-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers auf Styrol-Basis,
das ein Trimer in einem vorgegebenen Mengenbereich enthält. Das
Trimer hat eine cyclische Struktur, die wenigstens eine Einheit
aus jeweils einer Styrol-Monomereinheit und einer (Meth)acrylatester-Monomereinheit im
Molekül
enthält.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Polymerharz
auf Styrol-Basis, das hauptsächlich
aus dem Polymer auf Styrol-Basis
besteht, das durch dieses Verfahren erhältlich ist. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis,
die dieses Harz umfasst.
-
Dieses Polymer auf Styrol-Basis und
diese Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis weisen eine hervorragende
Wärmebeständigkeit
und Verarbeitungsbeständigkeit
und auch eine deutlich überlegene Haltbarkeit
während
der erneuten Verarbeitung (Wiederverarbeitung) auf. Sie können zweckmäßigerweise
als Verpackungsfolien, als Thermo-Schrumpffolien, als Verpackungsbehälter und
verschiedene andere Formpress-Anwendungen verwendet werden, indem
man ihre ausgezeichnete Wiederverarbeitung, Transparenz, die ein
wesentliches Merkmal eines Harzes auf Styrol-Basis ist, sowie andere
physikalische Eigenschaften anwendet.
-
Stand der Technik
-
Polymerharze auf Styrol-Basis werden
herkömmlicherweise
für verschiedene
industrielle Materialien verwendet, wie elektrische Geräte, Diverses,
Polstermaterialien, Wärmeisolierungsmaterialien,
Nahrungsmittelbehälter
und dergleichen, und zwar wegen ihrer hervorragenden Formbarkeit,
Verarbeitbarkeit und der gut ausgeglichenen Harzeigenschaften. Kürzlich wurden
sie als Etiketten für
die Nahrungsmittelverpackung und für Nahrungsmittelbehälter verwendet,
indem man sie zu einer Platte oder Folie formte oder indem man sie einer
weiteren sekundären
Verarbeitung unterzog.
-
In diesen Anwendungsbereichen ist
es im Allgemeinen erforderlich, dass eine Platte oder eine Folie eine
glatte Oberfläche,
Transparenz, geringere Unregelmäßigkeiten
der Dicke und überlegene
Festigkeitseigenschaften aufweist. Im Allgemeinen sind Polymerharze
auf Styrol-Basis in Form einer nicht verstreckten Platte oder Folie
im Hinblick auf die Festigkeit unbrauchbar. Sie können jedoch
durch Verstrecken in eine zähe und
steife Platte oder Folie mit hervorragender Transparenz, einem hervorragenden
Glanz und einer hervorragenden Festigkeit überführt werden. Dazu werden Maßnahmen
wie Plattenziehen oder Verstrecken bei niedriger Temperatur und – falls
es notwendig ist – eine
weitere sekundäre
Verarbeitung bei niedriger Temperatur durchgeführt.
-
Jedoch weist ein Polystyrolharz als
typisches Polymerharz auf Styrol-Basis eine schlechte Formbarkeit
zu einer Platte oder Folie auf, und zwar wegen seines relativ hohen
Erweichungspunktes sowie seiner Steifigkeits- und Sprödigkeitseigenschaften.
Insbesondere weist ein Polystyrolharz in einem Verfahren des Plattenziehens
oder Verstreckens und auch bei der sekundären Verarbeitung bei niedriger
Temperatur eine schlechte Verarbeitbarkeit auf und hat derartige
Probleme wie solche, dass durch ein schlechtes Fließverhalten
eine unregelmäßige Dicke
verursacht wird und die sich ergebende Platte wahrscheinlich bricht.
Daher ist es sehr schwierig, eine Platte oder Bahn mit überlegenen
Festigkeitseigenschaften bei einem hohen Verstreckungsverhältnis zu
erhalten.
-
Für
diese Anwendungsbereiche ist bereits ein Copolymerharz, bestehend
aus einem Styrol-Monomer und einem Acrylatester-Monomer oder (Meth)acrylatester-Monomer
(nachstehend als (Meth)acrylatester-Monomer abgekürzt), als
ein Harz bekannt, bei dem die Schwachpunkte des Polystyrolharzes
verbessert sind.
-
Durch die Copolymerisation von Styrol
mit einem (Meth)acrylatester kann der Erweichungspunkt eingestellt
werden und die Schwachpunkte des Polystyrolharzes, d.h. Steifigkeit
und Sprödigkeit,
können
auch verbessert werden. Weiterhin weist eine Platte oder Folie,
die durch Formpressen und Verarbeitung des Styrol(Meth)acrylatester-Copolymerharzes
erhalten wird, auch überlegene
Festigkeitseigenschaften auf.
-
Insbesondere offenbart die nachstehend
erwähnte
Literaturstelle 1, dass eine Harz-Zusammensetzung, umfassend ein
Copolymer, das aus einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff und
einem aliphatischen, ungesättigten
Carbonsäure-Derivat und dergleichen
(einschließlich
(Meth)acrylatester-Monomer) besteht, und ein Blockcopolymer aus
Styrol-konjugiertem Dien (nachstehend als Blockcopolymer auf Styrol-Basis abgekürzt), eine
hervorragende Verarbeitbarkeit beim Kaltziehen, hervorragende Verstreckungseigenschaften und
eine hervorragende Beständigkeit
gegenüber
Rissbildung der Folie hat.
-
Zusätzlich dazu offenbart die nachstehend
erwähnte
Literaturstelle 2, dass eine bei niedriger Temperatur schrumpfende
Folie, die durch uniaxiales Verstrecken einer Harz-Zusammensetzung
erhalten wird, umfassend ein Copolymer, das aus einem vinylaromatischen
Kohlenwasserstoff und einem aliphatischen, ungesättigten Carbonsäure-Derivat
und dergleichen besteht, und ein Blockcopolymer aus Styrol-Basis
hervorragende Schrumpfeigenschaften bei niedriger Temperatur, eine
hervorragende Schrumpfspannung bei niedriger Temperatur, eine hervorragende
Steifigkeit, Transparenz, hervorragende Rissbildungsbeständigkeitseigenschaften,
eine hervorragende Maßhaltigkeit
und dergleichen hat.
-
Weiterhin offenbart die nachstehend
erwähnte
Literaturstelle 3, dass eine Platte und eine Folie aus einer Harz-Zusammensetzung,
umfassend ein Copolymer aus Styrol und n-Butylacrylat und ein Blockcopolymer auf
Styrol-Basis mit einer festgelegten Struktur oder festgelegten Eigenschaften
sehr ausgeglichene physikalische Eigenschaften hat.
-
Das Polymerharz auf Styrol-Basis,
das für
diese Polymer-Zusammensetzungen verwendet wird, wies jedoch eine
Zusammensetzung auf, die in Abhängigkeit
von den verwendeten Bedingungen Probleme bezüglich der Wärmebeständigkeit und Verarbeitungsbeständigkeit
hatte, obwohl sie im Hinblick auf das Gleichgewicht der physikalischen
Eigenschaften einer Platte oder Folie hervorragend war. Ein spezielles
Problem in Bezug auf die Wärmebeständigkeit
und die Verarbeitungsbeständigkeit
schließt
das Problem der Wiederverarbeitung des Harzes ein.
-
Mit der zunehmenden Erkenntnis einer
Kostenreduktion und der Umweltprobleme in den letzten Jahren wurde
es notwendig, den Industrieabfall stark zu reduzieren. Demgemäß wurde
die Wiederverarbeitung von Formpress-Schnitzeln und dergleichen,
die bei Formpress- und Verarbeitungsverfahren gebildet wurden, unvermeidlich.
Daher ist ein Harz mit einer Verarbeitungsbeständigkeit, die für eine Wiederverarbeitung
geeignet ist, stark erwünscht.
Hierin bedeutet "Wiederverarbeitung" das Recycling von
schlecht geformten Gegenständen
sowie von abgeschnittenen Rändern,
zerbrochenen Harzschnitzeln und dergleichen beim Plattenformen.
Diesbezüglich
war die Verarbeitungsbeständigkeit
eines herkömmlichen
Polymerharzes auf Styrol-Basis nicht im erforderlichen Maße ausreichend.
Bei einer Anwendung für
transparente Platten und Folien, was ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist, sind insbesondere eine Verfärbung,
die durch eine Verschlechterung des Harzes erfolgte, Fremdmaterialien
und ein unregelmäßiges Fließen deutlich
erkennbar und können
einen sehr großen
Nachteil für
die Wiederverarbeitung des Harzes darstellen. Daher wird zur Zeit
als Maßnahme
eine Technik, wie das Einmischen einer geringen Menge von ausgewähltem Wiederverarbeitungsharz
in ein jungfräuliches
Harz, verwendet.
-
Es wurde bisher gedacht, dass die
Probleme der Wärmebeständigkeit
und der Verarbeitungsbeständigkeit
eines Polymerharzes auf Styrol-Basis hauptsächlich durch cyclische Styrololigomere
verursacht werden, die in dem Harz vorliegen. Insbesondere zersetzen
sich cyclische Oligomere, die in einem Polymerharz auf Styrol-Basis
vorliegen, in der Wärme
während
der Verarbeitung, um ein Radikal zu bilden (siehe z.B. die nachstehend
erwähnte
Literaturstelle 4). Die Verschlechterung wird hauptsächlich durch
eine Spaltung oder Vernetzung der Polymerketten verursacht, die
durch die erzeugten Radikale induziert wird.
-
Als Maßnahme zur Lösung dieses
Problems wurde die Verwendung eines Polystyrolharzes, das durch anionische
Polymerisation erhalten wird, vorgeschlagen. Es wird gesagt, dass
ein Polystyrolharz, das durch anionische Polymerisation erhalten
wird, nicht die cyclischen Styrololigomere enthält und somit eine überlegene
Stabilität
aufweist (siehe auch die nachstehend erwähnte Literaturstelle 4). Jedoch
wurde dasselbe bisher noch nicht in der Industrie realisiert, wahrscheinlich
aufgrund eines Kostenproblems.
-
Bezüglich eines geringeren Gehalts
an Oligomeren ist auch ein Polymerharz auf Styrol-Basis bekannt, das
durch ein Suspensionspolymerisationsverfahren erhalten wird.
-
Z.B. hat ein Polymerharz auf Styrol-Basis,
das ein Gesamtgewicht an Monomer, Dimer, Trimer und Lösungsmittel
von nicht größer als
0,8 Gew.-%, eine Einheitszusammensetzung von 80 bis 99,5 Mol-% Styrol- Monomer
und 0,5 bis 20 Mol-% (Meth)acrylatester-Monomer und eine begrenzte
Lösungsviskosität aufweist, einen
breiten Bereich an Formpressbedingungen und eine gut ausgeglichene
Formbarkeit und Festigkeit. Als Verfahren zur Herstellung dieses
Polymerharzes auf Styrol-Basis ist bekannt, dass jedes aus In-Masse-Polymerisationsverfahren,
Polymerisationsverfahren in Lösung,
Polymerisationsverfahren in Suspension, Polymerisationsverfahren
in Emulsion ausgewählte
Verfahren verwendet werden kann (siehe die nachstehend erwähnte Literaturstelle
5). Diese obigen Literaturstellen des Standes der Technik offenbaren jedoch
keinen Effekt, der durch Spezifizierung der Struktur eines Trimers
auf Styrol-Basis oder irgendeines Verfahrens dafür erreicht wird.
-
Die nachstehend erwähnte Literaturstelle
6 offenbart, dass ein Harz auf Styrol-Basis, das durch eine Polymerisation
in Suspension bei niedriger Temperatur erhalten wird, nicht mehr
als 400 ppm eines Styroldimers und eines Styroltrimers enthält. Die
Literaturstelle 6 offenbart auch die Copolymerisation eines (Meth)acrylatesters
in einer Menge von weniger als 50 Gew.-% und lehrt die Verwendung
des erhaltenen Polymerharzes auf Styrol-Basis für eine Nahrungsmittel-Verpackungsanwendung,
indem eine geringe Elution von Oligomer aus dem Copolymer durchgeführt wird.
-
Weiterhin offenbart die nachstehend
erwähnte
Literaturstelle 7, dass ein Copolymer auf Styrol-Basis, bestehend
aus 50 bis 80 Gew.-% Styrol- Monomer und 20 bis 50 Gew.-% (Meth)acrylatester-Monomer,
bei dem nicht umgesetztes Monomer nicht mehr als 1000 ppm ausmacht,
und bei dem das Gesamtgewicht von Styroldimer und Styroltrimer nicht
größer als
1000 ppm ist, im Hinblick auf die Produktivität, die Verarbeitung und das
Aussehen des geformten Gegenstandes überlegen ist, einen geringeren
Geruch aufweist und somit für
eine Anwendung wie als Nahrungsmittelverpackungsbehälter geeignet
ist. Ein Herstellungsverfahren, das im Beispiel der Literaturstelle
7 offenbart wird, ist auf ein radikalisches Polymerisationsverfahren
in Suspension beschränkt.
-
Das Polymerisationsverfahren in Suspension
ist jedoch üblicherweise
auf ein diskontinuierliches Verfahren beschränkt und die Verwendung eines
Dispergiermittels in dem Polymerisationsschritt ist unvermeidbar. Wahrscheinlich
deshalb hatte das Polymerharz auf Styrol-Basis, das durch ein Polymerisationsverfahren
in Suspension erhalten wurde, Probleme wie eine Harzverfärbung aufgrund
des Verarbeitungsvorganges wie Wiederverarbeitung, eine leichte
Weißfärbung aufgrund
von Wasserabsorption oder einen Kostennachteil.
Literaturstelle
1: JP-A-59-221348
Literaturstelle 2: JP-A-61-025819
Literaturstelle
3: JP-A-2001-002870
Literaturstelle 4: JP-A-09-111073
Literaturstelle
5: JP-A-04-239511
Literaturstelle 6: JP-A-2000-159920
Literaturstelle
7: JP-A-2001-026619
-
Offenbarung der Erfindung
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Polymerharz auf Styrol-Basis bereitzustellen,
das eine hervorragende Wiederverarbeitungsfähigkeit, die durch Verbesserung
der Wärmebeständigkeit und
der Verarbeitungsbeständigkeit
erreicht wird, aufweist und auch eine hervorragende Transparenz
und andere Eigenschaften beibehält,
die dem Polymerharz auf Styrol-Basis
innewohnen. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein wirksames Verfahren zur Herstellung dieses Harzes bereitzustellen.
-
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
versuchten in ausgedehntem Maße
die oben beschriebenen Probleme zu lösen, und als Ergebnis fanden
sie, dass die Probleme der konventionellen Technologie verbessert
werden können,
indem man ein Polymer auf Styrolbasis verwendet, das eine bestimmte
Struktur und bestimmte Eigenschaften hat, das durch Polymerisation
unter speziellen Bedingungen erhalten wird. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung vervollständigten
somit die vorliegende Erfindung.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich hauptsächlich
auf die folgenden Punkte 1) bis 3).
-
- 1) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers
auf Styrol-Basis, umfassend die Schritte der kontinuierlichen Zugabe
von Rohstoffen in ein Ende von zwei oder mehreren Polymerisationsgefäßen, die
in Reihe geschaltet sind; der Polymerisation eines Styrol-Monomers
in Gegenwart eines gemeinsam vorliegenden (Meth)acrylatester-Monomers
unter Verwendung eines organische Radikale erzeugenden Reagenzes
als Initiator durch ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren
in Masse oder in Lösung;
und des kontinuierlichen Entnehmens eines Produkts am anderen Ende
der Polymerisati onsgefäße, wobei
die Polymerisationsbedingungen in Bereichen gesteuert werden, die
durch die folgenden Punkte (a) und (b) vorgegeben sind:
(a)
die zuzufügende
Zusammensetzung von Monomeren ist 60 bis 97 Gew.-% eines Styrol-Monomers
(von Styrol-Monomeren) und 3 bis 40 Gew.-% eines (Meth)acrylatester-Monomers
(von (Meth)acrylatester-Monomeren) und
(b) die Konzentration
des Meth)acrylatester-Monomers (der (Meth)acrylatester-Monomere)
in jedem Teil der Polymerisationsgefäße übersteigt 1 Gew.-%, bezogen
auf die gesamten Monomere, zu jedem Zeitpunkt während der Polymerisation.
- 2) Ein Polymerharz auf Styrol-Basis, das als Hauptkomponente
ein Polymer auf Styrol-Basis enthält, das durch die folgenden
Schritte erhalten wird: kontinuierliche Zugabe von Rohstoffen zu
dem einen Ende von zwei oder mehreren Polymerisationsgefäßen, die
in Reihe geschaltet sind; Polymerisation eines Styrol-Monomers in
Gegenwart eines gemeinsam vorliegenden (Meth)acrylatester-Monomers
unter Verwendung eines organische Radikale erzeugenden Reagenzes
als Initiator durch ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren
in Masse oder in Lösung;
und kontinuierliches Entnehmens eines Produkts am anderen Ende der Polymerisationsgefäße, wobei
das Polymer auf Styrol-Basis Eigenschaften hat, die durch die folgenden Punkte
(a') und (d') gezeigt werden:
(a') die Monomereinheiten,
aus denen das Polymer auf Styrol-Basis besteht, liegen im Bereich
von 60 bis 97 Gew.-% einer Styrol-Monomer-Einheit von Styrol-Monomer-Einheiten)
und 3 bis 40 Gew.-% einer (Meth)acrylatester-Monomereinheit (von
(Meth)acrylatester-Monomereinheiten);
(b') das Massenmittel der Molmasse des
Polymers auf Styrol-Basis ist 150 000 bis 550 000;
(c') das Polymer auf
Styrol-Basis enthält
in einem Bereich von 1000 ppm bis 10 000 ppm ein cyclisch strukturiertes
Trimer, das wenigstens eine Einheit aus jeweils der Styrol-Monomereinheit
und der (Meth)acrylatester-Monomereinheit in dem Molekül enthält; und (d') der Vicat-Erweichungspunkt
des Polymers auf Styrol-Basis liegt im Bereich von 50 bis 99°C.
- 3) Eine Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis, umfassend:
(A)
5 bis 95 Gew.-% Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymerharz;
(B)
95 bis 5 Gew.-% Blockcopolymer aus Styrol-konjugiertem Dien, und
(C)
0 bis 30 Gew.-% eines Polymers, das mit dem Polymer auf Styrol-Basis oder mit dem
Polymerharz auf Styrol-Basis von obigem (A) oder (B) kompatibel
ist, wobei das Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymerharz der Komponente (A) das
Polymerharz auf Styrol-Basis
gemäß dem obigen
(2) ist, das Blockcopolymer aus Styrolkonjugiertem Dien der Komponente
(B) Eigenschaften der folgenden Punkte (e') bis (g') hat, und weiterhin die Polymerharz-Zusammensetzung auf
Styrol-Basis Eigenschaften der folgenden Punkte (h') und (i') hat:
(e') das Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien besteht aus wenigstens zwei Polymerblöcken auf Styrol-Basis
und wenigstens einem Polymerblock aus konjugiertem Dien;
(f)
der Gehalt an Styrol-Monomereinheit, aus der das Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien zusammengesetzt ist, ist 40 bis 95
Gew.-%;
(g')
der Gehalt an konjugierter Dien-Monomereinheit, aus der das Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien zusammengesetzt ist, ist 60 bis 5 Gew.-%;
(h') der Vicat-Erweichungspunkt
der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis liegt im Bereich
von 50 bis 99°C
und
(i') die
gesamte Lichtdurchlässigkeit
einer 1 mm dicken Platte der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis
ist nicht kleiner als 75%.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnung
-
1 ist
ein Diagramm, das die Peaks von Oligomeren in dem im Beispiel 1
erhaltenen Polymer zeigt, die durch Gaschromatographie nachgewiesen
wurden.
-
Beste Art der Durchführung der
Erfindung
-
Die erste Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines neuen
Polymers auf Styrol-Basis bereitzustellen.
-
Als Polymerisationsverfahren für ein Polymer
auf Styrol-Basis sind in der Technik ein radikalisches Polymerisationsverfahren,
ein anionisches Polymerisationsverfahren, ein koordinatives anionisches
Polymerisationsverfahren und ein kationisches Polymerisationsverfahren
bekannt. Von diesen wird ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers
auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung durch ein radikalisches
Polymerisationsverfahren durchgeführt.
-
Das radikalische Polymerisationsverfahren
für ein
Polymer auf Styrol-Basis wird in Hinsicht auf das Polymerisationsverfahren
in ein Polymerisationsverfahren in Masse, ein Polymerisationsverfahren
in Lösung, ein
Polymerisationsverfahren in Suspension und ein Polymerisationsverfahren
in Emulsion unterteilt, von denen jedes bekannt ist und in der Industrie
unter Berücksichtigung
seiner Eigenschaften verwendet wird. Ein thermisches radikalisches
Polymerisationsverfahren und ein radikalisches Polymerisationsverfahren
mit Initiator sind bekannt, wenn sie im Hinblick darauf klassifiziert
werden, ob ein Initiator verwendet wird oder nicht. Von diesen ist
das Verfahren zur Herstellung des Polymers auf Styrol-Basis der
vorliegenden Erfindung auf ein radikalisches Polymerisationsverfahren
mit Initiator gemäß einem
Verfahren in Masse oder in Lösung
beschränkt.
-
Die Polymerisation in Suspension
ist ein Verfahren des Dispergierens von Monomeren in Wasser und der
Verwendung eines Initiators für
die Polymerisation. Das Polymerisationsverfahren in Suspension ist
hinsichtlich der Vermischungseigenschaft und der Wärmeentfernung
während
der Polymerisation überlegen,
es erfordert aber die Zugabe eines Dispergiermittels, so dass sich
ein Einmischen des Dispergiermittels in das Produkt ergibt. Weiterhin
wird das Polymerisationsverfahren in Suspension üblicherweise in einem diskontinuierlichen
Verfahren durchgeführt,
welches seine Verwendung aufgrund der Kostennachteile einschränkt. Demgegenüber werden
in Abhängigkeit
von den Zwecken das Polymerisationsverfahren in Masse und das Polymerisationsverfahren
in Lösung
für ein
Polymer auf Styrol-Basis in großem
Umfang verwendet.
-
Die thermische radikalische Polymerisation
ist ein Verfahren der Bildung thermischer Radikale durch Erwärmen einer
Styrolmonomer-Flüssigkeit
und Initiieren der Polymerisation. Es weist die Merkmale von geringen
Kosten und einer geringen Kontamination mit Verunreinigungen auf.
Andererseits wird bei dem radikalischen Polymerisationsverfahren
mit Initiator ein radikalischer Initiator verwendet. Der üblicherweise
verwendete radikalische Initiator ist eine Verbindung, die ein Radikal
durch thermische Zersetzung erzeugen soll. Organische Peroxide und
Azo-Verbindungen sind als Radikal-Initiatoren bekannt. Dieses Verfahren
hat die Eigenschaft, dass die Zersetzungstemperatur des radikalischen
Initiators und demgemäß die Polymerisationstemperatur
relativ frei ausgewählt
werden kann. Dieses Verfahren weist jedoch einige Nachteile im Hinblick
auf die Kosten des Initiators auf. Somit wird derzeit das thermische
Polymerisationsverfahren in Masse industriell im großen Maße verwendet,
und zwar wegen der geringeren Kontamination mit Verunreinigungen
und vorteilhafter Kosten.
-
Festgelegte Offenbarungen in JP-A-2000-159920
und JP-A-2001-026610, wie oben beschrieben wurde, sind auf eine
Technik der Polymerisation in Suspension beschränkt. Offenbarungen eines Polymerisationsverfahrens
für ein
Polymer auf Styrol-Basis, die in JP-A-59-221348 und JP-A-61-025819
festgelegt sind, sind auf ein thermisches radikalisches Polymerisationsverfahren
beschränkt.
Weiterhin offenbart JP-A-2001-002870 insbesondere ein radikalisches
Polymerisationsverfahren mit Initiator, es bezieht sich aber auf
ein diskontinuierliches Verfahren.
-
Gemäß der Beschreibung in JP-A-04-239511
wird eine Polymerisation unter Verwendung eines Initiators in einem
Reaktor vom Typ des vollständigen
Vermischens bevorzugt, um ein Polymer auf Styrol-Basis mit hervorragender Transparenz
zu erhalten. Die Beschreibung in dem Beispiel desselben ist auf
eine Polymerisation unter Verwendung einer Einheit eines Polymerisationsgefäßes vom
Typ des vollständigen
Vermischens beschränkt.
Ein Polymerisationsgefäß vom Typ
des vollständigen
Vermischens ermöglicht
ein ausreichendes Vermischen von Rohstoffen in einem Gefäß, und somit
hat das erhaltene Polymerharz auf Styrol-Basis eine gleichmäßige Zusammensetzung
aufgrund einer homogenen Zusammensetzung der Rohstoffe. Die gleichmäßige Zusammensetzung
des Harzes ergibt eine hervorragende Transparenz, und zwar wegen
der geringeren Lichtstreuung, die sich aus der kleinen Abweichung
des Brechungsindex ergibt.
-
Die Polymerisation durch ein Polymerisationsgefäß vom Typ
des vollständigen
Vermischens hat die Eigenschaft, dass ein Polymer auf Styrol-Basis
ohne Abweichung der Zusammensetzungsverteilung bereitgestellt wird,
sie weist aber Probleme beim industriellen Einsatz auf. Eines der
Probleme besteht darin, dass ein ausreichender Umwandlungsgrad in
Bezug auf die Verweilzeit kaum erreicht wird, und zwar wegen des
kurzzeitigen Durchgangs ("short
pass") der Rohstoff-Beschickung, der
zu jedem Zeitpunkt eintritt. Dies ist aus den Beispielen der obigen
Patentreferenz ersichtlich, die eine Polymer-Konzentration von nur
51 bis 52 Gew.-% (äquivalent
einer Umwandlung von 52,6 bis 55,9 Gew.-%) bei einer Verweilzeit
von 6 bis 7 Stunden zeigt. Ein anderes Problem besteht darin, dass
eine Zunahme der Initiator-Konzentration, um die Polymerisationsrate
zu beschleunigen, nicht nur bezüglich
der Kosten nachteilig ist, sondern auch die Molmasse eines erhaltenen
Polymers reduziert. Diese Polymerisation kann auch ein dahingehendes
Problem verursachen, dass sich der kurzzeitig durchgehende Initiator
("short passed") beim Erreichen
des Entgasungsverfahrens thermisch zersetzt und eine Vernetzung,
eine Spaltung oder eine Zersetzung der Polymerkette bewirkt.
-
Im Gegensatz zu diesen herkömmlichen
Technologien hat ein Verfahren zur Herstellung des Polymers auf
Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung die folgenden Eigenschaften.
D.h. die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymers auf Styrol-Basis bereit, umfassend die Schritte der kontinuierlichen
Zugabe von Rohstoffen in ein Ende von zwei oder mehreren Polymerisationsgefäßen, die
in Reihe geschaltet sind; der Polymerisation eines Styrol-Monomers
in Gegenwart eines (Meth)acrylatester-Monomers unter Verwendung
eines organische Radikale erzeugenden Reagenzes als Initiator durch
ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren in Masse oder in Lösung; und
des kontinuierlichen Entnehmens eines Produkts am anderen Ende der
Polymerisationsgefäße, wobei
die Polymerisationsbedingungen in Bereichen gesteuert werden, die
durch die folgenden Punkte (a) und (b) vorgegeben sind:
-
- (a) die zuzufügende Zusammensetzung von Monomeren
ist 60 bis 97 Gew.-% eines Styrol-Monomers (von Styrol-Monomeren)
und 3 bis 40 Gew.-% eines (Meth)acrylatester-Monomers (von (Meth)acrylatester-Monomeren)
und
- (b) die Konzentration des (Meth)acrylatester-Monomers (der (Meth)acrylatester-Monomere)
in jedem Teil der Polymerisationsgefäße übersteigt 1 Gew.-%, bezogen
auf die gesamten Monomere, zu jedem Zeitpunkt während der Polymerisation.
-
Ein durch das Verfahren zur Herstellung
eines Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung erreichter
Effekt, besteht darin, das die Bildung eines cyclischen Styroltrimers
unterdrückt
werden kann, das nur aus Styrol-Monomereinheiten (nachstehend einfach
als "cyclisches
Styrol-Trimer" bezeichnet)
besteht, das in einem Polymer enthalten ist, so dass ein Polymer
auf Styrol-Basis hergestellt wird, das eine vorgegebene Menge an
cyclisch strukturierten Trimeren enthält, die im Molekül wenigstens
eine Einheit aus jeweils einer Styrol-Monomereinheit und einer (Meth)acrylatester-Monomereinheit
(nachstehend als "gemeinsam
umgesetztes cyclisches Trimer" abgekürzt) enthalten.
-
Das "Trimer" besteht hierin aus drei Einheiten,
die insgesamt Styrol- Monomereinheit(en) oder (Meth)acrylatester-Monomereinheit(en)
einschließen. "Cyclisch" bedeutet das Vorliegen
einer Gerüststruktur des
Tetralins im Molekül.
Jedes dieser cyclischen Trimere hat verschiedene Strukturformeln
und jedes derselben hat Stereoisomere, die mittels Gaschromatographie-
oder Flüssigkeitschromatographie-Analyse
voneinander getrennt und nachgewiesen werden können.
-
Ein Polymer auf Styrol-Basis, das
eine vorgegebene Menge von gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimeren
enthält,
die durch die vorliegende Erfindung erhalten werden, stellt eine
deutliche Verbesserung der Wärmebeständigkeit
und der Verarbeitungsbeständigkeit
bereit. Das Steuerungsverfahren der Trimerstruktur und der Effekt,
der durch die Steuerung und das Erreichen des Gehalts an Trimeren
mit einer solchen Struktur hervorgebracht wird, sind bisher überhaupt
nicht bekannt gewesen. Obwohl der Reaktionsmechanismus der Steuerung
der Trimerstruktur und die Äußerung des
Effekts durch die Steuerung der Trimerstruktur nicht ausreichend
klar sind, wird folgendes angenommen.
-
Bei der Herstellung eines Polymers
auf Styrol-Basis bilden ein Styrol-Molekül (Dien-Struktur) und ein anderes
Styrol-Molekül
(Olefin-Struktur) ein cyclisches Dimer, z.B. 1-Phenyl-2,3-dihydronaphthalin,
durch eine Reaktion vom Diels-Alder-Typ.
Dieser Typ von cyclischem Dimer reagiert weiterhin mit einem Styrol-Molekül, um ein
Styrol-Trimer zu ergeben. Daher enthält ein herkömmliches Polystyrolharz oder
ein Polystyrolharz hoher Schlagzähigkeit
5000 bis 20 000 ppm an cyclischen Styrol-Trimeren (hauptsächlich 1-Phenyl-4-(1-phenylethyl)tetralin,
und zwar in Abhängigkeit
vom Herstellungsverfahren. Diese cyclischen Styrol-Trimere bilden durch
thermische Zersetzung leicht ein Radikal, das hauptsächlich die
Stabilität
eines Styrolpolymers reduziert.
-
Bei einem Verfahren zur Herstellung
des Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung sollte zu
jedem Zeitpunkt während
der Polymerisation auch eine geringe Menge an (Meth)acrylatester
vorliegen. Dieses Monomer hat eine größere Geschwindigkeit der Additionsreaktion
als Styrol bei der Bildung eines cyclischen Dimers oder eines cyclischen
Trimers. Dann wird durch die Addition von zwei Styrol-Molekülen und einem
(Meth)acrylatester-Molekül
oder die Addition von einem Styrol-Molekül und zwei (Meth)acrylatester-Molekülen ein
stabiles Trimer gebildet. Daher wird die Menge eines Trimers, bestehend
aus drei Molekülen
Styrol, in einem Polymer auf Styrol-Basis extrem gering, verglichen
mit der Zusammensetzung der zugegebenen Monomere. Demgemäß zeigt
ein Polymer auf Styrol-Basis, das durch das Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung erhalten wird, überraschenderweise eine hohe
Wärmebeständigkeit und
Verarbeitungsbeständigkeit,
verglichen mit denen der konventionellen Styrolpolymere.
-
Nun werden nachstehend spezielle
Strukturbeispiele eines cyclischen Trimers mit der Tetralin-Gerüststruktur
erwähnt.
Nachstehend werden Trimere, bestehend aus Styrol und einem Alkylacrylatester,
die als spezielle Beispiele eines Styrol-Monomers bzw. eines (Meth)acrylatesters
verwendet werden, erwähnt.
Sie dienen jedoch nur der Veranschaulichung, und die vorliegende
Erfindung sollte nicht auf sie beschränkt sein. Wenn andere Styrol-Monomere
und (Meth)acrylatester-Monomere verwendet werden, ist es natürlich, dass
die entsprechenden Oligomere gebildet werden.
-
Typische Beispiele einer cyclischen
Trimer-Verbindung, die aus drei Styrol-Monomereinheiten besteht, schließen 1-Phenyl-4-(1-phenylethyl)tetralin
und 1-Phenyl-4-(2-phenylethyl)tetralin
ein.
-
Die gemeinsam umgesetzten cyclischen
Trimere, die im Molekül
wenigstens eine Einheit aus jeweils einer Styrol-Monomereinheit
und einer Acrylatester-Monomereinheit enthalten, sind nachstehend
aufgeführt.
-
Typische Beispiele einer cyclischen
Trimer-Verbindung, bestehend aus zwei Styrol-Monomereinheiten und
einer Acrylatester-Monomereinheit, schließen 1-Phenyl-4-(1-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin,
1-Phenyl-4-(2-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin, 1-Phenyl-(1-phenylethyl)-4-(alkoxycarbonyl)tetralin
und 1-Phenyl(2-phenylethyl)-4-(alkoxycarbonyl)tetralin ein.
-
Typische Beispiele einer cyclischen
Trimer-Verbindung, bestehend aus einer Styrol-Monomereinheit und
zwei Acrylatester-Monomereinheiten, schließen 1-Alkoxycarbonyl-4-(1-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin
und 1-Alkoxycarbonyl-4-(2-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin
ein.
-
Ein Trimer, bestehend aus drei Acrylatester-Monomereinheiten,
konnte nicht bestätigt
werden.
-
"Alkoxylgruppe" bedeutet hierin
den Alkoholrest eines Acrylatesters.
-
Diese cyclischen Trimere werden während der
Herstellung eines wie oben beschriebenen Polymers durch Nebenreaktionen
von Monomeren gebildet. Oligomere werden auch durch die oxidative
Verschlechterung, den thermischen Abbau, die mechanische Zersetzung
und dergleichen eines Polymers nach der Polymerisation gebildet.
Die so gebildeten Oligomere sind hauptsächlich Oligomere vom linearen
Typ, die keine cyclische Struktur haben (Skelettstruktur des Tetralins),
wie oben beschrieben wurde.
-
Von diesen Trimeren vom linearen
Typ schließen
typische Beispiele eines linearen Trimers, das im Molekül wenigstens
eine Einheit aus jeweils einem Styrol-Monomer und einem Acrylatester-Monomer
enthält, 2,4-Diphenyl-6-alkoxycarbonyl-1-hexen,
2,6-Diphenyl-4-alkoxycarbonyl-1-hexen, 4,6-Diphenyl-2-alkoxycarbonyl-1-hexen,
2-Phenyl-4,6-bis(alkoxycarbonyl)-1-hexen, 4-Phenyl-2,6-bis(alkoxycarbonyl)-1-hexen
und 6-Phenyl-2,4-bis(alkoxycarbonyl)-1-hexen ein.
-
Weiterhin enthält ein Polymer auf Styrol-Basis
eine geringe Menge an einer linearen trimerartigen Verbindung mit
einer Zusammensetzung der Monomereinheiten, die nicht der Anzahl
der Bestandteil-bildenden Monomereinheiten entspricht. Z.B. können lineare
Trimere, in denen die Doppelbindung gesättigt (hydriert) ist, oder
lineare Trimere, denen ein Kohlenstoffatom fehlt, vorliegen, obwohl
die Namen spezieller Verbindungen hierin nicht aufgeführt werden.
-
Diese linearen Trimere und linearen
trimerartigen Verbindungen sind Oligomerverwandte Verbindungen,
die durch die Zersetzung eines Polymers nach der Polymerisation
gebildet werden. Sie beeinflussen nicht auf signifikante Weise die
Wärmebeständigkeit
und die Verarbeitungsbeständigkeit
eines Polymerharzes auf Styrol-Basis und sie hängen grundsätzlich nicht von den Polymerisationsbedingungen
ab.
-
Das Verfahren zur Herstellung des
Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung ist prinzipiell dadurch
gekennzeichnet, dass ein Styrol-Monomer gemeinsam mit einem (Meth)acrylatester-Monomer
zu jedem Zeitpunkt während
der Polymerisation polymerisiert wird.
-
Styrol-Monomere können zusätzlich zu Styrol eine geringe
Menge eines bekannten vinylaromatischen Monomers enthalten. Beispiele
des vinylaromatischen Monomers schließen α-Methylstyrol. o-Methylstyrol, m-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, p-tert-Butylstyrol und eine Mischung derselben ein.
-
"(Meth)acrylatester-Monomer" bedeutet ein Monomer,
das aus einem Acrylatester-Monomer und einem Methacrylatester-Monomer
ausgewählt
ist. Insbesondere wird es aus einer Ester-Verbindung zwischen einem
Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und Acrylsäure oder Methacrylsäure ausgewählt. Insbesondere schließt die Ester-Verbindung
Methylacrylat, Ethylacrylat, Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, n-Pentylacrylat, n-Hexylacrylat,
Cyclohexylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Isopropylmethacrylat,
n-Butylmethacrylat, n-Pentylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat und
Cyclohexylmethacrylat ein.
-
Weiterhin können diese (Meth)acrylatester-Monomere
in Kombination mit zwei oder mehr Arten verwendet werden. Speziell
wenn Methylmethacrylat verwendet wird, wird eine kombinierte Anwendung
mit einem anderen (Meth)acrylatester (anderen (Meth)acrylatestern)
bevorzugt, um bei einer Anwendung, bei der eine Verarbeitung bei
niedriger Temperatur notwenig ist, den Erweichungspunkt des erhaltenen
Polymers auf Styrol-Basis einzustellen.
-
Im Hinblick auf das Gleichgewicht
von Verarbeitungsfähigkeit
bei niedriger Temperatur, Witterungsbeständigkeit und Festigkeit ist
ein (Meth)acrylatester-Monomer
vorzugsweise ein Acrylatester-Monomer. Das Acrylatester-Monomer
kann in geringerem Maße
die Bildung eines Styrol-Trimers unterdrücken und die Bildung eines
gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimers erhöhen als dies das Methacrylatester-Monomer kann.
-
Methacrylat, Ethylacrylat, Isopropylacrylat
und n-Butylacrylat werden mehr bevorzugt, und n-Butylacrylat wird
am meisten bevorzugt. Bei solchen Anwendungen, die eine Verarbeitung
bei niedriger Temperatur erfordern, wie bei einer verstreckten Platte
und einer verstreckten Folie, können
die physikalischen Eigenschaften und die Verarbeitungseigenschaften
eines Polymerharzes auf Styrol-Basis zu einem guten Gleichgewicht
verbessert werden, indem man n-Butylacrylat
verwendet.
-
Weiterhin kann ein Monomer, das in
dem Verfahren zur Herstellung des Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ein anderes copolymerisierbares Vinylmonomer
(andere copolymerisierbare Vinylmonomere) in einem solchen Bereich
enthalten, dass der Zweck der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird.
Vorzugsweise schließen
spezielle Beispiele solcher Monomere Acrylsäure, Methacrylsäure und
deren Salze und weiterhin α,βungesättigte Carboxylatester
ein.
-
Die Zusammensetzung der Monomere,
die in dem Verfahren zur Herstellung des Polymers auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist derartig, dass ein
Styrol-Monomer im Bereich von 60 bis 97 Gew.-%, vorzugsweise in
einem Bereich von 65 bis 95 Gew.-%, mehr bevorzugt in einem Bereich
von 70 bis 93 Gew.-% und am meisten bevorzugt in einem Bereich von
75 bis 90 Gew.-% liegt, und die restliche Komponente (Meth)acrylatester-Monomer
ist.
-
Ein Styrol-Monomer von weniger als
60 Gew.-% wird nicht bevorzugt, weil die Wärmebeständigkeit des erhaltenen Polymers
auf Styrol-Basis übermäßig reduziert
ist. Konkreter ausgedrückt:
ein derartig niedriger Styrolgehalt wird nicht bevorzugt, weil er
häufig
eine thermische Deformation geformter Gegenstände und eine natürliche Schrumpfung
einer verstreckten Folie bewirkt. Andererseits wird ein Styrolgehalt
von mehr als 97 Gew.-% nicht bevorzugt, und zwar weil ein solch
hoher Styrolgehalt sowohl den geeigneten Temperaturbereich des Kaltstreckens
für eine
Platte oder eine Folie aus dem erhaltenen Polymer auf Styrol-Basis
reduziert, als auch die Festigkeit wie die Faltungseigenschaften
einer daraus hergestellten Platte oder Folie reduziert. Bei einer
Abnahme der Menge eines eingeführten
(Meth)acrylatester-Monomers nimmt die Menge des cyclischen Styrol-Trimers
zu, so dass sich eine unerwünschte
Reduktion der Wärmebeständigkeit
und der Verarbeitungsbeständigkeit
ergibt.
-
Die eingeführte Menge an (Meth)acrylatester-Monomer
ist vorzugsweise nicht kleiner als 30 Gew.-%, mehr bevorzugt nicht
kleiner als 50 Gew.-% und am meisten bevorzugt nicht kleiner als
80 Gew.-%. Als Acrylatester wird n-Butylacrylat besonders bevorzugt. Die
Verwendung von n-Butylacrylat kann den Gehalt an gemeinsam umgesetzten
cyclischen Trimeren in den cyclischen Trimeren erhöhen und
weiterhin die Wärmebeständigkeit
und die Verarbeitungsbeständigkeit
des erhaltenen Polymers auf Styrol-Basis verbessern.
-
Ein anderer Effekt, der durch das
Verfahren zur Herstellung des Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden
Erfindung erreicht wird, besteht in der hochwirksamen Herstellung
eines Polymers auf Styrol-Basis, das gemeinsam umgesetzte cyclische
Trimere in einem speziellen Mengenbereich enthält.
-
Das Verfahren zur Herstellung des
Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung umfasst die folgenden
Schritte: kontinuierliche Zugabe von Rohstoffen zu dem einen Ende
von zwei oder mehreren Polymerisationsgefäßen, die in Reihe geschaltet
sind; Polymerisation eines Styrol-Monomers in Gegenwart (Meth)acrylatester-Monomers
unter Verwendung eines organische Radikale erzeugenden Reagenzes
als Initiator durch ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren
in Masse oder in Lösung;
und kontinuierliches Entnehmen eines Produkts am anderen Ende der
Polymerisationsgefäße.
-
Weiterhin erfolgt das Polymerisationsverfahren
vorzugsweise dergestalt, dass zwei oder mehrere Polymerisationsgefäße in Reihe
verbunden sind, und der Mischzustand im abschließenden Polymerisationsgefäß eine Pfropfenströmung ist.
Am meisten bevorzugt umfasst das Verfahren ein Polymerisationsgefäß vom Typ des
vollständigen
Vermischens im vorhergehenden Schritt und ein Polymerisationsgefäß vom Pfropfenströmungstyp
im letzteren Schritt. Dieses Verfahren ermöglicht es, auf wirksame Weise
eine hohe Polymerisationsumwandlung zu erreichen, während die
Wärmebeständigkeit
und die Verarbeitungsbeständigkeit
des erhaltenen Polymers auf Styrol-Basis beibehalten werden. Es
wird auch bevorzugt, dass im Hinblick auf die Verbreiterung oder
Einstellung der Molmassenverteilung der Zusammensetzungsverteilung
eines Polymers die Polymerisationsgefäße in einem Teil des Verfahrens
parallel geschaltet sind.
-
Die spezielle Form jedes Polymerisationsgefäßes ist
nicht speziell eingeschränkt,
solange es den Mischzustand erreicht. Z.B. kann das Polymerisationsgefäß vom Typ
des vollständigen
Vermischens ein Tankreaktor sein, der mit einem Rühren und
mit ausreichender Mischfähigkeit
in der vertikalen Richtung versehen ist. Z.B. kann das Polymerisationsgefäß vom Pfropfenströmungstyp
ein turmartiges Polymerisationsgefäß mit geringerem vertikalen
Rühren,
ein statischer Mischer oder einfach eine temperaturgesteuerte Rohrleitung
sein.
-
Bei der Polymerisation eines Polymers
auf Styrol-Basis durch ein diskontinuierliches Polymerisationsverfahren
variiert die Monomer-Zusammensetzung während der Polymerisation, und
zwar wegen des Unterschieds der Copolymerisations-Reaktivitäten eines
Styrol-Monomers und eines (Meth)acrylatester-Monomers. Als Ergebnis
wird die Verteilung einer Polymer-Zusammensetzung breiter. Wenn
die Konzentration des verbleibenden (Meth)acrylatester-Monomers
wegen des Unterschieds der Copolymerisations-Reaktivitäten reduziert
wird, nimmt zusätzlich
dazu die Menge der gebildeten cyclischen Styrol-Trimere zu. Dies
ergibt eine Reduktion des Verbesserungseffekts der Wärmebeständigkeit
und der Verarbeitungsbeständigkeit
des erhaltenen Polymers auf Styrol-Basis und auch eine Verschlechterung
der speziellen Eigenschaften von Harzen, z.B. die Tieftemperatur-Verarbeitungseigenschaften
wie Dehnung beim Tieftemperatur-Plattenziehen. Somit wird das diskontinuierliche
Polymerisationsverfahren nicht bevorzugt.
-
Wenn zwei oder mehrere Gefäße verbunden
sind, ist das Volumen jedes Polymerisationsgefäßes nicht speziell eingeschränkt. Das
Gesamtvolumen aller Polymerisationsgefäße hängt von der Polymerisationstemperatur
und den Beschickungsraten an Rohstoffen ab. Es ist ein Volumen zum
Erreichen einer ausreichenden Verweilzeit, die für die Polymerisation erforderlich
ist, von vorzugsweise nicht weniger als 60 Gew.-%, mehr bevorzugt
nicht weniger als 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt nicht weniger
als 80 Gew.-% der Monomere, bezogen auf die gesamte Monomeren-Beschickung.
-
Das Volumen jedes Polymerisationsgefäßes hängt von
dem Mischzustand in jedem Gefäß ab, vorzugsweise
sollte aber kein extremer Unterschied zwischen den verwendeten Gefäßen vorliegen.
Die Verbindung eines Polymerisationsgefäßes mit extrem geringem Volumen,
bezogen auf die Volumina anderer Reaktorgefäße, reduziert den Effekt von
in Reihe geschalteten Polymerisationsgefäßen.
-
Insbesondere, wenn der Mischzustand
in dem letzten Polymerisationsgefäß eine Pfropfenströmung ist,
ist das Volumenverhältnis
des letzten Gefäßes vorzugsweise
5 bis 80%, mehr bevorzugt 10 bis 60%, bezogen auf das Gesamtvolumen
aller Polymerisationsgefäße.
-
Weiterhin wird es bevorzugt, Monomere
an zwei oder mehreren Positionen der in Reihe verbundenen Polymerisationsgefäße in Anteilen
zuzugeben, um die Konzentration an (Meth)acrylatester, bezogen auf
die gesamten Monomere, an jedem Teil der Polymerisationsgefäße zu steuern.
Die Rohstoffe können
an einer Position oder an zwei oder mehreren Positionen in Anteilen
mit jeder eingestellten Zusammensetzung von Rohstoffen zugegeben
werden.
-
In dem Verfahren zur Herstellung
des Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung ist es
notwendig, dass die Konzentration an (Meth)acrylatester-Monomer geregelt
wird, damit sie 1 Gew.-%, vorzugsweise 2 Gew.-%, mehr bevorzugt
3 Gew.-% und am meisten bevorzugt 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamten Monomere,
an jeder Position der Polymerisationsgefäße und zu allen Zeitpunkten
der Polymerisation übersteigt.
Eine merkliche Abnahme der Konzentration an zusammen vorliegendem
(Meth)acrylatester-Monomer erhöht
die gebildete Menge an cyclischem Styrol-Trimer, so dass es nicht
gelingt, den Zweck der Erfindung zu erreichen. Eine gleichmäßige Konzentration
eines gemeinsam vorliegenden (Meth)acrylatester-Monomers kann erreicht
werden, indem man das Monomer in Anteilen an der Position zugibt,
wo die Konzentration niedrig wird, oder indem man teilweise einen
Rückmischungsstrom
gegen das Strömen
der Polymerisationsflüssigkeit erzeugt.
-
Bei dem Verfahren zur Herstellung
des Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung wird ein Mittel
zur Bildung organischer Radikale als Initiator verwendet. Das Mittel
zur Bildung organischer Radikale schließt organische Peroxide und
Azo-Verbindungen ein. Besonders bevorzugte Mittel zur Bildung organischer Radikale
sind organische Peroxide.
-
Vorzugsweise kann die Art des organischen
Peroxids aus Verbindungen ausgewählt
werden, die eine Halbwertszeit von 10 Minuten bis 10 Stunden bei
der verwendeten Polymerisationstemperatur haben. Mehr bevorzugt
wird ein organisches Peroxid aus solchen ausgewählt, die eine Halbwertszeit
von 10 Stunden im Bereich von 50 bis 130 °C haben, und am meisten bevorzugt
im Bereich von 80 bis 120 °C,
obwohl der Temperaturbereich von der Polymerisationstemperatur abhängt.
-
Spezielle organische Peroxide schließen z.B.
die folgenden ein: Octanoylperoxid, Laurylperoxid, Stearylperoxid,
1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxy-2-ethylhexanoat, Succinylperoxid,
2,5-Dimethyl-2,5-di(2-ethylhexanoylperoxy)hexan, 1-Cyclohexyl-1-methylethylperoxy-2-ethylhexanoat,
t-Hexylperoxy-2-ethylhexanoat, 4-Methylbenzoylperoxid,
t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, m-Toluolperoxid, Benzoylperoxid,
t-Butylperoxyisobutyrat, 1,1-Bis(t-butylperoxy)-2-methylhexanoat,
1,2-Bis(t-hexylperoxy)cyclohexanoat, 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bist-butylperoxy)cyclohexan, 2,2-Bis(4,4-dibutyl-peroxycyclohexyl)propan, 1,1-Bist-butylperoxy)cyclododecan,
t-Hexylperoxyisopropylmonocarbonat, t-Butylperoxymaleinsäure, t-Butylperoxy-3,5,5-trimethylhexanoat,
t-Butylperoxylaurat,
2,5-Dimethyl-2,5-di(m-toluolperoxy)hexan, t-Butylperoxyisopropylmonocarbonat,
t-Butylperoxy-2-ethylhexylmonocarbonat, t-Hexylperoxybenzoat, 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan,
t-Butylperoxyacetat, 2,2-Bis(t-butylperoxy)butan,
t-Butylperoxybenzoat, n-Butyl-4,4-bist-butylperoxy)valerat, Di-t-butylperoxyisophthalat, α,α'-Bis(t-butylperoxy)diisopropylbenzoat,
Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan, t-Butylcumylperoxid, Di-t-butylperoxid,
p-Menthanhydroperoxid und 2,5-Dimethyl-2,5-(t-butylperoxy)hexin-3.
-
Die am meisten bevorzugten organischen
Peroxide sind 1,1-Bist-butylperoxy)cyclohexan und 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan.
-
Die zu verwendende Menge des Mittels
zur Bildung organischer Radikale liegt im Bereich von vorzugsweise
5 bis 5000 ppm, mehr bevorzugt von 50 bis 2000 ppm und am meisten
bevorzugt von 100 bis 1000 ppm, bezogen auf die gesamten Monomere.
Wenn die verwendete Menge des Mittels zur Bildung organischer Radikale
geringer als 5 ppm ist, nimmt die Menge der gemeinsam umgesetzten
cyclischen Trimere deutlich zu, wahrscheinlich aufgrund thermischer
radikalischer Polymerisationsverfahren zusammen mit einer Initiator-induzierten
radikalischen Polymerisation. In diesem Fall verschlechtern sich
auf unerwünschte
Weise die Witterungsbeständigkeit,
die Wärmebeständigkeit
und die Verarbeitungsbeständigkeit
und die Festigkeit des erhaltenen Polymers auf Styrol-Basis. Wenn
demgegenüber
die verwendete Menge des Mittels zur Bildung organischer Radikale
größer als
5000 ppm ist, ergibt sich ein Nachteil bezüglich der Kosten und die Polymerisationsreaktion
wird instabil.
-
Bei der Polymerisation kann ein Kettenübertragungsmittel
oder ein Modifizierungsmittel der Molmasse verwendet werden. Das
Kettenübertragungsmittel
oder das Modifizierungsmittel der Molmasse kann aus den bekannten
Kettenübertragungsmitteln
oder Modifizierungsmitteln der Molmasse zur Herstellung der Styrol-Polymere ausgewählt werden.
Spezielle Verbindungen derselben schließen halogenierte organische
Verbindungen wie Tetrachlorkohlenstoff, Mercaptan-Verbindungen wie
Dodecylmercaptan, Kohlenwasserstoff-Verbindungen mit einem aktiven
Wasserstoffatom am α-Kohlenstoff
eines Benzolrings wie α-Methylstyrol-Dimer ein. Die am
meisten bevorzugte Verbindung ist α-Methylstyrol-Dimer.
-
Das Verfahren zur Herstellung des
Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung wird ohne irgendein
verwendetes Lösungsmittel
oder mit einer geringen Menge eines verwendeten organischen Lösungsmittels
durchgeführt.
Ein bevorzugtes organisches Lösungsmittel
wird aus solchen organischen Verbindungen ausgewählt, die ein erhaltenes Polymer
auf Styrol-Basis lösen
können,
die eine geringe Reaktivität
mit Radikalen während
der Polymerisationsreaktion haben und die nach der Polymerisation
durch Erwärmen
leicht entfernt werden können.
Bevorzugte Beispiele schließen
aromatische Kohlenwasserstoffe und cyclische aliphatische Kohlenwasserstoffe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ein. Insbesondere sind Toluol, Xylol,
Ethylbenzol, Cyclohexan, Ethylcyclohexan und eine Mischung derselben
eingeschlossen. Lineare aliphatische Kohlenwasserstoffe können teilweise
enthalten sein.
-
Die zu verwendende Menge eines Polymerisationslösungsmittels
ist vorzugsweise nicht größer als 200
Gewichtsteile, mehr bevorzugt nicht größer als 100 Gewichtsteile und
am meisten bevorzugt nicht größer als
50 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile eines Polymers auf
Styrol-Basis.
-
Bei der Herstellung des Polymers
auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung ist die hauptsächliche Polymerisationstemperatur
vorzugsweise 70 bis 150°C,
mehr bevorzugt 80 bis 140°C
und am meisten bevorzugt 90 bis 130°C. Hierbei bedeutet "hauptsächliche
Polymerisationstemperatur" die
Temperatur, bei der eine Polymerisation von wenigstens 50 Gew.-%,
vorzugsweise von 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 90 Gew.-%
in Bezug auf das erhaltene Polymer erfolgt.
-
Solange die hauptsächliche
Polymerisationstemperatur in dem obigen Bereich gesteuert wird,
kann eine Temperatur zur Polymerisation eines Teils des Polymers
außerhalb
dieses Bereichs liegen. In einem System, in dem mehrere Polymerisationsgefäße in Reihe
verbunden sind, kann z.B. ein Teil der Polymerisation in dem anfänglichen
Schritt oder einem späteren
Schritt bei einer Temperatur außerhalb
dieses Bereichs durchgeführt
werden. Weiterhin kann es in einem System, in dem verschiedene Polymerisationsgefäße parallel
geschaltet sind, bevorzugt werden, eine Polymerisation in einem
gewissen Teil von Gefäßen bei
einer gesteuerten Temperatur durchzuführen, die außerhalb
dieses Bereichs liegt.
-
Ausführlicher gesagt: für einen
bestimmten Zweck wird es bevorzugt, eine Polymerisation bei einer Temperatur
außerhalb
des obigen Temperaturbereichs durchzuführen, um die Polymerisation
in einem späteren
Schritt zu vervollständigen.
Wenn zusätzlich
dazu gekühlte
Rohstoffe auf kontinuierliche Weise zugegeben werden, um die Kühlung eines
Polymerisationsgefäßes zu erleichtern,
kann eine Temperatur in einem Teil der Polymerisationszone unterhalb
des Temperaturbereichs liegen.
-
Eine zu hohe hauptsächliche
Polymerisationstemperatur wird nicht bevorzugt, weil sie die Menge
an gebildeten cyclischen Styrol-Trimeren erhöht und die Wärmebeständigkeit
und die Verarbeitungsbeständigkeit des
erhaltenen Polymers auf Styrol-Basis erniedrigt. Demgegenüber wird
eine zu niedrige hauptsächliche
Polymerisationstemperatur ebenfalls nicht bevorzugt, da sie die
Viskosität
der Polymerisationsflüssigkeit
stark erhöht.
Eine zunehmende Viskosität
erschwert das Mischen der Flüssigkeit
in einem Polymerisationsgefäß oder reduziert
die Polymerisationsrate.
-
In dem Verfahren zur Herstellung
des Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung wird die Polymerisationsumwandlung
auf vorzugsweise nicht weniger als 60 Gew.-%, mehr bevorzugt nicht
weniger als 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt nicht weniger als
80 Gew.-% gesteuert. Eine größere Umwandlung
wird natürlich
im Hinblick auf die Produktivität
bevorzugt. Eine Polymerisationsumwandlung von weniger als 60 Gew.-%
wird nicht bevorzugt, und zwar wegen der geringen Produktivität und der übermäßigen Beladung
einer Anlage und der für
einen Entgasungsschritt notwendigen Energie. Sie verursacht auch
häufig
ein Qualitäts- und
Geruchsproblem des erhaltenen Polymers, und zwar wegen des unvollständigen Entfernens
eines Lösungsmittels
oder von nicht umgesetzten Monomeren in dem Entgasungsschritt.
-
In dem Verfahren zur Herstellung
des Polymers auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung wird das Polymer
durch Entgasen oder Entfernen der nicht umgesetzten Monomere und
des enthaltenen Polymerisationslösungsmittels
gewonnen. Verfahren zum Entgasen oder Entfernen der nicht umgesetzten
Monomere und des Polymerisationslösungsmittels sind nicht speziell
eingeschränkt,
und bekannte Verfahren, die zur Herstellung konventioneller Styrol-Polymere
verwendet werden, wie die Verwendung eines Extruders, der mit einem Belüftungs-
oder Schnellverdampfungsgefäß versehen
ist, können
verwendet werden.
-
Die durchschnittliche Temperatur
des Polymers in dem Entgasungsschritt liegt im Bereich von vorzugsweise
180 bis 250°C,
mehr bevorzugt von 190 bis 240°C
und am meisten bevorzugt von 200 bis 230°C. Eine zu niedrige Entgasungstemperatur
wird wegen der Zunahme des Gehalts an restlichen Monomeren in dem
Polymer nicht bevorzugt. Demgegenüber wird eine zu hohe Entgasungstemperatur
auch nicht bevorzugt, weil sie die thermische Zersetzung eines Polymers
induziert. In einigen Fällen
kann es jedoch bevorzugt werden, im letzten Schritt des Entgasens
das Entgasen während
einer kurzen Zeitspanne bei einer Temperatur außerhalb des obigen Bereichs
durchzuführen,
um die thermische Zersetzung zu unterdrücken und auf wirksame Weise
die Menge an restlichen Monomeren in dem erhaltenen Polymer auf
Styrol-Basis zu reduzieren.
-
Die Größe des Vakuums in dem Entgasungsschritt – obwohl
normaler Druck verwendet werden kann – ist vorzugsweise nicht größer als
50 Torr, mehr bevorzugt nicht größer als
20 Torr. Ein größeres Vakuum
(geringerer absoluter Druck) wird bevorzugt, weil die Entgasungswirksamkeit
selbst bei einer geringeren Temperatur des Polymers erhöht wird.
Es besteht natürlich
eine Grenze bezüglich
der Zunahme der Größe des Vakuums,
und zwar hinsichtlich der Kapazität der Vakuumpumpe oder der
Kondensationsgerätschaften. Üblicherweise
wird ein Druck von nicht weniger als 5 Torr verwendet.
-
Weiterhin wird – nachdem ein Polymer auf Styrol-Basis
in einer Reihe von Entgasungsschritten einmal einem Entgasen unterzogen
wurde – vorzugsweise
eine flüchtige
Substanz wie Wasser, Alkohol oder Kohlendioxidgas, die nicht im
Polymer gelöst
ist, mit einem angelegten Druck in das Polymer eingeführt. Und
sie wird gleichzeitig gemeinsam mit den flüchtigen Komponenten entgast.
Als Ergebnis werden die flüchtigen
Komponenten stärker
entfernt.
-
Der zweite Zweck der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein neues Polymer auf Styrol-Basis bereitzustellen.
D.h. die vorliegende Erfindung stellt ein Polymer auf Styrol-Basis
bereit, das als Hauptkomponente ein Polymer auf Styrol-Basis enthält, das
durch die folgenden Schritte erhalten wird: die kontinuierliche
Zugabe von Rohstoffen in ein Ende von zwei oder mehreren Polymerisationsgefäßen, die
in Reihe geschaltet sind; die Polymerisation eines Styrol-Monomers
in Gegenwart eines gemeinsam vorliegenden (Meth)acrylatester-Monomers
unter Verwendung eines organische Radikale erzeugenden Reagenzes
als Initiator durch ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren
in Masse oder in Lösung;
und das kontinuierliche Entnehmen eines Produkts am anderen Ende
der Polymerisationsgefäße, wobei
die Polymerisationsbedingungen in Bereichen gesteuert werden, die
durch die folgenden Punkte (a')
bis (d') gezeigt
werden:
-
- (a')
die Monomereinheiten, aus denen das Polymer auf Styrol-Basis besteht,
liegen im Bereich von 60 bis 97 Gew.-% einer Styrol-Monomer-Einheit (von
Styrol-Monomer-Einheiten) und 3 bis 40 Gew.-% einer (Meth)acrylatester-Monomer-einheit
(von (Meth)acrylatester-Monomereinheiten);
- (b') das Massenmittel
der Molmasse des Polymers auf Styrol-Basis ist 150 000 bis 550 000;
- (c') das Polymer
auf Styrol-Basis enthält
in einem Bereich von 1000 ppm bis 10 000 ppm ein cyclisch strukturiertes
Trimer, das wenigstens eine Einheit aus jeweils der Styrol-Monomereinheit
und der (Meth)acrylatester-Monomereinheit in dem Molekül enthält; und
- (d') der Vicat-Erweichungspunkt
des Polymers auf Styrol-Basis liegt im Bereich von 50 bis 99°C.
-
Monomereinheiten, die das Polymer
auf Styrol-Basis in dem Polymerharz auf Styrol-Basis der vorliegenden
Erfindung ausmachen, sind eine Styrol-Monomereinheit im Bereich von 60 bis
97 Gew.-%, vorzugsweise von 65 bis 95 Gew.-%, mehr bevorzugt von
70 bis 93 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 75 bis 90 Gew.-%,
und ein (Meth)acrylatester-Monomer als Rest. Eine Styrol-Monomereinheit von
weniger als 60 Gew.-% wird nicht bevorzugt, weil die Wärmebeständigkeit
des erhaltenen Polymers auf Styrol-Basis zu gering wird.
-
Insbesondere wird ein solch geringer
Gehalt nicht bevorzugt, weil er dazu neigt, eine thermische Verformung
von geformten Gegenständen
und eine natürliche
Schrumpfung einer verstreckten Folie zu bewirken. Demgegenüber wird
eine Styrol-Monomereinheit von mehr als 97 Gew.-% auch nicht bevorzugt,
weil dadurch ein zweckmäßiger Temperaturbereich
für das
Kaltverstrecken von Platten und Folien des erhaltenen Polymers auf
Styrol-Basis eingeschränkt
wird und die Festigkeitseigenschaften wie die Faltungsbeständigkeit
von Platten und Folien reduziert wird.
-
Das Massenmittel der Molmasse eines
Polymers auf Styrol-Basis in dem Polymerharz auf Styrol-Basis der
vorliegenden Erfindung liegt im Bereich von 150 000 bis 550 000,
vorzugsweise von 180 000 bis 500 000 und am meisten bevorzugt von
200 000 bis 450 000.
-
Ein Massenmittel der Molmasse eines
Polymers auf Styrol-Basis von weniger als 150 000 wird nicht bevorzugt,
weil es die Festigkeitseigenschaften, insbesondere die Reißfestigkeit
und die Zugfestigkeit, des erhaltenen Polymerharzes auf Styrol-Basis deutlich reduziert.
Demgegenüber
wird ein Massenmittel der Molmasse eines Polymers auf Styrol-Basis
von mehr als 550 000 ebenfalls nicht bevorzugt, weil es die Formbarkeit
des erhaltenen Polymerharzes auf Styrol-Basis deutlich reduziert.
-
Das Gewichtsverhältnis von Massenmittel der
Molmasse/Zahlenmittel der Molmasse liegt vorzugsweise im Bereich
von 1,5 bis 3,9 und besonders bevorzugt im Bereich von 1,8 bis 3,2.
Eine zu enge Molmassenverteilung wird nicht bevorzugt, weil sie
ein Verarbeitungsproblem verursacht, insbesondere beim Verstrecken einer
Folie und Platte des Polymerharzes auf Styrol-Basis in einem hohen
Verstreckungsverhältnis.
Demgegenüber
wird eine zu breite Molmassenverteilung auch nicht bevorzugt, weil
sie die Festigkeitseigenschaften, z.B. die Zugfestigkeit oder die
Oberflächenhärte des
Polymerharzes auf Styrol-Basis reduziert.
-
MFR (gemessen gemäß ISO R1133 unter den Bedingungen
von 200°C
und einer Last von 5 kgf) liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis
20 g/Minuten und mehr bevorzugt von 2 bis 15 g/Minuten. Wenn das
MFR auf diesen Bereich eingestellt wird, wird die unregelmäßige Dicke
einer Platte und Folie, die durch Formpressen eines Polymers auf
Styrol-Basis erhalten werden, und von geformten Gegenständen, die
erhalten werden, indem man dieselben weiterhin einer sekundären Verarbeitung
unterzieht, verringert. Die Verarbeitung unter einem hohen Verstreckungsverhältnis wird
wünschenswerterweise
bei niedrigen Temperaturen erleichtert und die Festigkeitseigenschaften
werden verbessert.
-
Das gemeinsam umgesetzte cyclische
Trimer, das in dem Polymer auf Styrol-Basis des Polymerharzes auf
Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung enthalten ist, ist ein Trimer,
das im Molekül
wenigstens eine Einheit jeweils einer Styrol-Monomereinheit und einer (Meth)acrylatester-Monomereinheit
und eine Tetralin-Skelettstruktur
aufweist. Typische Beispiele dieses Trimers schließen 1-Phenyl-4-(1-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin,
1-Phenyl-4-(2-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin, 1-Phenyl-4-(1-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin, 1-Phenyl-(1-phenylethyl)-4-(alkoxycarbonyl)tetralin,
1-Alkoxycarbonyl-4-(1-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin und 1-Alkoxycarbonyl-4-(2-(alkoxycarbonyl)ethyl)tetralin
ein.
-
Insbesondere wenn die (Meth)acrylatester-Monomereinheit
eine Butylacrylat-Monomereinheit
ist, schließen
spezielle Beispiele des gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimers
1-Phenyl-4-(1-(n-butoxycarbonyl)ethyl)tetralin, 1-Phenyl-4-(2-(n-butoxycarbonyl)ethyl)tetralin,
1-Phenyl-4-(1-(n-butoxycarbonyl)ethyl)tetralin, 1-(1-Phenylethyl)-4-(n-butoxycarbonyl)tetralin,
1-n-Butoxycarbonyl-4-(1-(n-butoxycarbonyl)ethyl)tetralin und
1-n-Butoxycarbonyl-4-(2-(n-butoxycarbonyl)ethyl)tetralin ein.
-
Der Gehalt des gemeinsam umgesetzten
cyclischen Trimers liegt im Bereich von 1000 bis 10 000 ppm und
vorzugsweise von 1000 bis 6500 ppm. Durch die Steuerung des Gehalts
an gemeinsam umgesetztem cyclischen Trimer auf nicht weniger als
1000 ppm können
bemerkenswert große
praktische Vorteile erreicht werden. Z.B. werden die Wärmebeständigkeit
und die Verarbeitungsbeständigkeit
des Polymerharzes auf Styrol-Basis deutlich verbessert, die erneute
Verarbeitung des Polymerharzes auf Styrol-Basis wird einfach und die
Formpressbedingungen können
stark ausgeweitet werden. Jedoch wird ein übermäßig hoher Gehalt an gemeinsam
umgesetztem cyclischen Trimer nicht bevorzugt, und zwar aufgrund
der natürlichen
Schrumpfung, reduzierter Festigkeitseigenschaften von Platten und
Folien des Polymerharzes auf Styrol-Basis und weiterhin einer Verunreinigung
eines Werkzeugs oder einer Düse
während
des Formpressens.
-
Zusätzlich dazu ist der Gehalt
an cyclischem Styrol-Trimer, das in dem Polymer auf Styrol-Basis
enthalten ist, vorzugsweise nicht größer als 3000 ppm, mehr bevorzugt
nicht größer als
2000 ppm, und am meisten bevorzugt nicht größer als 1000 ppm. Ein höherer Gehalt
an cyclischen Styrol-Trimer wird wegen der Neigung hin zu einer
geringeren Wärmebeständigkeit
und Verarbeitungsbeständigkeit
nicht bevorzugt.
-
Der Gehalt an Styrol-Monomer, der
in dem Polymer auf Styrol-Basis des Polymerharzes auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung vorliegt, ist vorzugsweise geringer als
500 ppm, mehr bevorzugt geringer als 300 ppm, besonders bevorzugt
geringer als 200 ppm und am meisten bevorzugt geringer als 100 ppm.
Ein Gehalt an Styrol-Monomer, der nicht geringer ist als 500 ppm,
wird nicht bevorzugt, und zwar wegen der Neigung hin zu einer Verunreinigung
eines Werkzeugs oder einer Düse
während
eines Formpressverfahrens und der schlechten Bedruckbarkeit der
Oberfläche
eines geformten Gegenstandes.
-
Der Gehalt an (Meth)acrylatester-Monomer,
der in dem Polymer auf Styrol-Basis des Polymerharzes auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung vorliegt, ist vorzugsweise geringer als
500 ppm, mehr bevorzugt geringer als 300 ppm, noch mehr bevorzugt
geringer als 200 ppm und am meisten bevorzugt geringer als 100 ppm.
Ein Gehalt an (Meth)acrylatester-Monomer, der nicht geringer ist
als 500 ppm, wird nicht bevorzugt, und zwar wegen der reduzierten
Witterungsbeständigkeit
und in einigen Fällen
eines Geruchsproblems des erhaltenen Harzes.
-
Der Erweichungspunkt, der durch den
Vicat-Erweichungspunkt definiert ist, des Polymerharzes auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung liegt im Bereich von 50 bis 99°C, vorzugsweise
von 55 bis 95°C
und am meisten bevorzugt von 60 bis 90°C. Ein zu niedriger Erweichungspunkt
wird wegen eines großen
natürlichen
Schrumpfungsverhältnisses
und einer reduzierten Festigkeit einer verstreckten Platte oder
Folie nicht bevorzugt. Demgegenüber
macht ein zu hoher Erweichungspunkt das Polymer – wegen der reduzierten Flexibilität desselben – spröde und verringert
auch die Verarbeitungseigenschaften bei niedrigen Temperaturen deutlich.
Eine höhere
Verarbeitungstemperatur ermöglicht
ein Plattenziehen, Verstrecken und eine weitere (sekundäre) Verarbeitung.
Der hohe Erweichungspunkt wird aber nicht bevorzugt, weil er den
Bereich der geeigneten Temperaturen für die Verarbeitung einengt.
-
Das Polymerharz auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich zu dem Polymer auf Styrol-Basis
verschiedene bekannte Additive enthalten, die in einem Polystyrolharz
verwendet werden, wie Stabilisator, Antioxidationsmittel, Ultraviolettabsorber,
Gleitmittel, Formentrennmittel, Weichmacher, Farbstoff, Pigment
und verschiedene Füllstoffe,
um die entsprechenden Effekte zu erreichen.
-
Der dritte Zweck der vorliegenden
Endung besteht darin, die folgende neue Harzzusammensetzung bereitzustellen,
die das obige Polymerharz auf Styrol-Basis enthält. D.h. die vorliegende Erfindung
stellt eine Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis bereit;
die folgendes umfasst:
-
- (A) 5 bis 95 Gew.-% Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymerharz;
- (B) 95 bis 5 Gew.-% Blockcopolymer aus Blockcopolymers aus Styrolkonjugiertem
Dien, und
- (C) 0 bis 30 Gew.-% eines Polymers, das mit dem Polymer auf
Styrol-Basis oder
mit dem Polymerharz auf Styrol-Basis von obigem (A) oder (B) kompatibel
ist, wobei die Komponente (A) das oben erwähnte Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymerharz
ist; das Blockcopolymer aus Styrol-konjugiertem Dien der Komponente
(B) Eigenschaften der folgenden Punkte (e') bis (g') hat, und weiterhin die Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis Eigenschaften der folgenden Punkte (h') und (i') hat:
- (e') das Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien besteht aus wenigstens zwei Polymerblöcken auf Styrol-Basis
und wenigstens einem Polymerblock aus konjugiertem Dien;
- (f') der Gehalt
an Styrol-Monomereinheit, aus der das Blockcopolymer aus Styrol-konjugiertem
Dien zusammengesetzt ist, ist 40 bis 95 Gew.-%;
- (g') der Gehalt
an konjugierter Dien-Monomereinheit, aus der das Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien zusammengesetzt ist, ist 60 bis 5 Gew.-%;
- s(h') der Vicat-Erweichungspunkt
der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis liegt im Bereich
von 50 bis 99 °C
und
- (i') die gesamte
Lichtdurchlässigkeit
einer 1 mm dicken Platte der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis
ist nicht kleiner als 75 %.
-
Die Komponente (B), aus der die Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung zusammengesetzt ist, ist ein Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien mit wenigstens zwei Blöcken, die
aus einer Styrol-Monomereinheit
als Hauptkomponente bestehen, und wenigstens einem Block einer konjugierten
Dien-Monomereinheit als Hauptkomponente.
-
Spezielle Blockstrukturen des Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien sind z.B. lineare Blockcopolymere,
die durch die allgemeinen Formeln (1) bis (3) dargestellt werden,
und radiale Blockcopolymere, die durch die allgemeinen Formeln (4)
bis (7) dargestellt werden:
![Figure 00330001](https://patentimages.storage.googleapis.com/d3/cd/55/c745f6601998aa/00330001.png)
wobei A ein Block ist, der
eine Styrol-Monomereinheit als Hauptkomponente mit einem Zahlenmittel
der Molmasse im Bereich von 5000 bis 200 000 enthält, wobei
jedes A die gleiche Struktur oder eine andere Struktur haben kann;
B ein Block ist, der eine konjugierte Dien-Monomereinheit als Hauptkomponente
mit einem Zahlenmittel der Molmasse im Bereich von 10 000 bis 500
000 ist; jedes B die gleiche Struktur oder eine andere Struktur
haben kann; X ein polyfunktionelles Kupplungsmittel ist; n eine
ganze Zahl von 1 bis 3 ist, m eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist; im
Hinblick auf den Kern der vorliegenden Erfindung sollten die Blocksequenzstrukturen von
B-X-B und A-X-A nicht so aufgefasst werden, dass sie in verschiedene
Blöcke
aufgeteilt sind, sondern ein einziger Block sind, so fern die Anforderungen
an die Molmasse des Blocks in der vorliegenden Erfindung erfüllt werden,
selbst wenn das polyfunktionelle Kupplungsmittel X zwischen den
Blocksequenzen vorliegt.
-
Weiterhin kann das Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien ein unvollständiges Blockcopolymer enthalten,
das nicht die oben erwähnte
Anforderung an die Blocksequenzstruktur erfüllt, wie ein Homopolymer von
A, ein Homopolymer von B oder ein A-B-Diblock-Copolymer, so fern
es nicht die Wirkungen der vorliegenden Erfindung beeinträchtigt.
Zusätzlich
dazu kann auch ein Gradiententeil, in dem sich eine Copolymer-Zusammensetzung
allmählich
verändert,
zwischen Block A und Block B enthalten sein.
-
Block A ist ein Block, der eine Styrol-Monomereinheit
als Hauptkomponente enthält,
er kann aber auch eine geringe Menge eines anderen copolymerisierbaren
Monomers enthalten, wie eine Monomereinheit, die aus einer vinylaromatischen
Verbindung, die von Styrol verschieden ist, oder einem konjugierten
Dien besteht.
-
Block B ist ein Block, der eine konjugierte
Dien-Monomereinheit als Hauptkomponente enthält, er kann aber auch eine
geringe Menge eines anderen copolymerisierbaren Monomers enthalten,
wie eine Monomereinheit, die aus einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff
besteht. Das am meisten bevorzugte konjugierte Dien ist Butadien
und/oder Isopren.
-
Der Gehalt an Styrol-Monomereinheit
in dem Blockcopolymer aus Styrolkonjugiertem Dien liegt im Bereich
von 40 bis 95 Gew.-%. Der Gehalt der konjugierten Dien-Monomereinheit
liegt vorzugsweise im Bereich von 60 bis 5 Gew.-%. Der Gehalt der
Styrol-Monomereinheit liegt vorzugsweise im Bereich von 59 bis 90 Gew.-%
und am meisten bevorzugt von 60 bis 85 Gew.-%, und die restliche
Komponente ist eine konjugierte Dien-Monomereinheit. Hierin bezeichnet "Styrol-Monomereinheit" kollektiv Monomereinheiten,
die aus Styrol und anderen vinylaromatischen Verbindungen bestehen.
-
Das Massenmittel der Molmasse des
Blockcopolymers aus Styrol-konjugiertem Dien liegt im Bereich von
40 000 bis 400 000, vorzugsweise von 50 000 bis 300 000 und mehr
bevorzugt von 60 000 bis 200 000.
-
Eine zu geringe Molmasse wird nicht
bevorzugt, weil die mechanische Festigkeit der erhaltenen Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis gering ist. Demgegenüber wird eine zu hohe Molmasse
auch nicht bevorzugt, weil es schwierig wird, eine homogene Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis zu erhalten, und zwar wegen der reduzierten Verarbeitbarkeit
und Mischbarkeit oder der verringerten Dispergierbarkeit der Polymer-Komponente.
-
Das Blockcopolymer aus Styrol-konjugiertem
Dien kann durch bekannte Verfahren hergestellt werden. Z.B. kann
es durch aufeinanderfolgende Blockcopolymerisation eines Styrol-Monomers
und eines konjugierten Dien-Monomers in einem diskontinuierlichen
Verfahren oder einem kontinuierlichen Polymerisationsverfahren unter
Verwendung eines Organolithium-Initiators in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
hergestellt werden. Alternativ dazu kann es durch Bildung eines
Blockcopolymers mit einer radialen Struktur unter Verwendung einer
Kupplungsreaktion an einem aktiven Lithiumterminal nach der Copolymerisation
hergestellt werden. Spezielle Herstellungsverfahren für ein Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien schließen z.B. die Techniken ein,
die in JP-B-45-19388 und JP-B-47-43618 offenbart werden.
-
Ein Lösungsmittel, das bei der Polymerisation
brauchbar ist, ist ein Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, das gegenüber einem
Organolithium-Initiator im Wesentlichen inaktiv ist, das Monomere
und ein gebildetes Polymer lösen
kann, das solche Lösungsmittel
einschließt,
die während
der Polymerisation einen flüssigen
Zustand beibehalten und die durch Entgasen in einem Lösungsmittel-Entfernungsverfahren
nach der Polymerisation leicht entfernt werden können. Vorzugsweise werden z.B.
alicyclische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit
5 bis 9 Kohlenstoffatomen, aliphatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen und aromatische Lösungsmittel mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen
verwendet. Mehr bevorzugt können
alicyclische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen verwendet werden. Insbesondere schließt das Lösungsmittel
Cyclohexan, Methylcyclohexan, Methylcyclopentan, Cyclohexen und
eine Mischung derselben ein. Weiterhin kann das Einmischen einer
Ether-Verbindung
oder einer tertiären
Amin-Verbindung die Polymerisationsaktivität des Organolithium-Initiators
gegenüber
den Monomeren verbessern. Die zu verwendende Menge eines Polymerisationslösungsmittels
liegt im Bereich von vorzugsweise von 1 bis 20 kg, mehr bevorzugt
von 2 bis 10 kg, und am meisten bevorzugt von 3 bis 5 kg, bezogen
auf 1 kg Monomere. Die Polymerisationstemperatur wird in einem Bereich
von vorzugsweise 0 bis 130°C,
mehr bevorzugt von 10 bis 120°C
und am meisten bevorzugt von 20 bis 110°C geregelt. In einem diskontinuierlichen
Verfahren wird die Polymerisationstemperatur vorzugsweise in diesem
Bereich geregelt, obwohl die Polymerisation jedes Blocks bei einer adiabatisch
erhöhten
Temperatur durchgeführt
wird. Eine zu niedrige Polymerisationstemperatur ist unpraktisch,
weil die Reaktionsgeschwindigkeit reduziert wird. Demgegenüber wird
eine zu hohe Polymerisationstemperatur auch nicht bevorzugt, weil
aufgrund der Deaktivierung einer lebenden Lithium-Endgruppe die Blockstruktur
des Blockcopolymers aus Styrol-konjugiertem Dien fehlerhaft wird
und verschiedene Festigkeitseigenschaften der erhaltenen Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis reduziert werden.
-
Nach der Vervollständigung
der Polymerisation wird ein Polymer gewonnen, indem man nicht umgesetzte
Monomere oder ein Polymerisationslösungsmittel entgast und entfernt.
Das Verfahren zum Entgasen und Entfernen von nicht umgesetzten Monomeren
oder eines Polymerisationslösungsmittels
ist nicht speziell eingeschränkt,
und bekannte Verfahren, die zur Herstellung der konventionellen
Polymerharze auf Styrol-Basis oder Kautschuke verwendet werden,
können
verwendet werden, wie ein Doppeltrommeltrockner, Dampfstrippen durch
Dispergieren in Wasser, ein mit einer Belüftungsöffnung versehener Extruder
und ein Blitzverdampfungsgefäß.
-
Flüchtige Komponenten werden durch
Entgasung im Allgemeinen bei 100 bis 250 °C, vorzugsweise bei 120 bis
200°C, unter
einem Vakuum von vorzugsweise Null bis Normaldruck, mehr bevorzugt
von 100 Pa bis 50 KPa, entfernt, obwohl die Bedingungen von der
Menge und der Flüchtigkeit
der restlichen Monomere oder eines Lösungsmittels abhängen. Ein
Verfahren zum In-Reihe-Schalten einer Mehrzahl von Entgasungssystemen
ist wirksam, um einen hohen Entgasungsgrad zu erreichen. Vorzugsweise
wird auch ein Verfahren verwendet, in dem Wasser zwischen dem ersten
Schritt und dem zweiten Schritt zugegeben wird, um die Entgasungswirksamkeit
des zweiten Schritts zu erhöhen.
-
Die Komponente (C), aus der die Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, ist ein Polymer, das mit
dem Polymer auf Styrol-Basis oder dem Polymer auf Styrol-Basis der
oben beschriebenen (A) oder (B) kompatibel ist. Insbesondere schließt es folgendes
ein: ein Styrol-Polymer, ein Copolymer aus Styrol und einem Monomer,
das mit Styrol copolymerisierbar ist, Polystyrol hoher Schlagzähigkeit,
Polyphenylenether, ein statistisches Styrol-Butadien-Copolymer und
verschiedene Erdölharze.
-
Die Polymerharz-Zusammensetzung auf
Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung besteht aus folgendem:
-
- (A) 5 bis 95 Gew.-% eines Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymerharzes;
- (B) 95 bis 5 Gew.-% eines Blockcopolymers aus Styrol-konjugiertem
Dien, und
- (C) 0 bis 30 Gew.-% eines Polymers, das mit dem Polymer auf
Styrol-Basis oder
mit dem Polymerharz auf Styrol-Basis von obigem (A) oder (B) kompatibel
ist.
-
Der Gehalt der Komponente (A) liegt
im Bereich von 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 90 Gew.-%,
mehr bevorzugt von 30 bis 85 Gew.-% und am meisten bevorzugt von
50 bis 80 Gew.-%. Ein Gehalt von weniger als 5 Gew.-% ist für Anwendungen
wie eine Thermo-Schrumpffolie weniger geeignet, weil der Effekt
der kombinierten Verwendung nicht gezeigt wird und die Steifigkeit
der erhaltenen Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis ungenügend ist,
obwohl dies von der Anwendung derselben abhängt. Demgegenüber wird
ein Gehalt von über
95 Gew.-% auch nicht bevorzugt, weil eine Folie steif und spröde wird.
-
Der Gehalt der Komponente (B) liegt
im Bereich von 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 80 Gew.-%,
mehr bevorzugt von 10 bis 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt von
20 bis 50 Gew.-%. Ein Gehalt in diesem Bereich kann Eigenschaften
wie Sprödigkeit,
Flexibilität
und Dehnung deutlich verbessern, wobei ein Harz, das nur aus der
Komponente (A) besteht, unterlegen ist.
-
Der Gehalt der Komponente (C) liegt
im Bereich von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0 bis 20 Gew.-%
und mehr bevorzugt von 0 bis 10 Gew.-%. Durch Zumischen der Komponente
(C) kann das Gleichgewicht aus Erweichungspunkt, Steifigkeit und
Fließfähigkeit
verbessert werden und die Leistungsfähigkeit einer Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis gemäß jedem
Zweck eingestellt werden.
-
Die Polymerharz-Zusammensetzung auf
Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung besteht aus folgendem: (A)
einem Copolymerharz aus Styrol-(Meth)acrylatester, (B) einem Blockcopolymer
aus Styrol-konjugiertem Dien und, falls es notwendig ist, (C) einem
Polymer, das mit dem Polymer auf Styrol-Basis oder dem Polymer auf
Styrol-Basis der oben beschriebenen (A) oder (B) kompatibel ist,
sie ist aber nicht notwendigerweise auf diese Komponenten beschränkt. Z.B.
können
verschiedene Additive, die im Allgemeinen in Polymerharzen auf Styrol-Basis
verwendet werden, wie Stabilisator, Antioxidationsmittel, Ultraviolettabsorber,
Gleitmittel, Formentrennmittel, Weichmacher, Farbstoff, Pigment
und verschiedene Füllstoffe,
zugefügt
werden, um die gleichen bekannten Effekte zu erreichen, wie sie
von einem Polystyrolharz gezeigt werden.
-
Indem man weiterhin diese Zusammensetzung
als Folie verwendet, können
Additive, die im Allgemeinen für
eine Folien-Anwendung verwendet werden, wie antistatische Mittel,
Antischleiermittel und anorganisches Pulver, zugegeben werden.
-
Als Antioxidationsmittel wird ein
solches vom Phenol-Typ oder Acrylat-Typ (z.B. 2-Tert-butyl-6-(3'-tert-butyl-5'-methyl-2'-hydroxybenzyl)-4-methylphenylacnlat
und Derivate desselben) bevorzugt. Zusätzlich zu den obigen wird es
mehr bevorzugt, ein Antioxidationsmittel vom Phosphor-Typ zu verwenden
(z.B. Tri(2,4-di-tert-butyl)phenylphosphit
und Tri(4-nonyl)phenylphosphit. Zusätzlich zu den obigen zwei Typen
wird es manchmal bevorzugt, zudem ein Schwefel-enthaltendes Antioxidationsmittel
zuzugeben. Diese Verbindungen können
allein oder in Kombination verwendet werden.
-
Die Menge jedes zuzugebenen Antioxidationsmittels
ist 0,01 bis 5,0 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 3,0 Gewichtsteile,
mehr bevorzugt 0,1 bis 2,0 Gewichtsteile und am meisten bevorzugt
0,2 bis 1,0 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzgemisches.
Eine Menge von weniger als 0,01 Gewichtsteilen wird nicht bevorzugt,
weil der präventive
Effekt gegenüber
einem thermischen Abbau eines Harzes (z.B. Vernetzung oder Abnahme
der Molmasse) nicht erkennbar ist, wobei eine Menge von mehr als
5,0 Gewichtsteilen ebenfalls nicht bevor zugt wird, weil dies Probleme
wie schlechtes Dispergieren, Abnahme der Festigkeit, Abnahme der
Transparenz und hohe Kosten verursacht.
-
Die antistatischen Mittel sind vorzugsweise
vom Amin-Typ oder Amid-Typ. Z.B. können Verbindungen vom Amin-Typ
wie Hydroxyethylalkylamin und Derivate desselben und Verbindungen
vom Amid-Typ, wie ein Amid einer Hydroxyethyl-Fettsäure und Derivate derselben,
vorzugsweise verwendet werden.
-
Die zugegebene Menge des antistatischen
Mittels ist 0,1 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,2 bis 3,0 Gewichtsteile
und mehr bevorzugt 0,4 bis 2,0 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
eines Harzes. Eine Menge von weniger als 0,1 Gewichtsteilen erschwert
es, einen antistatischen Effekt zu erreichen, während eine Menge von mehr als
5 Gewichtsteilen Probleme wie das Verlieren von Glanz auf der Oberfläche von
geformten Gegenständen
und die Reduktion der Bedruckbarkeit verursacht.
-
Zusätzlich dazu können als
Weichmacher saure Ester wie DOP, DOA, ATBC und DBS und flüssige Paraffine
wie Mineralöl
in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis
3 Gew.-%, zugegeben werden.
-
Bei der Herstellung des Polymers
auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zum Vermischen
jeder Polymer-Komponente nicht speziell eingeschränkt. Die
folgenden Mischverfahren werden bei der Polymer-Herstellung verwendet:
mechanisches Vermischen unter Verwendung verschiedener Harz-Verarbeitungsgerätschaften
wie eines Kneters, eines Banbury-Mischers und eines Extruders, oder
Vermischen in Lösung
durch Lösen
jeder Polymer-Komponente in einem Lösungsmittel oder einer Polymer-Lösung.
-
Der Vicat-Erweichungspunkt des Polymers
auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung liegt im Bereich von
50 bis 99°C,
vorzugsweise von 55 bis 95°C
und am meisten bevorzugt von 60 bis 90°C. Der Vicat-Erweichungspunkt
wird gemäß ASTM-D1525
bei einer Belastung von 1 kg und einer Temperaturzunahmerate von
20°C/min
gemessen.
-
Wenn z.B. bei einer Thermo-Schrumpffolien-Anwendung
die Schrumpfungseigenschaft bei niedriger Temperatur wichtig ist,
der Vicat-Erweichungspunkt vorzugsweise etwa 70°C, und wenn die Schrumpfungseigenschaft
bei relativ hoher Temperatur wichtig ist, beträgt der Vicat-Erweichungspunkt
vorzugsweise etwa 90 °C.
Bei der praktischen Anwendung wird es bevorzugt, ein Polymer mit
einem optimalen Vicat-Erweichungspunkt auszuwählen, und zwar entsprechend
den verwendeten Bedingungen.
-
Ein zu niedriger Erweichungspunkt
wird nicht bevorzugt und ist nicht nützlich, weil dies eine Änderung der
Abmessungen oder eine Reduktion der Schrumpfkraft während der
Lagerung einer verstreckten Platte oder Folie bei Raumtemperatur
und auch Festigkeitsabnahmen bewirkt. Demgegenüber reduziert ein zu hoher Erweichungspunkt
die Flexibilität
eines Polymers, um es spröde
zu machen, und reduziert auch deutlich die Verarbeitungseigenschaften
bei niedriger Temperatur. In einem solchen Fall werden das Plattenziehen
oder -verstrecken und die nachfolgende sekundäre Formpress-Verarbeitung ermöglicht,
indem man die Verarbeitungstemperatur erhöht, dies wird aber nicht bevorzugt,
weil der Bereich geeigneter Erwärmungstemperaturen eng
ist und der Verarbeitungsvorgang schwierig ist.
-
Die Gesamtlichtdurchlässigkeit
für eine
1 mm dicke Platte der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis der
vorliegenden Erfindung ist nicht kleiner als 75%, vorzugsweise nicht
kleiner als 80% und am meisten bevorzugt nicht kleiner als 85%.
Eines der bemerkenswertesten, vorteilhaften Merkmale der Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung ist ihre Transparenz.
Eine Zusammensetzung mit einer Gesamtlichtdurchlässigkeit von weniger als 75%
kann nicht in einer Anwendung verwendet werden, die ein transparentes
Harz benötigt.
-
Um eine überlegene Transparenz zu erreichen,
ist es erforderlich, dass jede der Polymer-Komponenten (A) bis (C)
fein dispergiert ist und einen Brechungsindex hat, der nahe bei
denjenigen der anderen liegt. In dem Dispersionssystem der Polymer-Komponenten
(A) und (B) ist insbesondere die gewichtsgemittelte Teilchenlänge nicht
größer als
10 μm, mehr
bevorzugt nicht größer als
5 μm und am
meisten bevorzugt nicht größer als
1 μm. Zusätzlich dazu
ist der Unterschied der Brechungsindizes zwischen beiden Komponenten
vorzugsweise nicht größer als
0,01, mehr bevorzugt nicht größer als
0,005 und am meisten bevorzugt nicht größer als 0,002. Der Unterschied
der Brechungsindizes kann durch die Art und Zusammensetzung der
Monomere eingestellt werden, die die Polymere (A) und (B) ausmachen.
-
Eine bevorzugte Anwendung der Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung ist eine Thermo-Schrumpffolie.
Eine Thermo-Schrumpffolie
wird durch Kaltverstrecken einer Platte oder Folie der Harz-Zusammensetzung erhalten,
die aus der Harz-Zusammensetzung besteht. In der vorliegenden Erfindung
sind die Eigenschaften und das folienbildende Verfahren derselben
nicht speziell eingeschränkt,
im Allgemeinen liegt aber das Verstreckungsverhältnis einer Thermo-Schrumpffolie
in der Hauptverstreckungsrichtung im Bereich des 2,Ofachen bis 10,Ofachen,
vorzugsweise des 2,5fachen bis 8,Ofachen, während es in der orthogonalen
Richtung in einem Bereich des l,lfachen bis 2,5fachen, vorzugsweise
des 1,2fachen bis 2,Ofachen liegt. Weiterhin liegt das Verstreckungsverhältnis zwischen
dem ersteren und dem letzteren Verstreckers vorzugsweise im Bereich
von 1,8 bis 9,1, mehr bevorzugt von 2,0 bis 6,7. Die Verstreckungstemperatur
hängt von
dem Erweichungspunkt der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis
ab, im Allgemeinen liegt sie aber in einem Bereich von 60 bis 150°C, vorzugsweise
von 70 bis 120°C.
-
Die Schlagkörper-Schlagzähigkeit
einer Thermo-Schrumpffolie der vorliegenden Erfindung sollte in der
Praxis wenigstens 5 kg·cm,
vorzugsweise nicht weniger als 10 kg·cm, mehr bevorzugt nicht
weniger als 20 kg·cm
und am meisten bevorzugt nicht weniger als 30 kg·cm betragen. Eine Schlagkörper-Schlagzähigkeit
von weniger als 5 kg·cm
wird nicht bevorzugt, weil sie ein Zerreißen der Folie bewirkt, wenn
eine Folie auf einer Verpackungsmaschine (unter Spannung) auseinandergezogen
wird.
-
Die geschichtete Struktur einer Thermo-Schrumpffolie
ist auch nicht speziell eingeschränkt. Die Polymerharz-Zusammensetzung
auf Styrol-Basis der vorliegen den Erfindung kann als wenigstens
eine Schicht einer Mehrschichtenfolie verwendet werden. In diesem
Fall kann die Harz-Zusammensetzung als wenigstens eine Schicht (Oberflächenschicht
oder Innenschicht) einer Mehrschichtenfolie verwendet werden, die
durch Vereinigen der gleichen Art von Harz-Zusammensetzungen (die
Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung)
oder unterschiedlicher Arten von Harz-Zusammensetzungen (die von der
Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis der vorliegenden Erfindung
verschieden sind) hergestellt wird. Die Foliendicke hängt von
der Anwendung derselben ab, üblicherweise
liegt sie aber im Bereich von 5 bis 800 μm, vorzugsweise von 10 bis 500 μm und mehr
bevorzugt von 20 bis 300 μm.
-
Das Verfahren zum Formen und Verarbeiten
einer Thermo-Schrumpffolie ist nicht speziell eingeschränkt. Im
Allgemeinen verwendete Gerätschaften,
wie eine simultane biaxiale Gerätschaft
und eine sequentielle biaxiale Gerätschaft, können verwendet werden. Z.B.
können
eine folienbildende und verstreckende Gerätschaft, die durch ein Spannrahmen-Verstreckungsverfahren,
ein Blasen ("Rubble")-Verstreckungsverfahren und ein Walzen-Verstreckungsverfahren
dargestellt wird, verwendet werden.
-
Das Polymerharz auf Styrol-Basis
oder die Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis der vorliegenden
Erfindung kann zweckmäßigerweise
zur Herstellung einer Platte oder Folie verwendet werden. Sie kann
auch insbesondere für
verschiedene Verpackungen, Behältermaterialien
und Thermo-Schrumpffolien-Materialien
verwendet werden, indem man eine Folie oder Platte weiterhin einer
sekundären
Verarbeitung unterzieht. Die Anwendung des Polymerharzes auf Styrol-Basis
oder der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis der vorliegenden
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Sie kann auch auf verschiedenen Gebieten
verwendet werden, bei denen die Eigenschaften des Polymerharzes
auf Styrol-Basis oder der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis
der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Z.B. kann sie für Nahrungsmittelbehälter, Diverses,
verschiedene Waren, Teile von OA-Gerätschaften
und Teile von lichtelektrischen Geräten verwendet werden, welches
produzierte Artikel sind, die durch Spritzgießen oder Spritzblasen geformt
werden.
-
Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiele ausführlicher
erklärt.
Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht auf diese Beispiele
beschränkt
sein.
-
1) Beispiele von Verfahren
zur Herstellung des Polymers auf Styrol-Basis 1-1) Mess- und Analysemethoden
-
Eine Analyse und Messung der Polymerisation
wurde durch die Methoden durchgeführt, die nachstehend aufgeführt sind.
-
(1) Messung des Polymerisationsumsatzes
-
Die Konzentration an restlichen Monomeren
in einer Polymer-Lösung
nach der Vervollständigung
der Polymerisation wurde durch Gaschromatographie gemessen.
-
(2) Messung des kleinsten
Anteils von (Meth)acrylatester in der Polymerisationsflüssigkeit
-
In einem kontinuierlichen Polymerisationsverfahren
wurde eine Polymerisationsflüssigkeit
an jedem Teil jedes Polymerisationsgefäßes in der Stufe gesammelt,
in der sich die Polymerisationsreaktion stabilisiert hat. Der Anteil
an (Meth)acrylatester in den restlichen Monomeren wurde durch Gaschromatographie
gemessen. Die minimalen Werte sind in den Tabellen aufgeführt.
In
einem diskontinuierlichen Polymerisationsverfahren wurde der Anteil
des (Meth)acrylatesters in der Polymerisationsflüssigkeit nach der Vervollständigung
der Polymerisation gemessen.
-
(3) Messung der Monomerkomponenten-Einheit
im Polymer
-
Die Monomerkomponenten-Einheit wurde
durch 13C-NMR gemessen, um eine Copolymerisationszusammensetzung
auf der Basis einer Fläche
eines Spektralpeaks, der jeder Monomereinheit zugeordnet wird, zu
berechnen.
-
(4) Messung der Komponente
mit niedriger Molmasse im Polymer
-
Die Inhaltsstoffe eines Styrol-Monomers
und eines (Meth)acnlatester-Monomers als Komponenten niedriger Molmasse
eines Polymers auf Styrol-Basis wurden unter folgenden Bedingungen
durch Gaschromatographie gemessen.
Messbedingungen:
Probenherstellung:
1 g eines Polymers wurde in 25 ml Dimethylformamid gelöst;
Messgerätschaft:
GC14B, hergestellt von Shimadzu Corp.;
Säule: CHROMAPAK CP WAX 52CB,
100 m, Membrandicke 2 μm,
Durchmesser 0,52 mm;
Säulentemperatur:
110°C (10
Minuten) → Temperaturanstieg
um 15°C/min → 130°C (2 Minuten);
Temperatur
an der Eingabeöffnung:
150°C
Nachweismethode
: FID
Detektortemperatur: 150°C
Trägergas: Helium
-
(5) Messung des Gehalts
an gemeinsam umgesetztem cyclischen Trimer im Polymer auf Styrol-Basis.
-
Die Oligomer-Struktur wurde durch
Fraktionierung und Analyse der Komponenten niedriger Molmasse identifiziert,
die durch Lösungsmittelextraktion
erhalten wurden, wobei man Flüssigkeitschromatographie
und Gaschromatographie verwendete. Die Menge an gemeinsam umgesetzten
cyclischen Trimeren wurde aus der Fläche der entsprechenden Trimere
berechnet, die unter Verwendung von Gaschromatographie durch FID nachgewiesen
wurden.
-
Messverfahren:
Eine Lösungsprobe
eines Polymerharzes auf Styrol-Basis wurde durch temperaturprogrammierte
Gaschromatographie gemessen. Zusätzlich
zu dem Peak eines Styroltrimers in der Nähe der Retentionszeit des Styroltrimers
(Molmasse 312) wurden viele Peaks von Oligomeren, die sich von dem
Styrol-Monomer und dem (Meth)acrylatester-Monomer ableiten, nachgewiesen. Der
Gehalt aller gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimere wurde bestimmt,
indem man die Flächen,
die jedem gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimer zugeordnet sind,
summierte und die Summe unter Verwendung von 1-Phenyl-4-(1-phenylethyl)tetralin
als Standardsubstanz in den Gehalt umwandelte.
-
Messbedingungen:
Probenherstellung:
1 g eines Harzes wurde in 20 ml einer Mischung von Methylethylketon/Methanol
(9/1 v/v) gelöst;
Messgerätschaft:
6890, hergestellt von AGILENT Ltd.;
Feste Phase der Säule: 5 %
Diphenyldimethylpolysiloxan 30 m, Innendurchmesser 0,25 mm, Membrandicke 0,25 μm
Ofentemperatur:
40°C (1
Minute) → Temperaturanstieg
um 20°C/min → 320°C;
Temperatur
an der Eingabeöffnung:
200°C
Trägergas:
Helium 80 ml/min
Nachweismethode : FID
Detektortemperatur:
200°C
-
(6) Messung der Molmasse
-
Messverfahren:
Gelpermeationschromatographie
(GPC) wurde verwendet, um das Polystyrol-Äquivalentgewicht
zu bestimmen, das mit monodispersen Polystyrol kalibriert wurde.
Messbedingungen:
Probenherstellung:
ein Polymer wurde in Tetrahydrofuran mit einer Konzentration von
etwa 1000 ppm gelöst;
Messgerätschaft:
Shodex 21, hergestellt von Showa Denko K.K.;
Probensäule: zwei
KF-806L-Rohre;
Referenzsäule:
zwei KF-800RL-Rohre;
Säulentemperatur:
40°C;
Trägergas und
Strömungsgeschwindigkeit:
THF, 1 ml/min;
Detektor: RI und UV (Wellenlänge 254 nm);
Kalibrierungskurve:
monodisperses Polystyrol, hergestellt von TOSHO Corp., wurde verwendet;
Datenverarbeitung:
Sic-480.
-
(7) Messung von MFR
-
MFR wurde gemäß ISO R1133 (Bedingungen: 200°C, 5 kgf
Belastung) gemessen.
-
1-2) Beispiele des Herstellungsverfahrens
-
Beispiel 1
-
Ein Satz von Polymerisationsgerätschaften
wurde vorbereitet, der aus Folgendem bestand: dem ersten Polymerisationsgefäß, d.h.
einem Polymerisationsgefäß (4 l)
vom Typ des vollständigen
Mischens, das mit einem Rühren
versehen ist, und dem zweiten Polymerisationsgefäß, d.h. einem Polymerisationsgefäß (2 l) vom
Pfropfenströmungstyp,
der mit einem Rühren
versehen ist, die in Reihe geschaltet wurden. Ein In-Line-Mischer,
der mit einem Rühren
versehen ist, wurde zwischen das erste Polymerisationsgefäß und das zweite
Polymerisationsgefäß eingefügt.
-
Eine Rohstoff-Lösung, die 73,6 Gew.-% Styrol,
18,4 Gew.-% n-Butylacrylat, 8 Gew.-% Ethylbenzol und 300 ppm 1,1-Bist-butylperoxy)cyclohexan
als organisches Peroxid enthält,
wurde mit einer Rate von 0,9 l/h in den oberen Teil des ersten Polymerisationsgefäßes gegeben
und am unteren Teil des Gefäßes entnommen.
-
Ein Ausgangsmaterial der gleichen
wie oben beschriebenen Zusammensetzung wurde zusätzlich dazu mit einer Rate
von 0,1 l/h zugegeben, anschließend
wurde in einem In-Line-Mischer vermischt, und die Mischung wurde
durch das zweite Polymerisationsgefäß von oben nach unten geführt. Die
Innentemperaturen des ersten Polymerisationsgefäßes und des zweiten Polymerisationsgefäßes wurden
bei 105°C
bzw. 120 bis 140°C
gesteuert.
-
Die so erhaltene Polymerisationslösung wurde
auf kontinuierliche Weise einem Entgasungsextruder zugeführt, in
den zweistufige Entlüftungsöffnungen
eingebaut waren. Das Polymer wurde durch Verflüchtigung der nicht umgesetzten
Monomere und Lösungsmittel
erhalten. Der Entgasungsextruder wurde so geregelt, dass die Polymertemperatur
bei 200 bis 240°C
und das Vakuum bei 20 Torr gehalten wurden.
-
Oligomere, die aus dem erhaltenen
Polymer auf Styrol-Basis extrahiert wurden, wurden gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren gemessen. 1 zeigt
ein Gaschromatographie-Ausstoßdiagramm.
Als Hauptpeaks, die Trimeren entsprechen, wurden 17 Peaks – T01 bis
T17 – nachgewiesen.
Durch Kombination einer oder zweier Schritte der Flüssigkeitschromatographie
wurden weiterhin mehrere Peaks aufgetrennt, wodurch sich der Nachweis
von insgesamt 24 Komponenten ergab. Die Struktur jeder Komponente
wurde durch Strukturanalyse der fraktionierten Hauptkomponenten
identifiziert. 1 zeigt
eine Beziehung zwischen Peakpositionen auf einem Gaschromatographie-Diagramm
und Komponentenzahlen. Unterziffern a, b oder c in der Tabelle 1
bedeuten, dass ein einziger Peak auf dem Gaschromatographie-Diagramm,
das in 1 gezeigt wird,
durch Kombination mit Flüssigkeitschromatographie
in mehrere Peaks aufgetrennt wurde.
-
Die Tabelle 1 und die Tabelle 2 zeigen
die Struktur und das Existenzverhältnis jedes Peaks.
-
Die Menge der gesamten gemeinsam
umgesetzten cyclischen Trimere, die in dem Polymer auf Styrol-Basis
dieses Beispiels enthalten sind, war 4400 ppm.
-
Beispiele 2 bis 6 und
Vergleichsbeispiele 1 und 2
-
Polymerisationen wurden unter Verwendung
des gleichen Versuchs auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt. Die
Verhältnisse
von Styrol, n-Butylacrylat, Ethylacrylat, Methylacrylat und Methylmethacrylat
in der Rohstoff-Lösung
wurden verändert,
um Polymer-Zusammensetzungen zu erreichen, wie sie in der Tabelle
2 gezeigt werden.
-
Gegebenenfalls wurden die Konzentrationen
an Ethylbenzol und 1,1-Bis(tbutylperoxy)cyclohexan in den Rohstoff-Lösungen eingestellt
oder es wurde ein Kettenübertragungsmittel
(α-Methylstyrol-Dimer)
zugegeben. Weiterhin wurde auch die Polymerisationstemperatur geregelt,
und zwar in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Zweck.
-
Beispiel 7
-
Die gleichen Gerätschaften wie im Beispiel 1
wurden verwendet. Eine Rohstoff-Lösung, die
73,6 Gew.-% Styrol, 18,4 Gew.-% n-Butylacrylat, 8 Gew.-% Ethylbenzol
und 300 ppm 1,1-Bist-butylperoxy)cyclohexan als organisches Peroxid
enthält,
wurde mit einer Rate von 1,0 l/h in den oberen Teil des ersten Polymerisationsgefäßes gegeben
und an der Unterseite des Gefäßes entnommen.
Dann wurde die Rohstoff-Lösung als
solche durch das zweite Polymerisationsgefäß, und zwar von dem oberen
Teil nach unten, geleitet. Die Innentemperatur jedes Polymerisationsgefäßes wurde
auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 geregelt. Die erhaltene
Polymer-Lösung
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 behandelt, um das
Polymer auf Styrol-Basis zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Die Polymerisation wurde unter Verwendung
der gleichen Gerätschaften
wie im Beispiel 1 durch ein thermisch-radikalisches Verfahren ohne
Verwendung eines Initiators durchgeführt. Die Innentemperaturen
des ersten Polymerisationsgefäßes und
des zweiten Polymerisationsgefäßes wurden
auf 120°C
bzw. 150 bis 170°C
gesteuert. Die anderen Bedingungen waren mit denjenigen des Beispiels
7 identisch.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Eine Rohstoff-Lösung, die 77,6 Gew.-% Styrol,
19,4 Gew.-% n-Butylacrylat, 3 Gew.-% Ethylbenzol und 300 ppm 1,1-Bist-butylperoxy)cyclohexan
als organisches Peroxid enthält,
wurde mit einer Rate von 1 l/h in den oberen Teil des ersten Polymerisationsgefäßes gegeben
und an der Unterseite des Gefäßes entnommen. Dann
wurde die Polymerisationslösung
einfach von oben nach unten durch das zweite Polymerisationsgefäß geleitet.
Die Innentemperaturen des ersten Polymeri sationsgefäßes und
des zweiten Polymerisationsgefäßes wurden
auf 120°C
bzw. 150 bis 170°C
geregelt. Die erhaltene Polymer-Lösung wurde auf die gleiche
Weise wie im Beispiel 1 behandelt, um das Polymer auf Styrol-Basis
zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Die Polymerisation wurde unter Bedingungen
durchgeführt,
die mit denjenigen des Beispiels 1 vollkommen identisch waren. Die
Mengen der Monomere in dem Polymer auf Styrol-Basis wurden gesteuert,
indem man die Größe des Vakuums
(100 bis 400 Torr) während
der Entgasung des erhaltenen Polymers geringfügig reduzierte.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Eine diskontinuierliche Polymerisation
wurde unter Verwendung eines 10 l Polymerisationsgefäßes, das
mit einem Rühren
versehen ist, durchgeführt.
7 l einer Rohstoff-Lösung,
die 78,2 Gew.-% Styrol, 13,8 Gew.-% n-Butylacrylat, 8 Gew.-% Ethylbenzol
und 300 ppm 1,1-Bist-butylperoxy)cyclohexan als organisches Peroxid
enthält,
wurden zugegeben, und dieselbe wurde 2 Stunden lang bei einer Temperatur
von 90°C,
2 Stunden bei 130°C,
2 Stunden bei 150°C
und dann 2 Stunden bei 180°C
einer Polymerisation unterzogen. Die erhaltene Polymer-Lösung wurde auf die gleiche
Weise wie im Beispiel 1 behandelt, um das Polymer auf Styrol-Basis
zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
In ein 130 l Polymerisationsgefäß, das mit
einem Rühren
versehen ist, wurden 50 kg reines Wasser und 50 g Polyvinylalkohol
gegeben und unter Rühren
vermischt. Dann wurden 35 kg Styrol, 15 kg Methylmethacrylat und
25 g α-Methylstyrol-Dimer zugegeben,
und es wurde 6 Stunden bei 85°C
polymerisiert, anschließend
erfolgte eine weitere sechsstündige
Polymerisation bei 130°C.
Die so erhaltenen Kügelchen
wurden mit Wasser gewaschen, entwässert, getrocknet und dann
bei 220°C
aus einem Extruder, der mit einer Entlüftungsöffnung versehen ist, extrudiert.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
Eine kontinuierliche Polymerisation
wurde durchgeführt,
indem man ein einziges Polymerisationsgefäß (Volumen 4 l) vom Typ des
vollständigen
Vermischens verwendete, das mit einem Rühren versehen ist. Die Verweilzeit
in den gesamten Reaktionsgefäßen und
andere Bedingungen waren mit denjenigen des Beispiels 1 identisch.
-
Insbesondere wurde eine Rohstoff-Lösung, die
73,6 Gew.-% Styrol, 18,4 Gew.-% n-Butylacrylat, 8 Gew.-% Ethylbenzol
und 300 ppm 1,1-Bist-butylperoxy)cyclohexan als organisches Peroxid
enthält,
mit einer Rate von 0,6 l/h in den oberen Teil des Polymerisationsgefäßes gegeben
und an der Unterseite des Gefäßes entnommen.
Die Innentemperatur des Polymerisationsgefäßes wurde auf 120°C gesteuert.
Die so erhaltene Polymer-Lösung
wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 behandelt, um ein
Polymer auf Styrol-Basis zu erhalten.
-
2. Beispiele von Polymerharzen
auf Styrol-Basis 2-1) Mess- und Analysemethoden
-
Die Bewertungsmethoden und Kriterien
zur Beurteilung der Eigenschaften von Harzen werden nachstehend
gezeigt.
-
(1) Messung des Vicat-Erweichungspunktes
-
Der Vicat-Erweichungspunkt wurde
gemäß ASTM-D1525
bei einer Belastung von 1 kg und einer Temperatursteigerungsrate
von 20°C/min
gemessen.
-
(2) Bewertung der Verarbeitung
bei niedriger Temperatur
-
Eine 0,25 mm dicke Platte wurde bei
einer Temperatur des "Vicat-Erweichungspunktes
+ 30°C" oder von 125°C als Obergrenze
erwärmt,
wenn der "Vicat-Erweichungspunkt
+ 30°C" größer als
125°C ist,
und dann unter Verwendung einer Verstreckungsapparatur zweifach
in jeder Richtung biaxial verstreckt. Somit wurden 10 Platten verstreckter
Folien mit einer Dicke von etwa 60 μm hergestellt. Die Verarbeitungsfähigkeit
bei niedriger Temperatur dieser Platten wurde gemäß den folgenden
Kriterien bewertet.
× 6
oder mehr Folien zerrissen beim Verstrecken
o nur 1 von 3 Folien
wird zerrissen und
⌾ kein
Zerreißen.
-
(3) Bewertung der Unregelmäßigkeit
der Dicke von geformten Gegenständen
-
Unter Verwendung der verstreckten
Folien, die im obigen Punkt (2) erhalten wurden, wurde die durchschnittliche
Dicke aus den Werten bestimmt, die an 16 Punkten im gleichen Abstand
von der gleichen Linie gemessen wurden. Wenn bei einer Folie 30%
oder mehr der Punkte Dicken aufweisen, die außerhalb des Durchschnittswertes
von ±5 μm liegen,
wurde die Folie als eine Folie mit unregelmäßiger Dicke eingestuft. Diese
Messung wurde mit 10 Folien durchgeführt, und die Unregelmäßigkeit
der Dicke eines geformten Gegenstandes wurde gemäß den folgenden Kriterien beurteilt.
× 6 oder
mehr Folien mit unregelmäßiger Dicke
o
1 von 3 Folien mit unregelmäßiger Dicke
und
⌾ keine
Folie mit unregelmäßiger Dicke.
-
Eine Folie, die bei der Herstellung
von 10 Folien während
des Verstreckens zerriss, wurde als Folie mit unregelmäßiger Dicke
eingestuft.
-
(4) Messung der Fallkörper-Schlagzähigkeit
-
Unter Verwendung einer Folie mit
einer Dicke von etwa 60 μm,
die durch das gleiche Verfahren wie im obigen Punkt (2) erhalten
wurde, wurde die Fallkörper-Schlagzähigkeit
mit einem Fallkörper-Schlagzähigkeitstestgerät vom DuPont-Typ
(B-50), hergestellt von Toyo Seiki Seisaku-Sho, Ltd., unter Verwendung
einer Last von 100 g und einem Fallgewichtsgeschoss mit einem Durchmesser
von 1/8 inch gemessen. Die Messung wurde bei verschiedenen Höhen wiederholt,
um die 50%-Ausfallhöhe zu bestimmen.
-
(5) Messung der Reißdehnung
-
Unter Verwendung einer 0,25 mm dicken
Platte wurde die Reißdehnung
gemäß ASTM D882-67
gemessen.
-
(6) Messung der natürlichen
Schrumpfung
-
Eine verstreckte Folie, die durch
das gleiche Verfahren wie im obigen Punkt (1) erhalten wurde, wurde 21
Tage in einer thermostatischen Kammer bei 37°C liegengelassen, um die natürliche Schrumpfung
gemäß der folgenden
Gleichung:
natürliche
Schrumpfung (%)=(L1 → L2)/L1 × 100
zu
bestimmen, in der L1 die Länge
vor dem Liegenlassen ist, und L2 die Länge nach dem Liegenlassen ist.
-
(7) Bewertung der Witterungsbeständigkeit
-
Ein Daipla Metall Weather Testen
(Modell KU-RSCI-A), hergestellt von Daipla Wintes Co., Ltd., wurde verwendet.
Eine Farbänderung
(ΔE) auf
einer spritzgegossenen Platte der Maße 50 × 50 × 2 mm wurde durch Bestrahlen
mit einer Metallhalogenid-Lampe (mit verwendetem KF-1 Filter) als
Lichtquelle während
einer Zeitspanne von bis zu 400 Stunden in einem Gesamtzyklus von
4 Stunden bei 30°C
und einer Feuchtigkeit von 98% RH und 4 Stunden bei 55°C und einer
Feuchtigkeit von 50% RH gemessen.
-
(8) Bewertung der Eigenschaften von
erneut verarbeitetem Harz Jedes Harz wurde dreimal bei einem "Vicat-Erweichungspunkt
+ 100°C" (bei 150°C nur im
Vergleichsbeispiel 2) extrudiert und pelletisiert und dann geformt
und auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Test in
Bezug auf die Tieftemperatur-Verarbeitungseigenschaften und die
Dicken-Unregelmäßigkeit
von geformten Gegenständen
bewertet.
-
2-2) Beispiele der Bewertung
von Eigenschaften des Harzes
-
Platten von Styrol-Polymeren, die
in den Beispielen 1 bis 7 und in den Vergleichsbeispielen 1 bis
8 erhalten wurden, wurden in einem 40 mm Plattenextruder hergestellt.
Die Extrusionstemperatur wurde auf den Vicat-Erweichungspunkt jedes
Harzes +100°C
eingestellt, außer
im Vergleichsbeispiel 2, wo sie auf 170°C eingestellt wurde. Platten
einer Dicke von jeweils 0,25 mm wurden hergestellt, um die Tieftemperatur-Verarbeitungseigenschaften,
die Dicken-Unregelmäßigkeit
von geformten Gegenständen,
die durch sekundäre
Verarbeitung der Platten erhalten wurden, die Schlagkörper-Schlagzähigkeit,
die Reißdehnung
und die natürliche Schrumpfung
durch die folgenden Methoden zu messen. Die Witterungsbeständigkeit
wurde durch die folgende Methode unter Verwendung einer spritzgegossenen
Platte von 50 × 50 × 2 mm gemessen.
Die Ergebnisse der Messung und Bewertung sind in den Tabellen 3
und 4 aufgeführt.
-
Aus den Tabellen 3 und 4 ist ersichtlich,
dass die Harze der Beispiele 1 bis 7 bezüglich der Tieftemperatur-Verarbeitungseigenschaften,
der Dicken-Unregelmäßigkeit
von geformten Gegenständen,
der Schlagkörper-Schlagzähigkeit,
der Reißdehnung,
der natürlichen
Schrumpfung, der Witterungsbeständigkeit
und der Wiederverarbeitungseigenschaften wohlausgeglichen sind.
Wenn weiterhin Harze mit dem gleichen Gehalt an (Meth)acrylsäureester
bezüglich
der Witterungsbeständigkeit
verglichen werden, wurde gefunden, dass n-Butylacrylat die größte Witterungsbeständigkeit
und den größten Reduktionseffekt
auf den Vicat-Erweichungspunkt
bereitstellt.
-
Vergleichsbeispiel 1 ist ein Beispiel
mit einem extrem geringen Gehalt an (Meth)acrylsäureester-Monomereinheit. Es
zeigt gegenüber
den Beispielen schlechtere Ergebnisse bezüglich der Witterungsbeständigkeit,
der Wiederverarbeitungseigenschaften des Harzes und der Festigkeitseigenschaften.
Der Vicat-Erweichungspunkt ist hoch und beträgt 105°C, und somit sind die Verarbeitungseigenschaften
bei niedriger Temperatur sehr schlecht.
-
Das Vergleichsbeispiel 2 ist ein
Beispiel mit einem extrem hohen Gehalt an (Meth)acrylsäureester-Monomereinheit.
Es zeigt einen niedrigen Vicat-Erweichungspunkt von weniger als
40°C und
eine sehr große
natürliche
Schrumpfung und schlechte Tieftemperatur-Verarbeitungseigenschaften.
-
Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel
3 stellen einen Vergleich einer Initiatorinduzierten radikalischen
Polymerisation und einer thermisch induzierten radikalischen Polymerisation
bereit. Das durch die thermisch induzierte radikalische Polymerisation
erhaltene Polymer auf Styrol-Basis hat schlechtere Harz-Wiederverarbeitungseigenschaften,
verglichen mit demjenigen, das durch die Initiatorinduzierte radikalische
Polymerisation erhalten wird. Dies ist darauf zurückzufüh ren, dass
die Menge an gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimer-Komponenten
zunimmt. Auch wird eine reduzierte Witterungsbeständigkeit
beobachtet.
-
Das Vergleichsbeispiel 4 zeigt eine
Verbreiterung der Molmassenverteilung und einen erhöhten Gehalt an
gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimer-Komponenten und somit reduzierte
Wiederverarbeitungseigenschaften des Harzes, reduzierte Festigkeitseigenschaften
und eine reduzierte Witterungsbeständigkeit, und zwar wegen der
hohen Polymerisationstemperatur.
-
Das Vergleichsbeispiel 5 ist ein
Beispiel eines Polymers mit einem hohen Gehalt an restlichem Monomer,
und somit weist es eine schlechtere Witterungsbeständigkeit,
Verarbeitungsfähigkeit
bei niedriger Temperatur und Wiederverarbeitungseigenschaften des
Harzes auf.
-
Das Vergleichsbeispiel 6 ist ein
Beispiel eines Polymers auf Styrol-Basis, das durch ein diskontinuierliches
Verfahren erhalten wurde, und es hat eine schlechtere Dickenunregelmäßigkeit
bei geformten Gegenständen
und schlechtere Wiederverarbeitungseigenschaften des Harzes.
-
Das Vergleichsbeispiel 7 ist ein
Beispiel eines Polymers, das durch ein Suspensionspolymerisationsverfahren
erhalten wurde, und dasselbe hat schlechtere Tieftemperatur-Verarbeitungseigenschaften,
schlechtere Wiederverarbeitungseigenschaften des Harzes, eine geringere
Witterungsbeständigkeit
und Festigkeit.
-
Das Vergleichsbeispiel 8 ist ein
Beispiel eines Polymers auf Styrol-Basis, das erhalten wurde, in
dem man nur ein Polymerisationsgefäß vom Typ des vollständigen Vermischens
verwendete. Die Polymerisationsumwandlung war sehr gering und die
Menge an restlichen Monomeren in dem Polymer war groß. Das Polymer
weist eine schlechtere Festigkeit und Dickenunregelmäßigkeit
von geformten Gegenständen
auf, wenn man sowohl jungfräuliche
als auch wiederverarbeitete Harze verwendet.
-
3. Beispiele von Polymerharz-Zusammensetzungen
auf Styrol-Basis 3-1) Mess- und Analysemethoden
-
Die Eigenschaften von Harz-Zusammensetzungen
wurden durch die nachstehend beschriebenen Methoden und Kriterien
gemessen und bewertet.
-
(1) Messung des Vicat-Erweichungspunktes
-
Der Vicat-Erweichungspunkt wurde
gemäß ASTM-D1525
mit einer Last von 1 kg und bei einer Temperatursteigerungsrate
von 20°C/min
gemessen.
-
(2) Oberflächenanpassungsfähigkeit
einer Thermo-Schrumpffolie
-
Eine röhrenförmige Thermo-Schrumpffolie
(Faltungsbreite: 148 mm, Höhe:
90 mm) wurde um eine 1,5 l PET-Flasche (ein "Kogeshi" (traditionelle japanische Holzpuppe)-förmiger Behälter mit
einem maximalen Durchmesser von 91 mm und einer Höhe von 310
mm, gefüllt
mit Wasser von 30°C)
herum angeordnet, dann einer Wärmeschrumpfung
in einer Heißluftkammer
bei einer Innentemperatur von 135°C
während
einer Verweilzeit von 10 Sekunden unterzogen, um den Anpassungszustand
der Thermo-Schrumpffolie um die Flasche herum wie folgt zu bestimmen.
-
Die um die Flasche herum angeordnete
Thermo-Schrumpffolie wurde mit der Fingerspitze in einer tangentialen
Richtung leicht gedreht, um die Lockerheit derselben zu prüfen. Wenn
irgendeine der zehn Proben jeder Zusammensetzung ein wie nachstehend
beschriebenenes Kriterium zeigt, wird dieses Kriterium als Rangstufe
der Zusammensetzung angesehen.
o: kein Abstand zwischen der
Folie und der Flasche, oder die Folie kann nicht gedreht werden,
selbst wenn ein geringer Abstand vorliegt,
Δ: die Folie wird geringfügig gedreht
(innerhalb von 1 mm) und
×:
die Folie lässt
sich frei drehen.
-
(3) Zugfestigkeit
-
Die Zugfestigkeit wurde gemäß A5TM-D882
als Wert für
die orthogonale Richtung zur Hauptverstreckungsrichtung (Durchschnittswert
von n = 5) gemessen.
-
Die Zugfestigkeit gibt die mechanische
Festigkeit der Folie an. Höhere
Zugfestigkeiten bedeuten eine größere mechanische
Festigkeit der Folie.
-
o: nicht weniger als 3,0 kg/mm2, Δ:
von 2,5 bis weniger als 3,0 kg/mm2 und ×: weniger
als 2,5 kg/mm2
-
(4) Messung der Reißdehnung
-
Als Hinweis darauf, wie leicht die
Folie verstreckt werden kann, wurde die Reißdehnung gemäß A5TM-D882
einen (1) Tag nach der Folienbildung gemessen. Ein Wert für die orthogonale
Richtung zur Hauptverstreckungsrichtung (Durchschnittswert von n
= 5) wurde gemessen.
-
Eine Folie mit hoher Dehnung und
einer geringeren zeitabhängigen Änderung
ist besser, da sie ein geringeres Reißen der Folie auf einer Verpackungsmaschine
bewirkt und eine geringere Qualitätsverschlechterung durch ein
Lösungsmittel
oder Wärme
während
eines Bedruckungsverfahrens aufzeigt. Eine höhere Reißdehnung ist besser.
o:
nicht weniger als 150%,
Δ:
von 120% bis weniger als 150% und
×: weniger als 120%.
-
(5) Bewertung der Faltungsfestigkeit
-
Die Faltungsfestigkeit wurde gemäß A5TM-D2176
mit einer Last von 2 kg in einem gefalteten Zustand in der orthogonalen
Richtung zur Hauptverstreckungsrichtung (Durchschnittswert von n
= 5, gerundet auf die nächstliegende
ganze Zahl) gemessen.
-
Eine Folie wird gefaltet, um eine
Rohrform zu bilden. Danach wird beurteilt, ob die Folie an der Faltungslinie
entlang zerrissen werden kann. Die Folie wurde in wiederholtem Maße gefaltet,
bis sie zerriss. Eine größere Anzahl
von Faltungen bedeutet, dass die Folie eine besserte Faltungsfestigkeit
aufweist.
o: nicht weniger als 3lmal
Δ: von 11mal bis weniger als
30mal und
×:
weniger als 10mal.
-
(6) Messung der natürlichen
Schrumpfung
-
Die Größenschrumpfungsrate L wurde
durch die folgende Gleichung berechnet, wobei man L0 als
die ursprüngliche
Länge einer
Folie in der Hauptverstreckungsrichtung und L1 als
die Länge
nach der 30tägigen Aufbewahrung
in einem Ofen von 30°C
verwendet.
-
Z.B. verursacht die Größenänderung
(Schrumpfung) einer Folie unter den Lagerungsbedingungen des Marktes
(atmosphärische
Temperatur, Lagerungszeit) ein derartiges Problem, dass die Folie
sich schwer auf eine Flasche aufbringen lässt, und zwar wegen der Schrumpfung
der Folie zu einer geringeren Größe. Daher ist
eine geringere Größen-Schrumpfungsrate
für die
Folienqualität
entscheidend.
L (%)=(L0 – L1) × 100/L0
0: weniger als 1,0%
o: von 1,0%
bis weniger als 2,0%
Δ:
von 2,0% bis weniger als 5,0% und
×: nicht weniger als 5,0%.
-
(7) Bewertung der Gesamtlichtdurchlässigkeit
-
Die Transparenz ist eine entscheidende
Eigenschaft, um den Wert des Folienprodukts zu bestimmen. Eine transparente
und glänzende
Folie ist überlegen.
Eine Folie mit einem geringen Trübungswert
und einem großen
Glanzwert ist überlegen.
-
Die Gesamtlichtdurchlässigkeit
wurde unter Verwendung einer 1 mm dicken spritzgegossenen Platte bestimmt.
o:
nicht weniger als 85%
Δ:
von 75% bis weniger als 85% und
X: weniger als 75%.
-
(8) Bewertung des Glanzes
(%)
-
Der Glanz ist eine entscheidende
Eigenschaft, um den Wert des Folienprodukts zu bestimmen. Eine transparente
und glänzende
Folie ist überlegen.
-
Der Glanz (%) einer Thermo-Schrumpffolie
wurde gemäß ASTM-D2457
(Winkel von 45°)
(Durchschnittswert von n = 5) gemessen.
o: nicht weniger als
125 %
Δ:
von 100% bis weniger als 125 % und
×: weniger als 100%.
-
(9) Bewertung der Wiederverarbeitungsfähigkeit
des Harzes
-
Jedes Harz wurde beim Vicat-Erweichungspunkt
+ 100°C
extrudiert und dreimal pelletisiert, anschließend wurde es zu einer Thermo-Schrumpffolie
geformt. Die oben beschriebene Oberflächenanpassungsfähigkeit
der Thermo-Schrumpffolie, die Faltungsfestigkeit und die Unregelmäßigkeit
des Fließens
wurden beobachtet.
-
- a) Oberflächenanpassungsfähigkeit
der Thermo-Schrumpffolie: die gleiche Bewertungsmethode wie für jungfräuliches
Harz,
- b) Faltungsfestigkeit: die gleiche Bewertungsmethode wie für jungfräuliches
Harz,
- c) Unregelmäßigkeit
des Fließens:
eine Unregelmäßigkeit
des Fließens
(unregelmäßige Dicke,
ausgerichtet in linearer Form, die mit dem Verstrecken der Folie
verbunden ist) auf der Oberfläche
einer biaxial verstreckten Folie wurde durch visuelle Beurteilung
bewertet. Eine glatte Folie, die keine deutliche Unregelmäßigkeit
aufweist, ist überlegen.
- ⌾:
angemessenes Niveau (keine Unregelmäßigkeit des Fließens, die
durch visuelle Beurteilung erkennbar ist);
- o: angemessenes Niveau (mit einer Unregelmäßigkeit des feinen Fließens, aber
keiner klar erkennbaren Unregelmäßigkeit
des Fließens);
- Δ: unangemessenes
Niveau (eine Unregelmäßigkeit
des Fließens
ist manchmal klar erkennbar) und
- ×:
unangemessenes Niveau (eine Unregelmäßigkeit des Fließens ist
immer klar erkennbar).
-
(10) Gesamtbewertung der
Leistungsfähigkeit
des Harzes
-
Die Gesamtbewertung der Thermo-Schrumpffolie
vom harten Typ wurde basierend auf den Ergebnissen von 10 Bewertungspunkten
durchgeführt.
die Kriterien sind wie folgt:
o (bestes Niveau): 0 oder o in
jedem Bewertungspunkt;
Δ (relativ
gutes Niveau): Δ in
zwei Punkten oder weniger und kein × und
× (unangemessenes Niveau): Δ in drei
Punkten oder mehr oder × in
einem Punkt (einigen Punkten).
-
Eine Gesamtbewertung von o oder Δ ist ein
in der Praxis annehmbares Niveau und eine
Gesamtbewertung von o stellt eine besonders gute Qualität dar.
-
3-2) Beispiele der Leistungsfähigkeitsbewertung
einer Harz-Zusammensetzung Polymerherstellungsbeispiel 1 (Beispiel
der Herstellung eines Blockcopolymers aus Styrol-konjugiertem Dien)
In
einen 100 l Reaktor, der mit einem Rühren versehen ist, wurden 50
kg Cyclohexan als Lösungsmittel,
0,36 kg Butadien-Monomer, 3,6 kg Styrol-Monomer und 9,4 mmol n-Butyllithium
gegeben. Die Lösung
wurde 2 Stunden lang unter allmählichem
Erwärmen
einer Polymerisation unterzogen.
-
Die Lösung wurde dann sofort auf
30°C abgekühlt, zu
derselben wurden 2,44 kg Butadien-Monomer gegeben, das innerhalb
1 Stunde unter allmählichem
Erwärmen
polymerisiert werden soll. Die Lösung
wurde dann wieder auf 30°C
abgekühlt,
zu derselben wurden 3,6 kg Styrol-Monomer gegeben, das innerhalb
2 Stunden unter allmählichem
Erwärmen
polymerisiert werden soll.
-
Die anionenaktiven Endgruppen der
so erhaltenen Polymerlösung
wurden deaktiviert, indem man eine zehnfache Menge der äquivalenten
Menge an Methanol zu der Lithiummenge gab. Das Polymer wurde dann durch
Ausfällen
mit Methanol abgetrennt, anschließend erfolgte die Zugabe von
0,05 g eines Antioxidationsmittels pro 100 g des Polymers und das
Entfernen flüchtiger
Komponenten bei 160°C
unter Verwendung eines Entgasungsextruders, der mit einer Belüftungsöffnung versehen
ist.
-
Das so erhaltene Polymer hatte eine
Struktur vom Typ B-A-B-A oder eine Tetrablock-Struktur mit einer partiellen
Styrol-Gradientenverteilung. Die Strukturen des erhaltenen Polymers
sind in den Tabellen 5 und 6 aufgeführt.
-
Polymerherstellungsbeispiel
2 (Beispiel der Herstellung eines Blockcopolymers aus Styrol-konjugiertem
Dien)
-
In einen 100 l Reaktor, der mit einem
Rühren
versehen ist, wurden 50 kg Cyclohexan als Lösungsmittel gegeben. Danach
wurden – während die
Temperatur bei 50°C
gehalten wurde – 9,8
mmol sec-Butyllithium als Polymerisationsinitiator und 3,6 kg Styrol-Monomer,
dann ein vermischtes konjugiertes Dien-Monomer, bestehend aus 1,68
kg Butadien-Monomer und 1,12 kg Isopren-Monomer, und weiterhin 3,6
kg Styrol-Monomer nacheinander zugegeben, um jeden Block 1 Stunde
lang bei 50 bis 80°C,
2 Stunden lang bzw. 1 Stunde lang zu polymerisieren.
-
Die Polymerisation und die Entgasungsbehandlung
wurden bezüglich
der anderen Bedingungen auf die gleiche Weise wie im Herstellungsbeispiel
15 durchgeführt.
Das so erhaltene Polymer hatte eine Struktur vom Typ A-B-A oder
eine Triblock-Struktur,
und der Anteil der Isopren-Monomereinheit in der konjugierten Dien-Monomereinheit war
40 Gew.-%. Andere Strukturen des so erhaltenen Polymers sind in
der Tabelle 5 aufgeführt.
-
Polymerherst ellungsbeispiel
3 (Beispiel der Herstellung eines Blockcopolymers aus Styrol-konjugiertem
Dien)
-
In einen 100 l Reaktor, der mit einem
Rühren
versehen ist, wurden 50 kg Cyclohexan als Lösungsmittel, 28 mmol sec-Butyllithium
als Polymerisationsinitiator und 7,2 kg Styrol-Monomer gegeben.
Danach wurde – während die
Temperatur bei 50 °C
gehalten wurde – die
Polymerisation 1 Stunde lang durchgeführt. Dann wurden 2,8 kg Butadien-Monomer
zugegeben, um innerhalb von 2 Stunden unter allmählichem Erwärmen polymerisiert zu werden.
Nach der Vervollständigung
der Polymerisation wurden 8 mmol Trichlormethylsilan zugefügt und vermischt,
um sich an Anionen-Endgruppen zu binden.
-
Das so erhaltene Polymer hatte eine
radiale Blockcopolymer-Struktur vom Typ (A-B)3-Si,
die eine geringe Menge an nicht umgesetzter Verbindung der A-B-Diblock-Struktur
enthielt. Die Polymerisation und die Entgasungsbehandlung wurden
bezüglich
der anderen Bedingungen auf die gleiche Weise wie im Herstellungsbeispiel
1 durchgeführt.
Die Strukturen des so erhaltenen Polymers sind in der Tabelle 5
aufgeführt.
-
Anschließend werden die Bewertungsergebnisse
der Harz-Zusammensetzung gezeigt.
-
Die Zusammensetzungen von Polymeren
im Beispiel 14 und in den Vergleichsbeispielen 9 und 10 sind in
den Tabellen 5 und 6 aufgeführt.
Wie bei anderen Polymer-Zusammensetzungen bestehen sie aus 70 Gewichtsteilen
der Komponente (A) und 30 Gewichtsteilen der Komponente (B). Zu
diesen Polymer-Zusammensetzungen
wurde eine Mischung der folgenden Additive gegeben und in einem
Mischer vermischt: 0,5 Gewichtsteile eines Antioxidationsmittels
vom Phenolacrylat-Typ (2-tert-Butyl-6-(3'-tert-butyl-5'-methyl-2'-hydroxybenzyl)-4-methylphenylacrylat), 0,2 Gewichtsteile
eines Antioxidationsmittels vom Phosphor-Typ (Tri(2,4-di-tert-butyl)phenylphosphit),
0,3 Gewichtsteile eines anderen Antioxidationsmittels vom Phosphor-Typ
(Tri(4-nonyl)phenylphosphit) und 0,7 Gewichtsteile eines antistatischen
Mittels vom Amin-Typ (Hydroxyethylalkylamin).
-
Diese Mischung wurde in einem Extruder
bei 190°C
in der Schmelze vermischt und durch eine mittig gespeiste Breitschlitzdüse zu einer
homogenen Platte geformt. Weiterhin wurde die Platte in der MD-Richtung (die
Folien-Extrusionsrichtung)
auf das 1,6fache verstreckt, wobei man eine Walzenverstreckungsmaschine bei
90°C verwendete,
anschließend
erfolgte ein Verstrecken auf das 6,Ofache in der TD-Richtung (in
der Richtung parallel zur Walze), wobei man eine Spannrahmen-Verstreckungsmaschine
bei 85°C
verwendete, um eine 50 μm
dicke nacheinander biaxial verstreckte Folie zu erhalten.
-
Die Eigenschaften der so erhaltenen
Folie und die Eigenschaften des Harzes wurden bewertet. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 5 und 6 aufgeführt.
-
Beispiel 8 und Vergleichsbeispiele
3 bis 15
-
sDiese Beispiele und Vergleichsbeispiele
zeigen die Auswirkungen der Menge der gemeinsam umgesetzten cyclischen
Trimere, die in dem Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymer als Komponente
(A) enthalten sind. Eine Menge der gemeinsam umgesetzten cyclischen
Trimere von mehr als 10 000 ppm ergab eine deutliche Reduktion der
Wiederverarbeitungseigenschaften des Harzes. Demgegenüber ergab
eine Menge der gemeinsam umgesetzten cyclischen Trimere von weniger
als 1000 ppm eine Verschlechterung der Verarbeitungseigenschaften
eines jungfräulichen
Harzes, insbesondere eine Verringerung des Grades der Oberflächenanpassung
einer Thermo-Schrumpffolie.
-
Beispiele 9 bis 13
-
In diesen Beispielen wurden die Arten
und Mengen der Acrylatester, die das Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymer
als Komponente (A) ausmachen, in verschiedener Weise verändert. Diese
Beispiele zeigen, dass überlegene
Leistungsfähigkeiten
des Harzes erreicht werden können,
indem man den Vicat-Erweichungspunkt
und dergleichen der erhalten Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis
einstellt, selbst wenn verschiedene Arten von (Meth)acrylatestern
verwendet werden.
-
Beispiel 14
-
In diesem Beispiel wurden 5 Gew.-%
eines hydrierten Terpenharzes, das ein Erdöl-Kohlenwasserstoffharz ist,
als Komponente (C) verwendet. Es wurde bestätigt, dass die Zugabe des hydrierten
Terpenharzes einen Einstellungseffekt auf den Vicat-Erweichungspunkt
der Polymerharz-Zusammensetzung auf Styrol-Basis hat.
-
Beispiele 15 und 16
-
In diesen Beispielen wurde die Blockstruktur
der Komponente (B) variiert. Diese Beispiele zeigen, dass die so
erhaltenen Polymerharz-Zusammensetzungen auf Styrol-Basis überlegene
Leistungsfähigkeiten bei
Platten- und Folien-Anwendungen aufweisen können.
-
Vergleichsbeispiele 9
und 10
-
Diese Vergleichsbeispiele zeigen
die Bewertung der Leistungsfähigkeit
der einzeln verwendeten Komponenten (A) oder (B). Jede Komponente
zeigte, wenn sie allein verwendet wird, weniger ausgewogene Leistungsfähigkeiten
des Harzes.
-
Vergleichsbeispiele 11
und 12
-
In diesen Vergleichsbeispielen lagen
die Gehalte an (Meth)acrylatester in einem Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymer
als Komponente (A) außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung. Ein zu geringer Gehalt
des (Meth)acrylatesters wird nicht bevorzugt, weil die Verarbeitungseigenschaften
von Platte und Folie schlecht werden. Ein zu hoher Gehalt wird ebenfalls
nicht bevorzugt, weil der Erweichungspunkt herabgesetzt wird, und
somit die Leistungsfähigkeit
des Harzes in der Praxis verloren geht.
-
Vergleichsbeispiel 16
-
In diesem Vergleichsbeispiel wurde
ein Suspensionspolymerisationsverfahren verwendet, um ein Styrol-(Meth)acrylatester-Copolymer
als Komponente (A) zu erhalten. Es wurde eine Verringerung der Wiederverarbeitungsfähigkeit
des Harzes festgestellt, und zwar wegen der Reduktion der gemeinsam
umgesetzten Trimere.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Ein Polymerharz auf Styrol-Basis
für eine
Platte oder Folie gemäß der vorliegenden
Erfindung ist durch überlegene
Wiederverarbeitungseigenschaften, überlegene Tieftemperaturverarbeitungs-Eigenschaften,
Witterungsbeständigkeit,
verschiedene Festigkeitseigenschaften und eine Homogenität bei der
Verstreckungsbehandlung und eine geringere natürliche Schrumpfung der verstreckten
Folie gekennzeichnet. Die erhaltene Platte oder Folie kann vorzugsweise
für verschiedene
Verpackungsmaterialien, wie Behälter
und Deckel, oder für
Etiketten-Materialien,
die auf einen Behälter
aufgetragen werden, verwendet werden.
-
-
Zusammenfassung
-
Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers auf Styrol-Basis bereit, umfassend
die Schritte der kontinuierlichen Zugabe von Rohstoffen in ein Ende
von zwei oder mehreren Polymerisationsgefäßen, die in Reihe geschaltet
sind; der Polymerisation eines Styrol-Monomers in Gegenwart eines
(Meth)acrylatester-Monomers unter Verwendung eines organische Radikale
erzeugenden Reagenzes als Initiator durch ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren
in Masse oder in Lösung;
und des kontinuierlichen Entnehmens eines Produkts am anderen Ende
der Polymerisationsgefäße, wobei
die Polymerisationsbedingungen in Bereichen gesteuert werden, die
durch die folgenden Punkte (a) und (b) vorgegeben sind:
-
- (a) die zuzufügende Zusammensetzung von Monomeren
ist 60 bis 97 Gew.-% eines Styrol-Monomers (von Styrol-Monomeren)
und 3 bis 40 Gew.-% eines (Meth)acrylatester-Monomers (von (Meth)acrylatester-Monomeren)
und
- b) die Konzentration des (Meth)acrylatester-Monomers (der (Meth)acrylatester-Monomere)
an jedem Teil der Polymerisationsgefäße übersteigt 1 Gew.-%, bezogen
auf die gesamten Monomere, zu jedem Zeitpunkt während der Polymerisation.