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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Sicherheitsgurtvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug, in dem ein Sicherheitsgurt zurückgezogen
werden kann, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Die Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
11-170976 offenbart als Stand der Technik eine Sicherheitsgurtvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug, bei der ein Sicherheitsgurt zurückgezogen werden kann, wenn
sich das Kraftfahrzeug überschlägt. Bei
der Sicherheitsgurtvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug gemäss
dem Stand der Technik ist an dem Kraftfahrzeug ein Schwerkraftsensor
vorgesehen, der eine Richtung erfasst, in der die Schwerkraft auf
das Kraftfahrzeug wirkt. Auf Grundlage der Richtung, in der die
Schwerkraft auf das Kraftfahrzeug wirkt, wird bestimmt, ob sich
das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Wenn bestimmt wird, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird, wird ein Gurtstraffer betätigt,
um so den Sicherheitsgurt zurückzuziehen
und zu verhindern, dass der Sicherheitsgurt herausgezogen wird.
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Wenn bei der Sicherheitsgurtvorrichtung eine
Bestimmungsbedingung, ob sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird, streng ist,
wird viel Zeit nötig,
um das Ergebnis der Bestimmung zu erhalten und der Sicherheitsgurt
kann nicht rechtzeitig zurückgezogen
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt. Dementsprechend ist es
zum rechtzeitigen Zurückziehen
des Sicherheitsgurts beim Überschlagen
des Kraftfahrzeugs notwendig, die Bestimmungsbedingung, ob sich
das Kraftfahrzeug überschlagen
wird, aufzuweichen. In diesem Fall wird jedoch selbst dann, wenn
aufgrund einer Änderung
in dem Fahrbahnoberflächenzustand,
dem Fahrzustand oder dergleichen ein Überschlagen des Kraftfahrzeugs
verhindert wird, nachdem bestimmt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird, der Sicherheitsgurt zurückgezogen
und es wird verhindert, dass er herausgezogen wird. Daher wird ein Fahrgast
zurückgehalten,
selbst wenn sich das Kraftfahrzeug nicht überschlagen hat.
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In Hinsicht auf das vorstehende ist
es eine Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, die einen Insassen zuverlässig schützen kann, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt. Es ist
zudem ein Ziel der Erfindung, eine Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, die den Insassen vom Rückhaltezustand des zurückgezogenen
Sicherheitsgurts freigeben kann, wenn ein Überschlagen des Kraftfahrzeugs
verhindert wird, nachdem bestimmt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird.
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Zum Lösen der vorgenannten Aufgabe
ist gemäss
einem Gesichtspunkt der Erfindung eine erste Sicherheitsgurtvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug vorgesehen. Die erste Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
hat eine erste Gurtrückzieheinrichtung,
die einen Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs zurückziehen kann und die dem zurückgezogenen Sicherheitsgurt
ermöglicht,
herausgezogen zu werden; eine zweite Gurtrückzieheinrichtung, die den
Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs zurückziehen kann und die verhindert,
dass der zurückgezogene
Sicherheitsgurt herausgezogen wird; Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung
zum Erfassen eines Bewegungszustandsausmaßes des Kraftfahrzeugs, welches eine
Möglichkeit
bzw. Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs anzeigt; erste Gurtrückziehsteuereinrichtung zum
Bestimmen, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird und zum Steuern
der ersten Gurtrückzieheinrichtung,
so dass die erste Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt zurückzieht,
wenn das durch die Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß eine
vorbestimmte erste Bestimmungsbedingung erfüllt; und eine zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung
zum Bestimmen, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird und zum Steuern
der zweiten Gurtrückzieheinrichtung,
so dass die zweite Gurtrückzieheinrichtung den
Sicherheitsgurt zurückzieht,
wenn das durch die Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß eine
vorbestimmte zweite Bestimmungsbedingung erfüllt, die eine höhere Wahrscheinlichkeit
eines Überschlags eines
Kraftfahrzeugs als die vorbestimmte erste Bestimmungsbedingung anzeigt.
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Bei der ersten Sicherheitsgurtvorrichtung steuert
die erste Gurtrückziehsteuervorrichtung
die erste Gurtrückzieheinrichtung
so, dass die erste Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt zurückzieht, wenn
die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der weniger strengen vorbestimmten ersten Bestimmungsbedingung bestimmt,
dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Dann steuert die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung die
zweite Gurtrückzieheinrichtung
so, dass die zweite Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt zurückzieht, wenn
die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der streng zweiten Bestimmungsbedingung bestimmt, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird.
Zu diesem Zeitpunkt hat die erste Gurtrückzieheinrichtung den Sicherheitsgurt
bereits um einen vorbestimmten Betrag zurückgezogen. Daher ist die Zeit kurz,
die die zweite Gurtrückzieheinrichtung
benötigt, um
das Zurückziehen
des Sicherheitsgurtes zu vollenden, verglichen mit einem Fall, in
dem der Sicherheitsgurt nur durch die zweite Gurtrückzieheinrichtung
ohne Verwendung der ersten Gurtrückzieheinrichtung
zurückgezogen
wird. Somit kann der Insasse zuverlässig zurückgehalten werden, wenn sich das
Kraftfahrzeug überschlägt.
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In der Erfindung können die
erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
und die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung
getrennt voneinander betrieben werden. Selbst wenn die erste Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt nicht aufgrund der Steuerung durch die erste
Gurtrückziehsteuereinrichtung im
Vorfeld um einen vorbestimmten Betrag zurückgezogen hat, kann lediglich
die zweite Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt aufgrund der Steuerung durch die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung
zurückziehen.
Somit kann die Betriebslast der ersten Gurtrückzieheinrichtung verringert
werden.
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Gemäss einem weiteren Gesichtspunkt
der Erfindung ist eine zweite Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
vorgesehen. Die zweite Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
hat eine erste Gurtrückzieheinrichtung,
die einen Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs zurückziehen kann und die dem zurückgezogenen
Sicherheitsgurt ermöglicht, herausgezogen
zu werden; eine zweite Gurtrückzieheinrichtung,
die den Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs zurückziehen kann und die verhindert, dass
der zurückgezogene
Sicherheitsgurt herausgezogen wird; eine Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung
zum Erfassen eines Bewegungszustandsausmaßes des Kraftfahrzeugs, das
einen möglichen Überschlag
des Kraftfahrzeugs anzeigt; eine erste Gurtrückziehsteuereinrichtung zum
Bestimmen, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird und zum Steuern
der ersten Gurtrückzieheinrichtung
so, dass die erste Rückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt zurückzieht,
wenn der durch Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß eine
vorbestimmte erste Bestimmungsbedingung erfüllt; und eine zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung
zum Bestimmen, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird und zum Steuern
der zweiten Gurtrückzieheinrichtung,
so dass die zweite Gurtrückzieheinrichtung den
Sicherheitsgurt zurückzieht,
wenn das durch die Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß eine
vorbestimmte zweite Bestimmungsbedingung erfüllt, nachdem die erste Gurtrückziehsteuerung
ein mögliches Überschlagen
des Kraftfahrzeugs bestimmt.
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Bei der zweiten Sicherheitsgurtvorrichtung steuert
die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
die erste Gurtrückzieheinrichtung
so, dass die erste Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt zurückzieht, wenn
die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der strengen vorbestimmten ersten Bestimmungsbedingung bestimmt,
dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Dann steuert die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung die
zweite Gurtrückzieheinrichtung
so, dass die zweite Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt zurückzieht,
wenn die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der strengen vorbestimmten zweiten Bestimmungsbedingung bestimmt,
dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Zu diesem Zeitpunkt hat die erste Gurtrückzieheinrichtung den Sicherheitsgurt
bereits um einen vorbestimmten Betrag zurückgezogen. Daher ist verglichen
mit einem Fall, in dem der Sicherheitsgurt lediglich durch die zweite
Gurtrückzieheinrichtung
ohne Verwendung der ersten Gurtrückzieheinrichtung
zurückgezogen
wird, die Zeit, die die zweite Gurtrückzieheinrichtung benötigt, um
das Zurückziehen
des Sicherheitsgurtes zu vollenden, kurz. Somit kann der Insasse
zuverlässig
zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Da sowohl bei der ersten Sicherheitsgurtvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug als auch bei der zweiten Sicherheitsgurtvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug die erste Gurtrückzieheinrichtung
und die zweite Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt in dieser Reihenfolge zurückziehen, kann die vorbestimmte Bestimmungsbedingung,
die durch die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
zum Steuern der ersten Gurtrückzieheinrichtung
verwendet wird, dieselbe wie die vorbestimmte Bestimmungsbedingung
sein, die durch die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung zum
Steuern der zweiten Gurtrückzieheinrichtung verwendet
wird. Somit ist es möglich,
die Bestimmungsbedingung, ob sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird, zu vereinfachen.
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Ferner können sowohl die erste Sicherheitsgurtvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug als auch die zweite Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug eine
Gurtherausziehzulasseinrichtung haben, um zu bestimmen, dass sich
das Kraftfahrzeug nicht überschlagen
wird und um die erste Gurtrückzieheinrichtung
so zu steuern, dass die erste Gurtrückzieheinrichtung das Zurückziehen
des Sicherheitsgurts stoppt und zulässt, dass der Sicherheitsgurt
herausgezogen wird, wenn das durch die Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß die
vorbestimmte erste Bestimmungsbedingung nicht erfüllt, nachdem
die erste Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt um einen vorbestimmten Betrag zurückgezogen
hat.
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Somit steuert die Gurtherausziehzulasseinrichtung
die erste Gurtrückzieheinrichtung
so, dass die erste Gurtrückzieheinrichtung
zulässt,
dass der Sicherheitsgurt herausgezogen wird, wenn die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der vorbestimmten Bestimmungsbedingung bestimmt, dass sich das Kraftfahrzeug
nicht überschlagen
wird, nachdem die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
die erste Gurtrückzieheinrichtung
so steuert, dass die erste Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt zurückzieht,
wenn die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der vorbestimmten Bestimmungsbedingung bestimmt, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Daher kann der Insasse zuverlässig durch den Sicherheitsgurt
festgehalten werden, wenn sich das Kraftfahrzeug, wie vorstehend
beschrieben, überschlägt und außerdem kann
der Insasse vom Zurückhalten
des zurückgezogenen
Sicherheitsgurts befreit werden, wenn das Überschlagen des Kraftfahrzeugs
verhindert wird, nachdem eine Situation auftritt, in der es wahrscheinlich
ist, dass sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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In diesem Fall kann das durch die Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß zumindest eine
Wankrate und einen Wankwinkel des Kraftfahrzeugs aufweisen. Unter
den Überschlagformen
des Kraftfahrzeugs treten aufgrund des erhöhten Wankwinkels des Kraftfahrzeugs
beispielsweise ein Umkippen (engl. „flip-over") oder Umfallen (engl. „fall-over") auf. Wenn die Wankrate
jedoch klein ist, gibt es die Möglichkeit,
dass das Kraftfahrzeug bei einer konstanten Geschwindigkeit an einer
Böschung oder
dergleichen fährt.
Daher ist es wirkungsvoll, dass mögliche Überschlagen des Kraftfahrzeugs
auf Grundlage der Wankrate und des Wankwinkels zu bestimmen. Somit
kann der Insasse zuverlässig durch
den Sicherheitsgurt rückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund des Wankwinkels überschlägt.
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Zudem kann das durch die Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß zumindest eine
Wankrate und eine Querbeschleunigung des Kraftfahrzeugs beinhalten.
Unter Überschlagformen des
Kraftfahrzeugs können
hauptsächlich
aufgrund der Querbeschleunigung des Kraftfahrzeugs beispielsweise
ein Stolpern (engl. "trip-over"), ein Umlegen (engl. "turn-over") und eine Umspringen
(engl. "bounce-over") auftreten. Da sich
das Kraftfahrzeug jedoch überschlägt, nachdem
die Wankrate auftritt, ist es wirkungsvoll, das mögliche Überschlagen
des Kraftfahrzeugs auf Grundlage der Wankrate und der Querbeschleunigung
zu bestimmen. Somit kann der Insasse zuverlässig durch den Sicherheitsgurt
zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund der Querbeschleunigung überschlägt.
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Zudem kann das durch die Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung erfasste
Bewegungszustandsausmaß eine
Wankrate, einen Wankwinkel und eine Querbeschleunigung des Kraftfahrzeugs
beinhalten. Somit kann der Insasse zuverlässig durch den Sicherheitsgurt
zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug sowohl aufgrund des Wankwinkels überschlägt, als
auch dann, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund der Querbeschleunigung überschlägt.
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In diesem Fall kann die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
wiederholtermaßen
bestimmen, ob jedes von der Wankrate, dem Wankwinkel und der Querbeschleunigung
des Kraftfahrzeugs gleich oder größer als ein zugehöriger vorbestimmter
Wert ist und sie kann bestimmen, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird, wenn zumindest eines von der Wankrate, dem Wankwinkel und
der Querbeschleunigung gleich oder größer als der zugehörende vorbestimmte
Wert ist. Da somit die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung bestimmt,
dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird, wenn zumindest eines von der Wankrate, dem Wankwinkel und
der Querbeschleunigung gleich oder größer als der vorbestimmte Wert
ist, kann die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
die erste Gurtrückzieheinrichtung
so steuern, dass die erste Gurtrückzieheinrichtung
den Sicherheitsgurt früher
zurückzieht.
Somit kann der Insasse zuverlässig
durch den Sicherheitsgurt zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Zudem kann eine einzelne Gurtrückzieheinrichtung
als die erste Gurtrückzieheinrichtung
und die zweite Gurtrückzieheinrichtung
dienen. Somit ist es möglich,
die Konfiguration der Sicherheitsvorrichtung zu vereinfachen und
die Komponentenanzahl zu verringern.
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Das vorstehend erwähnte Ausführungsbeispiel
und weitere Ausführungsbeispiele,
Aufgaben, Merkmale und Vorteile, technische und industrielle Bedeutung
dieser Erfindung werden durch Studium der folgenden ausführlichen
Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verstanden,
in denen:
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1 eine
schematische Übersicht
eines Insassenschutzsystems gemäss
einer ersten bis dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 ein
Ablaufdiagramm eines Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramms zeigt,
welches durch eine in 1 gezeigte
elektronische Steuereinheit ausgeführt wird;
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3A ein
Kennfeld ist, das aus einer Querbeschleunigung GY und einer Wankrate
RR des Kraftfahrzeugs besteht, welches von der in 1 gezeigten elektronischen Steuereinheit
beim Bestimmen der Möglichkeit
oder Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs gemäss
der ersten Ausführungsform
und der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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3B ein
Kennfeld ist, das aus einem Wankwinkel RA und einer Wankrate RR
des Kraftfahrzeugs besteht, welches durch die in 1 gezeigte elektronische Steuereinheit
beim Bestimmen der Möglichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs gemäss
der ersten Ausführungsform
und der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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4 ein
Ablaufdiagramm eines Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramms zeigt,
welches durch die in 1 gezeigte
elektronische Steuereinheit gemäss
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird;
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5A ein
Kennfeld ist, das aus einer Querbeschleunigung GY und einer Wankrate
RR des Kraftfahrzeugs besteht, welches durch die in 1 gezeigte elektronische Steuereinheit
beim Bestimmen der Möglichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs gemäss
einem modifizierten Beispiel der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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5B ein
Kennfeld ist, das aus einem Wankwinkel RA und einer Wankrate RR
des Kraftfahrzeugs besteht, welches durch die in 1 gezeigte elektronische Steuereinheit
beim Bestimmen der Möglichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs gemäss
einem modifizierten Beispiel der zweiten Ausführungsform der Erfindung verwendet
wird; und
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6 ein
Ablaufdiagramm eines Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramms ist,
das durch die in 1 gezeigte
elektronische Steuereinheit gemäss
der dritten Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird.
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In der nachfolgenden Beschreibung
wird die vorliegende Erfindung ausführlicher anhand von beispielhaften
Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein gesamtes Insassenschutzsystem zeigt,
welches eine Sicherheitsvorrichtung gemäss der ersten Ausführungsform
einsetzt. Das Insassenschutzsystem schützt einen Insassen, wenn sich
das Kraftfahrzeug überschlägt. Das
Insassenschutzsystem hat eine Sicherheitsgurtvorrichtung und eine
zu der Sicherheitsgurtvorrichtung zugeordnete Vorhang-Airbag-Vorrichtung.
Sowohl die Sicherheitsgurtvorrichtung als auch die Vorhang-Airbag-Vorrichtung haben
eine elektronische Steuervorrichtung E. Die Sicherheitsgurtvorrichtung
hat einen Sicherheitsgurtmechanismusabschnitt SB und die Vorhang-Airbag-Vorrichtung
hat einen Vorhang-Airbag-Mechanismusabschnitt
CB. Der Sicherheitsgurtmechanismusabschnitt 5B kann einen
Sicherheitsgurt zurückziehen, wenn
sich ein Kraftfahrzeug überschlägt. Der
Sicherheitsgurtmechanismusabschnitt SB hat einen an einer Seite
eines Sitzes S vorgesehenen Sicherheitsgurt 11, einen Anker 12,
einen Gleitbügel 13,
ein Zungenblech 14, eine Gurtrückzieheinrichtung BM und eine
Schnalle 16, die an der anderen Seite des Sitzes S vorgesehen
ist.
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Ein Ende des Sicherheitsgurtes 11 ist
mit dem Anker 12 verbunden und das andere Ende des Sicherheitsgurts 12 führt in die
Gurtrückzieheinrichtung
BM. Der Sicherheitsgurt 11 hängt an einem Zwischenabschnitt
an dem Gleitbügel 13.
Der Anker 12 ist an einem Rahmen des Sitzes S an einer
Seite des Sitzes S gepasst, so dass er schwenkbar ist. Das Zungenblech 14 ist
an den Sicherheitsgurt 11 gepasst, so dass es an einem
Abschnitt zwischen dem Anker 12 und dem Gleitbügel 13 schwenkbar
ist. Die Schnalle 16 ist an der anderen Seite des Sitzes
S an den Rahmen des Sitzes S gepasst. Das Zungenblech 14 kann
an die Schnalle 16 gepasst werden und kann von der Schnalle 16 entfernt
werden.
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Die Gurtrückzieheinrichtung BM ist an
einen unteren Abschnitt einer Mittelsäule 51 gepasst. Die Gurtrückzieheinrichtung
BM hat einen Gurtrückziehmechanismusabschnitt 21,
einen Gurtrückziehmotor 22 und
einen Gurtstraffer 23 mit einem Gasgenerator 23a.
Der Gurtrückziehmechanismus 21 ist
mit einem Endabschnitt des Sicherheitsgurtes 11 verbunden und
ermöglicht
dem Sicherheitsgurt 11 zurückgezogen und herausgezogen
zu werden. Der Gurtrückziehmotor 22 ist
ein Elektromotor, der mit dem Gurtrückziehmechanismusabschnitt 21 verbunden
ist. Der Gurtrückziehmotor 22 kann
den Sicherheitsgurt 11 durch den Gurtrückziehmechanismusabschnitt 21 zurückziehen
und ermöglicht
es dem zurückgezogenen
Sicherheitsgurt herausgezogen zu werden. Der Gurtstraffer 23 ist
mit dem Gurtrückziehmechanismusabschnitt 21 verbunden
und wird unter Verwendung eines Gas, das von dem Gasgenerator 23a injiziert
und zugeführt
wird, betrieben. Der Gurtstraffer 23 kann den Sicherheitsgurt 11 durch
den Gurtrückziehmechanismusabschnitt 21 zurückziehen,
aber verhindert, dass der zurückgezogene
Sicherheitsgurt 11 herausgezogen wird. Der Gasgenerator 23a injiziert
Gas zu dem Gurtstraffer 23, um das Gas zu dem Gurtstraffer 23 zuzuführen. Der
Gasgenerator 23a ist einstückig mit dem Gurtstraffer 23 vorgesehen.
Der Gurtrückziehmotor 22 entspricht
der ersten Gurtrückzieheinrichtung
und der Gurtstraffer 23 entspricht der zweiten Gurtrückzieheinrichtung.
Die erste Gurtrückzieheinrichtung und
die zweite Gurtrückzieheinrichtung
können
ein und dieselbe Gurtrückzieheinrichtung
sein.
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Der Vorhang-Airbag-Mechanismusabschnitt CB
ist an einem Seitenabschnitt einer Kraftfahrzeugfahrgastzelle vorgesehen.
Der Vorhang-Airbag-Mechanismusabschnitt CB hat einen Vorhang-Airbag 26 und
einen Gasgenerator 27. Der Vorhang-Airbag 26 wird
in einer Vorhanggestalt entfaltet und ausgedehnt, um so den Kopf
des Insassen in einem Vordersitz und den Kopf des Insassen in einem
Rücksitz
zu schützen.
Wenn der Vorhang-Airbag 26 entlang der Dachseitenschiene 52 eingehaust
ist, ist der Vorhang-Airbag 26 in einer Vertikalrichtung
ziehharmonikagefaltet und ist von einer Innenraumdachauskleidung 53 bedeckt.
Der Gasgenerator 27 führt
Gas zu dem Vorhang-Airbag 26. Da der Gasgenerator 27 zudem
das Gas zu dem Vorhang-Airbag 26 injiziert, ist der Gasgenerator 27 entlang
der Dachseitenschiene 52 oberhalb des Vorhang-Airbags 26 angeordnet
und ist von der Innenraumdachverkleidung 53 bedeckt.
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Eine elektronische Steuereinrichtung
E hat einen Querbeschleunigungssensor 31, einen Wankratensensor 32 und
eine elektronische Steuereinheit 33. Der Querbeschleunigungssensor 31 erfasst
eine Beschleunigung GY in einer Querrichtung und ist mit der elektronischen
Steuereinheit 33 verbunden. Der Wankratensensor 32 erfasst
einen Drehwinkel um eine Achse, die durch den Schwerpunkt des Kraftfahrzeugs
führt und
die sich in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Kraftfahrzeugs
erstreckt, d.h., er erfasst eine Wankrate RR. Der Wankratensensor 32 ist
mit der elektronischen Steuereinheit 33 verbunden. Der
Querbeschleunigungssensor 31 und der Wankratensensor 32 entsprechen der
Bewegungszustandsausmaßerfassungseinrichtung
gemäss
der Erfindung.
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Die elektronische Steuereinheit hat
einen Mikrocomputer als eine ihrer Hauptkomponenten. Der Mikrocomputer
hat CPU, ROM, RAM und einen Zeitnehmer. Die elektronische Steuereinheit
führt ein
in 2 gezeigtes Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
bei vorbestimmten kurzen Zeitintervallen aus, wodurch sie den Sicherheitsgurtmechanismusabschnitt
SB und den Vorhang-Airbag-Mechanismusabschnitt
CB gemäss
einer Situation steuert, in der sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Treiberschaltungen bzw. Steuerkreise 34, 36, 37 sind
mit der elektronischen Steuereinheit 33 verbunden. Die
Treiberschaltung 34 zündet
den Gasgenerator 27 des Vorhang-Airbag-Mechanismusabschnitts CB, um
so das Gas in dem Gasgenerator 27 gemäss einem Steuersignal von der
elektronischen Steuereinheit 33 zu erzeugen. Die Treiberschaltung 36 betätigt den
Gurtrückziehmotor 22 der
Gurtrückzieheinrichtung
BM oder hebt die Betätigung
des Gurtrückziehmotors 22 auf,
und zwar gemäss
dem Steuersignal von der elektronischen Steuereinheit 33.
Die Treiberschaltung 37 zündet den Gasgenerator 23a der
Gurtrückzieheinrichtung
BM, um so das Gas in dem Gasgenerator 23a zu erzeugen.
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Die Betätigung des so konfigurierten
Insassenschutzsystems gemäss
der ersten Ausführungsform
der Erfindung wird nun beschrieben. Wenn ein Zündschalter angeschaltet ist,
fängt die
elektronischen Steuereinheit 33 damit an, das in 2 gezeigt Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
wiederholtermaßen
bei vorbestimmten kurzen Zeitintervallen auszuführen. Das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
startet in Schritt 100. In Schritt 102 wird die Querbeschleunigung
GY eingegeben und in Schritt 104 wird die Wankrate RR eingegeben.
Als nächstes
wird die Wankrate RR über
die Zeit integriert, um so einen Wankwinkel RR zu berechnen.
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Als nächstes schreitet der Ablauf
zu Schritt 108 vor und es wird bestimmt, ob ein Punkt, der auf Grundlage
der in Schritt 102 eingegebenen Querbeschleunigung GY und der in
Schritt 101 eingegebenen Wankrate RR (im weiteren Verlauf als ein "Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
a" bezeichnet) gefunden
wurde, in einen Überschlagbereich
B in einem in 3A gezeigten
Kennfeld liegt. Zudem wird in Schritt 108 bestimmt, ob ein Punkt,
der auf Grundlage des in Schritt 106 eingegebenen Wankwinkels RA und
der in Schritt 104 eingegebenen Wankrate RR (im weiteren Verlauf
als "Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
b" bezeichnet) gefunden
wurde, in einem Überschlagsbereich
D in dem in 3B gezeigten Kennfeld
liegt. Der Überschlagsbereich
B ist ein Bereich, in dem eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
in einem aus der Querbeschleunigung GY und der Wankrate RR bestehenden
zweidimensionalen Bereich vorliegt. Der Überschlagbereich D ist ein
Bereich, in dem eine hohe Wahrscheinlichkeit zum Überschlagen
in einem aus dem Wankwinkel RA und der Wankrate RR bestehenden zweidimensionalen
Bereich vorliegt. Mit anderen Worten wird in Schritt 108 bestimmt,
ob eine hohe Wahrscheinlichkeit zum Überschlagen vorliegt.
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Als erstes wird ein Fall beschrieben,
bei dem keine Möglichkeit
zum Überschlagen
vorliegt. In diesem Fall existiert der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
a nicht in dem Überschlagbereich
B und der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt b existiert nicht
in dem Überschlagbereich
D. Daher wird in Schritt 108 eine negative Bestimmung gemacht und der
Ablauf schreitet zu Schritt 110 vor. In Schritt 110 wird bestimmt,
ob der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt a in einem Überschlagbereich
A des in 3A gezeigten
Kennfeld existiert und ob der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
b in einem Überschlagsbereich
C des in 3B gezeigten
Kennfeld existiert. Der Überschlagsbereich
A ist ein Bereich, in dem eine Wahrscheinlichkeit zum Überschlagen
geringer als in dem Bereich B des aus der Querbeschleunigung GY
und der Wankrate RR bestehenden zweidimensionalen Bereichs ist.
Der Überschlagsbereich
C ist eine Bereich, in dem eine geringere Wahrscheinlichkeit zum Überschlagen
als in dem Bereich D des aus dem Wankwinkel RA und der Wankrate
RR bestehenden zweidimensionalen Bereich vorliegt. Mit anderen Worten
wird bestimmt, ob eine Überschlagswahrscheinlichkeit
in Schritt 110 niedrig ist.
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In diesem Fall existiert der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
a nicht in dem Überschlagsbereich
A und der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt b existiert nicht
in dem Überschlagsbereich
C. Daher wird in Schritt 110 eine negative Bestimmung gemacht und
der Ablauf schreitet zu Schritt 112 vor. In Schritt 112 wird bestimmt,
ob ein Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt ist. Der
auf "1" gesetzte Überschlagsmerker
ROF zeigt an, dass es eine geringere Überschlagswahrscheinlichkeit
gab, als das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
das letzte Mal ausgeführt
wurde. Der auf "0" Überschlagsmerker ROF zeigt
andere Zustände
an. Der Überschlagsmerker
ROF wird durch einen Initialisierungsvorgang (nicht gezeigt) auf "0" gesetzt. Dementsprechend wird in Schritt
112 eine negative Bestimmung gemacht und das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
wird zeitweise abgebrochen.
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Als nächstes wird ein Fall beschrieben,
in dem zumindest einer von dem Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
a und b in dem Überschlagsbereich
A oder C existiert. In diesem Fall wird nach Ausführung von
Schritten 100 bis 108 in Schritt 110 eine positive Bestimmung gemacht
und der Ablauf schreitet zu Schritt 116 vor. In Schritt 116 wird
bestimmt, ob der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt ist. Da zu
diesem Zeitpunkt der Überschlagsmerker
ROF auf "0" gesetzt ist, wird
in Schritt 116 eine negative Bestimmung gemacht und der Ablauf schreitet
zu Schritt 118 vor.
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In Schritt 118 betätigt die
elektronische Steuereinheit 33 den Gurtrückziehmotor 22 über die
Treiberschaltung 36, so dass der Gurtrückziehmotor 22 den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückzieht.
Als nächstes
schreitet der Ablauf zu Schritt 120 vor und der Überschlagmerker wird in Schritt
101 auf "1" gesetzt, wonach
das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
in Schritt 114 zeitweise abgebrochen wird.
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In einem Fall, in dem sich das Kraftfahrzeug überschlägt und der
Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt a in dem Überschlagbereich A existiert oder
der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt b in dem Überschlagsbereich
C existiert, werden die Schritte 100 bis 108 ausgeführt und
dann wird in Schritt 110 eine positive Bestimmung gemacht, wonach
der Ablauf zu Schritt 116 fortschreitet. Da in diesem Fall der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt ist, wird
in Schritt 116 eine positive Bestimmung gemacht und das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
wird in Schritt 114 zeitweise abgebrochen. Danach werden, solange
das Kraftfahrzeug in diesem Zustand verbleibt, nach dem die Schritte
100 bis 110 ausgeführt
wurden, die Schritte 116, 114 wiederholtermaßen ausgeführt und der Gurtrückziehmotor 22 wird
fortlaufend so gesteuert, dass der Gurtrückziehmotor 22 den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückzieht.
Die Sicherheitsgurtrückziehsteuerung
wird durch die erste Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der Erfindung ausgeführt. Wenn
auf den Sicherheitsgurt 11 eine Kraft aufgebracht wird,
so dass ein Drehmoment erzeugt wird, das größer als das Antriebsdrehmoment
des Gurtrückziehmotors 22 ist,
kann der Sicherheitsgurt 11 herausgezogen werden.
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Als nächstes wird ein Fall beschrieben,
in dem das Überschlagen
des Kraftfahrzeugs verhindert wird. In diesem Fall geht der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
a von dem Überschlagsbereich A
in den überschlagsfreien
Bereich X1 über
und der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt b geht von dem Überschlagsbereich
C in einen überschlagsfreien
Bereich X2 über.
Dementsprechend werden die Schritte 100 bis 106 ausgeführt und
dann werden in Schritten 108 und 110 negative Bestimmungen gemacht,
wonach der Ablauf zu Schritt 112 fortschreitet. Da in diesem Fall
der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt ist, wird
in Schritt 112 eine positive Bestimmung gemacht und der Ablauf schreitet
zu Schritt 122 vor.
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In Schritt 122 unterbricht die elektronische Steuereinheit 33 den
Betrieb des Gurtrückziehmotors 22 über die
Treiberschaltung 36. Mit anderen Worten stoppt die Treiberschaltung 36 die
Zufuhr elektrischen Stroms zu dem Gurtrückziehmotor 22 gemäss dem Steuersignal
der elektronischen Steuereinheit 33, welches es dem Insassen
ermöglicht,
den Sicherheitsgurt 11 wie gewöhnlich herauszuziehen. Daher wird
der Insasse vom Zurückhalten
des Sicherheitsgurts 11 befreit. Als nächstes wird in Schritt 124
der Überschlagmerker
ROF auf "0" gesetzt, und in
Schritt 124 wird das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm zeitweise
abgebrochen.
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Währenddessen
werden in einem Fall, in dem das Überschlagen des Kraftfahrzeugs
fortschreitet und der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt a vom Überschlagbereich
A in den Überschlagbereich
B übergeht
oder der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt b von dem Überschlagsbereich
C in den Überschlagsbereich
D übergeht,
die Schritt 100 bis 106 ausgeführt
und darin wird in Schritt 108 eine positive Bestimmung gemacht,
wonach der Ablauf zu Schritt 126 fortschreitet.
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In Schritt 126 betätigt die
elektronische Steuereinheit 33 den Gurtstraffer 23 über die
Treiberschaltung 37, so dass der Gurtstraffer 23 den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückzieht.
Mit anderen Worten zündet
die Treiberschaltung 37 den Gasgenerator 23a,
um das Gas in dem Gasgenerator 27 gemäss dem Steuerungssignal von der
elektronischen Steuereinheit 33 zu erzeugen. Der Gurtstraffer 23 wird
unter Verwendung des Gasdrucks betätigt, so dass er den Sicherheitsgurt 11 über den Gurtrückziehmechanismusabschnitt 21 zurückzieht
und verhindert, dass der Sicherheitsgurt 11 herausgezogen
werden kann. Die Sicherheitsgurtrückziehsteuerung wird durch
die zweite Gurtrückziehsteuereinrichtung
gemäss
der Erfindung ausgeführt.
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Nachdem Schritt 126 ausgeführt wurde,
betätigt
die elektronische Steuereinheit 33 den Vorhang-Airbag 26 über die
Treiberschaltung 34 in Schritt 128. Mit anderen Worten
zündet
die Treiberschaltung 34 den Gasgenerator 27, um
das Gas in dem Gasgenerator 27 zu erzeugen. Somit wird
der Vorhang-Airbag 26 entfaltet und unter Verwendung des
Gasdrucks nach unten ausgedehnt. Nachdem Schritt 128 ausgeführt wurde,
wird in Schritt 114 das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm abgebrochen.
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Gemäss dem vorstehend erwähnten ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird in Schritt 110 und in Schritten 116 bis 120 der
Gurtrückziehmotor 22 so
gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um den vorbestimmten
Betrag zurückzieht,
wenn in dem Fall, in dem sich das Kraftfahrzeug überschlägt, gemäss der weniger strengen ersten
Bestimmungsbedingung bestimmt wird, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Dann wird in Schritten 108 und 126 der Gurtstraffer 23 so
gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten
Betrag zurückzieht
und dass er verhindert, dass der Sicherheitsgurt 11 herausgezogen
wird, wenn gemäss
der strengen vorbestimmten zweiten Bestimmungsbedingung bestimmt
wurde, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird. Daher ist
die Zeit, die der Gurtstraffer 23 benötigt, um das Zurückziehen
des Sicherheitsgurts 11 zu vollenden, verglichen mit einem
Fall, in dem der Sicherheitsgurt 11 lediglich durch den
Gurtstraffer 23 ohne Verwendung des Gurtrückziehmotors 22 zurückgezogen
wird, kurz. Somit der Insasse zuverlässig durch den Sicherheitsgurt zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Gemäss der vorstehend erwähnten ersten Ausführungsform
wird der Gurtrückziehmotor 22 so gesteuert,
dass er den Sicherheitsgurt 11 um den vorbestimmten Betrag
zurückzieht.
Dann, wenn gemäss
der vorbestimmten zweiten Bestimmungsbedingung und der ersten Bestimmungsbedingung
in Schritt 108 und 110 bestimmt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug
nicht überschlagen
wird, wird der Betrieb des Gurtrückziehmotors 22 in
Schritten 112 und 122 abgebrochen. Somit kann der Sicherheitsgurt 11 herausgezogen
werden. Daher kann, wenn das Überschlagen
des Kraftfahrzeugs verhindert wird, nachdem eine Situation auftritt,
in der es wahrscheinlich ist, dass sich das Kraftfahrzeug überschlägt, der Insasse
vom Rückhalten
des Sicherheitsgurts 11 befreit werden.
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Gemäss dem vorstehend erwähnten ersten Ausführungsbeispiel
wird die Überschlagswahrscheinlichkeit
des Kraftfahrzeugs auf Grundlage des aus der Querbeschleunigung
GY und der Wankrate RR des Kraftfahrzeugs bestehenden zweidimensionalen
Kennfelds und auf Grundlage des aus dem Wankwinkel RA und der Wankrate
RR bestehenden zweidimensionalen Kennfelds bestimmt. Somit kann der
Insasse zuverlässig
durch den Sicherheitsgurt zurückgehalten
werden, und zwar sowohl dann, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund
der Querbeschleunigung GY überschlägt, als
auch dann, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund des Wankwinkels RA überschlägt.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf
die Vorrichtung beschränkt,
die die Möglichkeit
eines Überschlags
eines Kraftfahrzeugs auf Grundlage sowohl der Kombination der Querbeschleunigung
GY und der Wankrate RR des Kraftfahrzeugs als auch der Kombination
des Wankwinkels RA und der Wankrate RR bestimmt. Die Möglichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs kann auf Grundlage zumindest einer der vorstehend
erwähnten
Kombinationen bestimmt werden. In diesem Fall wird in Schritt 108
eine Bestimmung gemacht, ob sich der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
a in dem Überschlagbereich
B befindet, und es wird eine Bestimmung gemacht, ob sich der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
b in dem Überschlagbereich
D befindet. Auf ähnliche Weise
wird in Schritt 110 eine der Bestimmungen aus der Bestimmung, ob
sich der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt a in dem Überschlagbereich
A und der Bestimmung, ob sich der Kraftfahrzeugszustandsfindungspunkt
b in dem Überschlagbereich
C befindet, gemacht.
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Mit anderen Worten treten andere
Formen des Kraftfahrzeugüberschlags
beispielsweise ein Umkippen (engl. "flip-over") und ein Umfallen (engl. "fall-over") infolge des erhöhten Wankwinkels
RA des Kraftfahrzeugs auf. Wenn jedoch die Wankrate RR klein ist,
besteht die Möglichkeit,
dass das Kraftfahrzeug bei einer konstanten Geschwindigkeit an einer Böschung oder
dergleichen fährt.
Daher wird die Möglichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs auf Grundlage der Wankrate RR und des Wankwinkels
RA bestimmt. Somit kann der Insasse zuverlässig durch den Sicherheitsgurt
zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund des Wankwinkels RA überschlägt.
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Zusätzlich treten unter den Überschlagsformen
des Kraftfahrzeugs beispielsweise ein Stolpern (engl. "trip-over"), Umlegen (engl. "turn-over") und Umspringen
(engl. "bounce-over") hauptsächlich aufgrund
der Querbeschleunigung GY des Kraftfahrzeugs auf. Da sich das Kraftfahrzeug
jedoch überschlägt, nachdem
die Wankrate RR auftritt, wird die Möglichkeit eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs auf Grundlage der Wankrate RR und der Querbeschleunigung
GY bestimmt. Somit kann der Insasse zuverlässig durch den Sicherheitsgurt 11 zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund der Querbeschleunigung
GY überschlägt.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Die elektronische Steuereinheit 33 gemäss der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung speichert ein in 4 gezeigtes Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
anstelle des in 2 gezeigten
Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramms
und führt
das in 4 gezeigte Steuerprogramm
wiederholtermaßen
bei vorbestimmten kurzen Zeitintervallen aus. Weitere Abschnitte
dieser Konfiguration sind dieselben wie die des ersten Ausführungsbeispiels.
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In Schritt 200 startet das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm.
In Schritten 202 bis 206, die jeweils dieselben wie die Schritte
102 bis 106 sind, wird nachdem die Querbeschleunigung GY und die
Wankrate RR eingegeben wurden, die Wankrate RR über die Zeit integriert, um
den Wankwinkel RA zu berechnen.
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Zunächst wird ein Fall beschrieben,
in dem es keine Möglichkeit
zum Überschlag
des Kraftfahrzeugs gibt. In diesem Fall werden in Schritten 208 und
210, die dieselben Schritte wie Schritte 112 (oder 116) und 110
sind, negative Bestimmungen gemacht und das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm wird
in Schritt 212 teilweise abgebrochen. Wie in dem Steuerprogramm
aus 2, zeigt der auf "1" gesetzte Überschlagsmerker ROF an, dass
die Wahrscheinlichkeit zum Überschlag
gering war, als das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm das letzte Mal
ausgeführt
wurde. Der auf "0" gesetzte Überschlagsmerker
ROF zeigt andere Zustände
an. Der Überschlagsmerker
ROF wird durch einen Initialisierungsprozess auf "0" gesetzt. Dementsprechend wird in Schritt
208 eine negative Bestimmung gemacht. In Schritt 210 wird, wie in
dem Steuerprogramm aus 2,
bestimmt, ob die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags des Kraftfahrzeugs
niedrig ist. Da der Überschlagsbereich
A oder C ein Bereich ist, in dem eine Wahrscheinlichkeit eines Überschlagens
des Kraftfahrzeugs gering ist, wie in 3A und 3B gezeigt ist, wird in Schritt
210 eine negative Bestimmung gemacht. Dementsprechend wird in diesem Zustand
die Sicherheitsgurtrückziehsteuerung
nicht ausgeführt.
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Als nächstes wird ein Fall beschrieben,
in dem eine Wahrscheinlichkeit eines Überschlagens des Kraftfahrzeugs
gering ist. In diesem Fall geht der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt
a von dem überschlagsfreien
Bereich X1 zu dem Überschlagbereich
A über
oder der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt b geht von dem überschlagsfreien
Bereich X2 zu dem Überschlagsbereich
C über.
Dementsprechend wird in Schritt 210 eine positive Bestimmung gemacht
und Schritte 214 und 218 werden ausgeführt, wonach bei Schritt 212
das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
zeitweise abgebrochen wird. In Schritt 214 betätigt die elektronische Steuereinheit 33 den
Gurtrückziehmotor 22 über die
Treiberschaltung 36, so dass der Gurtrückziehmotor 22 den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückzieht.
In Schritt 216 wird der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt. In Schritt 218
betätigt
die elektronische Steuereinheit 33 den in der elektronischen
Steuereinheit 33 eingebauten Zeitnehmer T, um einen Zeitmessbetrieb
zu starten.
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Da in diesem Zustand der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt ist, werden
die Schritte 200 bis 206 ausgeführt
und dann wird in Schritt 208 eine positive Bestimmung gemacht, wonach
der Ablauf zu Schritt 220 fortschreitet. In diesem Zustand ist der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt
a in dem Überschlagsbereich
A oder der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt b ist in dem Überschlagsbereich
C vorhanden. Dementsprechend werden in Schritten 220 und 228 negative
Bestimmung gemacht und das Gurtrückziehsteuerprogramm
wird in Schritt 212 zeitweise abgebrochen. Danach werden, solange
das Kraftfahrzeug in diesem Zustand verbleibt, Schritte 200 bis
208, 220, 228 und 212 wiederholtermaßen ausgeführt und der Gurtrückziehmotor 22 wird
fortlaufend so gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um
einen vorbestimmten Betrag zurückzieht.
Die Sicherheitsgurtrückziehsteuerung
wird durch die erfindungsgemäße erste
Gurtrückziehsteuereinrichtung
ausgeführt.
In diesem Zustand kann der Sicherheitsgurt wie bei dem Steuerprogramm aus 2 herausgezogen werden.
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Wenn die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs in dem vorstehend erwähnten Zustand beseitigt wurde,
d.h., wenn das Überschlagen
des Kraftfahrzeugs verhindert wurde, geht der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt a
von dem Überschlagsbereich
A in den überschlagsfreien
Bereich X1 über
und der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt b geht von dem Überschlagsbereich
C in den überschlagsfreien
Bereich X2 über.
Dementsprechend wird, nachdem Schritte 200 bis 208 ausgeführt wurden,
in Schritt 220 eine positive Bestimmung gemacht und die Schritte
222 bis 226 werden ausgeführt,
wonach das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
in Schritt 212 zeitweise abgebrochen wird. In Schritt 222 stoppt
die Treiberschaltung 36 die Zufuhr von elektrischem Strom
zu dem Gurtrückziehmotor 22 gemäss dem Steuersignal
von der elektronischen Steuereinheit 33. In Schritt 224
wird der Überschlagsmerker
ROF auf "0" gesetzt. In Schritt
226 wird der Zeitnehmer T dazu gebracht, die Betriebszeitmessung
zu stoppen und wird auf "0" zurückgesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Sicherheitsgurt 11 in den
Zustand zurückgebracht, bevor
der Sicherheitsgurt 11 zurückgezogen wurde und es wird
ermöglicht,
den Sicherheitsgurt 11 herauszuziehen.
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Indessen geht der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt
a von dem Überschlagsbereich A
zu dem Überschlagsbereich
B über
oder der Kraftfahrzeugzustandsentscheidungspunkt b geht von dem Überschlagsbereich
C zu dem Überschlagsbereich
D über,
wenn die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags des Kraftfahrzeugs
hoch wird. Dementsprechend schreitet in diesem Fall, nachdem die
Schritte 200 bis 208 ausgeführt
wurden, der Ablauf zu Schritt 220 vor und in Schritt 220 wird eine negative
Bestimmung gemacht. Zusätzlich
wird in Schritt 228 eine positive Stimmung gemacht und der Ablauf
schreitet zu Schritt 230 vor. In Schritt 230 wird bestimmt, ob eine
vorbestimmte Zeitspanne T0 verstrichen ist, seitdem der Zeitgeber
in Schritt 218 damit angefangen hat, die Zeit auf Grundlage des
durch den Zeitnehmer T gemessenen Werts zu messen. Die vorbestimmte
Zeitspanne T0 wird auf eine kurze Zeitspanne gesetzt, so dass der
Gurtstraffer 23 und der Vorhang-Airbag 26 rechtzeitig
betrieben werden, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt. Wenn die vorbestimmte Zeitspanne
T0 nicht verstrichen ist, wird in Schritt 230 eine negative Bestimmung
gemacht und in Schritt 212 wird das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
Zeitweise abgebrochen.
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Wenn die vorbestimmte Zeitspanne
T0 verstrichen ist, seitdem der Zeitnehmer T damit angefangen hat,
die Zeit zu messen, wird in Schritt 230 eine positive Bestimmung
gemacht und die Schritte 232 bis 236 werden ausgeführt. In
Schritt 232 wird der Betrieb des Zeitnehmers T gestoppt. In Schritt
234 zündet
die Treiberschaltung 37 den Gasgenerator 23a gemäss dem Steuersignal
der elektronischen Steuereinheit 33. Der Gurtstraffer 23 wird
unter Verwendung des Drucks des erzeugten Gas betrieben, um den
Sicherheitsgurt 11 zurückzuziehen
und um zu verhindern, dass der Sicherheitsgurt 11 herausgezogen
wird. Die Sicherheitsgurtrückziehsteuerung wird
durch die erfindungsgemäße zweite
Gurtrückziehsteuereinrichtung
ausgeführt.
In Schritt 236 zündet
die Treiberschaltung 34 den Gasgenerator 27 gemäss dem Steuersignal
der elektronischen Steuereinheit 33, so dass der Vorhang-Airbag 26 entfaltet wird
und sich unter Verwendung des Drucks des erzeugten Gases abwärts ausdehnt.
Nachdem Schritt 236 ausgeführt
wurde, wird in Schritt 212 das Sicherheitsgurtrückziehprogramm abgebrochen.
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Gemäss dem vorstehend erwähnten zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Gurtrückziehmotor 22 so
gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten
Betrag zurückzieht, wenn
in dem Fall, in dem sich das Kraftfahrzeug überschlägt, gemäss der weniger strengen ersten Bestimmungsbedingen
in Schritten 208 bis 216 bestimmt, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird.
Dann wird der Gurtstraffer 23 in Schritten 228, 230 und
234 so gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um einen
vorbestimmten Betrag zurückzieht und
dass es verhindert, dass der Sicherheitsgurt 11 herausgezogen
wird, wenn gemäss
der zweiten Bestimmungsbedingung, die streng ist, bestimmt wird, dass
sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Daher ist die Zeitspanne, die benötigt wird, dass der Gurtstraffer 23 das
Zurückziehen
des Sicherheitsgurts 11 vollendet, verglichen mit einem
Fall, in dem der Sicherheitsgurt 11 lediglich durch den
Gurtstraffer 23 ohne Verwendung des Gurtrückziehmotors 23 zurückgezogen
wird, kurz. Somit kann der Insasse durch den Sicherheitsgurt zuverlässig zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Auch bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird der Gurtrückziehmotor 22 so
gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um den vorbestimmten
Betrag zurückzieht.
Dann, wenn auf Grundlage der Bestimmungsbedingungen aus Schritten 208
und 220 bestimmt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug nicht überschlagen
wird, wird in Schritt 225 der Betrieb des Gurtrückziehmotors 22 unterbrochen.
Somit wird es dem Sicherheitsgurt ermöglicht, herausgezogen zu werden.
Daher kann der Insasse vom Zurückhalten
des zurückgezogenen
Sicherheitsgurts 11 befreit werden, wenn ein Überschlagen des
Kraftfahrzeugs nach dem Auftreten einer Situation verhindert wird,
in der es wahrscheinlich ist, dass sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Zudem wird ebenso wie bei der vorstehend erwähnten zweiten
Ausführungsform
der Erfindung die Wahrscheinlichkeit eines Überschlagens des Kraftfahrzeugs
auf Grundlage des aus der Kombination der Querbeschleunigung GY
und der Wankrate RR des Kraftfahrzeugs bestehenden zweidimensionalen
Kennfelds und auf Grundlage des aus der Kombination aus dem Wankwinkel
RA und der Wankrate RR bestehenden zweidimensionalen Kennfelds bestimmt.
Daher kann der Insasse zuverlässig
durch den Sicherheitsgurt 11 zurückerhalten werden und zwar
sowohl dann, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund der Querbeschleunigung
GY überschlägt, als
auch dann, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund des Wankwinkels
RA überschlägt. Jedenfalls
kann die Wahrscheinlichkeit eines Überschlagens des Kraftfahrzeugs
auf Grundlage einer der vorstehend erwähnten Kombinationen bestimmt werden.
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In dem vorstehend erwähnten zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Bestimmungsbedingung zum Betreiben des Gurtrückziehmotors 22 in
Schritt 210 von der Bestimmungsbedingung zum Betreiben des Gurtstraffers 23 in
Schritt 228 verschieden. Da der Gurtstraffer 23 den Sicherheitsgurt 11 jedoch
um eine vorbestimmte Menge zurückzieht, nachdem
der Gurtrückziehmotor 22 den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückgezogen
hat, kann die Bestimmungsbedingung zum Betätigen des Gurtrückziehmotors 22 dieselbe
wie die Bestimmungsbedingung zum Betätigen des Gurtstraffers 23 sein.
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In diesem Fall können die Überschlagbereiche A und B in
Schritten 210 und 228 auf einen Überschlagbereich
Q1 gewechselt werden, wie in 5A gezeigt
ist. Die Überschlagsbereiche
C und D aus Schritten 210 und 228 können in einen in 5B gezeigten Überschlagsbereich
Q2 geändert
werden. In 5A ist eine
Grenze zwischen dem Überschlagsbereich
Q1 und einem überschlagsfreien
Bereich P1 durch Verschieben einer Grenze zwischen dem in 3 gezeigten Überschlagsbereich
A und überschlagsfreien
Bereich X1 auf die Seite des Überschlagsbereichs
B ausgebildet. In 5B ist
eine Grenze zwischen dem Überschlagsbereich
Q2 und dem überschlagsfreien
Bereich P2 durch Verschieben einer Grenze zwischen dem Überschlagsbereich C
und einem überschlagsfreien
Bereich X2, die in 3B gezeigt
sind, in Richtung der Seite des Überschlagsbereichs
D ausgebildet. Die vorbestimmte Zeitspanne T0 ist auf den Wert gesetzt,
so dass der Gurtstraffer 23 und der Vorhang-Airbag 26 rechtzeitig betätigt werden,
wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt. Somit
ist es möglich,
die Bestimmungsbedingung, ob sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird, zu vereinfachen.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Als nächstes wird eine dritte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Die elektronische Steuereinheit 33 gemäss der dritten
Ausführungsform
der Erfindung speichert ein in 6 gezeigtes Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
anstelle des in 2 gezeigten
Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramms
und führt
das Steuerprogramm bei vorbestimmten kurzen Zeitintervallen wiederholtermaßen aus.
Weitere Abschnitt der Konfiguration sind dieselben wie bei der ersten
Ausführungsform.
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Das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
startet in schritt 300. Die Querbeschleunigung GY und die Wankrate
RR werden eingegeben und in Schritte 302 bis 396, die dieselben
wie die Schritte 102 bis 106 sind, wird die Wankrate RR über die
Zeit integriert, um den Wankwinkel RA zu berechnen.
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In einem Fall, in dem ein Überschlagen
nicht möglich
ist, werden in allen Schritten 308 bis 320 negative Bestimmungen
gemacht. In Schritt 322 wird das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
zeitweise abgebrochen. Die vorbestimmten Werte GY2, RR2 und RA2
in Schritten 308, 310 und 312 zeigen die Querbeschleunigung, die
Wankrate und den Wankwinkel an und zwar jeweils in dem Fall, in
dem ein Überschlagen
des Kraftfahrzeugs höchst
wahrscheinlich ist. Die vorbestimmten Werte GY1, RR1 und RR1 in
Schritten 314, 316 und 318 zeigen die Querbeschleunigung, die Wankrate
und den Wankwinkel an und zwar jeweils in dem Fall, in dem eine Wahrscheinlichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs verglichen mit den vorbestimmten Werten GY2,
RR2 und RA2 niedrig ist. Wie in dem Steuerprogramm aus 2 zeigt der auf "1" gesetzte Überschlagmerker ROF an, dass
es eine geringe Überschlagswahrscheinlichkeit
gab, als das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
das letzte Mal ausgeführt
wurde. Der auf "0" gesetzte Überschlagsmerker ROF
zeigt andere Zustände
an. Der Überschlagsmerker
ROF wird durch einen Initialisierungsprozess auf "0" gesetzt.
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In einem Fall, in dem die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs niedrig ist, ist ein Wert der Querbeschleunigung
GY, der Wankrate RR und des Wankwinkels RA des Kraftfahrzeugs gleich
oder größer als
der entsprechende vorbestimmte Wert GY1, RR1 oder RA1 und in einem
der Schritte 314 bis 318 wird eine positive Bestimmung gemacht.
Ein Fall, in dem die Querbeschleunigung GY gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert GY1 ist, wird nun beschrieben. Als erstes
wird, nachdem die Schritte 300 bis 312 ausgeführt wurden, in Schritt 314
eine positive Bestimmung gemacht und die Schritte 324 bis 328 werden
ausgeführt.
Dann wird das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
in Schritt 322 zeitweise abgebrochen. Da der Überschlagsmerker ROF auf "0" gesetzt ist, wird in Schritt 324 eine
negative Bestimmung gemacht. In Schritt 326 betätigt die elektronische Steuereinheit 33 den Gurtrückziehmotor 22 über die
Treiberschaltung 36, so dass der Gurtrückziehmotor 22 den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückzieht. In
Schritt 328 wird der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt.
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Selbst in einem Fall, in dem die
Querbeschleunigung GY geringer als der vorbestimmte Wert GY1 ist,
falls die Wankrate RR gleich oder größer als der vorbestimmte Wert
RR 1 ist, wird in Schritt 314 eine negative Bestimmung gemacht,
in Schritt 316 wird eine positive Bestimmung gemacht und die Schritt
330 bis 334, die jeweils die gleichen wie die Schritte 324 bis 328
sind, werden ausgeführt.
Dann wird bei Schritt 322 das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm zeitweise
abgebrochen. Zudem wird, selbst in einem Fall, in dem sowohl die
Querbeschleunigung GY als auch die Wankrate RR geringer als die
jeweiligen vorbestimmten Werte GY1 und RR1 sind, falls der Wankwinkel
RA gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert RA1 ist, in Schritt 316 eine negative Bestimmung
gemacht, in Schritt 318 eine positive Bestimmung gemacht und Schritte
336 bis 340, die jeweils dieselben wie Schritte 324 bis 328 sind,
werden ausgeführt.
Dann wird in Schritt 322 das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm zeitweise abgebrochen.
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Solange das Kraftfahrzeug in dem
vorstehend genannten Zustand verbleibt, d.h., in dem Zustand, in
dem eines von der Querbeschleunigung GY, der Wankrate RR und dem
Wankwinkel RA des Kraftfahrzeugs gleich oder größer als der vorbestimmte Wert
GY1, RR1 oder RA1 ist, werden die Schritte 300 bis 312 ausgeführt und
dann wird in Schritt 314, 316 oder 318 eine positive Bestimmung
gemacht, wonach in Schritt 324, 330 oder 336 ein Bestimmungsvorgang
ausgeführt
wird. Da in diesem Fall der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt ist, wird
in Schritt 324, 330 oder 336 eine positive Bestimmung gemacht und
in Schritt 322 wird das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm zeitweise
abgebrochen.
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Danach werden, solange das Kraftfahrzeug in
dem vorstehend erwähnten
Zustand verbleibt, einer von i) Schritten 314, 324 und 322, ii)
Schritten 316, 320 und 322, und iii) Schritten 318, 336 und 322 wiederholterweise
ausgeführt.
Somit wird der Gurtrückziehmotor 22 fortwährend so
gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten
Betrag zurückzieht.
Die Sicherheitsgurtrückziehsteuerung
wird durch die erfindungsgemäße erste
Gurtrückziehsteuereinrichtung
ausgeführt.
In diesem Zustand kann der Sicherheitsgurt 11 wie in dem
in 2 gezeigten Steuerprogramm
herausgezogen werden.
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Wenn in diesem Zustand die Möglichkeit zum Überschlag
des Kraftfahrzeugs beseitigt ist, d.h., wenn ein Überschlagen
des Kraftfahrzeugs verhindert wird, werden in Schritten 308 bis
318 negative Bestimmungen gemacht und der Ablauf schreitet zu Schritt
320 fort. Da in diesem Fall der Überschlagsmerker
ROF auf "1" gesetzt ist, wird
in Schritt 320 eine positive Bestimmung gemacht und der Ablauf schreitet
zu Schritt 342 vor. In Schritt 342 unterbricht die elektronische
Steuereinheit 33 den Betrieb des Gurtrückziehmotors 22 über die
Treiberschaltung 36. Dann wird in Schritt 344 der Überschlagsmerker
ROF auf "0" gesetzt und in Schritt
322 wird das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
zeitweise abgebrochen. In diesem Zustand wird der Sicherheitsgurt auf
den Zustand zurückgebracht,
bevor der Sicherheitsgurt 11 zurückgezogen wurde und es wird
ermöglicht,
den Sicherheitsgurt 11 herauszuziehen.
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Wenn indessen die Wahrscheinlichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs hoch wird, ist ein Wert aus der Querbeschleunigung
GY, der Wankrate RR und dem Wankwinkel RA des Kraftfahrzeugs gleich
oder größer als
der vorbestimmte Wert GY2, RR2 oder RA2. In diesem Fall wird in
einem der Schritte 308 bis 312 eine positive Bestimmung gemacht
und die Schritt 346 bis 348 werden ausgeführt und dann wird in Schritt
322 das Sicherheitsgurtrückziehsteuerprogramm
abgebrochen. In anderen Worten zündet
die Treiberschaltung 37 den Gasgenerator 23a,
so dass der Gurtstraffer 23 betätigt wird und der Sicherheitsgurt
wird zurückgezogen
und daran gehindert herausgezogen zu werden und zwar gemäss dem Steuersignal
von der elektronischen Steuereinheit 33. Die Sicherheitsgurtrückziehsteuerung wird
durch die erfindungsgemäße zweite
Gurtrückziehsteuereinrichtung
ausgeführt.
Die Treiberschaltung 34 zündet den Gasgenerator 27 gemäss dem Steuersignal
der elektronischen Steuereinheit 33, so dass der Vorhang-Airbag 27 entfalten
wird und sich abwärts
ausdehnt.
-
Gemäss dem vorstehend erwähnten dritten Ausführungsbeispiel
wird der Gurtrückziehmotor 22 so
gesteuert, dass er in dem Fall, in dem sich das Kraftfahrzeug überschlägt, den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückzieht,
wenn gemäss
der ersten Bestimmungsbedingung, die weniger streng ist, bei einem
aus i) Schritten 314, 324 bis 328, ii) Schritten 316, 330 bis 334
und iii) Schritten 318, 336 bis 340 bestimmt wird, dass sich das
Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Dann wird in Schritt 346 der Gurtstraffer 23 gesteuert,
wenn in einem aus den Schritten 308, 310 und 312 gemäss der strengen zweiten
Bestimmungsbedingung bestimmt wird, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Somit zieht der Gurtstraffer 23 den Sicherheitsgurt 11 um den
vorbestimmten Betrag zurück
und verhindert, dass der Sicherheitsgurt 11 herausgezogen
wird. Somit ist, verglichen mit einem Fall, in dem der Sicherheitsgurt 11 lediglich
durch den Gurtstraffer 23 ohne Verwendung des Gurtrückziehmotors 22 zurückgezogen
wird, die Zeit, die der Gurtstraffer 23 zum Vollenden des
Zurückziehens
des Sicherheitsgurts 11 benötigt, kurz. Somit kann der
Insasse zuverlässig durch den
Sicherheitsgurt zurückgehalten
werden, wenn sich das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Bei der vorstehend erwähnten dritten
Ausführungsform
der Erfindung wird der Gurtrückziehmotor 22 so
gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 um den vorbestimmten
Betrag zurückzieht,
wie dies vorstehend beschrieben wurde. Dann, wenn gemäss den Bestimmungszuständen in
Schritten 308 bis 320 bestimmt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug
nicht überschlagen
wird, wird der Betrieb des Gurtrückziehmotors 22 in
Schritt 342 unterbrochen. Somit ist es ermöglicht, den Sicherheitsgurt 11 herauszuziehen.
Daher kann, wenn ein Überschlagen
des Kraftfahrzeugs verhindert wurde, nachdem eine Situation auftrat,
in der es wahrscheinlich war, dass sich das Kraftfahrzeug überschlägt, der
Insasse vom Rückhalten
des Sicherheitsgurts 11 befreit werden.
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Zudem wird ebenso wie in dem vorstehend erwähnten dritten
Ausführungsbeispiel
die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
des Fahrzeugs auf Grundlage der Querbeschleunigung GY, der Wankrate
RR und des Wankwinkels RA des Kraftfahrzeugs in Schritten 308 bis
318 bestimmt. Somit kann der Insasse zuverlässig durch den Sicherheitsgurt 11 zurückgehalten
werden und zwar sowohl dann, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund
der Querbeschleunigung GY überschlägt, als
auch dann, wenn sich das Kraftfahrzeug aufgrund des Wankwinkels
RA überschlägt.
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Ebenso wird bei der vorstehend erwähnten dritten
Ausführungsform
bestimmt, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen wird, wenn in einem
der Schritte 314, 316 und 318 ein Wert aus der Querbeschleunigung
GY, der Wankrate RR und dem Wankwinkel RA des Kraftfahrzeugs gleich
oder größer als der
vorbestimmte Wert GY1, RR1, oder RA1 ist. Somit wird der Gurtrückziehmotor 22 so
gesteuert, dass er den Sicherheitsgurt 11 früher um den
vorbestimmten Betrag zurückzieht.
Daher kann der Insasse zuverlässig
durch den Sicherheitsgurt 11 zurückgehalten werden, wenn sich
das Kraftfahrzeug überschlägt.
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Ebenso werden bei vorstehend erwähnten dritten
Ausführungsform
drei Parameter, d.h., die Wankrate RR, der Wankwinkel RA und die
Querbeschleunigung GY erfasst oder berechnet. Jedoch kann die Wahrscheinlichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs unter Verwendung lediglich eines oder zwei der
vorstehend erwähnten
Parameter bestimmt werden.
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Wenn zudem, ebenso wie in dem dritten Ausführungsbeispiel,
ein Merker vorgesehen ist, der anzeigt, dass eine Wahrscheinlichkeit
eines Überschlags
des Kraftfahrzeugs gering ist, und der Gurtstraffer 23 betätigt wird,
nachdem eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist, seitdem das
Kraftfahrzeug in den Zustand gebracht wurde, indem es eine geringe
Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
gibt, kann die erste Bestimmungsbedingung zum Betätigen des
Gurtrückziehmotors
in Schritten 314 bis 318 dieselbe wie die zweite Bestimmungsbedingung
zum Betätigen
des Gurtstraffers 23 in Schritten 308 bis 312 sein.
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Während
die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre beispielhaften Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie so zu verstehen, dass die Erfindung nicht
auf ihre beispielhaften Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Im Gegenteil ist es beabsichtigt, dass die Erfindung verschiedene
Modifikationen und äquivalente Anordnungen abdeckt.
Während
außerdem
die verschiedenen Elemente der beispielhaften Ausführungsbeispiele
in verschiedenen Kombinationen und Konfigurationen gezeigt wurden,
welche beispielhaft sind, sind andere Kombinationen und Konfigurationen,
die mehrere, weniger oder nur ein einzelnes Element enthalten, ebenso
durch den Bereich der Erfindung abgedeckt.
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Es ist eine Sicherheitsgurtvorrichtung
für eine
Kraftfahrzeug geschaffen, die einen Insassen durch einen Sicherheitsgurt
schützt,
wenn sich ein Kraftfahrzeug überschlägt und die
den Insassen vom Rückhalten
des zurückgezogenen
Sicherheitsgurts befreit, wenn ein Überschlagen des Kraftfahrzeuges verhindert
ist. Ein Gurtrückziehmotor 22 wird
so betrieben, dass er den Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten
Betrag zurückzieht,
wenn gemäss
einer vorbestimmten ersten Bestimmungsbedingung bestimmt wurde,
dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Ein Gurtstraffer 23 wird so betrieben, dass er den
Sicherheitsgurt 11 um einen vorbestimmten Betrag zurückzieht,
wenn gemäss
einer vorbestimmten zweiten Bestimmungsbedingung, die anzeigt, dass
es eine höhere
Wahrscheinlichkeit eines Überschlags
gibt, bestimmt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug überschlagen
wird. Wenn bestimmt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug nicht überschlagen
wird, wird die Betätigung
des Gurtrückziehmotors 22 unterbrochen
und es möglich,
den Sicherheitsgurt 11 herauszuziehen.