DE1037322B - Artilleriekartusche, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Artilleriekartusche, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/54—Making hollow objects characterised by the use of the objects cartridge cases, e.g. for ammunition, for letter carriers in pneumatic-tube plants
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/26—Cartridge cases
- F42B5/28—Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal
- F42B5/285—Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal formed by assembling several elements
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Artilleriekartuschen mit Boden und einem daran durch Klemmverbindung befestigten
rohrförmigen Mantel.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Befestigung zwischen Boden und Mantel entweder durch
Schraube und Mutter oder durch Verquetschen von parallelen Lippen, welche an dem Boden vorgesehen
und so ausgebildet sind, daß sie das nach innen umgebogene Ende des Mantels festklemmen, vorzunehmen.
Des weiteren wurde vorgeschlagen, Mantel und Boden der Hülse mit einer Druckscheibe zusammenzuhalten,
wobei die Verbindung dadurch hergestellt wird, daß ein am Boden angebrachter axialer Stutzen
umgebördelt wird. Abgesehen davon, daß diese Maßnahme die Anwendung einer erheblichen Kraft erfordert,
die manchmal eine übermäßige Beanspruchung des Materials mit sich bringt, weisen diese
Art der Befestigung ebenso wie die zuvor geschilderten Verbindungen den Nachteil auf, daß eine Gleitbewegung
zwischen dem Mantel und dem Boden nicht möglich ist. Bei Wickelkartuschen ist es aber wesentlich,
daß der Mantel an dem Boden nicht unbeweglich festgeklemmt wird, um Hülsenreißer oder ein Verklemmen
beim Auswerfen zu verhindern.
Es wurde bei zahlreichen Schießversuchen festgestellt, daß im Augenblick der Zündung der Treibladung
der Mantel der Kartusche durch den Gasdruck stets stark ausgedehnt wird, so daß sein Durchmesser
zunimmt und sein in den Boden eingeklemmtes umgebogenes Ende in der Nut des Bodens nach außen
gleitet. Nach dem Austreten des Geschosses aus dem Rohr fällt der Druck, und es folgt eine elastische Zusammenziehung
des Mantels, so daß das umgebogene Ende in der Nut in entgegengesetzter Richtung gleitet.
Wenn die Reibungskräfte dieser Gleitverbindung sehr gering sind, sind Festigkeit und Dichtigkeit der
Kartusche ungenügend, so daß sie den Anforderungen nicht entspricht. Wenn andererseits die Reibkraft zu
groß ist, wird die Gleitbewegung verhindert, und die Explosion der Treibladung ruft eine übermäßige Verformung
des Mantels hervor, bei welcher dessen Elastizitätsgrenze überschritten wird, so daß er seinen
vergrößerten Durchmesser beibehält. Djes hat zur Folge, daß beim Ausziehen der Kartusche Schwierigkeiten
auftreten. Außerdem ruft diese unelastische Verformung häufig Risse in dem Metallblech des
Mantels hervor.
Es ist daher sehr wichtig, zwischen dem umgebogenen Teil des Mantels und dem Boden der Kartusche
eine Gleitverbindung zu erzeugen, welche eine in beiden Richtungen begrenzte Reibung aufweist, was bei
den erwähnten bekannten Kartuschen nicht der Fall war.
Artilleriekartusche, Vorrichtung
und Verfahren zu ihrer Herstellung
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Anmelder:
Forges et Ateliers de Constructions
Electriques de Jeumont, Soc. Anonyme,
ίο Paris
Electriques de Jeumont, Soc. Anonyme,
ίο Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Xg Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 3. Mai 1955
Georges Renou, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Weitere Nachteile, die einigen oder allen der bekannten Verbindungsmethoden anhaften, beruhen in
einem hohen Gestehungspreis, übermäßigem Gewicht und Volumen der Befestigung, schwieriger und teurer
Herstellung, Notwendigkeit der Verwendung bestimmter Materialien, usw.
Das Ziel der Erfindung liegt in der Beseitigung der geschilderten Nachteile. Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, daß der Boden einen mittleren Bördelstutzen mit lotrechter Achse aufweist, auf den eine
Klemmscheibe mit konischer Bohrung gesteckt ist, welche das nach innen umgebogene Rückende des
rohrförmigen Mantels der Kartusche festklemmt.
Die Erfindung ermöglicht in einfacher und billiger Weise die Herstellung einer Verbindung zwischen
Kartuschenmantel und Kartuschenboden, wobei die zur Erzielung der gewünschten Gleitverbindung erforderliche
begrenzte Druckkraft sehr genau eingehalten werden kann.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin ist
Fig. 1 ein lotrechter Schnitt einer Kartusche vor der Befestigung ihres Mantels und
Fig. 2 eine geschnittene Teilansicht des Bodenteils einer fertigen Kartusche.
Fig. 1 zeigt den rohrförmigen Mantel 1 der Kartusche, welcher zylindrisch oder, wie dargestellt,
kegelstumpfförmig sein kann, sowie ihren Boden 2 aus Stahl guter Qualität. Eine Klemmscheibe 3 mit
einer konischen Bohrung ist innerhalb des Mantels 1
809 598/re
angeordnet. Wenn der Mantel konisch ist, muß die Klemmscheibe 3 in diesen eingeführt werden, bevor
dessen Rückende 4 in der dargestellten Art umgebogen wird.
Der Boden 2 weist einen Bördelstutzen 5 A mit lotrechter Achse auf, dessen hinterer Teil von der konischen
Bohrung der Klemmscheibe 3 umgeben wird. Zur Vornahme der Umbördelung wird zunächst auf
die Klemmscheibe 3 ein lotrechter Druck mittels eines rohrförmigen Vorhaltestempels 6 ausgeübt, um das
nach innen umgebogene Rückende 4 festzupressen, worauf ein axialer Bördelstempel 7 abwärts geht,
welcher dem Bund SA die bei SB in Fig. 2 dargestellte aufgeweitete Form gibt. Diese Verformung
bewirkt die richtige Vereinigung der Teile 1 und 2 bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der richtig begrenzten
Druckkraft auf den nach innen umgebogenen Rand 4, welcher zur Herstellung der gewünschten
Gleitverbindung erforderlich ist.
Die Form der Teile 1, 2 und 3 kann abgewandelt werden. Außerdem können mehr als zwei aufeinanderfolgende
Arbeitsgänge nötig sein. So kann z. B. zunächst der Bördelstempel 7 abwärts gehen, um den
Bund 5 A zu verformen und ihm die Form SB zu geben, worauf ein hydraulischer Innendruck angewandt
wird, um dem Mantel 1 seine endgültige Form zu geben und sein nach innen umgebogenes Ende 4
zusammenzudrücken, worauf der Stempel 7 ein zweites Mal benutzt wird, um die Verformung des
Bördelbundes 5 B zu vervollständigen.
Claims (3)
1. Artilleriekartusche mit Boden und einem daran durch Klemmverbindung befestigten rohrförmigen
Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden einen mittleren Bördelstutzen (SA, SB) mit
lotrechter Achse aufweist, auf den eine Klemmscheibe (3) mit konischer Bohrung gesteckt ist,
welche das nach innen umgebogene Rückende (4) des rohrförmigen Mantels (1) der Kartusche festklemmt.
2. Vorrichtung zur Herstellung der Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bördelstempel (7) von einem rohrförmigen Vorhaltestempel (6) umgeben ist.
3. Verfahren zur Herstellung der Kartusche nach Anspruch 1 unter Verwendung der Vorrichtung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhaltestempel (6) das Rückende (4) des
Mantels (1) vor der Bördelung des Stutzens (5A) nur mit solcher Kraft anpreßt, daß nach der Bördelung
des Stutzens (55) das Rückende des Mantels nach Aufweiten beim Abschuß wieder zusammenfedern
kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 68 701;
österreichische Patentschrift Nr. 94 500;
französische Patentschrift Nr. 655 854;
britische Patentschrift Nr. 11 201 aus dem Jahre 1896.
Deutsche Patentschrift Nr. 68 701;
österreichische Patentschrift Nr. 94 500;
französische Patentschrift Nr. 655 854;
britische Patentschrift Nr. 11 201 aus dem Jahre 1896.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 5*8/79 8.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1037322X | 1955-05-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1037322B true DE1037322B (de) | 1958-08-21 |
Family
ID=9586954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF19791A Pending DE1037322B (de) | 1955-05-03 | 1956-03-14 | Artilleriekartusche, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE546873A (de) |
DE (1) | DE1037322B (de) |
FR (1) | FR1125581A (de) |
GB (1) | GB785274A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE68701C (de) * | E. RUBIN, Oberst-Lieutenant, in Thun, Schweiz | Hülse zur Einheitspatrone der Artillerie | ||
GB189611201A (en) * | 1896-05-22 | 1896-06-27 | Harold Imray | An Improvement in Cartridge Cases. |
AT94500B (de) * | 1917-06-02 | 1923-10-10 | Vormals Skodawerke Ag | Gewickelte Artillerie-Patronenhülse. |
FR655854A (fr) * | 1927-10-07 | 1929-04-24 | Acieries Et Usines Metallurg M | Douille de cartouche |
-
0
- BE BE546873D patent/BE546873A/xx unknown
-
1955
- 1955-05-03 FR FR1125581D patent/FR1125581A/fr not_active Expired
-
1956
- 1956-03-14 DE DEF19791A patent/DE1037322B/de active Pending
- 1956-03-21 GB GB8840/56A patent/GB785274A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE68701C (de) * | E. RUBIN, Oberst-Lieutenant, in Thun, Schweiz | Hülse zur Einheitspatrone der Artillerie | ||
GB189611201A (en) * | 1896-05-22 | 1896-06-27 | Harold Imray | An Improvement in Cartridge Cases. |
AT94500B (de) * | 1917-06-02 | 1923-10-10 | Vormals Skodawerke Ag | Gewickelte Artillerie-Patronenhülse. |
FR655854A (fr) * | 1927-10-07 | 1929-04-24 | Acieries Et Usines Metallurg M | Douille de cartouche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE546873A (de) | |
FR1125581A (fr) | 1956-11-02 |
GB785274A (en) | 1957-10-23 |
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