DE7904172U1 - Herzstueck fuer weichen und kreuzungen - Google Patents

Description

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Heinrich Krug GmbH & Co., Dortmund

Herzstück für Weichen und Kreuzungen

Die Erfindung betrifft ein Herzstück für Weichen und Kreuzungen für Vignolschienen mit blockartiger Herzstückspitze und an deren Einlaufende stumpf angeschweißten Anschlußschienen, beidseits des Blocks angeordneten,ggf. durch spanende Bearbeitung gebildeten Radführungsrillen sowie hinter dem Kreuzungspunkt der Radführungsrillen weiterführenden Verbindungsschienen.

Herzstücke der beschriebenen Gattung werden bisher aus mehreren Teilstücken aufgebaut. Beidseits neben der blockartigen Herstückspitze werden über Anschlußelemente Flügelschienen angeordnet, die im allgemeinen verlängerte Teilstücke der zu den Zungen führenden Verbindungsschienen sind (DE-OS 25 13 086).

Bei einer anderen Ausführungs/orm ist im Bereich des Kreuzungsein
punktes der Radführungsrillen/weiterer Block angeordnet, an den einerseits die Verbindungsschienen und andererseits die Flügelschienen jeweils stumpf angeschweißt sind (DE-PS 10 09 656). - Alle diese Ausführungen haben den Nachteil, daß sie herstellungstechnisch sehr aufwendig sind, weil zu ihrem Aufbau ggf. auch Gesenkschmiedeteile erforderlich sind, und daß außerdem die Flügelschienen aus Regel- oder anderen Profilen durch Schweißung und/oder Verschraubung mit dem Herzstück verbunden werden müssen. Da außerdem die bekannten Herzstücke lediglich

Erfindungsgemäß handelt es sich dabei um ein einstückiges,
chne Schrauben- und/oder Schweißverbindungen hergestelltes
Herzstück, das an seinen Stirnseiten Anschlußflächen für daran
anzuschweißende Fahrschienen ( Vignolschienen) , nämlich Verbindungsschienen bzw. Anschlußschienen besitzt. Gesondert
anzubringende Führungsschienen fehlen, weil die Radführungsrillen in den Block eingearbeitet sind. Der Block kann unmittelbar auf den Schwellen des Oberbaus befestigt werden, so daß
alle durch Raddruck entstehenden vertikalen Belastungen unmittelbar vom Block aufgenommen und in den Oberbau übertragen
werden können. Außerdem tritt eine wesentliche Minderung des

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über Verbindungsschienen, Flügelschienen und Anschlußschienen
an den Schwellen des Oberbaus befestigt sind, können sich
durch den in vertikaler Richtung wirkenden Raddruck ungünstige
Belastungsverhältnisse insbesondere im Anschlußbereich der
verschiedenen Teilstücke ergeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung eines gattungs- |

gemäßen Herzstücks zu vereinfachen und die Belastungsver- f

hältnisse des Herzstücks durch Raddruck im Bereich der Rad- j

führungsrillen zu verbessern. \

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Herstück insgesamt

aus einem einzigen Block mit an der Unterseite angeformten |

Schienenfußflanschen und in die Oberseite eingearbeiteten ^;

Radführungsrillen besteht und daß die Radführungsrillen im '

Bereich des Einlaufendes außen von Radlenkerprofilen begrenzt >

sind, die an Stützen angeordnet und dem Herzstück seitlich | beigesetzt sind.

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Verschleißes des Herzstückes ein, weil Anschlußelemente
zwischen unterschiedlichen Teilstücken fehlen.

Für die Herstellung des Herzstückes aus einem Block eignet sich insbesondere ein Abschnitt einer Blockschiene, z.B.
Bl 180/260, bei dem durch spanende Bearbeitung die Schienenflußflansche und durch Fräsen, Hobeln und dergleichen die Radführungsrillen gebildet sind. Blockschienen sind Schienen, die durch gleichmäßige Verbreiterung von Schienenkopf, Schienensteg und Schienenfuß aus Regelschienen gebildet sind. Die Höhe des üblichen Profils der Blockschiene Bl 180/260 von 180 mm bietet die Möglichkeit, jedes beliebige Regelprofil mit den Stirnseiten des Blocks elektrisch stumpf zu verschweißen. Die Bearbeitung des Blocks für die Ausbildung der Spitze läßt sich ohne großen Kostenaufwand durchführen. Wegen der endlichen Breite eines derartigen Blocks, insbesondere einer Blockschiene ,erhalten die Radführungsrillen im Einlaufbereich der Herzstückspitze keine äußere Begrenzung mehr. Als solche
äußere Begrenzung dienen die Radlenkerprofile, die im Bereich des Einlaufendes außen die Radführungsrillen begrenzen.
Die Radlenkerprofile sind an Stützen, insbesondere nachstellbar, angeordnet und dem Herzstück seitlich beigesetzt. Die im Einlaufbereich der Herzstückspitze angeordneten Radlenkerprofile dienen lediglich der Führung und haben keine Radlasten zu tragen. Durch die nachstellbare Anordnung der Radlenkerprofile an den zugeordneten Stützen kann ein eventueller Verschleiß ausgeglichen werden. Insbesondere können Radlenkerprofile Rl 1-60 verwendet werden.

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Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert · es zeigen:

Fig.l schematisch eine Draufsicht auf ein Herzstück für eine Weiche,

Fig.2 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Gegenstand nach Fig.l,

Fig.3 einen Schnitt in Richtung III - III durch den Gegenstand nach Fig.l,

Fig. 4- das Profil einer Blockschiene Bl 18o/26o.

Das in den Figuren dargestellte Herzstück besteht aus einem einzigen Block 1, der aus einem Abschnitt einer Blockschiene Bl 18o/26o (Fig.4) hergestellt ist. Durch spanabhebende Bearbeitung der Unterseite der Blockschiene wurden Schienenfußflansche 2,3 gebildet, mit denen der Block 1 unmittelbar auf den nicht dargestellten Schwellen eines Oberbaus befestigt werden kann. In die Oberseite des Blocks 1 wurden durch Fräsen oder Hobeln Radführungsrillen 4,5 eingearbeitet, die unter einem Kreuzungswinkel zueinander angeordnet sind und zwischen sich eine Herzstückspitze 6 definieren sowie in einem vor der Herzstückspitze 6 liegenden Kreuzungsbereich 7 ineinander übergehen.

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Der Block 1 besitzt im übrigen Stirnflächen 8,9, an die auf der Seite des Kreuzungsbereiches Verbindungsschienen lo,ll und im Einlaufbereich der Herzstückspitze 6 Anschlußschienen 12,13 stumpf angeschweißt sind. Bei den Verbindungsschienen lo,ll bzw. Anschlußschienen 12,13 handelt es sich um Regelschienen S 49. Andere Profilformen können verwendet werden.

Man erkennt, daß die Radführungsrillen 4,5 innenseitig von der Herzstückspitze 6 und außenseitig von durch die Bearbeitung der Blockschiene entstandenen, mit dieser jedoch einstückig verbundenen Profilsträngen 14,15 begrenzt sind. Die Prof 11-stränge 14,15 ersetzen die bisher üblichen Führungsschienen.

Wegen der endlichen Breite der Blockschiene und in Abhängigkeit vom Kreuzungswinkel zwischen den Radführungsrillen 4,5 nimmt die Stärke der Profilstränge 14,15 in Richtung auf das Einlaufende der Herzstückspitze 6 ab (Fig.l). Damit auch im Bereich des Einlaufendes der Herzstückspitze 6 die gewünschte Radführung erhalten bleibt, erstrecken sich die Profilstränge 14,15 nur teilweise bis in den Einlaufbereich der Herzstückspitze 6 und sind dann durch zusätzlich angeordnete Radlenkerprofile 16, 17 verlängert. Es handelt sich dabei um Abschnitte von Radlenkerprofilen des Typs Rl 1-60. Die Radlenkerprofile 16, 17 sind nachstellbar an Stützen 18, 19 gehalten, welche unabhängig vom Herzstück auf den Schwellen des Oberbaus befestigt sind, so daß ein gegebenenfalls auftretender Verschleiß ausgeglichen werden kann.

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Das dargestellte Herzstück läßt sich ohne großen Kostenaufwand durch Bearbeitung eines Abschnitts der Blockschiene herstellen. Weil die Radführungsrillen in die Oberseite der Blockschiene eingehobelt oder eingefräst sind, wird eine wesentliche Minderung des Verschleißes erreicht, weil Anschlußelemente zwischen verschiedenen Teilstücken nicht mehr vorhanden sind. Außerdem wird durch die Anordnung der Radführungsrillen im Block,insbesondere im Abschnitt vor der Herzstückspitze, die bei bekannten Herzstücken für die Verbindung zwischen Block und Flügelschiene schädliche vertikale Belastung durch den Raddruck vom Block aufgenommen.

VII/Ste/Bo

Claims (3)

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1. Herzstück für Weichen und Kreuzungen für Vignolschienen mit blockartiger Herzstückspitze und an deren Einlaufende stumpf angeschweißten Anschlußschienen, beidseits des Blocks angeordneten, gegebenenfalls durch spanende Bearbeitung gebildeten Radführungsrillen sowie hinter dem Kreuzungspunkt der Radführungsrillen weiterführenden Verbindungsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Herzstück insgesamt aus einem einzigen Block (1) mit an der Unterseite angeformten Schienenfußflanschen (2,3) und in die Oberseite eingearbeiteten Radführungsrillen (4,5) besteht, und daß die Radführungsrillen (4,5) im Bereich des Einlaufendes außen von Radlenkerprofilen (16,17) begrenzt sind, die an Stützen (18,19) angeordnet und dem Herzstück seitlich beigesetzt sind.

2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Block (1) aus einem Abschnitt einer Blockschiene, z.B. Bl 180/260, besteht.

3. Herzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Radlenkerprofile (16, 17) nachstellbar an den Stützen (18,19) angeordnet sind.

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