DE102009015915A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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- H01R4/46—Clamping area between two screws placed side by side
-
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Karosseriestruktur (10), die sich in Längsrichtung erstreckende Frontlängsträger (14, 15) aufweist, wobei mindestens einem Frontlängsträger mindestens ein Massebolzen (16) zugeordnet ist, an dem mindestens ein Massekabel anschließbar ist, um eine elektrische Einrichtung des Kraftfahrzeugs an Massepotential anzuschließen. Erfindungsgemäß ist der oder jeder Massebolzen (16) aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigt und mit einem ebenfalls aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigten Frontlängsträger (14, 15) verschweißt und/oder ein Gebindeabschnitt (18) des oder jedes Massebolzens (16) weist einen Durchmesser mindestens von M 10 auf und/oder an mindestens einem Frontlängsträger (14, 15) ist mindestens ein Massebolzen (16) an einem nach unten gerichteten Vorsprung (20) des Frontlängsträgers befestigt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 3 bzw. 5.
- Ein Kraftfahrzeug verfügt über eine Karosseriestruktur, wobei eine solche Karosseriestruktur sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckende Frontlängsträger aufweist. Die sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckenden Frontlängsträger einer Karosseriestruktur sind in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen vor einem Insassenraum der Karosseriestruktur positioniert. Aus der Praxis ist es bereits bekannt, mindestens einen Frontlängsträger der Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs mindestens einem Massebolzen zuzuordnen, wobei an dem oder jedem Massebolzen jeweils mindestens ein Massekabel anschließbar ist, um mindestens eine elektrische Einrichtung des Kraftfahrzeugs, die in einem von den Frontlängsträgern definierten Raum positioniert ist, an Massepotential anzuschließen. Derartige Massebolzen sind nach dem Stand der Technik auch dann, wenn die Karosseriestruktur aus Aluminium gefertigt ist, z. B. aus einer Eisenlegierung oder Stahllegierung gefertigt. Zur Gewichtsreduzierung verfügen die Massebolzen daher über einen relativ geringen Durchmesser. Hierdurch kann ein Ladungsabfluss an die Frontlängsträger beeinträchtigt werden. Da ein Frontlängsträger nicht nur der Befestigung bzw. Aufnahme der Massebolzen dient, sondern auch weitere Baugruppen an den Frontlängsträgern montiert werden müssen, bereitet bei aus der Praxis bekannten Kraftfahrzeugen weiterhin die Anbindung der elektrischen Baugruppen an die Massebolzen Schwierigkeiten.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde ein neuartiges Kraftfahrzeug zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Hiernach ist der oder jeder Massebolzen aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigt und mit einem ebenfalls aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigten Frontlängsträger verschweißt.
- Nach einem zweiten Aspekt wird diese Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 3 gelöst. Hiernach weist der Gebindeabschnitt des oder jedes Massebolzens einen Durchmesser mindestens von M 10 auf.
- Nach einem dritten Aspekt wird diese Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 5 gelöst. Hiernach ist an mindestens einem Frontlängsträger mindestens ein Massebolzen an einem nach unten gerichteten Vorsprung des Frontlängsträgers befestigt.
- Die obigen drei Aspekte der hier vorliegenden Erfindung können entweder alleine oder in beliebiger Kombination von zwei oder auch allen drei Aspekten an einem Kraftfahrzeug zum Einsatz kommen.
- Durch die Verwendung von Massebolzen aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung nach dem ersten Aspekt der Erfindung, die mit einem Frontlängsträger, der ebenfalls aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigt ist, verschweißt sind, kann das Gewicht der Massebolzen und damit das Gewicht des gesamten Kraftfahrzeugs reduziert werden. Dadurch, dass nach dem zweiten Aspekt der Erfindung der Gewindeabschnitt des oder jedes Massebolzens einen Durchmesser von mindestens M 10 aufweist, kann der Abfluss elektrischer Ladungsträger in Richtung auf den Fahrzeuglängsträger und damit in Richtung auf das Massepotential verbessert werden. Der zweite Aspekt der Erfindung findet dabei vorzugsweise in Kombination mit dem ersten Aspekt der Erfindung Verwendung. Der dritte Aspekt der Erfindung, welcher die Befestigung mindestens eines Massebolzens an einem nach unten gerichteten Vorsprung des Frontlängsträgers betrifft, erlaubt eine besonders bevorzugte Integration der Massebolzen ins Kraftfahrzeug und eine besonders bevorzugte elektrische Kontaktierung mindestens einer über einen solchen Massebolzen ans Massepotential anzuschließenden, elektrischen Einrichtung des Kraftfahrzeugs.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine erste perspektivische Seitenansicht eines Ausschnitts aus einer Karosseriestruktur eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs; -
2 eine zweite perspektivische Seitenansicht des Ausschnitts aus der Karosseriestruktur des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs; und -
3 eine Ansicht eines Massebolzens des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs. -
1 und2 zeigen jeweils unterschiedliche perspektivische Ansichten eines Ausschnitts aus einer Karosseriestruktur10 eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, wobei von der Karosseriestruktur10 ein Querträger11 eine A-Säule12 , eine B-Säule13 sowie zwei sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckende Frontlängsträger14 ,15 gezeigt sind. Im Nachfolgenden soll davon ausgegangen werden, dass die Frontlängsträger14 und15 aus Aluminium bzw. aus einer Aluminiumlegierung gefertigt sind. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist sowohl dem Frontlängsträger
14 als auch dem Frontlängsträger15 jeweils mindestens ein Massebolzen16 zugeordnet.1 kann entnommen werden, dass dem Frontlängsträger14 zwei Massebolzen16 zugeordnet sind.2 zeigt, dass dem Frontlängsträger15 ein Massebolzen16 zugeordnet ist. Die Anzahl der Massebolzen16 je Frontlängsträger14 ,15 ist beliebig. - Mit den Massebolzen
16 kann ein Massekabel kontaktiert werden, um eine elektrische Einrichtung des Kraftfahrzeugs an Massepotential anzuschließen, wobei es sich bei einer solchen elektrischen Einrichtung z. B. um einen Retarder eines Hybridfahrzeugs handeln kann. - Nach einem ersten Aspekt der Erfindung sind die Massebolzen
16 ebenso wie die Frontlängsträger14 und15 aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigt, wobei jeder Massebolzen16 mit dem jeweiligen Frontlängsträger14 bzw.15 verschweißt ist. Durch die Verwendung von Massebolzen aus Aluminium kann das Gewicht derselben reduziert werden. - Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung, der vorzugsweise im Kombination mit dem ersten Aspekt der Erfindung zum Einsatz kommt, verfügen die Massebolzen
16 , nämlich ein Gewindeabschnitt17 derselben, über einen Durchmesser von mindestens M 10. Bei Verwendung von solchen Massebolzen16 , die einen relativ großen Durchmesser im Bereich des Gewindeabschnitts17 aufweisen, kann ein guter elektrischer Abfluss von elektrischen Ladungsträgern in Richtung auf den jeweiligen Fahrzeuglängsträger14 bzw.15 gewährleistet werden. - In Kombination mit dem Merkmal, den Massebolzen
16 aus Aluminium bzw. aus einer Aluminiumlegierung zu fertigen, kann darüber hinaus trotz des relativ großen Durchmessers ein geringes Gewicht desselben gewährleistet werden. -
3 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Massebolzens16 in teilweisem Querschnitt, wobei auf den in3 teilweise sichtbaren Gewindeabschnitt17 eine Hutmutter18 aufgeschraubt ist. Der Massebolzen16 wird mit einem dem Gewindeabschnitt17 gegenüberliegenden Einführabschnitt19 in eine Ausnehmung bzw. Bohrung des jeweiligen Frontlängsträgers14 bzw.15 eingesetzt und an diesem Einführabschnitt19 mit den jeweiligen Frontlängsträger14 bzw.15 verschweißt. Soll ein Massekabel an den Massebolzen16 kontaktiert werden, so wird hierzu die Hutmutter18 vom Gewindeabschnitt17 abgeschraubt und über erneutes Aufschrauben der Hutmutter18 auf den Gewindeabschnitt17 ein zuvor auf dem Gewindeabschnitt17 platziertes Ende eines Massekabels zwischen dem Gewindeabschnitt17 und der Hutmutter18 geklemmt. - Wie bereits ausgeführt, ist der Massebolzen
16 nach dem ersten Aspekt der Erfindung aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigt, nämlich sowohl der Gewindeabschnitt17 , als auch der Einführabschnitt19 und die Hutmutter18 . Die Aluminiumlegierung, aus welcher der Massebolzen16 gefertigt ist, ist dabei schweißgeeignet. Oberflächen des eigentlichen Bolzens, der vom Gewindeabschnitt17 und dem Einführabschnitt19 gebildet ist, sind vorzugsweise gebeizt, poliert und zur Korrosionsbehandlung mit Titan oder einer Titanlegierung beschichtet. Oberflächen der Hutmutter18 sind vorzugsweise gebeizt und mit einem Gleitmittel beschichtet, um ein leichtgängiges Verschrauben der Hutmutter18 mit dem Gewindeabschnitt17 zu gewährleisten. - Nach einem dritten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung ist, wie
1 entnommen werden kann, mindestens ein Massebolzen16 an einem nach unten gerichteten Vorsprung20 eines Frontlängsträgers14 befestigt. Hierdurch ist es bei Einhaltung minimaler Abmessungen und damit minimalen Gewichts für den Frontlängsträger14 möglich, den Massebolzen16 bei gleichzeitiger sicherer Fixierung desselben am Frontlängsträger14 soweit wie möglich nach unten zu versetzen und so eine leichte Zugänglichkeit desselben für den Anschluss eines Massekabels einer zu erdenden elektrischen Einrichtung zu gewährleisten. - Wie bereits ausgeführt, können auch alle drei Aspekte der Erfindung in Kombination miteinander zum Einsatz kommen.
Claims (8)
- Kraftfahrzeug, mit einer Karosseriestruktur, die sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckende Frontlängsträger aufweist, wobei mindestens einem Frontlängsträger mindestens ein Massebolzen zugeordnet ist, an dem mindestens ein Massekabel anschließbar ist, um eine elektrische Einrichtung des Kraftfahrzeugs an Massepotential anzuschließen, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Massebolzen (
16 ) aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigt und mit einem ebenfalls aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gefertigten Frontlängsträger (14 ,15 ) verschweißt ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Markmale nach Anspruch 3 und/oder 5.
- Kraftfahrzeug, mit einer Karosseriestruktur, die sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckende Frontlängsträger aufweist, wobei mindestens einem Frontlängsträger mindestens ein Massebolzen zugeordnet ist, an dem mindestens ein Massekabel anschließbar ist, um eine elektrische Einrichtung des Kraftfahrzeugs an Massepotential anzuschließen, wobei der oder jeder Massebolzen einen Gewindeabschnitt zur Aufnahme einer Hutmutter und zur Klemmung mindestens eines Massekabels zwischen dem Gewindeabschnitt und der Hubmutter aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebindeabschnitt (
18 ) des oder jedes Massebolzens (16 ) einen Durchmesser mindestens von M 10 aufweist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Markmale nach Anspruch 1 und/oder 5.
- Kraftfahrzeug, mit einer Karosseriestruktur, die sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckende Frontlängsträger aufweist, wobei mindestens einem Frontlängsträger mindestens ein Massebolzen zugeordnet ist, an dem mindestens ein Massekabel anschließbar ist, um eine elektrische Einrichtung des Kraftfahrzeugs an Massepotential anzuschließen, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Frontlängsträger (
14 ,15 ) mindestens ein Massebolzen (16 ) an einem nach unten gerichteten Vorsprung (20 ) des Frontlängsträgers befestigt ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Markmale nach Anspruch 1 und/oder 3.
- Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewindeabschnitt des oder jedes Massebolzens (
16 ) eine gebeizte, polierte und mit Titan oder einer Titanlegierung beschichtete Oberfläche aufweist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hutmutter des oder jedes Massebolzens (
16 ) eine gebeizte und mit einem Gleitmittel beschichtete Oberfläche aufweist.
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- 2009-03-25 DE DE102009015915.0A patent/DE102009015915B4/de active Active
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