DE2411858C2 - Blockcopolymere aus Äthylen und Propylen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Blockcopolymere aus Äthylen und Propylen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE2411858C2 DE2411858C2 DE2411858A DE2411858A DE2411858C2 DE 2411858 C2 DE2411858 C2 DE 2411858C2 DE 2411858 A DE2411858 A DE 2411858A DE 2411858 A DE2411858 A DE 2411858A DE 2411858 C2 DE2411858 C2 DE 2411858C2
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Description
Die Erfindung betrifft Blockcopolymere aus Äthylen und Propylen und Verfahren zu ihrer Herstellung, welche
verbesserte Eigenschaften hinsichtlich des (Ein)schrumpfens des orientierten Films, verbesserte Verarbeitbarkeit
und verbesserte Gleichmäßigkeit hinsichtlich der Abmessungen bzw. der Warendichte, wenn sie zu Filmen
exlrudiert und orientiert werden, und die verbesserte Schlagzähigkeits- und verbesserte Nledrigtemperatursprödigkeits-
bzw. Brüchigkeilseigenschaften und eine verbesserte Formstabilität, wenn sie geformt werden,
gegenüber den Verfahren nach dem Stand der Technik aufweisen.
Der Gegenstand der Erfindung ergibt sich aus den Patentansprüchen.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Blockcopolymeren eignen sich insbesondere für die Verwendung auf dem
Verpackungsgebiet.
Obwohl Polyvinylchloridharze i:rd Modifizierungen
solcher Harze eine Anzahl erwünschter Eigenschaften aufweisen, einschließlich Transparenz, Klarheit und
Eigenschaften hinsichtlich des Einschrumpfens In der
Wärme, was sie dazu geeignet macht, für die Herstellung von orientierten Filmen und geformten Behältern verwendet
zu werden, haben ernsthafte Probleme hinsichtlich der Additive. Stabilität und der Kosten, Insbesondere
vom Standpunkt der Konkurrenzfähigkeit und der Nahrungsmltteladdltive.
Ihre Verwendung auf dem Verpakkungssektor Insbesondere bei der Verpackung von Nahrungsmitteln
beschränkt. In letzter Zelt wurden Polypropylen-Blockcopolymere
bestehend aus einem ersten Block bzw. einem Prepolymerblock aus Äthylen und Propylen und einem zweiten bzw. nachträglichen Block
aus einem Propylenhomopolymeren entwickelt (vgl. US-PS 37 02 352). welche Blockcopolymere. wenn sie
geformt werden. Transparenz und Kontaktklarheit aufweisen. Wenn jedoch diese Blockcopolymeren zu orlen-
tferten Filmen verarbeitet werden, ermangelt es ihnen an
einigen wichtigen Eigenschaften, die beim Endverbrauch
als EinschrumpfungsverpackunE notwendig sind. Die
wichtigsten Problame sind die schlechte Versiegelbarkeit
bzw. Abdichtbarkeit und das schlechte Einschrumpfen des Filmes. Es traten auch beim Extrudieren und Orientieren
der Filme Schwierigkelten auC. Es bestand daher ein Bedürfnis für ein billiges thermoplastisches Harz, das
eine Kombination von Eigenschaften einschließlich verbesserter Merkmale hinsichtlich der Einschrumpf-Ver- to
packung bzw. Einschrumpf-Umhüllung beim Endverbrauch
aufweist.
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung von neuen Blockpolymeren aus Propylen und
Äthylen, die, wenn sie zu Filmen extrudiert und orien- is
tiert werden, verbesserte Einschrumpfeigenschaften aufweisen.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung
von neuen Blockcopolymeren aus Propylen und Äthylen, die, wenn sie zu düruen Folien oder Bögen extrudiert
werden, oder zu Behältern und ähnlichen Artikeln, die dünne Abschnitte bzw. Bereiche aufweisen, geformt werden,
Kontaktklarheit, Transparenz und gute Schmelzfähigkeit und auch verbesserte Niedrigtemperatur-Brüchigkeits-
und -Schiagzähigkeitseigenschaften aufweisen.
Erfindungsgemäß werden neue Zusammensetzungen von Blockcopolymeren bereitgestellt, die umfassen: ein
Kettensegment A und damit verbunden bzw. damit verknüpft ein Kettensegment B. wobei das Keltensegment A
im wesentlichen aus einem Copolymeren aus Äthylen jo
und Propylen mit st .'.'.istischer Monomerenverteilung
besieht, wobei die von Äthylen abgeleiteten Eigenschaften 1 bis IO MoI-% des Copolymeren ausmachen und
wobei das Ketiensegment A ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 50 000 bis 500 000 aufweist, eine kristalline Struktur unter Röntgenstrahlen aufweist und im
wesentlichen 60 bis 96 Gew.-% des gesamten Blockcopolymerisats
aus A- und ß-Segmenten ausmacht; und wobei das Kettensegment B Im wesentlichen aus einem
Copolymeren aus Äthylen und Propylen mit statistischer « Monomerenverieilung besteht, wobei die von Äthylen
abgeleiteten Einheiten 1 bis 30 MoI-S, dieses Copolymeren
ausmachen und wobei dieses Kettensegment B ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 20 000 bis
etwa 2 000 000 aufweist, unter Röntgenstrahlen eine im wesentlichen kristalline Struktur besitzt und Im wesentlichen
40 bis 4 Gew.-% des gesamten Blockpolymeren ausmacht.
Der Ausdruck »Kontaktklarheit«. wie er hier verwendet wird - ein Merkmal der erfindungsgemäßen Blockpolymeren
- bedeutet, daß Flaschen oder dünne Abschnitte bzw. dünne Bereiche, wie Folien, mit einer
Stärke von 0,0127 cm bis O,5O8cm, vorzugsweise O,OI27cm bis 0,0889 cm, während sie durchscheinend
oder durchsichtig Im Aussehen sind, beim Kontaktleren
mit einem Gegenstand, wie einer gefärbten Flüssigkeit
oder einem Feststoff jeglicher Art, es erlauben, den
Gegenstand klar zu sehen, d. h. Im Falle einer gefärbten Flüssigkeit kommt die Farbe klar durch, während Im Falle eines festen Gegenstandes, wie ein Druck oder ein w> Stück Papier, der Druck klar ersicht'lch Ist, als ob die dünnen Abschnitte aus Glas wären. Die Klarheit des Harzes nach dem Kontaktieren mit dem Gegenstand Ist mit derjenigen von dünnen klaren Polyvinylchloridabschnitten vergleichbar. Wenn weiterhin Industrielle h5 Gegenstände, wie Flaschen, deformiert werden, verbleiben in der !lasche keine wahrnehmbaren zurückgebliebenen Beanspruchungslitilcn (Trübung).
Gegenstand klar zu sehen, d. h. Im Falle einer gefärbten Flüssigkeit kommt die Farbe klar durch, während Im Falle eines festen Gegenstandes, wie ein Druck oder ein w> Stück Papier, der Druck klar ersicht'lch Ist, als ob die dünnen Abschnitte aus Glas wären. Die Klarheit des Harzes nach dem Kontaktieren mit dem Gegenstand Ist mit derjenigen von dünnen klaren Polyvinylchloridabschnitten vergleichbar. Wenn weiterhin Industrielle h5 Gegenstände, wie Flaschen, deformiert werden, verbleiben in der !lasche keine wahrnehmbaren zurückgebliebenen Beanspruchungslitilcn (Trübung).
Gemäß dem vorstehenden stellt das polymere Kettensegment A be( der Synthese des Copolymeren ein Prepolymeres
bzw. ein erstes Polymeres dar, welches aktive katalytisch^ Reste enthalt, woran aufgrund dieser katalytischen
Reste eine weitere polymere Kette gebildet oder verknöpft werden kann, das polymere Kettensegment A
besteht zu einem überwiegenden Anteil aus von Propylen abgeleiteten Einheiten d. h. zu 90 bis 99 und vorzugsweise
90 bis 98,5 Mol-% daraus und zu einem geringeren Anteil aus Äthylen abgeleiteten Einheiten, d. h. zu 10 bis
1 und vorzugsweise 10 bis 1,5 Mol-% daraus, copolymerisiert
und weist ein durchschnittliches Molekulargewicht, bestimmt durch Messungen der Intrinsicviskosität bzw.
grundmolaren Viskositätszahl in Decalin bei 135° C (ausgedrückt
in dl/g) von 50 000 bis 500 000 (Intrlnsicviskosität
von etwa 0,76 bis 3,30 dl/g) besitzt. Das polymere Kettensegment A stellt auch den größten Anteil der
synthetisierten Blockcopolymerzusammensetzung 'und
liegt im Bereich von 60 bis 96 und vorzugsweise 84 bis 96 Gew.-% des Gesamten.
Das polymere Kettensegment .-i weist unter Röntgenstrahlen
Kristallinität auf, und diese Eigenschaft ist wesentlich, um maximale Steifheits- und Zugfestigkeitswerte
zu erhalten und in günstiger Weise die Schlagfestigkeit und Brüchigkeits- bzw. Sprödigkeitseigenschaften
bei niedriger Temperatur zu unterstützen Die prozentuale Kristallinität des Kettensegments A. gemessen
durch Röntgenstrahlen, ist wesentlich und hängt von der besonderen Menge des verwendeten Äthylencomonomeren
ab, d. h. 2 bis 10 Gew.-%, wird jedoch im Vergleich
mit einem Propylenhomopolymeren nicht so hoch sein.
Das polymere Kettensegment B wird durch Copolymerisation von Äthylen und Propylen auf das polymere Kettensegment
A (Prepolymeres), welches aktive Katalysatorreste enthält, gebildet und besteht zu einem überwiegenden
Anteil aus von Propylen abgeleiteten Einheilen, d. h. zu 70 bis 99 und vorzugsweise 85 bis 98,5 MoI-S
daraus und zu einem geringeren Anteil aus von Äthylen abgeleiteten Einheiten, d. h. zu 30 bis 1 und vorzugsweise
15 bis 1.5 Mol-% daraus. Das Kettensegment B ist
unter Röntgenstrahlen ebenfalls kristallin und weist ein nurchschnittliches Molekulargewicht, bestimmt durch
Messungen der Intrinsicviskosität in Decalin bei 135'C von 20 000 bis 2 000 000 (Intrinsicviskosität etwa 0,42 bis
8,1 dl/g) auf. Das Kettensegment B in den erfindungsgemäßen
Blockcopolymerzusammensetzungen macht 4 bis 40 und vorzugsweise 4 bis 16 Gew.-<\, der gesamten
Zusammensetzung aus.
Wie vorstehend erwähnt, ist das Kettensegment B kristallin und diese Eigenschaft ist ebenfalls zur Erzielung
von Steifheits- und Zugfestigkeitswerten und insbesondere von Zähigkeit und Schlagfestigkeit wesentlich.
Bei der Herstellung der vorstehenden Blockcopolymeren
wird Wasserstoff zur Kontrolle bzw. Steuerung des Molekulargewichts des polymeren Ketlensegments A
verwendet, um das durchschnittliche Molekulargewicht dieses Prepolymeren im Bereich von 50 000 bis 500 000
zu halten. Das zweite bzw. nachträgliche bzw. spätere Kettensegment B wird in Abwesenheit von Wasserstoff
hergestellt.
Wenn Wasserstoff zur Beendigung des Wachstums einer Polymerkette eines wachsenden a-Olefln-Polymeren
verwendet wird, wird angenommen, daß eine bestimmte Menge solcher terminierter bzw. abgeschlossener
Polymerketten als Copolymer- oder llomopolymerkotten
In der endgültigen Zusammensetzung anwesend sind. d. h. sie bilden keine Blockcopolymeren. und es
wird angenommen, daß demzufolge die am Fndc crhal-
tene Zusammensetzung eine Mischung aus erfindungsgernüßen
Blockcopolymeren mit geringeren Mengen von Homo- und Copolymeren der verwendeten Monomeren
ist. Nichtsdestoweniger besitzen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die Eigenschaft, daß sie, wenn sie
geknittert bzw. gefaltet werden, oder wenn eine
bestimmte Fläche beansprucht wird, wie z. B. beim FaI-
§ ten einer Folie bzw. eines Bogens, nicht trüb werden.
P Die erfindungsgemäßen Blockcopolymeren werden
1M nach einem Sequenzpolymerisationsverfahren bzw. nach
,jäl einem aufeinanderfolgenden Polymerisationsverfahren
p hergestellt, wobei ein vorgebildeter erster Block bzw. Pre-
f"i polymerblock eines Copolymeren mit statistischer Mono-
·-■ merenverteilung durch Polymerisation von Äthylen und
ι Propylen in einem Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
oder in Masse gebildet wird, um eine Aufschlämmung zu erhalten, wobei diese Polymerisation in Gegenwart katalytischer
Mengen eines Katalysators durchgeführt wird, der durch Vermischen eines Subhalogenids eines Metalls
der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodischen Systems nach Mendelejeff und einer Aiuminiumverbindung. die
mindestens eine Kohlenstoff-Metall-Bi-dung enthält,
gebildet wurde und nach einer solchen Polymerisation bis zum gewünschten Molekulargewicht die vorgebildete
Copolymeraufschlämmung in eine Zone von niedrigem Druck eingeführt wird, worin flüchtige Kohlenwasserstoffbestandteile
aus dem Copolymeren verdampft werden, um dabei ein im wesentlichen trockenes vorgebildetes
Copolymeres zu erhalten, wonach dieses vorgebildete Copolymere, welches noch aktive Katalysatorreste enthält,
in eine kontinuierlich gerührte Reaktionszone, die bei Drücken im Bereich von 0 bis 8.03 kg/cm* und bei
Temperaturen im Bereich von 15.6 bis 90,5° C gehalten
wird, eingeführt wird und Äthylen und Propylen in die kontinuierlich gerührte Reaktionszone eingeführt wird
und die Monomeren auf das vorgebildete Copolymere zu einem Ausmaß von 4 bis 40 Gew.-v bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymeren, polymerisiert werden.
Kurz gesagt, umfaßt das bevorzugte Polymerisationsverfahren
die Stufen der Bildung eines Copolymeren mit statistischer Monomerenverteilung in einer geeigneten
Reaktionszone unter Verwendung eines Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels oder unter Verwendung einer
Reaktion in Masse, wobei mindestens eines der Monomeren
in flüssiger Form vorliegt und eines Katalysators für die Polymerisation wie vorsiehend definiert, wobei
die Polymerisation bis zu einem Feststoffgehalt von 5 bis 60 Gew.-v vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-v durchgeführt
wird, um ein Prepolymeres zu bilden, welches gemäß den folgenden Stufen behandelt werden kann. Das Prepolymere
aus der Reaktionszone wird anschließend in eine Reaktionszone von niedrigem Druck überführt, wie z. B.
einem Zyklon, jedoch vorzugsweise einem Beutelfilter Zyklonkombination, worin die flüchtigen Bestandteile
aus dem Polymeren durch Verdampfen entfernt und durch einen Filter geführt werden, nach üblichen Verfahren
verarbeitet und in die Reaktionszone rezyklisiert werden; wobei die Menge der entfernten flüchtigen Bestandteile
so bemessen ist. daß nicht mehr als 5 Gew.-% flüchtige Bestandteile im Prepolymeren verbleiben. Im Verfahren
zur Durchführung der Blockpolymerlsationsreaktlon, welche hier als Dampfphasenblockpolymerisatlon
bezeichnet wird, wird das Prcpolymcre aus dem Zyklon in eine, jedoch vorzugsweise zwei oder mehr in Reihe
angeordnete kontinuierlich gerührte Reaktionszonen überführt, welche Vorrichtungen aufweisen, um cle
Monomeren (und Inf.rtgase, wie Stickstoff) an einem oder mehreren Punkten entlang der Längsseite dieser
Zonen einzuführen, so daß die aktiven Katalysatorreste im Prepolymeren die Monomeren ?u einem Block polymerisieren.
Die Polymerisation in den kontinuierlich gerührten Reaktionszonen wird im allgemeinen bei
Drücken, die niedriger liegen als diejenigen für die Herstellung des Prepolymeren, durchgeführt. Das in den
kontinuierlich gerührten Reaktionszonen im kontinuierlichen Betrieb hergestellte Blockpolymere wird dann in
geeignete Entaschungsvorrichtungen zur Inaktivierung,
to Löslichmachung und Entfernung der Katalysationsrückstünde
überführt.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Propylen in den Reaktor
in flüssiger Form zusammen mit Äthylen und den Katalysationskomponenien
Titantrichlorid und Diäthylaluminiummonochlorid
eingeführt. Die Polymerisation wird im Reaktor bei Drücken von er.wa 11,5 bis 53,7 kg/cm2
bis zu einem Feststoffgehalt von 20 bis 50% durchgeführt. Das Polymere bildet sich in Form von Teilchen im
Verdünnungsmittel (Propylen Mnd/oder Propan oder Butan) und wird aus dem Reaktor kontinuierlich oder im
wesentlichen kontinuierlich als Aufschlämmung entnommen.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform wird anschließend die Blockpolymerisation dtirch Einführen von Äthylen und Propylen in einen Dampfphasenreaktor durchgeführt und nach Addition der gewünschten Menge an Blockcopolymeren zu dem Propylen/Älhyienprepolymeren wird das gesamte Polymere in ein geeignetes Entaschungs-Wellengefäß überführt.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform wird anschließend die Blockpolymerisation dtirch Einführen von Äthylen und Propylen in einen Dampfphasenreaktor durchgeführt und nach Addition der gewünschten Menge an Blockcopolymeren zu dem Propylen/Älhyienprepolymeren wird das gesamte Polymere in ein geeignetes Entaschungs-Wellengefäß überführt.
Obwohl die bislang als brauchbar bezeichneten katalytischen Materialien ein Metallsubhalogenid der Gruppen
IVa, Va und VIa des Periodischen Systems nach Mendelejeff. z. B. Titantrichlorid und die Subhalogenide
von Vanadin, Zircon, Thorium usw. umfassen, ist das bevorzugte Metall der Gruppe IVa Titantrichlorid. insbesondere
cokristallisiert mit Aluminijmchlorid gemäß der Formel nTICIr AICI1. worin η eine gan^e Zahl von I bis 5
bedeutet. Ais Aktivatoren für das Titantrichlorid werden
■to die Aluminiumverbindungen, die mindestens eine C-Metall-Bindung
enthalten, bevorzugt. Beispiele für sol-. ehe Verbindungen sind Trialkylaluminium-Verbindungen.
worin die Alkylgruppen 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, jedoch vorzugsweise Atuminlumtriäthyl oder
Dialkylaluminium-Monohalogenide. worin die Alkylgruppen I bis 10 Kohlenstoffatome enthalten und das
Halogenid Chlor ist.
Die Temperaturen, bei denen die Prepolymerbildung durchgeführt werden kann, entsprechen dem Stand der
Technik, z. B. 10.0 bis 121.1s C. jedoch vorzugsweise
21.1 bis 82.T C. Die Reaktordrücke bei der Bildung des
Prepolymeren können zwischen Atmosphärendruck oder darunter, wenn normalerweise flüssige inerte Kohlenwasserstofflösungsmittel
verwendet werden (Heptan oder Hexan) und Drücken bis zu 71 kg/c,n! oder darüber,
wenn das verwendete Monomere b/.w. die verwendeten Monomeren selbst als Dispersionsmittel verwendet werden
oder das Monomere im Gemisch mit einer normalen gasförmigen .vohlenwasserstoffverdünnungsmittel, wie
Propan oder Butan, die unter den Reaklionsbedingungen
flüssig sind, verwendet wird, liegen.
Bei der Blockcopolymerlsationsreakuon kann die Polymerisationstemperatur
dieselbe sein wie bei der PrepolymerbUdung. z. B. kann sie zwischen Raumtemperatur
6^ und 90,5'C liegen, vorzugsweise kann sie 54,4 bis
79.5C C betragen. Da die Reaktion in der Dampfphase durchgeführt wird, sind die Drücke niedriger als diejenigen
bei der Bildung des Prepolymeren. d. h. 1.70 bis
4.52 Kti/cm" oder etwas darüber. Das Entaschen der fertigen
Zusammensetzuni! kann m : Alkoholen oder Mischungen aus Alkoholen und Kohlenwasserstoffen,
wie Heptan und einem aliphatischen Alkohol mit I bis 4 Kohienslolfalomen. hei geeigneten Temperaturen in übli- ~
eher Weise erfolgen
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Blockcopolymeren ist erfindungswesentlich. Zum Beispiel weisen
Zusammensetzungen, hergestellt nach diesem Verfahren,
und die denselben Anteil an von Äthylen abgeleiteten in
Einheiten in «ronhl dem ersten Blnck als auch In dem
zweiten bzw späteren Blnck einhalten, verglichen mit
einem Copnlymeren mit statistischer Monomerenzuteilung
mit demselben Athylengehal; erheblich verbesserte Wärmeeinschrumpleigenschalten auf. Tatsächlich ist das li
Copolymere zur Verwendung als Einschrumplverpakkung bzw -umhüllung lür den Endverhrauch viillig
ungeeignet Das Einarbeiten des Äthylens in ilen zweiten
ι'/\λ rUiCni r.iKiiCi iC il Ui1Kr V 0 ϊύί *·*ύϊ\ uic ι .n'isc tiiutVi|Mctgenschatten
des daraus hergestelllen IiIms gegenüber 2«
Blocke 'pnlv mer/usamniensei/ungen. die aus einem
ersten Block eines RandnmcopMh nieren aus Äthylen und
Propylen und einem späteren Block eines Propylencopolv nieren flehen erheblich. Weiterhin wird die Verarbeitbarkeii
'/ B Extrusion und Orientierungl verbes- 2->
>en und es wird ein gleichmäßigeres Produkt (EiImstärkei
erhalten
Die erfindungsgemaßen Blockpolymere sind ebenlalU
ausgezeichnete Harze lür I laschen, indem sie alle wünschenswerten
Eigenschallen wie Klarheil. Transparenz. i<> Zähigkeit und Tie! iemper.it urspriidigkeilseigenschaftc-n.
die mit Aihvlen-Pnipylen-Bli.ckcopolyn-.erbarzen für Flaschen
genial! dem Stand det Technik in Verbindung gebracht weiden, in der Tat «erden mit den erlindungsgemäiiei',
lilo.kc ipnl·. nieren noch hoher-: Izod-Kerbschlag/ähigkeitswerie
und verbesserte Eigenschaften hinsichtlich der Sprod-·>..-· bzw Brüchigkeil hei niedriger
Temperatur erz-.-!'. \ ieies deute! auch auf eine verbesserte
Fnrmstanilität "ei den Blasserfnrmungsverfahrensschniten
hin ■»<>
Die totgenden i>
pichen Beispiele veranschaulichen die Hersi:!lung .1er neuen ;rfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Die l.igenschatie" Λ-^τ Blockcopolyniere in den Beispielen
wurden unter \ erwendurg analytischer Standard- Ji
techniken be-!:^init mit Ausnahme der Bestimmungen
der VVarrneeinschrjiipfeigenschafien ' ·■ -freies Einschrumpieni.
wofür ;.-.:-jende Meth"de verwendet wurde:
Eine kleine Probe eines orientierten Films, hergestellt
aus dem Copolymere!":, wurde 10 Sekunden in Mineralöl v>
getaucht Der Film wu-. Je frei schrumpfen gelassen und
die prozentuale Veränderung wird auf die durchschnittliche Abnahme der Dimensionen - für die Länge und
Breite der Probe - (in Bezug auf das biaxiale Verstrecken beim Formen von Filmen) bezogen.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Blockcopoiymeres. enthaltend 86 Gew.-<* eines
ersten Blocks bzw. eines Prepolymerblocks eines Copoly- &0
merisats mit statistischer Monomerenverteilung aus
Äthylen und Propylen (3.6 Mol-'- Äthylen. 96.4 Mol-%
Propylen) und 14 Gew.--* eines zweiten bzw. späteren Polypropylenblocks wurde dadurch hergestellt, daß man
eine Mischung aus Äthylen und Propylen i4.0 Mo!-%
Äthylen) unter Bedingungen zur Aufrechterhaltung einer flüssigen Phase bei etwa 60,0° C und bei einem Gesamt-
:«: von etwa 28,4 kg/cm·1 in Gegenwart von 0,2 Mol-%
Wasserstoff und eines TiCli-Katalysators. der mit
Diiithylaluminlumchlorkl vermischt wurde und ein Al/Tl-Gewlchtsverhältnls von 1.8: I aufwies, polymerisiert.
Die Reaktion wurde etwa 1'/, Stunden bis /u einem Festslolfgehalt der Aufschlämmung von etwa 42%
durchgeführt. Das Präpolymere wurde dann von der Aufschlämmung in einem Beutelfilter abgetrennt und In
zwei in Reihe angeordnete kontinuierlich gerührte Bandmischerreaktoren überführt, die bei einem Gesamtdruck
von 3,11 kg/cm! und bei Temperaturen Im Bereich von
71,1 bis 82.2" C gehalten wurden Das Propylenmonomcre
wurde kontinuierl h in jedem dieser Reaktoren bei
einem Propylenpartlaldruck von 2.83 ki'./cnV eingeführt.
Die Menge des In diesen Reaktoren zugegebenen /weilen b/w. nachträglichen Blocks wurde durch eine kombinierte
Wärme- und Materialhilan/ bestimmt Das erhaltene Blockcopolymere wurde gewonnen und unter Verwendung
üblicher Techniken tier Behandlung mit einem
Analysen repräsentativer Proben einer Anzahl von Ansiit/en. um die Eignung des Blockcopolymeren tür
den Endverbrauch als Einschrumpfumhüllung bzw verpackung zu bestimmen, waren wie folgt: Schmel/Iluß
(ASTM D 1238): .1.5; durchschnittliches freies Einschrumpfen
bei 126,7'C: 25"..; Abdichtbarkeil: schlecht bis müßig; Verarbeitbarkeit: schlecht bis mäßig: Gleichmäßigkeit
der Filmstärke: schlecht bis niäßiu
Ein erfindungsgemäßes Blockcopolvnieres mit demselben
Schmelzfluß und denselben Anteilen von erstem Block und /weitem Block und auch demselben Äthylengehalt
im ersten Block wie im Vergleichsheispiel I. jedoch enthaltend etwa 3.6 Mol-', von Äthylen abgeleitete
Einheiten in dem zweiten Block wurde im wesentlichen gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt
mit der Ausnahme, das Äthylen in die Reaktoren lür das Blockcopolymere eingeleitet wurde, um den Athylengehalt
in den Reaktoren auf 2 MoI-'*. zu halten Analysen repräsentativer Proben der so erhaltenen Zusammensetzung
zeigten im Vergleich zu denjenigen des Vergleichsbeispiels I. daß die Verarbeitbarkeit, Abdichtbarkeit und
Gleichmäßigkeit der Filmstärke alle auf ein gutes bis ausgezeichnetes Ausmaß verbessert wurden und das prozentuale
freie Einschrumpfen auf 45"V fast verdoppelt
wurde.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Harz von Flaschenqualität bzw. geeignet für di<*
Herstellung von Flaschen mit einem Schmelzfluß von 2 und mit derselben Zusammensetzung wie diejenige des
Vergleichsbeispiels I wurde nach dem Verfahren dieses Beispiels hergestellt mit der Ausnahme, daß die Wasserstoffmenge
im Reaktor für die Herstellung des ersten Blocks anstelle von 0,2 Mo\-% 0,1 bis 0,15 Mol-% betrug.
Analysen repräsentativer Proben vieler Ansätze zeigten die folgenden Eigenschaften: Kontaktklarheit: ausgezeichnet;
Transparenz: ausgezeichnet; Izod-Kerbschlagzähigkeit
bei Raumtemperatur (ASTM D-256): 7.02 cm · kg/cm; Izod-Schlagzähigkeit bei -17.8CC
(ASTM D-256): 29.16 cm · kg/cm: Temperatur der Niedrietempcratursprödigkeit bei 50% Versagen (ASTM
D-746): + 2,4° C.
Harze von Flaschenqualität mit einem Schmelzfluß von 2 mit denselben Zusammensetzungen wie in BeiSDiel
2 wurden nach der Verfahrensweise von Heispiel 2 hergestellt
mil der Ausnahme, daß die Wassersloffknn/cnlration
im ersten Reaktor auf (1.1 bis 0.15 MoI-T verändert
wurde. Analyse), repräsentativer Proben zeigten, daß die
Izod-Kerbschlag/ähigkeltswerte bei Raumtemperatur auf
über 10.8 cm ■ kg/cm verbessert wurden; die Temperaturen der Niedrlglen.il.raturbrüchltkeit wurden auf etwa
0 C verringert, während die Kontaktklarheit und die Transparenz dieselben waren wie Im Vergleichsbcispicl 3.
Ks wurde ein anderes llar/ von Haschenqualitiit wie in
Beispiel 4 hergestellt mit der Ausnahme, daß in dem /weiten Block ein höherer Athylcnpro/cnlsat/ eingearbeitet
wurile. d. h. 12.8 Mol-1*· anstelle von 3,6 Mol-%.
Der l/od-Sehlagzahigkeitswert bei - 17,8 C stieg auf
5D."'' cm kg/cm an und die Temperatur der Nlcdrigipmnirntursnmdiiikeil
wurde au' I C verbessert.
Versuchsbericht
Im klarzustellen, daß das beanspruchte Bloekcopolymere
nach der vorliegenden Erfindung überlegene Eigenschaften
gegenüber denjenigen der Blockcopolymcren besit/t. wie sie nach dem Verfahren des l'S-PS 34 42 978.
nachfolgend als Stand der Technik bezeichnet, erhalten werden und daß diese überlegenen Eigenschaften direkt
auf den Unterschied in der llerstellungswcise zurückzuführen sind, wenn der Nachfolgeblock auf den Vorblock
in der zweiten Stufe aufcopolymerislert wird, wurden die foil "nden Experimente durchgeführt.
Fin erstes Rlockconohniere wurde unter Verwendung
einer Technik gleich derjenigen von Beispiel XII der US-PS 34 42 978 hergestellt. Die Reaktionsbei"ngungen
betrugen (>5 C Temperatur und 20,7 bar Druck. Der Katalysator war 136 mg TiCIi und 159 mg Diälhylaluminiumehlorid
11er Anteil an Titantrichlond in n-Heptanlösungsmittel
betrug 36 mg pro 100 ecm Lösungsmittel. 0.0107MoI Wasserstoff wurden in den Reaktor eingeführt
(0.22 Mol-% bezogen auf das Monomere).
Die erste Beschickung war 4,810MoI Propylen und 0.057 Mol Äthylen u.id die zweite Beschickung war
0.024 Mol Äthylen.
Der Polymerisationszyklus war wie folgt:
erste Stufe
zweite Stufe
zweite Stufe
60 Minuten
60 Minuten
60 Minuten
Da die Analysen und Ausbeuten nicht von dem Voroder ersten Block nach Vervollständigung der ersten
Stufe ohne Unterbrechung und ernsthafter Beeinträchtigung der Polymerisation in zweiter Stufe erhalten werden
konnten, wurde eine Anzahl von Versuchen unter Verwendung nur der Bedingungen und der Zykluszeiten der
ersten Stufe durchgeführt, um den Polymerisationsgrad und die erhaltene Äthyleninkorporierung in Erfahrung zu
bringen.
Die Analysen- und Ausbeutedaten ns solchen Erststufen-Polymerisationen zeigten einen durchschnittlichen
Äthylengehalt von etwa 2,8 Gew.-% und eine durchschnittliche Ausbeute von 57 g Prepolymerem. Das
Gewicht des End-Blockcopolymeren betrug 68 g und der
Gesamt-Äthylengehalt 3,3 Gew.-%. Aus diesen Daten
konnte geschlossen werden, daß das Blockcopolymere etwa 16 Gew.-% eines Zweitblocks mit einer Äthylen-Inkorporierung
von etwa 6 Cicw enthielt Die vorausgehende
Angabe wird auch In der ersten Spalte von Tabelle I zusammen mit einigen physikalischen Testdaten
an dem Produkt gezeigt.
EIn zweites Blockcopolymeres wurde gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Befolgung der allgemeinen Arbeitsweise des Beispiels nach der Erfindung hergestellt,
wobei sich ein Blockcopolymeres mit iJur chemischen
Zusammensetzung und den Eigenschaften, wie sie in der zweiten Spalte in Tabelle I g-jzelgt sind, ergab.
Blockcopnlymere
Stand
der Te
der Te
\nnk'lilum!
Gesamt-Athylcn — Gew.-'l'o | 3.3 | 3.4 | : |
Prepolynierblock — Gew.-% | 84 | 88 | I |
2» Äthylen im Prepolymeren | 2.8 | 2.7 | |
- Gew.-n'o. bezogen | |||
auf das Gewicht des | ■ | ||
Prepolymeren | |||
25 Äthylen im Prepolymeren | 2.35 | 2.38 | ·:' |
— Gew.-°b, bezogen | |||
auf das Gewicht des | |||
Blockcopolymeren | |||
Postpolymerblock - Gew.-% | 16 | 12 | |
30 Äthylen im Postbloek | 6 | 8.5 | |
Gew.-°n. bezogen | |||
auf das Gewicht des | |||
Postblocks | |||
35 Äthylen im Postbloek | 0.96 | 1.02 | |
— Gew.-%, bezogen | |||
auf das Gewicht des | |||
Blockcopolymeren | |||
„ Schmelznuß (ASTM D-1238.L) | 1.6 | 1.8 |
Die Blockcopolymeren wurden dann ausgewertet unter Verwendung eines Instron Kapillar-Rheometers, und die
Resultate sind in Tabelle II aufgeführt.
Das Instron Kapillar-Rheometer wird allgemein zur Messung des Quellverhältnisses von Vergleichsproben
verwendet. Es besteht grundsätzlich aus einem Rekorder in Verbindung mit einer Kolben-Trommel-Kapillarform-Einrichtung,
durch die das geschmolzene Polymere gepreßt wird und als ein Extrudat austritt. Die Vorrichtung
mißt die Kraft, die erforderlich ist. das Polymere bei .erschiedenen Raten zu extrudieren. Die Viskositätsund
Elsstizitätsmessungsn (Schmelzqueüup.g) werden
bestimmt. Die normalen Arbeitstemperaturen reichen von 180 bis 2300C.
Die Bedeutung des minimalen Quellverhältnisses kann gut an den daraus geformten Gegenständen gesehen werden.
Einige Hersteller von Drahtisolierungen, Kunststoff-Flaschen verwenden diese Messungen und die Verschickung
von Harzen, die eine zu hohe Quellung auslösen, ist nicht akzeptierbar. Die Kontrolle der Quellung ist
wichtig, um die Gleichmäßigkeit der Charge, wie die Dicke der Drahtisolierung, der Flaschenwände und des
Films, aufrechtzuerhalten.
Tu bei le
Siiiml der lechnik
Scherr.ile Sdier-
ipanniini:
sec h;ir
sec h;ir
0.64
1.53
2.02
2.34
1.53
2.02
2.34
Viskosil.il
I'oisc
18OT
36 700
8 770
4 630
2 840
8 770
4 630
2 840
Quell-
Verhiiltnis
(D/Dn)'
1.98
3.35
4.26
Ml;h
3.35
4.26
Ml;h
Anmeldung
Sclierspii nnung
bar
0.58 1.39 1.86 2.24 Viskosität
Poise
! 80° C
Poise
! 80° C
33 900
7 930
4 230
2 560
7 930
4 230
2 560
Quell-Verhältnis
(D/Do)
1.98
2.86
3,75
Ml-'''
2.86
3,75
Ml-'''
"ii Anstieg der Qiiellung
Stand der
Technik Aiimeklutig
69
115
44
89
89
ι Der pro/enluale Anstieg wird verglichen mn der Quelliing hei der relativ niedrigen Scherr.uc Min
«eise \erlmmlen ist mit dem Bereich von ASIM D-l2.18-iests lür MIK.
ι Ml; = Sclimel/bruch.
. v\as normaler-
F ines tier '.vcicrülichcri Merkmale ;!cr v;;r!ic"C";!cn
Erfindung besteht darin, daß. obwohl die Viskosität (Schmelzlcstigkeit) unbeeinflußt bei jeder Größe der
Scherrale verbleibt, das Quellverhältnis bei verschiedenen
Größen der Scherrate (Extrudierungsgeschwindigkeit) verhältnismäßig niedrig bleibt bei ansteigender
Scherratc. Dies ist von Bedeutung, da die Bearbeiter
nicht bei niedrigen Geschwindigkeiten extrudieren. Typischerweise liegen die Extrudierungsgeschwindigkeiten
über 100 see ' für Blasformen, und sie liegen gut über
dieser Größe für Filme und Drahtbeschichtungen und andere extrudierte Formen. Die Filmextrudierungsgeschwindigkeiten
können bei 400 bis 500 see ' liegen. Daher hat die hier zitierte Verbesserung für das Quellverhältnis
bei hohen Scherraten eine Bedeutung für die Endverbraucher.
Obgleich das Quellverhältnis bei niedrigen, unrealistischen Scherraten für die zum Vergleich stehenden
Produkte entsprechend ist, ist die Molekulargewichtsverteilung eine solche, daß die Schmelzfestigkeit
bei den höheren praktisch vorkommenden Scherraten beibehalten wird, während das Quellverhältnis minimal
in einem außerordentlich beachtlichen Grad gehalten wird. Diese Kombination von keinem Verlust in der
Schmelzfestigkeit aber mit ei/iem reduzierten Quellverhältnis
ist kritisch für den Endverbrauch.
Die Beibehaltung der Schmelzfestigkeit (Viskosität) ist ein wesentliches Merkmal, weil es bei der Bearbeitung
notwendig ist. Es hilft, ein Abweichen von der runden (nicht konzentrischen) Isolierung beim Draht zu vermeiden
und ist notwendig zur Eliminierung des Durchbiegens des Rohformlings bei Blasformarbeitsweisen. Dies
ist besonders wichtig bei der »Blasen«-Stabilität und der Vermeidung von »Blow-outs« beim Elasverfahren für
Filme.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung wird auch dargetan bei Vergleichen der Schmelzspannung, wie sie
durch eine vorgeschlagene ASTM-Arbeitsweise bestimmt wird und in Tabelle HI aufgeführt ist. Die Daten zeigen,
daß weniger Kraft erforderlich ist, um die Schmelze für das Produkt der vorliegenden Erfindung auszudehnen im
Vergleich mit dem Gegenstück nach dem Stand der Technik. Auch kommt ein Strangbruch bei diesem Test
mit dem Produkt nach der vorliegenden Erfindung nicht vor, wenn der Test bei Spitzengeschwindigkeit durchgeführt wird. Dieses Phänomen tritt auf ungeachtet der
vergleichbaren Äquivalenz der Viskosität für die zwei Produkte (siehe Tabelle III).
Eine relativ niedrige Schmelzspannung besiirt die
angegebenen Vorteile bei der Extrudierung in der Hinsichl.
daß die Schmelze w'-sen'.!ic'~i i^irht^r Mnsd^hnhar
ist und Formungsarbeitsweisen ergibt, wobei eine Herabsetzung
der Bearbeitungsprobleme aut ein Minimum bei bestimmten Blasformvcrl'ahrcn und bei Verfahren lür
geblasene oder orientierte Filme hervorgerufen wird.
30
Tabelle IM | Anmeldung | ift. B | Stand der Technik |
Kr; | 5.15 5.4 b |
||
Durchluhrgeschwindigkeit | 6.4 6.7 |
||
591.3 cm/Min. 685.8 cm/Min. |
Ί20 000 b |
||
Schmeizspannung g/m: | 3 38 |
3 880 47 200' |
|
591.3 cm/Min. 685.8 cm/Min. |
|||
1I Der Anstieg an Krafl und Schmelzspannung beiraut 24'1C
Tür das Produkt nach dem Stand der Technik, wenn es mit
dem Produkt nach der Erfindung verglichen wi -J.
h) Die Faserextrudierung war kontinuierlich, es erfolgte kein Bruch.
h) Die Faserextrudierung war kontinuierlich, es erfolgte kein Bruch.
') Ein Faserbruch erfolgte nach 1 Minute.
Ein weiteres Merkmal der Zusammensetzung der Erfindung ist die relativ weite Molekulargewichtsverteilung.
Die nachfolgende Tabelle IV zeigt, daß dieses Produkt annähernd um ]6% weiter ist als dasjenige des Standes
der Technik, und dies ist sichtlich vorteilhaft bei verschiedenen Typen von Kunststoffbearbeitungsverfahren
bei Film- und Blasverformungsarbeitsweisen. Die weite Verteilung erlaubt weitere Bearbeitungsbereiche (Temperaturbreiten)
infolge des weiten Spektrums der Molekulargrößen bei der Harzverarbeitung.
Stand der Technik
Anmeldung
Mw | 388 000 | 422 000 | |
Mn | 89 600 | 83 800 | |
65 | Mw/Mn | 4,3 | 5,0 |
Bemerkung: bestimmt durch Gelpermeationschromatographie.
Angesichts der vorausgehend diskutierten signifikanten
Unterschiede in den physikalischen Eigenschaften der /wei Zusammensetzungen, die chemisch sehr ähnlich
sind, muß darauf hingewiesen werden, daß diese physikalischen Unterschiede insbesondere im wesentlichen ">
auf die Unterschiede bei den Verfahren der Herstellung der verschiedener. Blockeopolymeren zurückzuführen
sind.
Claims (6)
1. Äthylen-Propylen-Blockcopalymerisai, bestehend
aus
a) 60 bis 96 Gew.-% eines ersten Blocks aus einem Copolymerisat mit statischer Monomerenverteilung
mit 90 bis 99 MoI-*. von Äthylen abgeleiteten Einheiten und 1 bis IO MoI-* von Äthylen
abgeleiteten Einheiten, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 50000 bis 500 000 und
einer kristallinen Struktur unter Röntgenstrahlen, und
b) 4 bis 40 Gew.-% eines zweiten Blocks bestehend aus einem weiteren Copolymerisat mit statistischer
Monomerenverteilung mit 70 bis 99 MoI-* von Propylen abgeleiteten Einheiten und 1 bis 30
Mol-% von Äthylen abgeleiteten Einheiten, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
20 000 bis 2 000 000 und einer kristallinen Struktur unter Röntgenstrahlen, erhalten durch Polymerisation
von
(1) Äthyler, und Propylen in Gegenwart von Wasserstoff
in einer Aufschlämmung einer katalytischen Menge eines Katalysators, bestehend aus dem
Gemisch eines Subhalogenids eines Metalls der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodischen Systems der
Elemente nach Mendelejeff mit einer Aluminiumverbindung, enthaltend mindestens eine Kohlenstoff-Metall-Bindung,
bis zu einem Feststoffgehalt von 5 bis 50 Gew.-"*. unter Bildung des ersten Copolymerblocks.
(2) Entfernen der flüchtigen Bestandteile bis auf eine Menge von nicht mehr als 5 Gew.-% aus dem
Reaktionsansatz.
(3) Überführen des ersten Blocks der noch aktiven Katalysator enthält, in eine kontinuierlich gerührte
Reaktionszone,
(4) Einleiten von Äthylen und Propylen in diese Reaktionszone, und
(5) Blockcopolymerisation der Monomeren aus der Stufe (4) auf den ersten Block In Abwesenheit von
Wasserstoff in der Dampfphase um den zweiten Copolymerblock zu erhalten.
2. Äthylen-Propylen-Blockcopolymerlsat gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Block 4 bis 16 Gew.-% des gesamten Blockpolymerisats
ausmacht.
3. Äthylen-Propylencopolymerisat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Block 1,5 bis
10 Mol-% von Äthylen abgeleitete Einheiten und der zweite Block 1,5 bis 15 Mol-% von Äthylen abgeleitete
F'.nheilen enthält.
4. Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Propylen-Block-Copolymerlsaten
gemäß den Ansprüchen I bis 3. wob»·! man
(1) Äthylen und Propylen In Gegenwart von Wasserstoff
in einer Aufschlämmung einer katalytischen Menge eines Katalysators, bestehend aus dem SubhalogcnUI eines Metalls der Gruppen IVa, Va und VIa
des Periodischen Systems der Elemente nach Mendelejeff mit einer Aluminiumverbindung, enthaltend
mindestens eine Kohlenstoff-Metall-Bindung bis zu einem Feststoffgehalt von 5 bis 60 Gew.-% unter Bildung
eines ersten Copolymerblocks mit statistischer Monomerenverteilung copolymerlslert, der I bis 10
Mol-1* von Äthylen abgeleiteten Einheiten umfaßt
und dessen durchschnittliches Molekulargewicht 50 000 bis 500 000 beträgt und der unter Röntgenstrahlen
eine kristalline Struktur aufweist,
(2) die in dem Reaktionsansatz anwesenden flüchtigen Bestandteile bis auf eine Menge von nicht mehr
als 5 Gew.-% entfernt,
(3) den ersten Block, der noch aktiven Katalysator enthält, in eine kontinuierliche gerührte Reaktionszone überführt,
ίο (4) Propylen in diese Reaktionszone einleitet und
(5) das Monomere der Stufe (4) auf den ersten Block in der Dampfphase in Abwesenheit von Wasserstoff
blockpolymerisieit, um einen zweiten Copolymerblock
mit statistischer Monomerenverteilung zu erhalten, wobei der zweite Block ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 20 000 bis 2 000 000 besitzt und unter Röntgenstrahlen eine kristalline
Struktur aufweist und 4 bis 40 Gew.-9?. der gesamten
Äthylen-Propylen-Blockcopolymerzusammensetzung ausmacht, dadurch gekennzeichnet, daß man in der
Stufe (4) ein Gemisch aus Äthylen und Propylen in einer solchen Menge einsetzt, daß man in der Stufe (5)
ein Copolymerisat erhält, das 1 bis 30 Gew-% von Äthylen abgeleitete Einheiten enthält.
5. Verfahren gemäß Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Block 4 bis 15 Gew.-% des
gesamten Blockcopolymerisats'ausmacht.
6. Verwendung der Blockcopolymerisate gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 auf dem Verpackungsgebiet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US340405A US3911052A (en) | 1973-03-12 | 1973-03-12 | Block copolymers of ethylene and propylene and process for their manufacture |
Publications (2)
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DE2411858A1 DE2411858A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2411858C2 true DE2411858C2 (de) | 1983-06-01 |
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Family Applications (1)
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CA (1) | CA1033495A (de) |
DE (1) | DE2411858C2 (de) |
FR (1) | FR2221476B1 (de) |
GB (1) | GB1444515A (de) |
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-
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- 1973-03-12 US US340405A patent/US3911052A/en not_active Expired - Lifetime
-
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- 1974-03-11 CA CA194,627A patent/CA1033495A/en not_active Expired
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Also Published As
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