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Die Erfindung betrifft eine Verflüchtigungsvorrichtung
zum Verflüchtigen
eines flüchtigen
Mittels, z. B. eines Deodorants, Duftstoffs, Pestizids, Insektizids,
Fungizids, Frischhaltemittels usw.
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Die
EP-A-792581 offenbart einen Verflüchtigungskörper, der
eine laminierte Wabenstruktur hat und ein Insektizid hält. Da aber
dieser Verflüchtigungskörper nicht
in einem Behälter
enthalten ist und nur in einen Öffnungszustand
versetzt werden kann, besteht für
einen Benutzer die Gefahr, das Insektizid zu berühren.
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Die
JP-A-11-322504 und
JP-A-2000-189032 offenbaren
einen Verflüchtigungskörper mit
einer Schutzschicht. Die Schutzschicht ermöglicht dem Benutzer, das Insektizid
nicht direkt zu berühren. Wird
aber dieser Verflüchtigungskörper in
einen Öffnungszustand
versetzt, muß der
Benutzer Halteplatten beider Enden des Verflüchtigungskörpers erfassen. Daher ist es
für den
Benutzer schwierig, den Verflüchtigungskörper zu
bedienen.
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Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin,
eine Verflüchtigungsvorrichtung
bereitzustellen, die sicher und leicht gehandhabt werden kann, ohne
daß ein
Benutzer das an einem Verflüchtigungskörper gehaltene
flüchtige
Mittel berührt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist
in den Ansprüchen
festgelegt.
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Die Erfindung stellt eine Verflüchtigungsvorrichtung
zum Verflüchtigen
eines flüchtigen
Mittels bereit.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist
die Verflüchtigungsvorrichtung
einen Behälter mit
einem Behälterkörper und
einen den Behälterkörper abdeckenden
Deckel sowie einen Verflüchtigungskörper auf.
Der Deckel ist am Behälterkörper über ein
Gelenkelement so angebracht, daß er
sich im Hin blick auf den Behälterkörper öffnet und schließt. Eines
der Enden des Verflüchtigungskörpers ist
an der Innenfläche
des Behälterkörpers angebracht,
und das andere der Enden des Verflüchtigungskörpers ist an der Innenfläche des
Deckels angebracht. Der Verflüchtigungskörper hat
eine laminierte Wabenstruktur und hält das flüchtige Mittel. Der Verflüchtigungskörper ist
geeignet, im Behälter im
Schließzustand
des Deckels enthalten zu sein und sich zwischen dem Behälterkörper und
dem Deckel im Öffnungszustand
des Deckels zu dehnen.
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Gemäß dem ersten Aspekt kann ein
Benutzer die Verflüchtigungsvorrichtung
durch Erfassen des Behälterkörpers und
des Deckels bedienen und öffnen.
Das heißt,
der Benutzer kann die Verflüchtigungsvorrichtung
verwenden, ohne das am Verflüchtigungskörper gehaltene
flüchtige
Mittel zu berühren. Daher
kann die Verflüchtigungsvorrichtung
sicher gehandhabt werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung weist das Gelenkelement eine Aktivierungseinrichtung zum
Aktivieren des Deckels in einer Richtung auf, in der er sich vom
Behälterkörper öffnet. Ferner weist
der Behälter
ein Verschlußgerät bzw. Verriegelungsgerät zum Verschließen bzw.
Verriegeln des Deckels im Schließzustand bzw. im geschlossenen Zustand
am Behälterkörper auf.
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Gemäß dem zweiten Aspekt wird der
Deckel durch die Aktivierungseinrichtung automatisch geöffnet, wenn
der Benutzer das Verschlußgerät bzw. Verriegelungsgerät löst. Daher
kann die Verflüchtigungsvorrichtung
leicht gehandhabt werden.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
Erfindung ist die Aktivierungseinrichtung eine Feder, die so eingebaut
ist, daß sie
eine elastische Kraft im Schließzustand
des Deckels speichert.
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Gemäß dem dritten Aspekt kann die
Aktivierungseinrichtung einfach hergestellt sein.
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Gemäß einem vierten Aspekt der
Erfindung ist die Aktivierungseinrichtung so eingestellt, daß sie den
Deckel in einem Bereich von 230 Grad bis 330 Grad im Hinblick auf
den Behälterkörper öffnet.
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Gemäß dem vierten Aspekt lassen
sich die folgenden Effekte (i), (ii) und (iii) erhalten.
- (i) Die Öffnungsfläche des
Verflüchtigungskörpers wird
groß.
Daher kann das flüchtige
Mittel vom Verflüchtigungskörper wirksam
verflüchtigt
werden.
- (ii) Der Verflüchtigungskörper dehnt
sich in einem Bogen. Daher kann der dekorative Effekt des Verflüchtigungskörpers verbessert
sein.
- (iii) Die Verflüchtigungsvorrichtung
steht mit dem geöffneten
Behälterkörper. Daher
kann die Aufstellfläche
der Verflüchtigungsvorrichtung
klein sein, und der dekorative Effekt des Verflüchtigungskörpers kann verbessert sein.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung verfügt das Verschlußgerät über ein
am Deckel gebildetes Verschlußstück und ein
am Behälterkörper gebildetes
Eingriffsteil zum Eingreifen in das Verschlußstück. Außerdem ist das Eingriffsteil
geeignet, das Verschlußstück durch
Drücken
aus einem Eingriffszustand zu lösen.
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Gemäß dem fünften Aspekt kann das Verschlußgerät einfach
hergestellt sein.
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Gemäß einem sechsten Aspekt der
Erfindung ist das flüchtige
Mittel ein Deodorant, Duftstoff, Insektizid, Pestizid, Fungizid
und/oder Frischhaltemittel.
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Gemäß dem sechsten Aspekt kann
die Verflüchtigungsvorrichtung
verschiedene Anforderungen erfüllen.
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Gemäß einem siebenten Aspekt der
Erfindung ist der Verflüchtigungskörper mit
einem Abdeckkörper
versehen. Der Abdeckkörper
hat eine laminierte Wabenstruktur und deckt das Oberteil oder das
Seitenteil des Verflüchtigungskörpers ab.
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Gemäß dem siebenten Aspekt kann
der Abdeckkörper
den Benutzer daran hindern, das Oberteil oder das Seitenteil des
Verflüchtigungskörpers zu berühren. Daher
kann die Verflüchtigungsvorrichtung sicherer
gehandhabt werden.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung exemplarisch beschrieben.
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1 ist
eine Draufsicht auf den Öffnungszustand
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine Vorderansicht des Öffnungszustands
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
eine Vorderansicht des Schließzustands
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht auf den Schließzustand
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
eine Schnittansicht an einer Linie V-V von 3.
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6 ist
eine Schnittansicht an einer Linie VI-VI von 4.
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7 ist
eine Vorderansicht des Gelenkelements der Verflüchtigungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
eine Schnittansicht an einer Linie VIII-VIII von 7.
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9 ist
eine Schnittansicht des Verschlußgeräts der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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10 ist
eine Draufsicht auf den Öffnungszustand
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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11 ist
eine Vorderansicht des Öffnungszustands
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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12 ist
eine teilweise Schnittansicht an einer Linie XII-XII von 11.
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13 ist
eine Draufsicht auf den Öffnungszustand
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung.
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14 ist
eine teilweise Schnittansicht an einer Linie XIV-XIV von 13.
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15 ist
eine Draufsicht auf den Öffnungszustand
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung.
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16 ist
eine teilweise Schnittansicht an einer Linie XVI-XVI von 15.
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17 ist
eine Draufsicht auf den Öffnungszustand
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung.
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18 ist
eine teilweise Schnittansicht an einer Linie XVIII-XVIII von 17.
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19 ist
eine Vorderansicht des Öffnungszustands
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung.
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20 ist
eine Draufsicht auf den Schließzustand
der Verflüchtigungsvorrichtung
gemäß der sechsten
Ausführungsform
der Erfindung.
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21 ist
eine Schnittansicht an einer Linie XXI-XXI von 20.
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Im folgenden werden mehrere Ausführungsformen
der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. In diesen Darstellungen
sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 bis 9 zeigen eine erste Ausführungsform
der Erfindung. Eine Verflüchtigungsvorrichtung 1 kann
ein flüchtiges
Mittel verflüchtigen.
Die Verflüchtigungsvorrichtung 1 weist
einen Behälter 50 und
einen Verflüchtigungskörper 7 auf.
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Der Behälter 50 weist einen
Behälterkörper 2 und
einen den Behälterkörper 2 abdeckenden
Deckel 4 auf. Der Behälterkörper 2 hat
die Form einer quadratischen und flachen Schale. Der Deckel 4 ist
am Behälterkörper 2 über ein
Gelenkelement 3 so angebracht, daß er sich im Hinblick auf den
Behälterkörper 2 öffnet und
schließt.
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Der Verflüchtigungskörper 7 hat eine laminierte
Wabenstruktur und hält
das flüchtige
Mittel 6. Das flüchtige
Mittel 6 kann am Verflüchtigungskörper 7 durch
Bespritzen, Beschichten, Imprägnieren,
Eintauchen usw. gehalten werden. Eines der Enden des Verflüchtigungskörpers 7 ist
an der Innenfläche
des Behälterkörpers 2 angebracht,
und das andere der Enden ist an der Innenfläche des Deckels 4 angebracht.
Beide Enden des Verflüchtigungskörpers 7 sind
mit Hilfe eines Kleb stoffs angebracht bzw. befestigt. Im übrigen können beide
Enden des Verflüchtigungskörpers 7 mit
Hilfe eines Eingriffsteils oder eines Halteteils (nicht gezeigt)
lösbar
angebracht bzw. befestigt sein. Der Verflüchtigungskörper 7 ist geeignet,
im Behälter
50 im Schließzustand
des Deckels 4 enthalten zu sein und sich zwischen dem Behälterkörper 2 und
dem Deckel 4 im Öffnungszustand
des Deckels 4 zu dehnen.
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Die Sorte und Art der flüchtigen
Mittel können
je nach Verwendung der Verflüchtigungsvorrichtung
ausgewählt
sein. Mindestens eine Art der flüchtigen
Mittel kann verwendet werden, z. B. ein Deodorant, Duftstoff, Pestizid,
Insektizid, Fungizid, Frischhaltemittel usw. Ferner können jeweils
zwei Arten der flüchtigen
Mittel zum Einsatz kommen. Eine der Arten ist ein Mittel, das bei
gewöhnlichen
Temperaturen verflüchtigt
wird, und die andere der Arten ist ein Mittel, das im Warmzustand
verflüchtigt
wird. Damit das flüchtige
Mittel bei der Temperatur verflüchtigt
werden kann, bei der die Verflüchtigungsvorrichtung
verwendet wird, erfordert das Mittel der zuerst genannten Art nicht,
daß die
Umgebung der Verflüchtigungsvorrichtung
erwärmt
ist, während
das Mittel der zuletzt genannten Art dies erfordert. Im übrigen bedeutet
gewöhnliche
Temperatur eine Raumtemperatur. Zur Raumtemperatur gehört auch
die Temperatur in einem Kühl-
oder Gefrierschrank, wenn die Verflüchtigungsvorrichtung im Kühl- oder
Gefrierschrank verwendet wird. In der ersten Ausführungsform
kommt das flüchtige
Mittel zum Einsatz, das das Insektizid o. ä. und von der zuerst genannten
Art ist.
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Die im folgenden genannten Mittel
können als
Deodorant oder Duftstoff verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise
Mittel, die die folgenden Komponenten enthalten; z. B. Benzaldehyd, α-Pinen, Geraniol,
Citronellal, Linalool, Limonen, Menthollinalylacetat, Amylzimtaldehyd,
Methylanthranat, Isoeugenol, Allylcaproat, Isobutylacetat, Benzylacetat,
Isoamylsalicylat, Citral, Decylaldehyd, Hydroxycitronellal, Isoamylacetat
usw. Dazu gehört auch
etherisches Öl,
das einen Duft verströmen
oder einen Geruch beseitigen kann; z. B. Bittermandelöl, Hinokiöl, Muskatöl, Geraniumöl, Lavendelöl, Li mettöl, Pfefferminzöl, Vetiveröl, Orangenschalenöl, Thymianöl usw.
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Die im folgenden genannten Mittel
können als
Insektizid verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise die Mittel,
die die folgenden Komponenten enthalten; z. B. α-Pinen, Eugenol, Thujon, Thymol,
Hinokitiol, Zimtaldehyd usw. Dazu gehört auch etherisches Öl, das das
Insekt abstoßen
oder abtöten kann;
z. B. Muskatöl,
Nelkenöl,
Salbeiöl,
Thymianöl, Lavendelöl, Basilikumöl, Hinokiöl, eine
Pyrethroidverbindung, Carbamatverbindung, Organophosphorverbindung,
DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid)
usw.
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Die im folgenden aufgeführten Verbindungen können als
Pyrethroidverbindung verwendet werden. Beispielsweise:
Allethrin
(d1-3-Allyl-2-methyl-4-oxo-2-cyclopentenyl d1-cis/trans-chrysanthemat),
d-Allethrin
(d1-3-Allyl-2-methyl-4-oxo-2-cyclopentenyl d-cis/trans-chrysanthemat),
S-Bioallethrin
(d-3-Allyl-2-methyl-4-oxo-2-cyclopentenyl d-trans-chrysanthemat),
Resmethrin
((5-Benzyl-3-fulyl)methyl d-cis/trans-chrysanthemat),
Prallethrin
((+)-2-Methyl-4-oxo-3-(2-propinyl)-2-cyclopentenyl (+)-cis/trans-chrysanthemat),
Tetramethrin
((1,3,4,5,6,7-Hexahydro-l,3-dioxo-2-isoindolyl)methyl d1-cis/trans-chrysanthemat),
d-Tetramethrin
(1,3,4,5,6,7-Hexahydro-l,3-dioxo-2-isoindolyl)methyl d-cis/trans-chrysanthemat),
d-Phenotrin
(3-Phenoxybenzyl d-cis/trans-chrysanthemat),
Permethrin (3-Phenoxybenzyl
d1-cis/trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-l-cyclopropancarboxylat),
Empenthrin
(1-Ethynyl-2-methyl-2-pentenyl d-cis/transchrysanthemat),
2,3,5,6-Tetrafluoro-4-methoxymethylbenzyl
3-(1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
2,3,5,6-Tetrafluoro-4-methylbenzyl
3-(1-propenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
2,3,5,6-Tetrafluorobenzyl 3-(2,2-dichlorethenyl)-2,2-di
methylcyclopropancarboxylat,
4-Methoxymethyl-2,3,5,6-tetrafluorobenzyl
3-(2-methyl-lpropenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
1-Ethynyl-2-methyl-2-pentyl
3-(2,2-dichlorethenyl)- 2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
usw.
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Die im folgenden aufgeführten Verbindungen können als
Carbamatverbindungen verwendet werden. Dazu gehören z. B. Fenobucarb, Carbaryl,
Xylylcarb, Ethiofencarb, Metolcarb, Promecarb, Propoxur usw.
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Die im folgenden aufgeführten Verbindungen können als
Organophosphorverbindungen verwendet werden. Dazu zählen z.
B. Chlorpyriphos, Cyanophos, Diazinon, Dichlorvos, Fenitrothion,
Fenthion, Malathion, Pyrimiphosmethyl, Prothiofos, Dioxabenzofos,
Tetrachlorvinphos, Trichlorfon, Bromophos, Propetamphos usw.
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Die im folgenden aufgeführten Verbindungen können als
Fungizid verwendet werden. Dazu zählen z. B. Natriumhypochlorit,
Orthophenylphenol, Benzalkoniumchlorid, Zinknaphthenat, Alkohol,
Allylisothiocyanat, Thymol usw.
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Die im folgenden aufgeführten Verbindungen können als
Frischhaltemittel verwendet werden. Dazu zählen z. B. Isopropylidenaminooxyessigsäure-2-methoxy-2-oxyethylester,
Silberthiosulfat, Thiosulfatsilberkomplex, Allylisothiocyanat, cis-Propenylphosphonsäure usw.
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Der Verflüchtigungskörper 7 mit der laminierten
Wabenstruktur kann wie folgt hergestellt werden. Zuerst wird ein
Klebstoff in vielen Linien und in gleichmäßigen Abständen auf eine erste Papiermaterialbahn
aufgetragen. Eine zweite Papiermaterialbahn wird aufgelegt bzw.
laminiert und auf der ersten Papiermaterialbahn verklebt. Der Klebstoff
wird auf die zweite Papiermaterialbahn wie auf die erste Papiermaterialbahn
mit der Ausnahme aufgetragen, daß jede Linie auf der zweiten
Papiermaterialbahn um einen halben Abstand gegenüber jeder Linie auf der ersten
Papiermaterialbahn verschoben ist. Eine dritte Papiermaterialbahn
wird laminiert und auf der zweiten Papiermaterialbahn verklebt.
Dieses Auftragen, Laminieren und Verkleben wird wiederholt, um die
laminierte Wabenstruktur mit einer vorgegebenen Dicke zu erhalten.
Die laminierte Wabenstruktur wird durch Imprägnieren usw. veran laßt, das
flüchtige
Mittel darauf zu halten. Abschließend wird die laminierte Wabenstruktur
durch Ausstanzen in eine vorgegebene Form geschnitten. Das Schneiden
durch Ausstanzen führt
zu einem dekorativeren Verflüchtigungskörper, da
die Formgestaltung der laminierten Wabenstruktur beliebig festgelegt
werden kann.
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Das Gelenkelement 3 ist
am hinteren Ende des Behälters 50 vorgesehen.
Gemäß 7 und 8 weist das Gelenkelement 3 eine
Drehachse 11 und eine Feder 15 auf. Die Drehachse 11 ist
an einem Anbringungsteil 10 (4)
des Deckels 4 befestigt. Ein Endteil 51 der Drehachse 11 ist
in einen Gehäusekörper 9 drehbar
eingesetzt, und ihr anderes Endteil (eine Stützachse 12) ist in
eine Stützröhre 14 drehbar eingesetzt.
Bei Bedarf ist Schmiermittel 16 in Zwischenräume zwischen
dem Endteil 51 und dem Gehäusekörper 9 und zwischen
der Stützachse 12 und der
Stützröhre 14 eingefüllt. Das
Schmiermittel kann für
Widerstand gegen Drehung des Endteils 51 und der Stützachse 12 sorgen.
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Die Feder 15 ist in der
Drehachse 11 aufgenommen. Ein Ende der Feder 15 greift
in die Innenfläche
des Gehäusekörpers 9 ein,
und ihr anderes Ende greift in das Innere der Drehachse 11 ein.
Die Feder 15 hat eine elastische Kraft zum Aktivieren des Deckels 4 in
einer Richtung, in der er sich vom Behälterkörper 2 öffnet. Vorzugsweise
ist die Feder 15 so eingestellt, daß sie den Deckel 4 in
einem Bereich von 230 Grad bis 330 Grad, stärker bevorzugt 250 Grad bis
310 Grad, im Hinblick auf den Behälterkörper 2 öffnet. Das
heißt,
der in 2 gezeigte Winkel a
ist vorzugsweise in einem Bereich von 30 Grad bis 130 Grad, stärker bevorzugt
von 50 Grad bis 110 Grad festgelegt.
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Der Behälter 50 weist ein
Verschlußgerät bzw. Verriegelungsgerät 5 zum
Verschließen
bzw. Verriegeln des Deckels 4 am Behälterkörper 2 im Schließzustand
des Behälters 50 auf.
Das Verschlußgerät 5 weist
ein am Deckel 4 gebildetes Verschlußstück 17 und ein am Behälterkörper 2 gebildetes
Eingriffsteil 18 zum Eingreifen in das Verschlußstück 17 gemäß 9 auf. Das Verschlußstück 17 ist so
vorgesehen, daß es
an der Unterseite des Mittelteils im vorderen Teil des De ckels 4 nach
unten vorsteht. Das Eingriffsteil 18 ist am entsprechenden Teil
des Behälterkörper 2 zum
Verschlußstück 17 vorgesehen.
Im Schließzustand
des Behälters 50 greift das
Eingriffsteil 18 in das Verschlußteil 17 ein. Das Eingriffsteil 18 wird
durch eine Feder usw. (nicht gezeigt) in einer Richtung aktiviert,
in der es in das Verschlußstück 17 eingreift.
Das Eingriffsteil 18 hat ein Betätigungsteil 19, auf
das ein Benutzer drücken kann.
Durch Drücken
auf das Betätigungsteil 19 kann sich
das Eingriffsteil 18 vom Verschlußstück 17 lösen.
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Die Verflüchtigungsvorrichtung 1 wird
wie folgt verwendet. Zuerst wird die Verflüchtigungsvorrichtung 1 an
der richtigen Stelle plaziert. Es wird auf das Betätigungsteil 19 gedrückt, um
das Eingriffsteil 18 vom Verschlußstück 17 zu lösen. Der
Deckel 4 wird mit Hilfe des Gelenkelements 3 in Öffnungsrichtung
aktiviert. Daher wird der Deckel 4 in einem Bereich von
230 Grad bis 330 Grad, stärker
bevorzugt 250 Grad bis 310 Grad, im Hinblick auf den Behälterkörper 2 automatisch
geöffnet.
Gleichzeitig dehnt sich der Verflüchtigungskörper 7 selbsttätig in einem Bogen
zwischen dem Behälterkörper 2 und
dem Deckel 4. Zudem steht die Verflüchtigungsvorrichtung 1 mit
dem geöffneten
Behälterkörper 2 gemäß 2.
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Gemäß der Verflüchtigungsvorrichtung 1 mit dem
zuvor beschriebenen Aufbau lassen sich die folgenden Wirkungen erhalten:
- (1) Für
den Benutzer ist es leicht, den Behälter 50 zu öffnen, da
der Deckel 4 automatisch geöffnet werden kann. Daher kann
die Verflüchtigungsvorrichtung 1 leicht
gehandhabt werden.
- (2) Da sich der Verflüchtigungskörper 7 selbsttätig dehnt,
kann die Verflüchtigungsvorrichtung 1 den Benutzer
daran hindern, den Verflüchtigungskörper 7 zu
berühren.
Daher kann die Verflüchtigungsvorrichtung 1 sicher
gehandhabt werden.
- (3) Der Verflüchtigungskörper 7 dehnt
sich in einem Bogen in einem Bereich von 230 Grad bis 330 Grad.
Daher kann das flüchtige
Mittel vom Verflüchtigungskörper 7 wirksam
verflüchtigt
werden, da die Öffnungsfläche des
Verflüchtigungs körpers 7 groß wird.
Außerdem
läßt sich
der dekorative Effekt des Verflüchtigungskörpers 7 verbessern.
- (4) Die Verflüchtigungsvorrichtung 1 steht
mit dem geöffneten
Behälterkörper 2.
Daher kann die Aufstellfläche
der Verflüchtigungsvorrichtung 1 klein sein,
und der dekorative Effekt des Verflüchtigungskörpers 7 kann verbessert
sein.
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Im übrigen ist ein Gleitstopper
vorzugsweise auf der Außenfläche des
Behälterkörpers 2 und/oder des
Deckels 4 vorgesehen. Mit diesem Aufbau kann die Verflüchtigungsvorrichtung 1 leicht
stehen. Vorzugsweise hat der Gleitstopper einen hohen Reibungskoeffizient
zu der Oberfläche
des Aufstellorts. Zum Beispiel kommt als Gleitstopper vorzugsweise ein
Gummi zum Einsatz. Ein Stift, der verhindern kann, daß die stehende
Verflüchtigungsvorrichtung 1 kippelt,
ist vorzugsweise auf der Außenfläche des Behälterkörpers 2 und/oder
des Deckels 4 vorgesehen. Stärker bevorzugt ist der Stift
zusammen mit dem Gleitstopper vorgesehen.
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10 bis 12 zeigen eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. Die Verflüchtigungsvorrichtung 1A der
zweiten Ausführungsform
hat den gleichen Aufbau wie die erste Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß ein
Abdeckkörper 20 vorgesehen
ist. Der Abdeckkörper 20 hat
eine laminierte Wabenstruktur und deckt das Oberteil und beide Seitenteile des
Verflüchtigungskörpers 7 ab.
Schlitze 22 sind am Oberteil des Abdeckkörpers 20 gebildet.
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Gemäß der Verflüchtigungsvorrichtung 1A lassen
sich die gleichen Effekte wie in der ersten Ausführungsform erhalten. Außerdem kann
der Abdeckkörper 20 den
Benutzer daran hindern, den Verflüchtigungskörper 7 zu berühren. Daher
kann die Verflüchtigungsvorrichtung 1A sicherer
gehandhabt werden.
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Vorzugsweise unterscheidet sich die
Farbe des Abdeckkörpers 20 von
der des Verflüchtigungskörpers 7.
Zusätzlich
ist das Oberteil des Verflüchtigungskörpers 7 durch
die Schlitze 22 sichtbar. Demgemäß kann der dekorative Effekt
verbessert sein.
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Bevorzugt ist, daß der Verflüchtigungskörper 7 aus einem Material
mit hohem Vermögen
zum Halten des flüchtigen
Mittels hergestellt ist und der Abdeckkörper 20 aus einem
Material mit hoher Formhaltigkeit bzw. Formfestigkeit (d. h. Härte) hergestellt ist.
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13 und 14 zeigen eine dritte Ausführungsform
der Erfindung. Die Verflüchtigungsvorrichtung 1B der
dritten Ausführungsform
hat den gleichen Aufbau wie die zweite Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß ein
Abdeckkörper 20A vorgesehen ist.
Der Abdeckkörper 20A der
dritten Ausführungsform
und der Abdeckkörper 20 der
zweiten Ausführungsform
unterscheiden sich nur darin, daß der Abdeckkörper 20A keinen
Schlitz 20 hat und das Oberteil des Verflüchtigungskörpers 7 vollständig abdeckt.
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15 und 16 zeigen eine vierte Ausführungsform
der Erfindung. Die Verflüchtigungsvorrichtung 1C der
vierten Ausführungsform
hat den gleichen Aufbau wie die zweite Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß zwei
Abdeckkörper 20B, 20B vorgesehen
sind. Die Abdeckkörper 20B der
vierten Ausführungsform
und der Abdeckkörper 20 der
zweiten Ausführungsform
unterscheiden sich nur darin, daß die Abdeckkörper 20B nur
die Seitenteile des Verflüchtigungskörpers 7 abdecken.
Die Abdeckkörper 20B, 20B decken
beide Seitenteile des Verflüchtigungskörpers 7 ab.
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17 und 18 zeigen eine fünfte Ausführungsform
der Erfindung. Die Verflüchtigungsvorrichtung 1D der
fünfte
Ausführungsform
hat den gleichen Aufbau wie die dritte Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß ein
Abdeckkörper 20C vorgesehen
ist. Der Abdeckkörper 20C der
fünften
Ausführungsform und
der Abdeckkörper 20A der
dritten Ausführungsform
unterscheiden sich nur in der laminierten Wabenstruktur. Die laminierte
Wabenstruktur des Abdeckkörpers 20C unterscheidet
sich von der des Verflüchtigungskörpers 7 gemäß 18. Im übrigen kann die laminierte
Wabenstruktur des Verflüchtigungskörpers 7 in 18 gegen die laminierte
Wabenstruktur des Abdeckkörpers 20C in 18 ausgetauscht sein.
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19 bis 21 zeigen eine sechste Ausführungsform
der Erfindung. Die Verflüchtigungsvorrichtung 1E der
sechsten Ausführungsform
hat den gleichen Aufbau wie die dritte Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß ein
Behälterkörper 2A,
ein Deckel 4A und ein Verflüchtigungskörper 7A Rundformen
in der Draufsicht haben und ein Abdeckkörper 20D eine Ringform
in der Draufsicht hat. Im übrigen
können anstelle
der Rundform oder Ringform eine Dreieckform, Quadratform, infinite
Form usw. angewendet werden.
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In der Verflüchtigungsvorrichtung der Erfindung
können
die im folgenden aufgeführten
Aufbauten verwendet werden.
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- (1) Der Behälter 50 kann
mehrere Verflüchtigungskörper enthalten.
In diesem Fall kann jeder der Verflüchtigungskörper ein unterschiedliches flüchtiges
Mittel halten. Zum Beispiel kann einer der Verflüchtigungskörper einen Duftstoff halten, und
ein anderer der Verflüchtigungskörper kann ein
Deodorant halten.
- (2) Der Behälter 50 kann
mehrere Verflüchtigungskörper enthalten.
In diesem Fall kann die Anordnung der Verflüchtigungskörper beliebig festgelegt sein.
Beispielsweise
sind sie innen und außen
angeordnet. Diese Anordnung kann unterschiedliche flüchtige Mittel
mit jeweils unterschiedlicher Flüchtigkeit
nutzen. Bevorzugt ist, daß der äußere Verflüchtigungskörper ein
schwer zu verflüchtigendes
flüchtiges
Mittel hält
und der innere Verflüchtigungskörper ein
leicht zu verflüchtigendes
flüchtiges
Mittel hält.
Damit können
alle Verflüchtigungsvorgänge gleichzeitig
abgeschlossen werden.
- (3) Der Aufbau des Gelenkelements der Erfindung ist nicht auf
den des Gelenkelements 3 beschränkt. Eine Schraubenfeder, eine
Torsionsfeder, eine Hydraulik, eine Pneumatik usw., die den Deckel 4 so
aktivieren können,
daß sich
der Deckel 4 in einem Bereich von 230 Grad bis 330 Grad
im Hinblick auf den Behälterkörper 2 öffnet, können als
Aufbau des Gelenkelements zum Einsatz kommen.
Das Gelenkelement
kann ein in einem Gelenk oder dünnen
Teil gebildetes Gelenkteil und einen Aktivierungsmechanismus zum
Aktivieren des Deckels 4 aufweisen, so daß sich der
Deckel 4 in einem Bereich von 230 Grad bis 330 Grad im
Hinblick auf den Behälterkörper 2 öffnet.
- (4) Verwendet werden kann ein flüchtiges Mittel, das sich im
Warmzustand verflüchtigt.
In diesem Fall ist bevorzugt, daß die Verflüchtigungsvorrichtung eine Wärmeeinrich tung
aufweist. Beispielsweise kann ein Heizelement, z. B. ein Einwegkörperwärmer, der
im Handel erhältlich
ist und die aus der Oxidation von Eisenpulver abgeleitete Wärme nutzt,
am Behälterkörper 2 angebracht sein.