DE1036007B

DE1036007B - Verfahren zur Verlaengerung der Wirksamkeit von Glanzbaedern fuer Aluminium und Aluminiumlegierungen

Info

Publication number: DE1036007B
Application number: DEG8753A
Authority: DE
Inventors: Stanley Rudolph Prance; Harold Joseph Reindl
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1951-05-03
Filing date: 1952-05-02
Publication date: 1958-08-07

Description

Verfahren zur Verlängerung der Wirksamkeit von Glanzbädern für Aluminium und Aluminiumlegierungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verlängerung der Wirksamkeit der Badlösungen zum Glänzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen nach Patent 887 898.
Das Hauptpatent beschreibt Glanzbäder, die im wesentlichen aus Salpetersäure, Ammonium- und Fluoridionen sowie einem Glanzmittel und kleinen Mengen von Chromsäure bestehen. Die Zusammensetzung der Lösungen kann durch Zusatz eines löslichen Metallsalzes variiert werden, vorausgesetzt, daß Nitrat-, Fluorid-, Ammonium- und Chromationen neben einem Glykol als Glanzmittel in der Flüssigkeit enthalten sind.
Derartige Glanzbäder sind deshalb billig im Gebrauch und haben im Gegensatz zu hochviskosen Phosphorsäurelösungen wegen ihrer Leichtflüssigkeit nur geringe Verluste durch Haftenbleiben am Behandlungsgut. Diesen Vorteilen steht der Nachteil gegenüber, daß solche Lösungen eine kürzere Lebensdauer besitzen, wodurch bisher der häufige Ersatz der ganzen Lösung nötig wurde.
Eine Glanzlösung nach dem Hauptpatent enthält beispielsweise 0,30 bis 0,75% Ammonium-bifluorid. 2,0 bis 7,5% Salpetersäure, 0,3 bis 0,75% Chromsäure, 0,40 bis 1,0% Äthylenglykol sowie mindestens 89% Wasser.
Diese Lösung wird nach der Behandlung von 2,5 bis 6 m2 Aluminium oder Aluminiumlegierung pro Liter Lösung je nach dem gewünschten Grad des Glanzes der behandelten Oberfläche unwirksam. Die Wirksamkeit der Lösung nimmt kontinuierlich ab, je mehr Aluminiumoberfläche damit geglänzt wird, bis die Lösung völlig unbrauchbar ist. Das ist der Fall, wenn etwa 6 m2 Aluminium pro Liter Lösung behandelt worden sind.
Bereits wenn pro Liter etwa 3,75 m2 Aluminium behandelt worden sind, läßt der Glanz des Aluminiums so weit nach, daß der Nutzwert der Lösung in Frage gestellt wird.
Um die Wirksamkeit des Bades zu verlängern, schlägt das Hauptpatent vor, je 1 m2 behandelter Fläche etwa 92 cms Salpetersäure und 8.1 g Zucker zu ergänzen.
Gleichzeitig wird empfohlen, Wasser nachzufüllen, um den Flüssigkeitsspiegel auf einer bestimmten Höhe zu halten. Die Maßnahmen erhöhen zwar die Lebensdauer des Bades beträchtlich, können aber doch eine verhältnismäßig frühe Erschöpfung nicht verhindern.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln, durch das die Wirksamkeit des Bades erheblich verlängert wird, bis es, z. B. wegen Überhandnahme entstehender Ausfällungen bzw. eingeschleppter Verunreinigungen, ausgewechselt werden muß. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich zu den im Hauptpatent beschriebenen Zusätzen pro 1 m2 behandelter Fläche 40 bis 100 cm3 der Lösung entfernt und durch die gleiche Menge frischer Lösung ersetzt werden. Dieses Austauschen eines Teiles der gebrauchten Lösung durch frische Lösung kann kontinuierlich oder in regelmäßigen Zeitabständen vorgenommen werden. Es ist hierbei unerheblich, auf welcheArt derAustausch vorgenommen wird. Wesentlich ist nur, daß die der behandelten Aluminiumfläche entsprechenden Mengen der Lösung ausgetauscht werden, bevor pro Liter Lösung so viel Fläche behandelt worden ist, daß die Wirksamkeit der Lösung abzunehmen beginnt, bei dem angegebenen Beispiel also bevor 3,75 m2 Oberfläche pro Liter Lösung behandelt sind.
Der Lösung werden vorzugsweise sowohl die Ammonium- wie auch die Fluoridionen durch salzförmiges Ammonium-bifluorid zugeführt. Für diesen Zweck können aber auch Flußsäure und Ammoniak verwendet werden. Vorzugsweise ist das verwendete Glanzmittel ein mehrwertiger Alkohol, besonders Äthylenglykol, Glycerin, Zucker oder ein anderes Kohlehydrat.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verlängerung der Wirksamkeit von Badlösungen zum Glänzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen nach Patent 887898, dadurch gekennzeichnet, daB je Quadratmeter behandelter Oberfläche zusätzlich zu den im Hauptpatent beschriebenen Zusätzen von etwa 92 cm3 Salpetersäure und 8,1 g Zucker von der Lösung 40 bis 100 cms entfernt und durch die gleiche Menge frischer Lösung ersetzt werden.