DE102020122265A1

DE102020122265A1 - Griffdesinfektionsvorrichtung

Info

Publication number: DE102020122265A1
Application number: DE102020122265.3A
Authority: DE
Inventors: Claudius Wilhelms; André Hildmann; Jonas Többen
Original assignee: Expresso Deutschland GmbH
Current assignee: Expresso Deutschland GmbH
Priority date: 2020-08-26
Filing date: 2020-08-26
Publication date: 2022-03-03

Abstract

Eine Griffdesinfektionsvorrichtung (1) dient zum Desinfizieren einer Mehrzahl von Griffen nacheinander. Die Griffdesinfektionsvorrichtung (1) weist ein Desinfektionshandstück (2) und eine Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) auf. Das Desinfektionshandstück (2) weist ein Gehäuse (4) und ein in dem Gehäuse (4) angeordnetes Desinfektionsmittelabgabemittel (5) aus einem saugfähigen Material zum Aufnehmen und Abgeben von Desinfektionsmittel. Das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) ist so ausgebildet, dass es in einer Griffdesinfektionsstellung des Desinfektionshandstücks (2) einen Griff im Querschnitt gesehen zumindest teilweise umschließt. Die Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) weist eine Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung (14) auf, in der das Desinfektionshandstück (2) in einer Vorbereitungsstellung derart aufnehmbar ist, dass das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) durch die Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) mit Desinfektionsmittel versorgbar ist. Der Griff kann z. B. Teil eines Einkaufswagens, eines Gepäckwagens oder einer Stapelkarre oder ein Türdrücker oder ein Fenstergriff sein.

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft eine Griffdesinfektionsvorrichtung zum Desinfizieren eines Griffs, der z. B. Teil eines Einkaufswagens oder Gepäckwagens ist.
Derartige Vorrichtungen dienen zum Reinigen und/oder Desinfizieren von Handgriffen, die nacheinander von mehreren unterschiedlichen Personen in die Hand genommen bzw. mit dieser berührt werden. Somit soll eine Übertragung von Schmutz, Viren und Bakterien von einer Person über den Griff auf eine andere Person verhindert oder zumindest reduziert werden.
STAND DER TECHNIK
Eine Griffdesinfektionsvorrichtung zum Desinfizieren eines Griffs ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2016 100 431 U1 bekannt. Der Griff ist beispielsweise Teil eines Einkaufswagens oder eines Koffertransportwagens. Die Griffdesinfektionsvorrichtung weist ein Gehäuse mit zwei Halbschalen auf, die mittels einer Schnappverbindung miteinander verbunden und zerstörungsfrei voneinander trennbar sind. Eine der Halbschalen bildet einen Hohlraum zum Aufnehmen des Desinfektionsmittels. In dem durch die Halbschalen gebildeten Innenraum ist ein Abgabeelement aus einem saugfähigen Material angeordnet. Zum Desinfizieren des Griffs wird die Griffdesinfektionsvorrichtung entlang der Länge des Griffs verschoben. Die Griffdesinfektionsvorrichtung verbleibt so lange an dem Griff, bis das Desinfektionsmittel verbraucht ist. Wenn dies der Fall ist, wird das Gehäuse der Griffdesinfektionsvorrichtung über die Schnappverbindung geöffnet und die das Desinfektionsmittel aufweisende Halbschale ersetzt. Diese teilweise ausgetauschte Griffdesinfektionsvorrichtung wird dann wieder an demselben Griff montiert.
Weitere Griffdesinfektionsvorrichtungen zum Desinfizieren eines Griffs sind aus der internationalen Patentanmeldung WO 2011/151212 A2 und der internationalen Patentanmeldung WO 2006/127864 A2 bekannt.
Eine automatisierte Griffdesinfektionsvorrichtung zum Desinfizieren einer Mehrzahl von Griffen, insbesondere von Einkaufswagen, ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 2011/076476 A1 bekannt.
Eine Desinfektionsvorrichtung zum vollständigen Desinfizieren von Einkaufswagen ist aus der deutschen Patentanmeldung DE 10 2009 040 765 A1 bekannt.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Griffdesinfektionsvorrichtung bereitzustellen, mit der in einfacher, effizienter und hygienischer Weise eine Mehrzahl von Griffen nacheinander desinfiziert werden kann.
LÖSUNG
Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft eine Griffdesinfektionsvorrichtung zum Desinfizieren einer Mehrzahl von Griffen nacheinander. Die Griffdesinfektionsvorrichtung weist ein Desinfektionshandstück und eine Desinfektionsmittelversorgungsstation auf. Das Desinfektionshandstück weist ein Gehäuse und ein in dem Gehäuse angeordnetes Desinfektionsmittelabgabemittel aus einem saugfähigen Material zum Aufnehmen und Abgeben von Desinfektionsmittel auf. Das Desinfektionsmittelabgabemittel ist so ausgebildet, dass es in einer Griffdesinfektionsstellung des Desinfektionshandstücks einen Griff im Querschnitt gesehen zumindest teilweise umschließt. Die Desinfektionsmittelversorgungsstation weist eine Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung auf, in der das Desinfektionshandstück in einer Vorbereitungsstellung derart aufnehmbar ist, dass das Desinfektionsmittelabgabemittel durch die Desinfektionsmittelversorgungsstation mit Desinfektionsmittel versorgbar ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Desinfektionshandstück, eine Desinfektionsmittelversorgungsstation sowie eine Kombination aus einer Griffdesinfektionsvorrichtung und einer Mehrzahl von Griffen, wie diese in den weiteren unabhängigen Ansprüchen angegeben sind.
Unter einer Desinfektion ist dabei auch eine Reinigung mit einer beliebigen Substanz zu verstehen, die totes oder lebendes Material in einen Zustand versetzt, in dem es nicht mehr infizieren kann. Zu solchen Substanzen zählen z. B. Seife, Reiniger oder Spülmittel. Die Desinfektion kann aber auch eine Sterilisation sein.
Die neue Griffdesinfektionsvorrichtung basiert auf dem Konzept, mittels einer solchen Vorrichtung eine Mehrzahl von Griffen nacheinander zu reinigen und zu desinfizieren. Dieses Konzept unterscheidet sich von den im Stand der Technik verfolgten Konzepten. Gemäß einem ersten oberhalb beschriebenen Konzept des Stands der Technik ist eine Griffdesinfektionsvorrichtung genau einem Griff zugeordnet und - abgesehen von einem Ersetzen der Griffdesinfektionsvorrichtung oder einem Nachfüllen des Desinfektionsmittels - fest (aber beweglich) an diesem Griff angeordnet. Diese bekannte Griffdesinfektionsvorrichtung wird also nicht an anderen Griffen angewendet. Gemäß einem zweiten Konzept des Stands der Technik werden vergleichsweise aufwendige Reinigungsanlagen verwendet, bei denen eine Mehrzahl von Einkaufswagen in ihrer Gesamtheit zum Desinfizieren mit Desinfektionsmittel besprüht werden. Die Erfindung geht also nun einen neuen Weg, der weder dem ersten noch dem zweiten Konzept des Stands der Technik entspricht.
Hierfür weist die neue Griffdesinfektionsvorrichtung im Wesentlichen zwei Bestandteile auf. Bei dem einen Bestandteil handelt es sich um das Element, das den eigentlichen Desinfektionsvorgang erbringt. Dieses Element ist als Desinfektionshandstück ausgebildet und wird vom Bediener in die Hand genommen und mittels der Hand betätigt. Dieses Desinfektionshandstück wird aber im Gegensatz zum Stand der Technik nur vorübergehend - für den Desinfektionsvorgang - auf den jeweiligen zu reinigenden Griff aufgesetzt, während des Desinfektionsvorgangs entlang der Länge des Griffs verschoben, ggf. verdreht und anschließend wieder von dem Griff abgenommen. Anschließend kommt der zweite Bestandteil der Griffdesinfektionsvorrichtung ins Spiel.
Bei diesem zweiten Bestandteil handelt es sich um eine Desinfektionsmittelversorgungsstation. Die Desinfektionsmittelversorgungsstation nimmt ein Reservoir an flüssigem Desinfektionsmittel auf und versorgt das Desinfektionshandstück mit Desinfektionsmittel. Nachdem also das Desinfektionshandstück nach der Desinfizierung des jeweiligen Griffs vor diesem abgenommen wurde, setzt der Bediener das Desinfektionshandstück in die Desinfektionsmittelversorgungsstation ein. Dort verbleibt das Desinfektionshandstück, bis ein anderer Benutzer einen Desinfektionsvorgang ausführen möchte.
Dieser andere Benutzer kann vor der Benutzung des Desinfektionshandstücks für eine Versorgung des Desinfektionshandstücks mit Desinfektionsmittel sorgen, wie dies weiter unterhalb detaillierter beschrieben wird. Das derart mit Desinfektionsmittel befüllte Desinfektionshandstück wird dann von dem Bediener aus der Desinfektionsmittelversorgungsstation entnommen, auf den zu reinigenden Griff aufgesetzt und die Desinfizierung durch eine translatorische Bewegung entlang der Länge des Griffs ausgeführt. Diese translatorische Bewegung kann durch eine rotatorische Bewegung um die Längsachse des Griffs erweitert werden. In dieser Weise wird also eine Vielzahl von Griffen mit nur einem Desinfektionshandstück desinfiziert.
Die Desinfektionsmittelversorgungsstation ist vorzugsweise eine fest angeordnete und frei stehende Einheit, die an einen zentralen Ort aufgestellt ist, der sich in der Nähe der zu reinigenden Griffe befindet. Bei einem Supermarkt, Baumarkt, Möbelhaus, Flughafen usw. ist dies die Ausgabestelle für die Wagen. Es ist aber auch möglich, dass die Desinfektionsmittelversorgungsstation beweglich und/oder Teil einer anderen Einheit - z. B. einer Ausgabestation für die Wagen, die den Griff aufweisen - ist.
Das saugfähige Material des Desinfektionsmittelabgabemittels des Desinfektionshandstücks dient dazu, das flüssige Desinfektionsmittel aufnehmen und abgeben zu können. Bei diesem Material handelt es sich beispielsweise um einen Schwamm, einen Schaumstoff, ein Vlies oder dergleichen. Das Desinfektionsmittelabgabemittel kann das Speichermittel sein, in dem das in dem Desinfektionshandstück enthaltene Desinfektionsmittel gespeichert wird. Es ist aber auch möglich, dass (zusätzlich) ein anderes Speichermittel - z. B. eine Speicherkammer - in dem Desinfektionshandstück vorhanden ist. Diese Speicherkammer versorgt dann das Desinfektionsmittelabgabemittel mit dem Desinfektionsmittel.
Das Desinfektionshandstück umschließt den zu desinfizierenden Griff im Querschnitt gesehen zumindest teilweise. Dies bedeutet, dass der axiale Abschnitt des Griffs, in dem sich das Desinfektionshandstück gerade befindet - radial mehr oder weniger vollständig von dem Desinfektionsmittelabgabemittel kontaktiert und umgeben wird. Somit gelangt das Desinfektionsmittel auf diese äußere Oberfläche. Die außerhalb dieses axialen Teilabschnitts des Griffs liegende Außenoberfläche des Griffs wird dann erfasst, wenn das Desinfektionshandstück vom Bediener entlang der Länge des Griffs verschoben wird.
Das Gehäuse des Desinfektionshandstücks und das Desinfektionsmittelabgabemittel können so ausgebildet sein, dass das Desinfektionshandstück zerstörungsfrei und werkzeuglos von der Vorbereitungsstellung in die Griffdesinfektionsstellung und zurück verbringbar ist. Dadurch kann das Desinfektionshandstück zerstörungsfrei und werkzeuglos von der Vorbereitungsstellung in die Griffdesinfektionsstellung an einem ersten Griff, von dort zurück in die Vorbereitungsstellung und von dort in die Griffdesinfektionsstellung an einem zweiten Griff verbracht werden.
Um dieses einfache Absetzen des Desinfektionshandstücks auf einem Griff und in der Desinfektionsmittelversorgungsstation zu ermöglichen, sind das Gehäuse des Desinfektionshandstücks und das Desinfektionsmittelabgabemittel insbesondere im Querschnitt gesehen randoffen ausgebildet. Es ist also eine Ausnehmung vorhanden, mittels derer das Desinfektionshandstück über den Griff geschoben werden kann. Die Größe der Ausnehmung des Gehäuses ist in etwa an den Außendurchmesser des Griffs angepasst. Die Größe der Ausnehmung des Gehäuses ist dabei insbesondere so gewählt, dass das Desinfektionshandstück unter einer gewissen elastischen Aufweitung auf den Griff aufgeschoben wird und sich diese Aufweitung automatisch zurückstellt, wenn das Desinfektionsmittel vollständig auf den Griff aufgeschoben ist. Hierdurch wird eine Selbstsicherung erreicht, sodass das Desinfektionshandstück nicht von dem Griff abfallen kann.
Diese Ausnehmung zum Aufsetzen und Abnehmen des Desinfektionshandstücks könnte in gleicher Weise durch das Gehäuse und das Desinfektionsmittelabgabemittel gebildet werden. Da das Desinfektionsmittelabgabemittel aber aus einem sehr nachgiebigen und weichen Material besteht, kann dieses auch im Querschnitt gesehen wesentlich weiter geschlossen ausgebildet sein, ohne dass dies das Aufsetzen und Abnehmen des Desinfektionshandstücks von dem Griff behindert. Gleichzeitig wird hierdurch erreicht, dass im Querschnitt gesehen nahezu die gesamte Oberfläche des Griffs durch das Desinfektionsmittelabgabemittel kontaktiert und von Desinfektionsmittel benetzt wird. Dadurch ist eine Rotation des Desinfektionshandstücks relativ zu dem Griff nicht oder nur im geringen Maße erforderlich.
In diesem Sinne kann das Gehäuse des Desinfektionshandstücks einen ersten Öffnungsschlitz und das Desinfektionsmittelabgabemittel einen zweiten Öffnungsschlitz aufweisen, wobei der erste Öffnungsschlitz größer als der zweite Öffnungsschlitz ist.
Die Desinfektionsmittelversorgungsstation kann einen Desinfektionsmittelbehälter, eine Pumpe und eine mit der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung verbundene Desinfektionsmittelleitung aufweisen. Bei einer Betätigung der Pumpe wird dann Desinfektionsmittel von dem Desinfektionsmittelbehälter durch die Desinfektionsmittelleitung in die Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung und von dort in das sich in der Vorbereitungsstellung befindende Desinfektionshandstück gefördert. In dieser Weise wird das Desinfektionshandstück zwischen seinen Anwendungen an verschiedenen Griffen mit Desinfektionsmittel versorgt. Es steht also immer ein betriebsbereites Desinfektionshandstück zur Verfügung.
Die Pumpe kann mittels eines Fußpedals, eines Handhebels, elektrisch oder in anderer geeigneter Weise betätigbar sein. Für eine Betätigung mittels eines Fußpedals spricht, dass hierbei keine Berührung der Hand des Benutzers und einem - ansonsten ebenfalls zu desinfizierenden - Teil auftritt. Dies gilt auch bei einer elektrischen Betätigung, sofern diese berührungslos ausgelöst wird. Dies erfolgt beispielsweise über einen Sensor, der berührungslos von dem Benutzer ausgelöst wird. Ein Beispiel hierfür ist ein Infrarotsensor, der beispielsweise in einer Ausnehmung in dem Gehäuse der Desinfektionsmittelversorgungsstation angeordnet ist.
Die Geometrie des Desinfektionsmittelabgabemittels kann an die Geometrie des zu reinigenden Griffs angepasst sein. Wenn also der Griff einen runden Querschnitt besitzt, weist das Desinfektionsmittelabgabemittel einen ringförmigen Querschnitt mit einer im Inneren des Rings gebildeten Ausnehmung auf, die dem runden Querschnitt des Griffs entspricht. Entsprechendes gilt für einen rechteckigen, elliptischen oder beliebigen anderen Querschnitt des Griffs.
Das Desinfektionsmittelabgabemittel kann derart ausgebildet sein, dass es in der Griffdesinfektionsstellung des Desinfektionshandstücks die Außenoberfläche des Griffs im Querschnitt gesehen zu zwischen 50 % und 100 %, insbesondere zwischen 70 % und 95 %, insbesondere zwischen 80 % und 99 %, umschließt. Diese Wertebereiche berücksichtigen einerseits, dass das Desinfektionsmittelabgabemittel in radialer Richtung über den Griff schiebbar sein muss und andererseits ein möglichst großer Teil der Außenoberfläche des Griffs von dem Desinfektionsmittelabgabemittel kontaktiert werden soll. Dafür ist also das Desinfektionsmittelabgabemittel nicht geschlossen ausgebildet. Hierbei kann ein Spalt gebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass kein Spalt vorhanden ist, sondern sich die beiden Enden des ringförmigen Desinfektionsmittelabgabemittels berühren. In dieser Weise wird also eine 100 % Abdeckung der Außenoberfläche des Griffs erreicht.
Die oberhalb beschriebenen Eigenschaften der Griffdesinfektionsvorrichtung lösen das Problem des Desinfizierens des Griffs. Um diese Desinfektion durchführen zu können, muss der Benutzer aber das Desinfektionshandstück in die Hand nehmen. Da der Benutzer hierfür keine Handschuhe benutzen müssen soll, wird eine zweite Lösung benötigt, die eine Desinfektion des Desinfektionshandstücks erbringt. Die Griffdesinfektionsvorrichtung kann für die Desinfektion des Gehäuses des Desinfektionshandstücks von außen eine Gehäusedesinfektionsvorrichtung aufweisen. Hierdurch ist der gesamte Vorgang der Benutzung des Griffs einschließlich seiner Desinfizierung in hygienischer Weise gewährleistet.
Die Gehäusedesinfektionsvorrichtung kann einen Gehäusedesinfektionsarm aufweisen, der für die Desinfektion der Außenoberfläche des Gehäuses des Desinfektionshandstücks entlang der Außenoberfläche bewegt werden. Hierdurch wird sichergestellt, dass die gesamte Außenoberfläche des Gehäuses desinfiziert wird. Wenn das Gehäuse eine im Querschnitt gesehen kreisrunde Form aufweist, wird der Gehäusedesinfektionsarm kreisförmig um das Gehäuse herum bewegt. Bei anderen Geometrien erfolgt eine entsprechend angepasste Bewegung.
Die Gehäusedesinfektionsvorrichtung kann eine drehbar an dem Fußpedal angelenkte Stange aufweisen. An ihrem entgegengesetzten Ende ist die Stange mit einem Antrieb verbunden. Der Antrieb setzt die durch das Fußpedal ausgelöste Bewegung der Stange in eine Drehbewegung um. Die Drehbewegung wird, z. B. mittels eines Riemens, auf den Gehäusedesinfektionsarm übertragen. Hierdurch wird die Bewegung des Gehäusedesinfektionsarms um die Außenoberfläche des Gehäuses des Desinfektionshandstücks herum erreicht.
Die Bewegung des Gehäusedesinfektionsarms kann mit der Betätigung der Pumpe gekoppelt sein. In dieser Weise wird es dem Benutzer also ermöglicht, in sehr einfacher Weise die Griffdesinfektionsvorrichtung für die Benutzung durch ihn vorzubereiten. Die Schritte des Desinfizierens des Desinfektionshandstücks und des Versorgens des Desinfektionshandstücks mit Desinfektionsmittel müssen nicht separat ausgelöst werden. Hierdurch kann keiner der beiden Schritte vergessen oder aus anderen Gründen ausgelassen werden.
Die Gehäusedesinfektionsvorrichtung kann durch die Desinfektionsmittelversorgungsstation mit Desinfektionsmittel versorgt und das Desinfektionsmittel auf die Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks aufgebracht werden. Dabei ist es also möglich, dasselbe Desinfektionsmittel und denselben Desinfektionsmittelbehälter für beide Desinfektionsvorgänge zu verwenden. Es ist aber auch möglich, unterschiedliche Desinfektionsmittel für den jeweiligen Vorgang einzusetzen.
Für eine Desinfektion kann der Gehäusedesinfektionsarm ebenfalls aufgrund der Betätigung des Fußpedals mit Desinfektionsmittel versorgt werden. Bei einer Auslösung der Desinfektion in anderer Weise - z. B. aufgrund eines Sensorsignals - gilt Entsprechendes.
Der Gehäusedesinfektionsarm kann ein Düsenfeld mit einer Mehrzahl von Düsen aufweisen, aus denen das Desinfektionsmittel austritt und auf die Oberfläche des Desinfektionshandstücks gelangt.
Der Gehäusedesinfektionsarm kann zusätzlich einen Borstenträger und ein daran angeordnetes Borstenelement mit einer Vielzahl von biegsamen Borsten aufwiesen. Das Borstenelement kann so ausgebildet und angeordnet sein, dass seine Borsten die Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks unter einer elastischen Durchbiegung kontaktieren und daher im Rahmen der Drehbewegung des Gehäusedesinfektionsarms diese Außenoberfläche reinigen und das durch die Düsen aufgebrachte Desinfektionsmittel verteilen.
Es ist möglich, dass für das Desinfizieren der Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks eine andere Desinfektionslösung eingesetzt wird. Beispielsweise kann die Gehäusedesinfektionsvorrichtung ein UV-C-Leuchtmittel für die Desinfektion der Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks aufweisen. Auch dieses UV-C-Leuchtmittel wird dann vorzugsweise so relativ zu dem Handstück bewegt, dass die gesamte Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks desinfiziert wird.
Der Griff kann Teil eines Einkaufswagens, eines Gepäckwagens, einer Stapelkarre, einer Gütertransportkarre, eines Hebelifts, eines Ladelifts, eines Flurförderzeugs, eines Kraftfahrzeugs, eines Krankenbetts, einer Liege, eines Behälters oder eines anderen Gegenstands sein. Es ist auch möglich, dass der Griff ein Türdrücker, ein Fenstergriff, ein Lenkrad oder etwas Ähnliches ist.
Mit der neuen Griffdesinfektionsvorrichtung ist eine ganzheitliche Reinigung von Griffen und auch von Teilen der Griffdesinfektionsvorrichtung selbst möglich. Die Griffdesinfektionsvorrichtung ist wartungsarm und benötigt kein Personal für die Bedienung. Die Bedienung erfolgt selbstständig durch den Benutzer. Das in der Desinfektionsmittelversorgungsstation bereitgestellte Desinfektionsmittelvolumen reicht für sehr viele Desinfektionsvorgänge aus und erfordert daher nur einen geringen Kontroll- und Wartungsaufwand. Das Desinfektionsmittel wird gezielt auf die zu reinigende Oberfläche des Griffs aufgebracht, sodass eine sparsame Verwendung des Desinfektionsmittels erreicht wird. Zudem werden bei der Verwendung kein Papier oder andere Reinigungstücher benötigt, sodass die Anwendung umweltschonend ist. Der Benutzer kann gut nachvollziehen, dass eine vollständige Desinfizierung erfolgt ist und fühlt sich damit sicher bei der Benutzung des Gegenstands, dessen Teil der Griff ist.
Der Ablauf einer Desinfektion eines Griffs mit der neuen Griffdesinfektionsvorrichtung wird im Folgenden anhand des Beispiels von Gepäckwagen erläutert:

Die Griffdesinfektionsvorrichtung ist in der Nähe oder direkt an der Gepäckwagenausgabestelle aufgestellt. Der Benutzer (= erster Reisender) löst den Desinfektionsvorgang an der Desinfektionsmittelversorgungsstation aus, wie dies oberhalb beschrieben wurde. Dieser Vorgang führt sowohl zu einer Befüllung des sich in der Vorbereitungsstellung befindenden Desinfektionshandstücks mit Desinfektionsmittel als auch einer Desinfektion des Desinfektionshandstücks. Der erste Reisende greift nun das Desinfektionshandstück mit der Hand, zieht es von der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung ab, entfernt es von der Desinfektionsmittelversorgungsstation und bewegt es in Richtung des von ihm gewählten Gepäckwagens am Ende der Gepäckwagenschlange. Die Bewegung ist dabei durch die Sicherungseinrichtung begrenzt. Der erste Reisende setzt das Desinfektionshandstück unter elastischer Verformung auf den Griff des Gepäckwagens auf und verschiebt das Desinfektionshandstück entlang der axialen Länge des Griffs zwischen dessen Aufnahmen. Diese translatorische Bewegung kann mit einer gewissen rotatorischen Bewegung kombiniert werden. Danach zieht der erste Reisende das Desinfektionshandstück von dem Griff ab, bringt es zu der Desinfektionsmittelversorgungsstation zurück und setzt es auf der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung ab. Nun kann sich der erste Reisende mit seinem Gepäckwagen entfernen. Wenn nun ein zweiter Reisender einen Gepäckwagen benötigt, beginnt der Vorgang entsprechend von vorne.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen.
Hinsichtlich des Offenbarungsgehalts - nicht des Schutzbereichs - der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents gilt Folgendes: Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen, was aber nicht für die unabhängigen Patentansprüche des erteilten Patents gilt.
Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Desinfektionsmittelabgabemittel die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Desinfektionsmittelabgabemittel, zwei Desinfektionsmittelabgabemittel oder mehr Desinfektionsmittelabgabemittel vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
Figurenliste
Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.

1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform einer neuen Griffdesinfektionsvorrichtung schräg von vorne.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 1 mit abgenommener rückwärtiger Gehäuseabdeckung schräg von hinten.
3 zeigt eine Rückansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 2.
4 zeigt eine Vorderansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 1.
5 zeigt eine Schnittansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß Linie A-A aus 4 mit einem unbetätigten Fußpedal.
6 zeigt eine Schnittansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß Linie A-A aus 4 mit einem teilweise betätigten Fußpedal.
7 zeigt eine Schnittansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß Linie A-A aus 4 mit einem vollständig betätigten Fußpedal.
8 zeigt eine Schnittansicht gemäß Linie B-B aus 6.
9 zeigt eine Ansicht des Details C aus 6.
10 zeigt eine Ansicht von oben auf die Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 1.
11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines Desinfektionshandstücks von einer ersten Seite.
12 zeigt eine perspektivische Ansicht des Desinfektionshandstücks gemäß 11 von einer zweiten Seite.
13 zeigt eine Seitenansicht des Desinfektionshandstücks gemäß 11.
14 zeigt eine Schnittansicht gemäß Linie A-A aus 13.
15 zeigt eine perspektivische Ansicht des Desinfektionshandstücks mit einem Sicherungsmittel in einer ersten beispielhaften Ausführungsform.
16 zeigt eine Seitenansicht des Desinfektionshandstücks gemäß 15.
17 zeigt eine Ansicht von oben auf das Desinfektionshandstücks gemäß 15.
18 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der neuen Griffdesinfektionsvorrichtung.
19 zeigt eine perspektivische Ansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 18 mit abgenommener rückwärtiger Gehäuseabdeckung schräg von hinten.
20 zeigt eine Rückansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 19.
21 zeigt eine Vorderansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 18.
22 zeigt eine Schnittansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß Linie A-A aus 21 mit einem unbetätigten Gehäusedesinfektionsarm.
23 zeigt eine Schnittansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß Linie A-A aus 21 mit einem betätigten Gehäusedesinfektionsarm.
24 zeigt eine Schnittansicht gemäß Linie B-B aus 23.
25 zeigt eine Ansicht von oben auf die Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 18.
26 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten beispielhaften Ausführungsform der neuen Griffdesinfektionsvorrichtung.
27 zeigt eine perspektivische Ansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 26 mit abgenommener rückwärtiger Gehäuseabdeckung schräg von hinten.
28 zeigt eine Rückansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 27.
29 zeigt eine Vorderansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß 26.
30 zeigt eine Schnittansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß Linie A-A aus 29 mit geöffneter Abdeckhaube und unbetätigtem Gehäusedesinfektionsarm.
31 zeigt eine Schnittansicht der Griffdesinfektionsvorrichtung gemäß Linie A-A aus 29 mit geschlossener Abdeckhaube und betätigtem Gehäusedesinfektionsarm.
32 zeigt eine Schnittansicht gemäß Linie B-B aus 31.
33 zeigt eine Schnittansicht gemäß Linie C-C aus 29.
34 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform des neuen Desinfektionshandstücks von einer ersten Seite.
35 zeigt eine perspektivische Ansicht des Desinfektionshandstücks von einer zweiten Seite.
36 zeigt eine Seitenansicht des Desinfektionshandstücks gemäß 34.
37 zeigt eine Schnittansicht gemäß Linie A-A aus 36.
38 zeigt eine Seitenansicht des Desinfektionshandstücks mit einem Sicherungsmittel in einer zweiten beispielhaften Ausführungsform.
39 zeigt eine Ansicht von oben auf das Desinfektionshandstücks gemäß 38.

FIGURENBESCHREIBUNG
1-10 zeigen verschiedene Ansichten einer ersten beispielhaften Ausführungsform einer neuen Griffdesinfektionsvorrichtung 1. Da die nachfolgenden Zeichnungen weitere Ausführungsformen der Griffdesinfektionsvorrichtung 1 zeigen, die teilweise Übereinstimmungen mit der ersten Ausführungsform aufweisen, wird zwecks Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf die nun folgende Beschreibung verwiesen.
Die Griffdesinfektionsvorrichtung 1 weist ein Desinfektionshandstück 2 und eine Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 auf. Bei dem Desinfektionshandstück 2 handelt es sich um ein Teil, das vom Bediener in die Hand genommen werden kann und mittels der Hand des Bedieners seine Funktion erbringt. Bei der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 handelt es sich um eine mehr oder weniger fest stehende und frei stehende Einheit, die während ihrer Betätigung nicht bewegt wird.
Die Details des Aufbaus des Desinfektionshandstücks 2 lassen sich gut anhand der 11-14 nachvollziehen. Das Desinfektionshandstück 2 weist ein Gehäuse 4 auf, das eine im Querschnitt gesehen in etwa ovale Form besitzt. Diese Form könnte aber auch rechteckig, rund oder anders ausgebildet sein. Das Gehäuse 4 ist flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet und hierfür aus einem geeigneten Material - beispielsweise Metall oder Kunststoff - ausgebildet. Zudem weist dieses Material eine gewisse Elastizität auf, sodass das Gehäuse 4 mit geringem Kraftaufwand aufgeweitet werden kann und danach in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.
Im Inneren des Gehäuses 4 ist ein Desinfektionsmittelabgabemittel 5 aus einem saugfähigen Material zum Aufnehmen und Abgeben von Desinfektionsmittel angeordnet. Bei diesem Material kann es sich um einen Schwamm, einen Schaumstoff, ein Vlies oder ein anderes Material handeln, das zum Speichern eines Flüssigkeitsvolumens und zum Abgeben von Flüssigkeit geeignet ist. Das Desinfektionsmittelabgabemittel 5 weist eine Griffausnehmung 6 auf, deren Geometrie an die Außengeometrie eines mit dem Desinfektionshandstück 2 zu reinigenden Griffs angepasst ist. Im vorliegenden Beispiel weist die Griffausnehmung einen ovalen Querschnitt auf. Es könnte sich aber auch um einen runden, rechteckigen, vieleckigen oder anderen Querschnitt handeln.
Um ein Austreten von Desinfektionsmittel an den axialen Endseiten des Desinfektionshandstücks 2 zu verhindern, sind dort Dichtungsmittel 7 angeordnet. Die Dichtungsmittel 7 sind beispielsweise aus Gummi ausgebildet. Sie dienen auch als Abstreifer für das überschüssige Desinfektionsmittel.
Damit das Gehäuse 4 einfach über einen Griff geschoben und auch wieder von diesem abgezogen werden kann, weist das Gehäuse 4 einen Öffnungsschlitz 8 auf. Dieser Öffnungsschlitz 8 weist in diesem Fall eine erhebliche Höhe auf, sodass man auch von einer Öffnung sprechen kann. Das Desinfektionsmittelabgabemittel 5 und die Dichtungsmittel 7 weisen einen weiteren Öffnungsschlitz 9 auf, der eine wesentlich geringere Höhe aufweist. Dieser Öffnungsschlitz 9 könnte auch eine praktisch nicht erkennbare Höhe aufweisen, sodass das Desinfektionsmittelabgabemittel 5 praktisch geschlossen ausgebildet ist. Es ist aber eine stoffmäßige Trennung in dem Material des Desinfektionsmittelabgabemittels 5 und auch der Dichtungsmittel 7 vorhanden, die das Aufschieben des Desinfektionshandstücks 2 so ermöglicht, dass der Griff in der Griffausnehmung 6 aufgenommen wird.
Das Desinfektionshandstück 2 weist weiterhin eine Sicherungseinrichtung 10 auf, mit der verhindert wird, dass das Desinfektionshandstück 2 unberechtigterweise von seinem Bestimmungsort entfernt wird. Die Sicherungseinrichtung 10 weist eine Öse 11 und ein an der Öse 11 befestigtes Sicherungselement 12 auf. Bei der Ausführungsform des Desinfektionshandstück 2 gemäß 15-17 handelt es sich bei dem Sicherungselement 12 um ein Kabel, ein Seil oder einen Draht. Bei der weiteren beispielhaften Ausführungsform gemäß 38 und 39 ist anstelle der Öse 11 ein Ansatz 13 vorhanden. An diesem Ansatz 13 ist ein als Spiralkabel ausgebildetes Sicherungselement 12 angebracht.
In den 1-10 befindet sich das soeben beschriebene Desinfektionshandstück 2 in einer Vorbereitungsstellung auf einer Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14 der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3. Im Folgenden wird der Aufbau der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 beschrieben.
Die Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 weist ein auf einem Sockel 15 angeordnetes Gehäuse 16 auf. Für eine bessere Erkennbarkeit des inneren Aufbaus der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 sind in den Abbildungen teilweise Teile des Gehäuses 16 entfernt.
Die Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 weist eine Einrichtung zum Versorgen der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14 - und somit des dort aufgesetzten Desinfektionshandstücks 2 - mit einem Desinfektionsmittel auf. Das Desinfektionsmittel tritt aus einem Düsenfeld 33 mit einer Mehrzahl von Düsen (siehe 8) aus der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14 aus.
Dafür ist ein mit Desinfektionsmittel befüllter Desinfektionsmittelbehälter 17 vorhanden, der mittels einer Desinfektionsmittelleitung 34 mit einer Pumpe 18 verbunden ist. Von der Pumpe 18 führt eine weitere Desinfektionsmittelleitung 35 zu der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14. Die Pumpe 18 wird mittels eines Fußpedals 19 betätigt. Von dem Desinfektionsmittelbehälter 17 führt eine Desinfektionsmittelleitung zu der Pumpe 18.
Die Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 weist weiterhin eine Auffangwanne 20 auf, die zum Auffangen überschüssigen Desinfektionsmittels ausgebildet ist. Die Auffangwanne 20 weist einen Ablauf 36 auf. Von dem Ablauf 36 könnte z. B. eine weitere Desinfektionsmittelleitung zurück in den Desinfektionsmittelbehälter 17 führen.
Neben der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14 für die Versorgung des Desinfektionsmittelabgabemittels 5 mit Desinfektionsmittel weist die Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 eine Gehäusedesinfektionsvorrichtung 21 auf. Diese dient zum Desinfizieren des Gehäuses 4 des Desinfektionshandstücks 2, sodass die hygienische Handhabung des Desinfektionshandstücks 2 durch den jeweiligen Benutzer gewährleistet ist. Die Gehäusedesinfektionsvorrichtung 21 wird im vorliegenden Fall ebenfalls - und somit gemeinsam - über das Fußpedal 19 betätigt. Es wäre aber auch möglich, diese beiden Vorgänge voneinander zu trennen.
Die Gehäusedesinfektionsvorrichtung 21 weist eine drehbar an dem Fußpedal 19 angelenkte Stange 22 auf. An ihrem entgegengesetzten Ende ist die Stange 22 mit einem Antrieb 23 verbunden. Der Antrieb 23 setzt die durch das Fußpedal 19 ausgelöste Bewegung der Stange 22 in eine Drehbewegung um. Die Drehbewegung wird mittels eines Riemens 25 auf einen Gehäusedesinfektionsarm 24 übertragen. Hierdurch wird eine Bewegung des Gehäusedesinfektionsarms 24 um die Außenoberfläche des Gehäuses 4 des Desinfektionshandstücks 2 herum erreicht.
Der Gehäusedesinfektionsarm 24 ist in diesem Beispiel als Bürstenarm ausgebildet. Der Gehäusedesinfektionsarm 24 weist einen Borstenträger 26 und ein daran angeordnetes Borstenelement 27 mit einer Vielzahl von biegsamen Borsten auf. Das Borstenelement 27 ist so ausgebildet und angeordnet, dass seine Borsten die Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks 2 unter einer elastischen Durchbiegung kontaktieren und daher im Rahmen der Drehbewegung des Gehäusedesinfektionsarms 24 diese Außenoberfläche reinigen und das Desinfektionsmittel verteilen.
Für eine Desinfektion wird der Gehäusedesinfektionsarm 24 ebenfalls aufgrund der Betätigung des Fußpedals 19 mit Desinfektionsmittel aus dem Desinfektionsmittelbehälter 17 versorgt. Das Desinfektionsmittel tritt aus einer Mehrzahl von Düsen eines Düsenfelds 37 aus, das ebenfalls an dem Gehäusedesinfektionsarm 24 angeordnet ist (siehe 1). Andere Arten der Desinfektion sind aber ebenfalls möglich.
18-25 zeigen verschiedene Ansichten einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der neuen Griffdesinfektionsvorrichtung 1. Die Ansichten sind vereinfacht dargestellt und zeigen nicht alle Details, die im Folgenden teilweise beschrieben werden. Es sind insbesondere die Desinfektionsmittelleitungen nicht dargestellt.
In diesem Fall wird die Aktivierung der Pumpe 18 nicht mechanisch, sondern durch einen Infrarotsensor 28 ausgelöst. Der Benutzer hält seine Hand oder Finger in die Ausnehmung des Gehäuses 16 der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3, in der der Infrarotsensor 28 angeordnet ist. Dadurch wird ein elektrisches Signal an die elektrisch betriebene Pumpe 18 gesendet und diese in Betrieb gesetzt. Dadurch wird Desinfektionsmittel durch die Desinfektionsmittelleitungen in die Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14 und den Gehäusedesinfektionsarm 24 gefördert. Für die Realisierung der Drehbewegung des Gehäusedesinfektionsarms 24 ist in diesem Fall ein Elektromotor 29 vorhanden. Der Elektromotor 29 wird ebenfalls durch die Auslösung des Signals des Infrarotsensors 28 aktiviert. Abgesehen von der Art des Antriebs ist der Gehäusedesinfektionsarm 24 ansonsten wie bei der ersten Ausführungsform der Griffdesinfektionsvorrichtung 1 ausgebildet.
26-33 zeigen verschiedene Ansichten einer dritten beispielhaften Ausführungsform der neuen Griffdesinfektionsvorrichtung 1. Die Ansichten sind vereinfacht dargestellt und zeigen nicht alle Details, die im Folgenden teilweise beschrieben werden. Es sind insbesondere die Desinfektionsmittelleitungen nicht dargestellt.
Die Art der Aktivierung der Pumpe 18 erfolgt wie bei der zweiten Ausführungsform der Griffdesinfektionsvorrichtung 1. Der Antrieb des Gehäusedesinfektionsarms 24 erfolgt wie bei der zweiten Ausführungsform der Griffdesinfektionsvorrichtung 1. Im vorliegenden Fall ist aber die Gehäusedesinfektionsvorrichtung 21 anders ausgebildet.
Die Gehäusedesinfektionsvorrichtung 21 weist ein UV-C-Leuchtmittel 30 auf, das an dem Gehäusedesinfektionsarm 24 angeordnet ist. Die Desinfektion erfolgt also mittels einer Bestrahlung mit UV-C-Licht. Um den Benutzer vor dieser Bestrahlung zu schützen, weist die Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 eine Abdeckhaube 31 auf, die mittels eines Linearmotors 32 geöffnet und geschlossen wird. Während der Desinfektion ist die Abdeckhaube 31 geschlossen. Danach öffnet sich die Abdeckhaube 31 automatisch, sodass der Benutzer das außen desinfizierte und innen mit Desinfektionsmittel befüllte Desinfektionshandstück 2 aus der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 entnehmen und damit einen Griff desinfizieren kann.
Der Ablauf einer Desinfektion eines Griffs mit der neuen Griffdesinfektionsvorrichtung 1 wird im Folgenden anhand des Beispiels von Einkaufswagen erläutert:
Die Griffdesinfektionsvorrichtung 1 ist in der Nähe der Einkaufswagenausgabestelle aufgestellt. Der Benutzer (= erster Kunde) löst den Desinfektionsvorgang an der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 aus. Dieser Vorgang führt sowohl zu einer Befüllung des Desinfektionshandstücks 2 mit Desinfektionsmittel als auch einer Desinfektion des Desinfektionshandstücks 2. Der erste Kunde greift nun das Desinfektionshandstück 2 mit der Hand, zieht es von der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14 ab, entfernt es von der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 und bewegt es in Richtung des von ihm gewählten Einkaufswagens am Ende der Einkaufswagenschlange. Die Bewegung ist dabei durch die Sicherungseinrichtung 10 begrenzt. Der erste Kunde setzt das Desinfektionshandstück 2 unter elastischer Verformung auf den Griff des Einkaufswagens auf und verschiebt das Desinfektionshandstück 2 entlang der gesamten axialen Länge des Griffs zwischen dessen Aufnahmen. Diese translatorische Bewegung kann mit einer gewissen rotatorischen Bewegung kombiniert werden. Danach zieht der erste Kunde das Desinfektionshandstück 2 von dem Griff ab, bringt es zu der Desinfektionsmittelversorgungsstation 3 zurück und setzt es auf der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung 14 ab. Nun kann der erste Kunde seinen Einkauf mit dem Einkaufswagen beginnen. Wenn nun ein zweiter Kunde einen Einkaufswagen benötigt, beginnt der Vorgang von vorne.
Bezugszeichenliste

1: Griffdesinfektionsvorrichtung
2: Desinfektionshandstück
3: Desinfektionsmittelversorgungsstation
4: Gehäuse
5: Desinfektionsmittelabgabemittel
6: Griffausnehmung
7: Dichtungsmittel
8: Öffnungsschlitz
9: Öffnungsschlitz
10: Sicherungseinrichtung
11: Öse
12: Sicherungselement
13: Ansatz
14: Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung
15: Sockel
16: Gehäuse
17: Desinfektionsmittelbehälter
18: Pumpe
19: Fußpedal
20: Auffangwanne
21: Gehäusedesinfektionsvorrichtung
22: Stange
23: Antrieb
24: Gehäusedesinfektionsarm
25: Riemen
26: Borstenträger
27: Borstenelement
28: Infrarotsensor
29: Elektromotor
30: UV-C-Leuchtmittel
31: Abdeckhaube
32: Linearmotor
33: Düsenfeld
34: Desinfektionsmittelleitung
35: Desinfektionsmittelleitung
36: Ablauf
37: Düsenfeld

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202016100431 U1 [0003]
WO 2011/151212 A2 [0004]
WO 2006/127864 A2 [0004]
WO 2011/076476 A1 [0005]
DE 102009040765 A1 [0006]

Claims

Griffdesinfektionsvorrichtung (1) zum Desinfizieren einer Mehrzahl von Griffen nacheinander, mit: einem Desinfektionshandstück (2) mit einem Gehäuse (4) und einem in dem Gehäuse (4) angeordneten Desinfektionsmittelabgabemittel (5) aus einem saugfähigen Material zum Aufnehmen und Abgeben von Desinfektionsmittel, wobei das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) so ausgebildet ist, dass es in einer Griffdesinfektionsstellung des Desinfektionshandstücks (2) einen Griff im Querschnitt gesehen zumindest teilweise umschließt, und einer Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) mit einer Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung (14), in der das Desinfektionshandstück (2) in einer Vorbereitungsstellung derart aufnehmbar ist, dass das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) durch die Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) mit Desinfektionsmittel versorgbar ist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) des Desinfektionshandstücks (2) und das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) so ausgebildet sind, dass das Desinfektionshandstück (2) zerstörungsfrei und werkzeuglos von der Vorbereitungsstellung in die Griffdesinfektionsstellung und zurück verbringbar ist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) des Desinfektionshandstücks (2) und das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) so ausgebildet sind, dass das Desinfektionshandstück (2) zerstörungsfrei und werkzeuglos von der Vorbereitungsstellung in die Griffdesinfektionsstellung an einem ersten Griff, von dort zurück in die Vorbereitungsstellung und von dort in die Griffdesinfektionsstellung an einem zweiten Griff verbringbar ist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) des Desinfektionshandstücks (2) und das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) im Querschnitt gesehen randoffen ausgebildet sind.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) des Desinfektionshandstücks (2) einen ersten Öffnungsschlitz (8) und das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) einen zweiten Öffnungsschlitz (9) aufweist, wobei der erste Öffnungsschlitz (8) größer als der zweite Öffnungsschlitz (9) ist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) derart ausgebildet ist, dass es in der Griffdesinfektionsstellung des Desinfektionshandstücks (2) die Außenoberfläche des Griffs im Querschnitt gesehen zu zwischen 50 % und 100 %, insbesondere zu zwischen 70 % und 95 %, insbesondere zu zwischen 80 % und 99 %, umschließt.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Desinfektionsmittelabgabemittels (5), insbesondere die Innengeometrie des Desinfektionsmittelabgabemittels (5), an die Geometrie des zu reinigenden Griffs, insbesondere die Außengeometrie des Griffs, angepasst ist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) einen Desinfektionsmittelbehälter (17), eine Pumpe (18) und eine mit der Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung (14) verbundene Desinfektionsmittelleitung (35) aufweist, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass bei einer Betätigung der Pumpe (18) Desinfektionsmittel von dem Desinfektionsmittelbehälter (17) durch die Desinfektionsmittelleitung (35) in die Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung (14) und von dort in das sich in der Vorbereitungsstellung befindende Desinfektionshandstück (2) gefördert wird.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (18) mittels eines Fußpedals (19), eines Handhebels oder elektrisch, insbesondere mittels eines elektrischen Aktuators, betätigbar ist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) für eine Desinfektion des Gehäuses (4) des Desinfektionshandstücks (2) von außen eine Gehäusedesinfektionsvorrichtung (21) aufweist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusedesinfektionsvorrichtung (21) einen Gehäusedesinfektionsarm (24) aufweist, der für die Desinfektion der Außenoberfläche des Gehäuses (4) des Desinfektionshandstücks (2) entlang der Außenoberfläche bewegt wird.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Gehäusedesinfektionsarms (24) mit der Betätigung der Pumpe (18) gekoppelt ist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusedesinfektionsvorrichtung (21) durch die Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) mit Desinfektionsmittel versorgt wird und das Desinfektionsmittel auf die Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks (2) aufbringt.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusedesinfektionsvorrichtung (21) ein UV-C-Leuchtmittel (30) für die Desinfektion der Außenoberfläche des Desinfektionshandstücks (2) aufweist.
Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff Teil eines Einkaufswagens, eines Gepäckwagens, einer Stapelkarre, einer Gütertransportkarre, eines Hebelifts, eines Ladelifts, eines Flurförderzeugs, eines Kraftfahrzeugs, eines Krankenbetts, einer Liege oder eines Behälters ist oder der Griff ein Türdrücker, ein Fenstergriff oder ein Lenkrad ist.
Desinfektionshandstück (2) für eine Griffdesinfektionsvorrichtung (1) zum Desinfizieren einer Mehrzahl von Griffen nacheinander, insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit: einem Gehäuse (4), einem in dem Gehäuse (4) angeordneten Desinfektionsmittelabgabemittel (5) aus einem saugfähigen Material zum Aufnehmen und Abgeben von Desinfektionsmittel, wobei das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) so ausgebildet ist, dass es in einer Griffdesinfektionsstellung des Desinfektionshandstücks (2) einen Griff im Querschnitt gesehen zumindest teilweise umschließt, wobei das Gehäuse (4) und das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) so im Querschnitt gesehen randoffen ausgebildet sind, dass das Desinfektionshandstück (2) zerstörungsfrei und werkzeuglos von dem Griff abnehmbar ist.
Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) für eine Griffdesinfektionsvorrichtung (1) zum Desinfizieren einer Mehrzahl von Griffen nacheinander, insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit: einer Desinfektionshandstückaufnahmeeinrichtung (14), in der ein Desinfektionshandstück (2) mit einem Gehäuse (4) und einem in dem Gehäuse (4) angeordneten Desinfektionsmittelabgabemittel (5) aus einem saugfähigen Material zum Aufnehmen und Abgeben von Desinfektionsmittel in einer Vorbereitungsstellung derart aufnehmbar ist, dass das Desinfektionsmittelabgabemittel (5) durch die Desinfektionsmittelversorgungsstation (3) mit Desinfektionsmittel versorgbar ist.
Kombination aus einer Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Mehrzahl von Griffen, die mittels der Griffdesinfektionsvorrichtung (1) nacheinander desinfiziert werden.