wellen der Kreismesserscheiben 16 gelagert, die beispielsweise von der Antriebsscheibe 21 der Welle 20

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mittels Riemen 34 od. dgl. und der Scheiben 19 ihren Antrieb erhalten.

Der umlaufende zylindrische Messerträger 17 wird im wesentlichen durch ein Armkreuz 23 mit der Lagernabe 22 für die Antriebswelle 20 gebildet. Die planetenartig umlaufenden Messerscheiben 16 des Messerträgers 17, der in einer Kammer 35 axial vor dem Maschinengehäuse 29 angeordnet ist, liegen somit ebenfalls vor der Kammer 35 und dem Mundstück 11 des Tabakförderkanals 10.

Das Mundstück 11 ist wie nach dem Hauptpatent kontinuierlich vorschiebbar.

. Erfindungsgemäß ist nun zum Schleifen sämtlicher umlaufenden Kreismesserscheiben 16 eine einzige mittig zum Maschinenantrieb bzw. der Antriebsachse 20 angeordnete Schleifscheibe 63 vorgesehen, die in axialer Richtung von der Außenseite des Messerträgers 17 in Richtung auf die Schneidphase 16 a der Kreismesser 16 verschiebbar ist und unabhängig vom Antrieb der Kreismesser 16 sowohl ihren Drehantrieb als auch Vorschub erhält. Zu diesem Zweck wird die Schleifscheibe 63 von einem besonderen Motor 64 angetrieben, der auf einem verschiebbaren Schlitten 65 montiert ist. Dieser Schlitten ist beispielsweise auf Gleitstangen 66 eines am Maschinengehäuse 29 montierten Lagerbockes 67 verschiebbar gelagert und wird durch Druckmittel oder elektrische Mittel verschoben.

In der Zeichnung ist dargestellt, daß an dem Schlitten 65 die Kolbenstange 68 eines in einem Zylinder 69 verschiebbaren Kolbens 70 angelenkt ist.

In den Zylinder 69 kann das Druckmittel (beispielsweise Druckflüssigkeit oder Druckluft) durch die Rohrstutzen 71, 72 auf jede Seite des Kolbens eingeführt werden. Die Regelung geschieht durch Ventile. Dadurch ist es möglich, die einzige zum Schleifen sämtlicher Kreismesser 16 dienende Schleifscheibe 63 entweder an der Schneidphase 16 a der Kreismesser 16 zur Anlage zu bringen oder die Schleifscheibe von den Kreismesserscheiben zu entfernen.

Abb. 1 zeigt die Stellung der Schleifscheibe, wenn die Kreismesserscheiben abgeschliffen werden.

Abb. 2 zeigt die Stellung der Schleifscheibe, nachdem sie außer Eingriff mit der Messerscheibe gebracht ist. In dieser Stellung wird die Messerscheibe durch eine Abziehvorrichtung abgezogen. Diese besteht aus einem etwa radial zur Schleifscheibe 63 bzw. deren vorderer Schleiffläche verschiebbaren Abziehstein, beispielsweise einem Diamant 73.

Der Abziehstein ist an einer an einem Druckzylinder 74 angebrachten, in der Hülse 75 verschiebbaren Stange 76 befestigt. Die Hülse 75 ist an einem Lagerbock 77 befestigt, an dem zugleich die Kolbenstange 78 des Druckkolbens 79 des Zylinders 74 angelenkt ist.

Wie in Abb. 4 dargestellt, ist die Schleifscheibe mit auswechselbaren Schleif Segmenten 63 a versehen, die durch nachziehbare Keile 80 festgeklemmt sind. Die Schleiffläche der Schleifsegmente 63 ist entsprechend der Schneidphase der Kreismesser abgeschrägt. Dementsprechend ist auch die verschiebbare Zustellvorrichtung 74, 76 des Abziehsteines 73 schräg eingestellt.

Die mittig angeordnete Schleifscheibe 63 wird periodisch, abhängig von einer an sich bekannten Steuerung, den Kreismessern 16 zugestellt. Die Steuerung kann in bekannter Weise aus einer mit Nocken versehenen Walze gebildet sein, die auf elekrische Kontakte bei ihrer Umdrehung einwirkt, wodurch dann die Ventile der Druckmittelzuführung 71, 72 elektrisch gesteuert werden.

Auch die Abziehvorrichtung wird durch Druckmittel, abhängig durch eine Steuerung, beispielweise eine Steuerwalze, zu der außer Eingriff mit den Messerscheiben 16 gebrachten Schleifscheibe 63, 63 a zugestellt.

Die an sich bekannte elektrische Steuerung mit Hilfe einer Steuerwalze ist nicht Gegenstand der Erfindung, sondern lediglich der Gedanke, die Zustellung der Schleifscheibe zu den Kreismessern bzw. zu der zeitweise außer Eingriff mit den Kreismessern gebrachten Abziehvorrichtung von einer Walze aus zu steuern. An Stelle der Anwendung von Druckmitteln zur Zustellung von Schleifscheiben und Abziehvorrichtung kann auch eine elektrische Betätigung vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Schneidmaschine für Tabak oder andere pflanzliche Stoffe mit an einem umlaufenden Messerträger angeordneten, planetenartig umlaufenden Kreismesserscheiben, wobei die Welle des Messerträgers oberhalb des Austrittsmundstücks angeordnet ist und der Messerträger vor den Antriebsmitteln liegt und der mit planetenartig umlaufenden Alesserscheiben versehene Messerträger als nach vorn offener Zylinder ausgebildet ist, nach Patent 1 015 733, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schleifen sämtlicher Kreismesser (16) dienende, an sich bekannte, mittig zum Maschinenantrieb angeordnete Schleifscheibe (63) in axialer Richtung von der Außenseite des Messerträgers (17) in Richtung auf die Schneidphase (16 a) der Kreismesser (16) verschiebbar ist und unabhängig vom Antrieb der Kreismesser (16) sowohl ihren Drehantrieb als auch Vorschub erhält.

2. Schneidmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (63) periodisch den Kreismessern (16) zustellbar ist.

3. Schneidmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Unterbrechung der Schleifwirkung der Schleifscheibe eine Abziehvorrichtung (73) zustellbar ist, die etwa radial zur Schleifscheibe (63) beweglich ist.

4. Schneidmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe mit ihrem Antriebsmotor (64) auf einem Schlitten (65) angeordnet ist, der durch Druckmittel oder elektrische Mittel verschiebbar ist.

5. Schneidmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Abziehvorrichtung (73) durch Druckmittel oder elektrische Mittel der außer Eingriff mit den Messerscheiben (16) gebrachten Schleifscheibe (63, 63 a) zustellbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 930 560, 1016 175.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 809 638/172 9.58