DE10357867A1 - Airbagmodul-Befestigungsanordnung mit Massekabel - Google Patents

Airbagmodul-Befestigungsanordnung mit Massekabel Download PDF

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Abstract

Eine Befestigungsanordnung für ein Airbagmodul in Kraftfahrzeugen, wobei der Gasgenerator mittels wenigstens eines an ihm ausgebildeten und durch wenigstens eine Öffnung eines der Befestigung des Airbagmoduls dienenden, mit einem Fahrzeugteil verbundenen Halteteils hindurch steckbaren Stehbolzens befestigbar ist und der Stehbolzen über ein Massekabel mit einem elektrisch leitenden Fahrzeugteil verbunden ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil als den Gasgenerator (10) wenigstens teilweise umgreifender Deflektor (14) ausgebildet und das Massekabel (18) an einen auf den Stehbolzen (11) aufsteckbaren und zwischen Deflektor (14) und Gasgenerator (10) zu positionierenden Kabelschuh (17) angeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein Airbagmodul in Kraftfahrzeugen, wobei der Gasgenerator mittels wenigstens eines an ihm ausgebildeten und durch wenigstens eine Öffnung eines der Befestigung des Airbagmoduls dienenden, mit einem Fahrzeugteil verbundenen Halteteils hindurch steckbaren Stehbolzens befestigbar ist und der Stehbolzen über ein Massekabel mit einem elektrisch leitenden Fahrzeugteil verbunden ist.
  • Eine derartige Befestigungsanordnung ist in der DE 202 20 428 U1 beschrieben; hierbei ist der Gasgenerator mittels zweier an ihm angeordneter und ein in das Innere des Airbagmoduls reichendes Halteteil durchstoßender Stehbolzen dadurch befestigt, dass jeweils eine Schraubmutter auf den jeweiligen Stehbolzen aufgeschraubt ist. Das Halteteil erstreckt sich aus dem Airbagmodul heraus und ist an seinem Ende mittels Montagehaken und einer Befestigungsöffnung an einem Fahrzeugteil, beispielsweise an einer Sitzstruktur befestigt. Um das Entstehen elektrostatischer Aufladungen an dem Gasgenerator zu vermeiden, ist ein Stehbolzen über ein mit ihm verbundenes Massekabel mit einem elektrisch leitenden Bereich des Fahrzeuges verbunden, während die Anbindung des Gasgenerators an die Sitzstruktur elektrisch isoliert erfolgt. Über die Art der Verbindung zwischen Massekabel und Stehbolzen macht die Druckschrift keine Angaben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine einfache und sichere Verbindung zwischen Massekabel und Stehbolzen verwirklicht ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass das Halteteil als den Gasgenerator wenigstens teilweise umgreifender Deflektor ausgebildet und das Massekabel an einen auf den Stehbolzen aufsteckbaren und zwischen Deflektor und Gasgenerator zu positionierenden Kabelschuh angeschlossen ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass das Massekabel einschließlich Kabelschuh vorgefertigt sein kann und bei der Montage des Airbagmoduls lediglich auf den Stehbolzen des Gasgenerators aufgesteckt zu werden braucht, bevor der Deflektor aufgelegt wird.
  • Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass der Deflektor im Bereich des Stehbolzens mit einer den Kabelschuh aufnehmenden Sicke versehen ist, wird aufgrund der im Deflektor ausgebildeten und zur Aufnahme des Kabelschuhs eingerichteten Sicke die gewünschte flächige Anlage des Deflektors an dem Gasgenerator nicht beeinträchtigt. Soweit bei einer derartigen Bauart eines Gasgenerators mit Deflektor die Befestigung des Gassacks durch Einklemmen des Gassacks zwischen dem Deflektor und dem fahrzeugfesten Teil, beispielsweise einem Sitzanbindungsblech, erfolgt, stört die Befestigung des Massekabels die Anbindung des Gassacks nicht. Das Massekabel wird gemeinsam mit dem von dem Gasgenerator abgehenden Zündkabel aus dem Airbagmodul herausgeführt.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Tiefe der eingebrachten Sicke der Materialstärke des Kabelschuhs entspricht.
  • Es stellt eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung dar, wenn die Sicke in ihrer Form an die Gestalt des Kabelschuhs angepasst ist derart, dass der Kabelschuh formschlüssig in der Sicke liegt.
  • Soweit sich durch den Anschluss des Kabelschuhs mit Massekabel an einem Stehbolzen der Befestigungsanordnung eine Asymmetrie in der Ausbildung des Deflektors ergeben mag, sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass der Gasgenerator mit zwei den Deflektor durchgreifenden Stehbolzen an dem Fahrzeugteil befestigbar ist und im Bereich des anderen, nicht von dem Kabelschuh erfasstes Stehbolzens mit einer der Sickenausprägung entsprechenden Gestaltung versehen ist derart, dass sich eine symmetrische Anlage des Deflektors an dem fahrzeugfesten Teil ergibt. Hierbei kann in alternativen Ausführungsformen die Gestaltung durch eine zwischen Deflektor und fahrzeugfestem Teil angeordnete Scheibe oder alternativ durch eine der Form der den Kabelschuh aufnehmenden Sicke entsprechende Materialverformung des Deflektors gebildet ist.
  • Soweit im Bereich des einen bzw. beider Stehbolzen eine elektrische Isolierung des an dem Gasgenerator anliegenden Deflektors gegenüber dem fahrzeugfesten Teil erforderlich ist, wie auch im Stand der Technik vorgesehen, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Deflektor gegenüber dem fahrzeugfesten Teil mittels einer auf dem bzw. den Stehbolzen angeordneten aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Hülse elektrisch isoliert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 einen Gasgenerator mit Stehbolzen und einem auf einen der Stehbolzen aufgelegten Kabelschuh mit Massekabel in einer Draufsicht vor Aufsetzen des Deflektors.
  • 2 den Gasgenerator mit aufgesetztem Deflektor in einer schematischen Seitenansicht,
  • 3 den Gegenstand der 2 in seiner Befestigung an einem fahrzeugfesten Teil, beispielsweise einen Sitzanbindungsblech.
  • Der in 1 dargestellte Gasgenerator 10 weist zwei von ihm abstehende Stehbolzen 11 zu seiner Befestigung auf, wobei an einem Ende der Gasgenerator mit einem Zündkabelanschluss 21 und einem davon abgehenden Zündkabel 19 versehen ist. Auf einen der beiden Stehbolzen 11 ist ein Kabelschuh 11 mit einem davon abgehenden Massekabel 18 aufgelegt.
  • Wie sich weiter aus 2 entnehmen lässt, wird auf den Gasgenerator 10 ein diesen auf seinem Umfang wenigstens teilweise umschließender Deflektor 14 aufgelegt, der den den Kabelschuh 17 tragenden Stehbolzen 11 mit einer zugeordneten Öffnung übergreift, wobei in dem Deflektor 14 eine Sicke 16 ausgeprägt ist derart, dass der Kabelschuh 17 in der Sicke 16 liegt. Durch die Ausbildung der Sicke ist gewährleistet, dass in dem Bereich außerhalb der Sicke 16 eine flächige Anlage des Deflekors 14 an dem Gasgenerator 10 gegeben ist.
  • Wie sich aus 3 ergibt, wird die aus Gasgenerator 10 mit Massekabel 18 und Deflektor 14 bestehende Einheit an einem Sitzanbindungsblech 12 als fahrzeugfestem Teil dadurch befestigt, dass die beiden Stehbolzen 11 des Gasgenerators 10 durch in dem Sitzanbindungsblech 12 entsprechend vorgesehene Öffnungen hindurch gesteckt werden, wobei anschließend auf die überstehenden Teile der Stehbolzen 11 jeweils Muttern 13 aufgeschraubt werden. An beiden Stehbolzen 11 sorgt eine Kunststoffhülse 22 für eine elektrisch isolierte Anbindung zwischen Muttern 13 und Deflektor 14 sowie dem im allgemeinen metallischen Sitzanbindungsblech 12. Soweit der Gassack 15 als Bestandteil des Airbagmoduls entsprechend befestigbar ist, liegt die zugeordnete Lage des Gassacks 15 zwischen dem Deflektor 14 und dem Sitzanbindungsblech 12 und wird durch die Befestigungsverbindung entsprechend festgelegt.
  • Aus Gründen der gleichmäßigen und symmetrischen Befestigung ist in dem Bereich des nicht mit dem Kabelschuh 17 versehenen anderen Stehbolzens 11 eine Scheibe 20 zum Ausgleich der durch die Sicke 16 hergestellten Formänderung des Deflektors 14 vorgesehen.
  • Mit der dargestellten Befestigungsanordnung ist eine einfach herzustellende und auch einfach zu montierende Befestigung des Gasgenerators 10 mit Deflektor 14 an dem Sitzanbindungsblech 12 verwirklicht, insbesondere wenn es sich um eine elektrisch isolierte Anbindung an die Sitzstruktur handelt und ein Deflektor 14 aus einem Kunststoffmaterial verwendet wird.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (8)

  1. Befestigungsanordnung für ein Airbagmodul in Kraftfahrzeugen, wobei der Gasgenerator mittels wenigstens eines an ihm ausgebildeten und durch wenigstens eine Öffnung eines der Befestigung des Airbagmoduls dienenden, mit einem Fahrzeugteil verbundenen Halteteils hindurch steckbaren Stehbolzens befestigbar ist und der Stehbolzen über ein Massekabel mit einem elektrisch leitenden Fahrzeugteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil als den Gasgenerator (10) wenigstens teilweise umgreifender Deflektor (14) ausgebildet und das Massekabel (18) an einen auf den Stehbolzen (11) aufsteckbaren und zwischen Deflektor (14) und Gasgenerator (10) zu positionierenden Kabelschuh (17) angeschlossen ist.
  2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deflektor (14) im Bereich des Stehbolzens (11) mit einer den Kabelschuh (17) aufnehmenden Sicke (16) versehen ist.
  3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der eingebrachten Sicke (16) der Materialstärke des Kabelschuhs (17) entspricht.
  4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (16) in ihrer Form an die Gestalt des Kabelschuhs (17) angepasst ist derart, dass der Kabelschuh (17) formschlüssig in der Sicke liegt.
  5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (10) mit zwei den Deflektor (14) durchgreifenden Stehbolzen (11) an dem Fahrzeugteil (12) befestigbar ist und im Bereich des anderen, nicht von dem Kabelschuh (17) erfassten Stehbolzens (11) mit einer der Sickenausprägung entsprechenden Gestaltung versehen ist derart, dass sich eine symmetrische Anlage des Deflektors (14) an dem fahrzeugfesten Teil (12) ergibt.
  6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung durch eine zwischen Deflektor (14) und fahrzeugfestem Teil (12) angeordnete Scheibe (20) gebildet ist.
  7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung durch eine der Form der den Kabelschuh (17) aufnehmenden Sicke (16) entsprechende Materialverformung des Deflektors (14) gebildet ist.
  8. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deflektor (14) gegenüber dem fahrzeugfesten Teil (12) mittels einer auf dem Stehbolzen (11) angeordneten, aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Hülse (22) elektrisch isoliert ist.
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