DE202010007727U1 - Ständer, insbesondere für medizinische Zwecke - Google Patents

Ständer, insbesondere für medizinische Zwecke Download PDF

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Abstract

Ständer (1), zumindest die folgenden Komponenten umfassend: wenigstens ein Stativ (2) und wenigstens eine Lastaufnahme (5), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Komponenten zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aus einem antimikrobiellen Material besteht oder mit einem antimikrobiellen Material beschichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ständer, wenigstens folgende Komponenten umfassend: wenigstens ein Stativ und wenigstens eine Lastaufnahme.
  • Solche Ständer sind aus dem Stand der Technik zum Beispiel als Infusionsständer bekannt. So ist beispielsweise in dem Gebrauchsmuster DE 20 2008 003 484 U1 ein Infusionsständer offenbart, mit einem Stativ, ein inneres und ein äußeres Rohr umfassend, einer Lastaufnahme, einem Fußkreuz und einer Halterung für einen Informationsträger. Das Fußkreuz umfasst ferner Rollen, so dass der Infusionsständer frei beweglich auf einer ebenen Fläche verschoben werden kann.
  • Insbesondere für medizinische Zwecke werden Ständer, wie zum Beispiel Infusionsständer, in erster Linie in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen eingesetzt. Dort sind Bakterien, Keime und Pilze als Auslöser für Infektionen gefürchtet. Einige solcher Ständer umfassen ein Fußkreuz mit Rollen, um den Ständer einfach mit einem Patienten mitzubewegen. Andere Ständer werden ohne Fußkreuz und z. B. direkt am Krankenbett, Krankenliege, Operationsliege oder Rollstuhl befestigt. Generell werden Ständer, die insbesondere für medizinische Zwecke eingesetzt werden, üblicherweise räumlich sehr flexibel eingesetzt und befinden sich dabei häufig in unmittelbarer Nähe zum Patienten.
  • Daraus ergibt sich das Problem, dass Ständer, die inbesondere für medizinische Zwecke eingesetzt werden, besonders gut die Verbreitung von Bakterien, Pilzen und Keimen begünstigen und aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zum Patienten eine erhebliche Risikoquelle für Infektionen darstellen können. Aufgrund ihrer hohen Flexibilität und Nähe zum Patienten stellen solche Ständer somit ein großes Gefahrenpotential in Bezug auf das unkontrollierte Wachstum und die Verbreitung von bakteriellen Keimen dar. Dies wird dadurch unterstützt, dass solche Ständer in der Praxis schlecht keimfrei zu lagern und schwierig zu desinfizieren sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ständer zu realisieren, bei dem das zuvor angesprochene Risikopotential möglichst einfach und kostengünstig reduziert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Ständer zumindest folgende Komponenten umfasst: wenigstens ein Stativ und wenigstens eine Lastaufnahme, wobei sich der Ständer dadurch auszeichnet, dass wenigstens eine der Komponenten zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aus einem antimikrobiellen Material besteht oder mit einem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  • Erfindungsgemäß hat dies den Vorteil, dass etwaige Bakterien, Keime oder Pilze, die sich an dem Ständer ablagern, automatisch abgetötet werden oder zumindest eine Vermehrung bzw. Wachstum derselben vermindert wird.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Ständers sind die meisten, vorzugsweise alle, Abdeckungen von Hohlräumen und Kanten aus dem antimikrobiellen Material hergestellt oder mit diesem beschichtet. Da sich Bakterien insbesondere an Kanten und in Hohlräumen ablagern und dort vermehren können, hat dies den Vorteil, dass die Reinigung und Desinfektion diese schwer zu reinigenden Stellen durch das antimikrobielle Material unterstützt wird. Somit wird die Desinfektion des erfindungsgemäßen Ständers erheblich vereinfacht.
  • Ferner kann der Ständer einen oder mehrere Griffe aufweisen, wobei diese Griffe wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig aus dem antimikrobiellen Material hergestellt oder mit diesem beschichtet sind.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Ständer zusätzlich ein Fußkreuz auf. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dann das Fußkreuz vollständig aus dem antimikrobiellen Material hergestellt oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet. In einer anderen Ausführung umfasst das Fußkreuz wenigstens einen Ausleger, z. B. umfassend ein Metallprofil, mit wenigstens einer Abdeckung an dem radial äußeren Ende desselben, wobei diese Abdeckung aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit diesem beschichtet ist. Zweckmäßigerweise bestehen die Ausleger aus Hohlprofilen, so dass die Abdeckungen dazu gedacht sind, die Öffnung dieser Ausleger zu verschließen. Ferner können die Abdeckungen als Stoßdämpfer bei ungewolltem Kontakt mit anderen Gegenständen dienen. Dabei kann die Abdeckung beispielsweise aus einem geschäumten antimikrobiellen Material bestehen.
  • Der Ständer kann ferner gegebenenfalls weitere Komponenten, wie z. B. Rollen und wenigstens eine Halterung für einen Informationsträger umfassen. In einer beispielhaften Ausbildung der Erfindung ist mindestens eine der Rollen mit einem Bremsmechanismus ausgestattet, der durch Betätigung eines Fußhebels ausgelöst werden kann. In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung besteht dieser Fußhebel aus dem antimikrobiellen Material oder ist mit diesem beschichtet. Denkbar ist aber auch, dass wenigstens eine der Rollen aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit diesem beschichtet ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Lastaufnahme ausgebildet als Flaschenkreuz zur Aufnahme von z. B. Infusionen, als Korb zur Aufnahme von medizinischen Verbrauchsmaterialien oder medizinischen Geräten, als Spender für Desinfektionslösungen oder Reinigungslösungen oder als Gelenkarm zur Aufnahme von medizinischen Leuchten, wie z. B. Operationsleuchten. Auch mehrere Lastaufnahmen, die an demselben Stativ angebracht sind, sind erfindungsgemäß denkbar.
  • Vorzugsweise besteht die Lastaufnahme teilweise, bevorzugt vollständig, aus dem antimikrobiellen Material oder ist mit diesem beschichtet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Lastaufnahme höhenverstellbar am Stativ befestigt, wobei der Höhenverstellmechanismus teilweise oder auch vollständig aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschicht ist. Beispielsweise umfasst der Höhenverstellmechanismus eine Bedieneinheit die teilweise, bevorzugt vollständig, aus dem antimikrobiellen Material hergestellt oder mit diesem beschichtet ist. So ist zum Beispiel denkbar, dass die Bedieneinheit aus einer Schraube besteht, die zur besseren Handhabung mit einem Drehkopf ausgestattet ist und erfindungsgemäß dieser Drehkopf aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit diesem beschichtet ist. Zweckmäßigerweise kann dieser Höhenverstellmechanismus auch eine Ummantelung aus dem antimikrobiellen Material umfassen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Höhenverstellmechanismus zumindest teilweise durch eine aus dem antimikrobiellen Material bestehende oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtete Aufsatzkappe abgedeckt.
  • Ferner kann eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung einen Höhenverstellmechanismus des Stativs umfassen. Das Stativ kann beispielsweise ein äußeres Rohr umfassen, in welches ein inneres Rohr einschiebbar ist. Das innere Rohr ist durch den Höhenverstellmechanismus im äußeren Rohr fixierbar. Erfindungsgemäß kann dieser Höhenverstellmechanismus teilweise oder auch vollständig aus dem antimikrobiellen Material bestehen oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet sein. Beispielsweise umfasst der Höhenverstellmechanismus ebenfalls eine Bedieneinheit, wie sie zuvor beschrieben wurde, die teilweise, bevorzugt vollständig, aus dem antimikrobiellen Material hergestellt oder mit diesem beschichtet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das antimikrobielle Material oder die antimikrobielle Beschichtung aus einem Kunststoff, der durch Beimischung eines antimikrobiellen Stoffes modifiziert ist. Besonders vorteilhaft ist zum Beispiel ein thermoplastischer Kunststoff, ein duroplastischer Kunststoff oder ein Elastomer. Zweckmäßigerweise ist der Kunststoff ausgewählt aus einem Homo- oder Copolymer, bevorzugt ausgewählt aus folgenden Materialien: Polyolefin Homo- oder Copolymer, z. B. Polypropylen, Polypropylen Copolymer, Polyethylen, oder Polystyrol, oder Acrylnitril-Butadien-Stryrol. In einer beispielhaften Ausführung der Erfindung wird der von LyondellBasell Industries unter der Bezeichnung „PP Moplen EP448T” angebotene Kunststoff verwendet. Es handelt sich dabei um ein Polypropylen Copolymer mit antistatischen Additiven.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung bedeutet „antimikrobiell”, dass das antimikrobielle Material bzw. der antimikrobielle Stoff antimikrobielle Aktivität aufweist. Die Intensität dieser antimikrobiellen Aktivität kann erfindungsgemäß z. B. durch das Mengenverhältnis zwischen dem antimikrobiellen Stoff und dem entsprechenden antimikrobiellen Material festgelegt werden. Anerkannte Verfahren zum Nachweis der antimikrobiellen Wirksamkeit sind beispielsweise gegeben durch die Normen: JIS Z 280, JIS L 1902 oder DIN EN 14119 2003-22. Erfindungsgemäß bedeutet antimikrobielle Aktivität, dass der jeweilige Stoff eine bakterizide und/oder fungizide Wirkung aufweist.
  • Als Beimischung eines antimikrobiellen Stoffes ist beispielsweise die Beigabe von Silber denkbar. Zweckmäßigerweise werden nanoskalige Silberpartikel (Silbernanopartikel) beigemischt. Silbernanopartikel geben laufend positiv geladene Ionen ab. Diese dringen in die Zellstruktur von Bakterien, Keimen und/oder Pilzen ein und führen zu einem Zelltod derselben. Silbernanopartikel haben eine hohe Aktivität gegen Bakterien, das Wachstum von Mikroben und Pilzen. Silber wirkt bereits in minimalen Konzentrationen (10 bis 1000 ppm).
  • Erfindungsgemäß sind Silbernanopartikel Silberpartikel mit einem Durchmesser im Nanometerbereich. Bevorzugt haben die Silbernanopartikel einen Durchmesser von ungefähr 1 nm bis 100 nm, vorzugsweise 5 nm bis 20 nm. Solche Nanopartikel haben eine große aktive spezifische Oberfläche. So ist eine nur sehr geringe Konzentrationen zur Realisierung der antimikrobiellen Eigenschaft notwendig. Erfindungsgemäß sind beispielsweise Konzentrationen von (1 bis 100) × 10–9 g/L, vorzugsweise etwa 2 × 10–9 g/L.
  • Zweckmäßigerweise sind die Silbernanopartikel in einer Matrix aus Siliziumdioxid eingebettet. Dies hat den Vorteil, dass die Nanopartikel permanent in der Matrix fixiert sind, so dass die Nanopartikel in der Matrix vordispergiert sind und jegliche Agglomerationsprobleme entfallen. Auf diese Weise sind nur Kleinstmengen an Silber notwendig, die fein verteilt, aber hochwirksam sind. Die so entstehenden Silberpartikel (Silbernanopartikel eingebettet in einer Matrix aus Siliziumdioxid) können einen Durchmesser von ungefähr 0.1 μm bis zu einigen Mikrometern haben. Auch andere Materialien sind erfindungsgemäß zur Aufnahme der Silbernanopartikel denkbar.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der antimikrobielle Stoff zusätzliche nanoskalige Komponenten, vorzugsweise Kupfer, Zinkoxid, Titanoxid-Partikel oder Titandioxid, z. B. zur Absorption von UV-Licht, oder zur Verstärkung der antimikrobiellen Wirkung.
  • Als antimikrobieller Stoff sind beispielsweise die Produkte „ALBIS ADDITIVBATCH PA BC A 0162-09” oder „ALBIS ADDITIVBATCH PE BC A 0164-09” der Firma Albis Plastic GmbH, Hamburg, DE denkbar. Diese enthalten ein Biozid- und Fungizidwirkstoff auf Silberbasis mit zusätzlichen Synergisten in einem Trägermaterial aus Polyamid bzw. Polyoelefin. Auch denkbar sind die Produkte „AgPURETM W” und „AgPURETM Wax” der Firma Rent a scientist GmbH, Regensburg, DE. Letztere können in alle gängigen Kunstoffe, Elastomere, Natur- und Synthesefasern eingearbeitet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat das antimikrobielle Material eine hohe Festigkeit und/oder Biegesteifigkeit. Erfindungsgemäß kann aber auch ein antimikrobielles Material mit einem hohen Dämpfungskoeffizienten verwendet werden. Letztere Eigenschaft kann beispielsweise durch ein Aufschäumen des antimikrobiellen Materials realisiert werden.
  • Zweckmäßigerweise besteht nicht nur eine einzelne Komponente des Ständers aus dem antimikrobiellen Material, sondern mehrere Komponenten. Vorteilhaft ist ferner, dass das antimikrobielle Material je nach Einsatz eine jeweils anderen intrinsischen Materialstruktur aufweist, wie zum Beispiel der Nutzung eines aufgeschäumten Materials für die Abdeckungen der Ausleger eines Fußkreuzes, sowie der Nutzung von unaufgeschäumten Materials für die übrigen Komponenten.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
  • Es zeigt:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Ständer, ausgebildet als Infusionsständer, mit Komponenten, die teilweise oder vollständig aus dem antimikrobiellen Material bestehen oder mit diesem beschichtet sind;
  • Der in 1 dargestellte Infusionsständer 1 umfasst ein Stativ 2 mit einem äußeren Rohr 3 und einem inneren Rohr 4, eine Lastaufnahme 5, ein Fußkreuz 6, eine Halterung für einen Informationsträger 7, eine Höhenverstellung mit Höhenverstellmechanismus 8 für das Stativ 2, sowie Rollen 10. In dieser beispielhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen Ständers 1 ist das Fußkreuz 6 überwiegend, vorzugsweise vollständig, aus einem antimikrobiellen Material hergestellt.
  • Die Halterung 7 für einen Informationsträger ist optional. Sie dient zur Aufnahme eines Informationsträgers, auf dem beispielsweise Patientendaten oder Informationen über Reinigungsabläufe abgedruckt sind und die so an dem Infusionsständer angebracht werden können. Auch ein Infusionsständer ohne eine solche Halterung ist denkbar. Zweckmäßigerweise kann der Halter für den Informationsträger aus einem antimikrobiellen Material hergestellt sein.
  • Der Höhenverstellmechanismus 8 umfasst eine Aufsatzkappe 9, die aus dem antimikrobiellen Material hergestellt ist. Neben der antimikrobiellen Eigenschaft der Aufsatzklappe 9 hat diese ferner die Aufgabe, dass der Höhenverstellmechanismus vor Verschmutzung geschützt wird. Etwaige Hohlräume oder Kanten werden durch die Aufsatzkappe 9 abgerundet bzw. verschlossen. Damit wird neben der antimikrobiellen Wirkung der Aufsatzkappe 9 einer Verunreinigung des Höhenverstellmechanismus und ein Eindringen insbesondere von kontaminierten Verunreinigungen zwischen dem inneren Rohr 4 und dem äußeren Rohr 3 entgegengewirkt, was in vorteilhafter Weise dem hygienischen Einsatz des Infusionsständers in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen entgegenkommt.
  • Darüber hinaus besteht die Lastaufnahme 5 zweckmäßigerweise vollständig aus einem antimikrobiellen Material. In der in 1 dargestellten Ausführungsform hat die aus dem antimikrobiellen Material bestehende Lastaufnahme 5 beispielhaft die Form eines Flaschenkreuzes und kann an allen vier Enden mit Hilfe von entsprechenden Halterungen Infusionsflaschen oder dergleichen aufnehmen. An dem Flaschenkreuz erkennbar sind deutlich verbreiterte Querstreben, die die Biegesteifigkeit und Festigkeit der Lastaufnahme 5 vergrößern. Auch andere Ausführungsformen der Lastaufnahme 5 sind denkbar.
  • Des Weiteren umfasst der in 1 dargestellte Infusionsständer wenigstens eine Rolle mit einem Bremsmechanismus mit einem Fußhebel 11. Dieser Fußhebel 11 besteht vorzugsweise ebenfalls zumindest teilweise aus dem antimikrobiellen Material.
  • 1
    Infusionsständer
    2
    Stativ
    3
    äußeres Rohr des Stativs
    4
    inneres Rohr des Stativs
    5
    Lastaufnahme
    6
    Fußkreuz
    7
    Halterung für einen Informationsträger
    8
    Höhenverstellmechanismus
    9
    Aufsatzkappe
    10
    Rollen
    11
    Fußhebel für Bremsmechanismus
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202008003484 U1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - JIS Z 280 [0017]
    • - JIS L 1902 [0017]
    • - DIN EN 14119 2003-22 [0017]

Claims (16)

  1. Ständer (1), zumindest die folgenden Komponenten umfassend: wenigstens ein Stativ (2) und wenigstens eine Lastaufnahme (5), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Komponenten zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aus einem antimikrobiellen Material besteht oder mit einem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  2. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das antimikrobielle Material aus überwiegend einem mit einem antimikrobiellen Stoff modifizierten Kunststoff besteht.
  3. Ständer (1) nach Anspruch 2, wobei der Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff, ein duroplastischer Kunstoff oder ein Elastomer ist.
  4. Ständer (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei der Kunststoff ausgewählt ist aus: Polyolefin Homo- oder Copolymer, z. B. Polypropylen, Polypropylen Copolymer, Polyethylen, oder Polystyrol oder Acrylnitril-Butadien-Stryrol.
  5. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der antimikrobielle Stoff Nanopartikel aus Silber umfasst.
  6. Ständer (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nanopartikel aus Silber in einer Siliziumdioxid-Matrix-Struktur eingebettet sind.
  7. Ständer (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der antimikrobielle Stoff zusätzliche nanoskalige Komponenten umfasst, vorzugsweise Kupfer, Zinkoxid, Titanoxid und/oder Titandioxid-Partikel.
  8. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ständer (1) ferner ein Fußkreuz (6) umfasst, das teilweise oder vollständig aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  9. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stativ (2) und/oder die Lastaufnahme einen Höhenverstellmechanismus (8) mit einer Bedieneinheit umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit teilweise oder vollständig aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  10. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stativ (2) und/oder die Lastaufnahme einen Höhenverstellmechanismus (8) mit einer Aufsatzkappe (9) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsatzkappe (9) aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  11. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fußkreuz wenigstens einen Ausleger in Form eines Rohrprofils, vorzugsweise aus Metall, und wenigstens eine Abdeckung an wenigstens einem Ende umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  12. Ständer (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung als Stopfen ausgebildet ist.
  13. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ständer (1) ferner wenigstens eine Rolle (10) umfasst und wenigstens eine dieser Rollen (10) einen Bremsmechanismus umfasst, der mithilfe eines Fußhebels (11) betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Rolle (10) und/oder der Fußhebel (11) teilweise, vorzugsweise vollständig, aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  14. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (1) ferner wenigstens eine Halterung (7) für einen Informationsträger umfasst, wobei die Halterung (7) teilweise, vorzugsweise vollständig, aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  15. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (1) ferner wenigstens einen Griff umfasst, der teilweise oder vollständig aus dem antimikrobiellen Material besteht oder mit dem antimikrobiellen Material beschichtet ist.
  16. Ständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das antimikrobielle Material aufgeschäumt ist.
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