DE1035677B - Gleiskreuzung mit Radlenkern - Google Patents

Gleiskreuzung mit Radlenkern

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DE1035677B
DE1035677B DEB40537A DEB0040537A DE1035677B DE 1035677 B DE1035677 B DE 1035677B DE B40537 A DEB40537 A DE B40537A DE B0040537 A DEB0040537 A DE B0040537A DE 1035677 B DE1035677 B DE 1035677B
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Germany
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track
rail
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wheel
track crossing
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DEB40537A
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English (en)
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Dr-Ing Wolfgang Baeseler
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WOLFGANG BAESELER DR ING
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WOLFGANG BAESELER DR ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/28Crossings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Gleiskreuzung mit Radlenkern Die Erfindung betrifft Gleisdurchdringungen, insbesondere aus Vignolschienen, wie sie bei Kreuzungen in Weichen und Kreuzungsweichen auftreten.
  • Bei fast allen größeren Eisenbahnen laufen die Fahrzeuge bekanntlich so, daß ihre Radsätze eine Sinusbewegung ausführen, deren Achse die Gleismitte ist. Die Laufflächen der Räder sind zu diesem Zwecke konisch ausgebildet, und mit Hilfe dieses Doppelkonus pendelt der Radsatz in Sinuswellen um seine Mittellage. Bei den früher allein angewendeten steileren Laufflächenneigungen (1:20) trat im allgemeinen in der Geraden ein Anstreifen der Spurkränze an der Schienenflanke nicht regelmäßig ein. Um die erwünschte geschilderte selbstzentrierende Bewegung zu ermöglichen, ist ein entsprechendes Spiel des Radsatzes im Gleis vorgesehen, das in Deutschland in neuem Zustand von Rad und Schiene 12 bis 13 mm beträgt.
  • So einfach und zweckmäßig diese Anordnung im allgemeinen ist, bringt sie doch unter gewissen Voraussetzungen auch erhebliche Nachteile mit sich. Während diese Nachteile bei der Fahrt im Gleis auf der freien Strecke hauptsächlich darin bestehen, daß die Fahrtruhe beeinträchtigt wird, verschärfen sie sich erheblich in den Gleisdurchdringungen, also etwa an Kreuzungen und Kreuzungsweichen.
  • Bei diesen Gleiskreuzungen müssen an den Durchdringungsstellen der Schienen Spurrillen für den Durchgang der Spurkränze frei gehalten werden, so daß an diesen Stellen die konstante Führung des Rades unterbrochen ist. Die frei zu haltenden Spurrillen werden bei vorzusehendem Seitenspiel des Rades entsprechend breiter, wenn ein Anstoßen des Rades an Herzstückspitzen und/oder anderen begrenzenden Kanten vermieden werden soll. Es liegt auf der Hand, daß breite Spurrillen für das Befahren im kreuzenden Strang ungünstig sind. Das Rad verliert bei Überfahren derselben auf einem entsprechenden Teil seiner Breite die Unterstützung und vermag nur dadurch, daß es wesentlich breiter gehalten ist als die Schiene bzw. die Spurrille, die Unterbrechung ohne allzu großen Schlag zu überwinden. Die Länge der führungslosen Kreuzungslücke wird noch dadurch vergrößert, daß die Herzstückspitzen nicht völlig scharf auslaufen können, da sie dann den auftretenden Beanspruchungen nicht widerstehen könnten, sondern daß sie vorher abgebrochen werden, um auch an ihrer schwächsten Stelle den auftretenden Vertikal- und Horizontalbelastungen noch voll widerstehen zu können. Eine einfache Verlängerung der Herzstückspitzen ist also nicht möglich.
  • Die Nachteile in Zusammenhang mit der führungslosen Lücke in Herzstücken sind zwar etwa seit Bestehen der Eisenbahnen bekannt; es sind bisher jedoch die erfindungsgemäßen Mittel noch nicht angewandt worden, um diese Nachteile zu beseitigen. Besonders stark treten die Nachteile bei den weiten Spurrillen in den Doppelherzstücken der Kreuzungsweichen auf und können sich hier unter gewissen Verhältnissen zu einer unmittelbaren Entgleisungsgefahr steigern. In der hier entstehenden führungslosen Strecke kann das Rad nämlich zur Seite abweichen, d. h., es kann möglicherweise in die falsche Rille einlaufen oder zumindest die Herzstückspitze anschlagen und beschädigen. Die führungslose Strecke ist um so länger, je breiter die Spurrillen aus den im vorstehenden geschilderten Gründen gehalten werden müssen.
  • Die geschilderten, schon beim Rad mit normalem Laufkranzdurchmesser auftretenden Schwierigkeiten steigern sich noch, wenn der Durchmesser der Laufräder verkleinert werden soll, was heute für eine Reihe von Zwecken angestrebt wird. Hier kann die führungslose Strecke zu einem schweren Hemmnis für die Entwicklung neuartiger Fahrzeuge werden.
  • Soweit die bisher gebräuchlichen Anordnungen nicht einfach auf Gewohnheit beruhten, sondern der Durchgang der Radsätze durch Herzstücke theoretischen Untersuchungen unterworfen wurde, ist bekanntlich stets die Auffassung zugrunde gelegt worden, es dürfte im Herzstück keine Spurverengung geschaffen werden. Es ist infolgedessen bekanntgeworden, daß die vorgeschriebene Spurweite (in Deutschland 1435 mm) im Herzstück unter Umständen wohl vergrößert, aber niemals verkleinert wurde, so daß das Seitenspiel unverändert erhalten blieb und der Radsatz seine Sinusbewegung in genau dem gleichen Maße ausführen konnte wie im freien Gleis.
  • An diesen Verhältnissen ändern auch die an manchen Stellen, insbesondere an den Doppelherzstücken angebrachten Radlenkerschienen, nichts. Wenn z. B. bei uns der Inn@iabsta.id d?r Räder 1350 mm, dr Abstand der Leitkanten 1353 mm b.-trägt, so bleibt auch hier ein Seit, nspiel von 7 mm, das, wie die Erfahrung zei=t, vällig ausreicht, um den hergebrachten Radsätzen ihrc-i Sinuslauf in der gewöhnlichen Weise zu erlauben. Die Fahrzeuge streifen deshalb im allgemeinen an den Leitflächen nicht an, mit dem Erfolg, daß schnell fahrende Züge die Kreuzungsstelle ohne Seitenanschlag passieren können. Diese Wirkung ist trotz der Nachteile der breiten Rillen bisher bewußt angestrebt worden; man hat diese Lösung offenbar für das einzig Mögliche oder wenigstens Zuträgliche gehalten. Das bestehende Vorurteil, mit dem der Erfinder - wie im folgenden noch ausgeführt wird -bricht, ist so fest verankert, daß es seinen Niederschlag in den einschlägigen Bauvorschriften gefunden hat. Während bereits bei der Verwendung normaler Räder durch di-° breite Spurrille erhebliche Nachteile auftreten, wird die Gefahr bei kleinen Rädern besonders akut, die kurze steile Sinusschwingungen durchführen, so daß sie hinter dem Knick das Radlenkers, wenn es gerade so trifft, unter starkem Winkel in die führungslose Strecke einlaufen und entsprechend zur Seite drängen können.
  • An gewissen Stellen von Hauptbahngleisen, an denen ausschließlich langsam gefahren wird, ist es schon bekanntgeworden, Anordnungen zu treffen, wie sie sonst nur Straßenbahnen aufweisen, nämlich Kreuzungsstellen mit einem Spurkranzauflauf verschiedener Art und gleicher oder verschiedener Tiefe in beiden Strängen vorzusehen. Wenn die Räder mit ihren Spurkränzen in Rillen laufen, sind sie genau genug geführt, daß Kreuzungen kein Abirren hervorrufen können. Der oft bei Haupttbahnen vorgeschlagene Spurkranzauflauf, der insbesondere den vertikalen Schlag im Herzstück beseitigen konnte, hat sich jedoch in Hauptgleisen immer wieder als unmöglich erwiesen, da das Rad wegen der großen Unterschiede in der Spurkranzhöhe zwischen neuen und abgelaufenen Reifen (9 mm) bei großer Geschwindigkeit selbst bei sanftem Anstieg der Auflaufrille außerordentlich starke Schläge erfährt.
  • Weiterhin ist bekanntgeworden, zur besseren Führung allgemein bewegliche Spitzenschienen anzuwenden, was jedoch wegen der hohen Kosten und der Gefahren bei falscher Einstellung, die weitgehende Sicherungsmaßnahmen erfordern, zu keinem Erfolg führen konnte.
  • Die Erfindung beseitigt nun die geschilderten Mängel und Nachteile und die in bezug auf Horizontal- und Vertikalbewegung bestehenden Schwächen der Gleisdurchdringung ohne Anordnung von Spurkranzauflauf und ohne andere schwierige Konstruktionen dadurch, daß im Herzstückbereich die Spurweite verringert und der Abstand der Radlenker voneinander um etwa das gleiche Maß erweitert ist, und zwar in einem solchen Ausmaß, daß der Sinuslauf der Radsätze auch bei Rädern mit kleinem Durchmesser bis fast zur Erschöpfung des Spieles so weit verringert wird, daß keine schädlichen Schränkwinkel auftreten können. Dabei verkürzt sich gleichzeitig die führungslose Strecke, und die schmaler gewordenen Spurrillen vermindern den vertikalen Schlag beim Überfahren.
  • Zur Erreichung der Reduktion des Sinuslaufes wird also zunächst die Spurweite unter das heute übliche Maß verkleinert, und zwar so weit, daß die erstrebte Reduktion bei neuen Radsätzen mit nicht abgenützten Spurkränzen voll eintritt. Wieweit man dabei gehen kann und will, hängt von den Betriebsverhältnissen der Bahn, den angewandten Radformen und Radgrößen und speziell den Konusneigungen ab, die man zugrunde legt. Bei deutschen normalspurigen Bahnen dürfte z. B. eine Herabsetzung der Spurweite von 1435 mm um etwa 5 mm auf 1430 mm beträchtliche Ansprüche erfüllen.
  • Die Spurverengung in der Gesamtkreuzung kann, wie bereits dargelegt, die Entgleisungsgefahr im Dopp°I-herzstück für neue Ralsätz, be>--itig°n, jedoch nicht für solche mit scharfgelaufenen Spurkränzen. Da nun andererseits praktisch alle Strecken mit neuen und abgenutzten Rädern b3fahren werden, wird auch die Innenseite der Räder, die kaum der Abnutzung unterliegt, zur Führung herangezogen, so daß eine SpurrillenverengUng durch Zusammenrücken der Schienenköpfe und Auseinanderrücken der Radlenker erreicht wird.
  • Es sind heute bereits Radlenker bekannt, die jedoch aus den im Zusammenhang mit dem Sinuslauf bereits geschilderten Gründen mit sehr großem Spiel angeordnet werden, um den- wie man bisher annahm -notwendigen freien Lauf des Rades möglichst wenig zu beeinflussen. Der Leitflächenabstand der üblichen Radlenker auf normalspurigen Bahnen wird zur Zeit mit 1335 mm gewählt, während der Innenabstand der Räder 1360 mm mit sehr geringer Toleranz nach unten beträgt, so daß ein Spiel von 7 mm vorhanden ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vergrößerung des Abstandes der Radlenker voneinander wird der Leitflächenabstand beispielsweise um 5 mm auf 1358 mm vergrößert, wobei immer noch ein kleines, aber ausreichendes Spiel vorhanden ist, selbst wenn gelegentliche Überschreitungen der zugelassenen Toleranzen am Radsatz vorkommen sollten.
  • Im allgemeinen wird es nicht genügen, dies Rillenverengung nur an den DoppAherzstücken selbst vorzusehen; die Räder könnten trotzdem vorher einen Sinusbogen von großer Amplitude ausführen und gerade an den Doppelherzstücken unter einem gefährlich großen Schränkwinkel einlaufen. Die Rillenverengung muß vielmehr unter Umständen auf so große Länge durchgeführt werden, als einem Viertel der längsten Sinuswelle, heute etwa einem Viertel von -18 m = 12 m, entspricht. Diese Zahlen wurden unter Zugrundelegung der ungünstigsten Verhältnisse ermittelt und gelten bei einer Spurkranzneigung von 1 :40 für Drehgestelle. Die ermittelten Werte bedeuten, daß die Rillenverengung auch noch in den einfachen Endherzstücken vorgesehen wird, wo sie ebenfalls in gewünschter Weise zur Milderung des Vertikalschlages beiträgt.
  • Erst gegen Ende der Kreuzung erreicht die Spurweite wieder das gewöhnliche Maß, und die Radlücken entfallen. Bei dem umfangreichen Betrieb der Eisenbahnen können derartige weittragende Veränderungen im Oberbau wie die vorgeschlagenen, nur sehr allmählich durchgeführt werden. Sie können zunächst zweckmäßigerweise nur auf bestimmten Strecken, die von neuen, insbesondere für den Personenverkehr vorgesehenen Fahrzeugen befahren werden, Verwendung finden. Auch bei dieser Umstellung müssen die entstehenden Kosten im erträglichen Rahmen bleiben.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag kann hier unter anderem so verwirklicht werden, daß für die Kreuzungen Schienen vorgesehen werden, deren Kopf um das gewünschte Maß der Spurverengung im erwähnten Beispiel also 5 mm breiter ist, während die Fußbreite unverändert bleibt, so daß die vorhandenen Schwellensätze ohne jede Veränderung weiterverwendet werden können und im Verzug der laufenden Erneuerungen lediglich die Schienen und Herzstücke ausgewechselt werden. Es ist auch möglich, so vorzugehen, daß normale Schienen verwendet werden, deren Steg abgeknickt wird, um die Spurverengung zu erzielen. Weiterhin kann statt des verbreiterten Kopfes, der ein neues Profil notwendig machen würde, der gleiche Effekt durch Aufschweißen von Bändern erzielt werden. Es kann auch so vorgegangen werden, daß die Schiene selbst abgeknickt wird oder daß die Korrektur des Sitzes der Schiene in den Unterlagsplatten, z. B. Rippenplatten, vorgenommen wird, wobei die letztgenannte Möglichkeit auch eineVerschiebung des Schienenfußes mit sich bringt. Bei Holzschwellen werden diese Maßnahmen an den Spurplatten, die zur absoluten Konstanthaltung des Abstandes der beiden Herzstücke dienen, vorgenommen, während bei Stahlschwellen die Rippenplatten unmittelbar aufgeschweißt sind. Es ist auch daran gedacht, die Konstanthaltung des Abstandes der Leitflächen, der bei der erfindungsgemäßen Kreuzung ganz besondere Bedeutung zukommt, durch Anordnung von Spurstangen oder ähnlichen Vorrichtungen zusätzlich zu sichern, wobei diese versetzt angeordnet werden können. Der Abstand zwischen Schiene und Radlenker wird stets durch die angeordneten Rippenplatten konstant gehalten. Um erhöhte Sicherheit dafür zu gewinnen, daß im Doppelherzstück keinerlei Abstandsänderungen zwischen Schiene und Lenker auftreten, können sie als gemeinsamer Block angeordnet sein, oder es ist auch möglich, an diesen Stellen Schiene und Radlenker starr und unveränderlich durch das Einschweißen eines Füllblockes zu verbinden.
  • Die Vergrößerung des Radlenkerabstandes wird ohne großen Aufwand durch an sich bekannte Maßnahmen möglich sein. Bei Doppelkreuzungen, bei denen beispielsweise wegen des beabsichtigten Befahrens mit Spezialfahrzeugen die Radlenker nicht über die Schienenoberkante ragen dürfen, werden entsprechend niedrige Radlenker angeordnet, die, wie der Erfinder festgestellt hat, auch noch ausreichen, den erwünschten Führungseffekt zu erzielen.
  • Wieweit in jedem einzelnen Falle die verschiedenen Merkmale der Erfindung angewendet werden sollen, hängt von einer genauen Untersuchung der Radgrößen und -formen ab, die eingesetzt werden sollen, sowie von weiteren, die Konstruktion bestimmenden Maßen, wie dem Kreuzungswinkel u. dgl.
  • Mit Erfolg werden die erfindungsgemäßen Anordnungen bei allen geraden Kreuzungen und Weichen getroffen. Bei gekrümmten Kreuzungen, die sehr selten und nie mit einem kleineren Krümmungsradius als 500 m vorgesehen werden, wird es notwendig und infolge des hohen Krümmungsradius auch ohne weiteres möglich sein, die Kreuzung insofern aufzulösen, daß bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Teilen stets nur gerade Strecken auftreten.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar Fig. 1 einen Schnitt durch einen Radsatz, die Schienenoberkanten und die Radlenker, Fig. 2 die schematische Draufsicht auf ein Doppelherzstück, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig.2 in erheblich vergrößertem Maßstab.
  • In Fig. 1 läuft ein Radsatz mit Rädern auf üblichen Vignolschienen mit üblichen Schienenköpfen 2. Der Laufkranz 3 des Rades 1 hat eine Neigung von 1 : 40. Die Spurweite ist um das Maß s = 5 mm auf das Maß S -s = 1430 mm verengt, so daß auf beiden Seiten zwischen Schiene und Spurkranz lediglich noch ein geringfügiges Spurspiel vorhanden ist. An der Innenseite der Schienen sind Radlenker 5 angeordnet, deren Außenkantenentfernung R um das Maß r = 5 mm auf 1358 mm vergrößert worden ist; zwischen Radlenker und Radinnenkante ist nurmehr ein minimales Spiel vorgesehen. Die Radlenker 5 ragen um ein gewisses Maß über die Schienenoberkante, was bei üblichen Fahrzeugen zweckmäßig ist. Sie können jedoch auch so weit gekürzt werden, daß sie die Flöhe der Schienenoberkante reicht überschreiten.
  • Aus Fig.2 wird ersichtlich, daß die Verengung der Spur, d. h. das Verrücken einer Schiene um das Maß und die Erweiterung des Abstandes der Radlenker um das Maß , bei Ausbildung der Herzstückspitze mit gleicher Stärke, wie bisher üblich, zu einer Verringerung der Kreuzungslücke von L, auf 1, führt.
  • In Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstab ersichtlich, wie durch die Verengung der Spur um das Maß - die Länge der Kreuzungslücke vom Maß 1, auf das Maß 1, reduziert wird. Während nämlich bei der normalen Spurweite die Laufkante 6 der Spitzenschiene, die in einer vollen Linie gezeichnete Lage hat, wird sie bei der Verringerung der Spurweite die gestrichelt gezeichnete Lage 7 einnehmen, so daß die Spitze vom Punkt 8 zum Punkt 9 wandert. Wird nun noch der Radlenker um das Maß an die Spitzenschiene herangerückt, wird die Spitze weiter zum Punkt 10 wandern, so daß die Kreuzungslücke auf das Maß 1, reduziert wird.
  • Die führungslose Lücke in der Kreuzung ergibt sich nun aus der Länge der Kreuzungslücke, vermindert um die längere Achse des Horizontalschnittes durch den Spurkranz des Rades etwa in Höhe der Schienenoberkante.
  • Es ist klar, daß die Verkleinerung der Kreuzungslücke gemäß der Erfindung abhängig von der Neigung der Gleiskreuzung ist. Auch bei den steilsten noch üblichen Kreuzungen wird eine nennenswerte Reduktion der führungslosen Lücke eintreten, die die eingangs geschilderten Vorteile und Fortschritte mit sich bringt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleiskreuzung mit Radlenkern, dadurch gekennzeichnet, daß im Herzstückbereich die Spurweite verringert und der Abstand der Radlenker voneinander um etwa das gleiche Maß erweitert ist, und zwar in einem solchen Ausmaß, daß der Sinuslauf der Radsätze auch bei Rädern mit kleinem Durchmesser bis fast zur Erschöpfung des Spieles so weit verringert wird, daß keine schädlichen Schränkwinkel auftreten können.
  2. 2. Gleiskreuzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurverengung mindestens über die Länge eines Viertels der längsten möglichen Sinuswelle des Rades vor der Kreuzungslücke beginnt.
  3. 3. Gleiskreuzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurverengung durch Anordnung eines um das Verengungsmaß verbreiterten Schienenkopfes bei unveränderter Fußbreite der Schiene erzielt wird.
  4. 4. Gleiskreuzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurverengung durch Abknicken des Steges der Schiene erzielt wird.
  5. 5. Gleiskreuzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung des Schienenkopfes durch Aufschweißen eines Bandes erzielt wird.
  6. 6. Gleiskreuzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurverengung durch Abknicken der Schiene erzielt wird.
  7. 7. Gleiskreuzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur des Sitzes der Schiene zur Erzielung der Spurverengung in den Unterlagsplatten vorgenommen wird. B. Gleiskreuzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Radlenker so weit durch die Kreuzung geführt werden, daB sie mindestens über die Länge eines Viertels der längsten möglichen Sinuswelle des Rades vor der Kreuzungslücke beginnen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 406 680, 633 422; 872 215; schweizerische Patentschrift Nr. 150 552.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE406680C (de) * 1924-04-01 1924-12-01 Rudolf Vogel Dr Ing Aus einem geraden und einem krummen Strang gebildetes Herzstueck
CH150552A (de) * 1930-11-17 1931-11-15 Weiss Leonhard Dreischienengleisanlage für den Verkehr von Schienenfahrzeugen mit grossen Radständen in engen Kreiskurven.
DE633422C (de) * 1936-07-27 Ver Stahlwerke Akt Ges Doppeltes Herzstueck fuer Kreuzungsweichen und Kreuzungen
DE872215C (de) * 1937-12-01 1953-03-30 Eisen & Stahlind Ag Herzstueck mit sanftem Einlauf

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