DE1036516B - Verfahren zur Herstellung von Filmen und UEberzuegen durch Trocknen von waessrigen Polyvinylacetatemulsionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Filmen und UEberzuegen durch Trocknen von waessrigen PolyvinylacetatemulsionenInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D131/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid, or of a haloformic acid; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D131/02—Homopolymers or copolymers of esters of monocarboxylic acids
- C09D131/04—Homopolymers or copolymers of vinyl acetate
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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Description
DEUTSCHES
kl. 39 b 22/06
INTERNAT. KL. C 08 f
PATENTAMT
S 32306 IVb/39 b
ANMELDE TA G: 23. FEBRUAR 1953
EEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 14. A U G U S T 1 9 5 8
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 14. A U G U S T 1 9 5 8
Es ist bekannt, daß Filme und Überzüge aus Polyvinylacetat, welche aus wäßrigen Emulsionen dieses
Polymeren hergestellt sind, sehr verschiedene Eigenschaften und unterschiedliches Aussehen je nach den
Verdampfungsbedingungen aufweisen können. Insbesondere ist es bekannt, daß die Trocknungstemperatur
in diesem Falle eine entscheidende Rolle spielt. Wenn das Trocknen unterhalb einer gewissen Temperatur
stattfand, beobachtete man, daß die erhaltenen Filme an Stelle des üblichen opaleszierenden, durchscheinenden
und homogenen Aussehens eine milchigweiße, rissige und blasige Haut bilden; darüber hinaus
sind die Haftfestigkeit und die mechanischen Eigenschaften vermindert, so daß der erhaltene Film
für industrielle Zwecke (z. B. für Klebungen, Überzüge und Verkleidungen, wie fugenlose Böden usw.
nicht verwendbar ist.
Diese Trocknungsübergangstemperatur liegt bei wäßrigen Polyvinylacetatemulsionen, welche in Gegenwart
von Polyvinylalkohol hergestellt worden sind und die 60% Trockenextrakt enthalten, bei etwa
15° C. Unterhalb dieser Temperatur erhält man Filme von fehlerhaftem Aussehen, wobei deren schlechte
Eigenschaften die industrielle Verwendung unmöglich machen.
Es wurde nun gefunden, daß man durch Trocknen bei Temperaturen, welche sogar weit unterhalb der
oben erwähnten normalen Umwandlungstemperatur liegen, Filme und Überzüge erhalten kann, deren Aussehen
und Eigenschaften sich in keiner Weise von denjenigen unterscheiden, welche bei Temperaturen
über 15° C getrocknet wurden, wenn man zu der Polyvinylacetatemulsion kleine Mengen eines Hilfsmittels
zugibt, das aus einer niedermolekularen aliphatischen Carbonsäure, Phenol oder Formamid besteht.
Unter einer Polyvinylacetatemulsion versteht man insbesondere die Emulsionen, welche durch Polymerisation
von Vinylacetat in wäßriger Suspension in Gegenwart üblicher Emulgiermittel, wie z. B. teil-Verfahren
zur Herstellung von Filmen
und überzügen durch Trocknen
von wäßrigen Polyvinylacetatemulsionen
von wäßrigen Polyvinylacetatemulsionen
Anmelder:
Societe des Usines Chimiques
Rhöne-Poulenc, Paris
Rhöne-Poulenc, Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein, Patentanwalt,
München 2, Bräuhausstr. 4
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. April und 26. Juni 1952
Frankreich vom 11. April und 26. Juni 1952
Rene Louis Fernand Chazal, Lyon, Rhone,
und Fernand Marie Augustin Laquet, St. Fons, Rhone
und Fernand Marie Augustin Laquet, St. Fons, Rhone
(Frankreich)
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Hilfsmittel liegen die optimalen Mengenverhältnisse bei etwa 4 bis 7 Gewichtsprozent des Kunstharzgehaltes.
Es ist jedoch festzustellen, daß bei Verminweise verseiftes Polyvinylacetat oder ein System von 40 derung dieser Mengen bis auf einen Gehalt von bei-
Gummiarabikum-Natriumalkylsulfonat erhalten wurden. Man katalisiert die Polymerisation mit Peroxydkatalysatoren,
welche bei der Polymerisation von Vinylderivaten üblicherweise angewendet werden.
Es ist vorteilhaft, eine Emulsion mit 60 %> Feststoffgehalt anzuwenden; man kann diese Emulsion
aber auch für besondere Zwecke bis auf einen Feststoffgehalt von beispielsweise 20 °/o verdünnen.
Die Mengen der zuzugebenden Hilfsmittel sind sehr variabel und hängen insbesondere von dem verwendeten
Produkt ab. Im Falle von Essigsäure werden im allgemeinen 2 bis 7 Gewichtsprozent des Feststoffgehaltes
zur Erzielung einer guten Wirkung und insbesondere 3 bis 5% einverleibt. Im Falle anderer
spielsweise 2% die Umwandlungstemperatur um einige Grade ansteigt, daß sie jedoch weit unterhalb
von 15° C bleibt.
In allen Fällen ist es im allgemeinen vorteilhaft, die Hilfsmittel in die Emulsion in Form einer etwa
5O°/oigen wäßrigen Mischung einzuführen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern; die angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile.
50
50
Einer Emulsion aus 40 Teilen Wasser, 3 Teilen teilweise
verseiftem Polyvinylacetat und 57 Teilen PoIy-
809 597/593
Claims (1)
- vinylacetat fügt man 3 Teile lOWoige Essigsäure zu,, welche in Form einer 50%igen Essigsäurelösung zugegeben werden. Aus dieser Mischung gießt man nach der üblichen Technik auf eine Glasunterlage einen Film, den man bei 6° C trocknen läßt. Man erhält ein vollkommen durchscheinendes, helles und glattes Häutchen, das eine ausgezeichnete Haftfestigkeit auf der Unterlage und gleichzeitig gute mechanische Eigenschaften aufweist.Wenn man im Gegensatz dazu in derselben Weise wie oben beschrieben, jedoch ohne Zugabe von Essigsäure, verfährt, so erhält man beim Trocknen bei gleicher Temperatur einen milchigweißen, blasigen Film, der durch einfaches Kratzen abblättert und dessen mechanische Eigenschaften sehr schlecht sind.Beispiel 2Man geht von der gleichen wäßrigen Polyvinylacetatemulsion aus wie im Beispiel 1. Bei der ersten Versuchsreihe gibt man jeweils 5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kunstharzgehalt, eines der unten angegebenen Hilfsmittel zu; in einer zweiten Versuchsreihe gibt man davon nur 2% zu.Als ungefähre Umwandlungstemperaturen ergeben sich:HilfsmittelPhenolFormamid ..
Ameisensäure
Propionsäure
Buttersäure .Umwandlungstemperaturen in ° C 5°/oige Zugabe 2°/oige Zugabe3 6+ 3+ 8 + 10 + 3 + 8 + 3Pa T EX T AXS P IiUCH:Verfahren zur Herstellung von Filmen und Überzügen durch Trocknen von wäßrigen PoIyvinylacetatemulsionen bei Temperaturen unter 15° C, dadurch gekennzeichnet, daß man zu diesen Emulsionen eine kleine Menge eines Hilfsmittels zugibt, das aus einer niedermolekularen aliphatischen Carbonsäure, Phenol oder Formamid besteht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Niederländische Patentschrift Nr. 67 086;
Werbeschrift der Dr. Alexander Wacker Ges. für elektrochemische Industrie G. m. b. H. (München) betr. »Vinnapas-Emulsionen« (Mai 1949).ι 809 5977593 8.58
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