DE10356609A1 - Spannvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Spannvorrichtung (100) weist einen federvorgespannten Kolben (120) mit Zahnstangenzähnen auf, die mit Zähnen von keilförmigen Schulterstücken (160) in Eingriff bringbar sind, die mit einem federvorgespannten Schulteraufnahmering (140) in einer Ausnehmung (111a) zusammenwirken, die in einem Spannvorrichtungsgehäuse (110) ausgebildet ist. Eine Abschlussplatte (180) mit einer zentralen Öffnung (184), durch welche sich der Kolben (120) erstreckt, ist als Abdeckung für die Ausnehmung (111a) vorgesehen, um die Schulterstückanordnung in Position zu halten. Eine Drahtschleife (183) zum zeitweisen Eingriff mit einem Stift (123), der seitlich von dem Kolben (120) abragt, ist in einer Röhre (182) schwenkbar gelagert, die durch Rollen eines Abschnitts der Abschlussplatte (180) ausgebildet ist. Die Drahtschleife (183) hält den Kolben (120) in seinem eingerückten Zustand, während die Spannvorrichtung (100) installiert wird, und löst sich automatisch von dem seitlich abragenden Stift (123), wenn der Kolben (120) mittels eines Spannhebels nach innen geschoben wird, wodurch der Kolben (120) für den normalen Betrieb freigegeben wird.

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung und genauer gesagt eine Vorrichtung zur Übertragung einer geeigneten Spannung auf eine Kraftübertragungskette der in einem Fahrzeugmotor verwendeten Art. Die Erfindung findet ihre Anwendung insbesondere als Spannvorrichtung für eine Steuerkette, die eine Drehung von einem Kurbelwellenkettenrad auf ein oder mehrere Nockenwellenkettenräder überträgt.
  • Wie in den 8 und 9 gezeigt, umfasst eine Ketten-Spannvorrichtung 500, die kürzlich durch Tsubakimoto Chain Co., Osaka, Japan, entwickelt worden ist, einen im Wesentlichen zylindrischen Kolben 520, der zu einer nicht gezeigten, umlaufenden Kette hin ragt, einen Gehäusekörper 510, der eine Kolbenaufnahmeöffnung 511 aufweist, in der der Kolben 520 einrückbar gleitet, eine Ausrückvorspannfeder 530, die den Kolben 520 bezüglich des Gehäusekörpers 510 in die Ausrückrichtung vorspannt, einen Schulteraufnahmering 540, der um den Kolben 520 angeordnet und in einem erweiterten Endabschnitt 511a der Kolbenaufnahmeöffnung 511 aufgenommen ist, eine Feder 550 zum Vorspannen des Schulteraufnahmerings 540 in die Ausrückrichtung, ein Paar von keilförmigen Schulterstücken 560, die auf schrägen Oberflächen 541 von in dem Schulteraufnahmering 540 ausgebildeten Schulterstück-Führungsnuten gleiten und mit einem Paar von an entgegengesetzten Seiten des Kolbens 520 ausgebildeten Zahnstangen 521 eingreifen, einen Schulterstück-Führungsring 570, der auf der Außenseite des Kolbens 520 in dem erweiterten Endabschnitt 511a der Kolbenaufnahmeöffnung 511 angeordnet ist, um das Lösen des Paars von keilförmigen Schulterstücken 560 von den Zahnstangen 521 zu führen und zu steuern, und eine Abschlussplatte 580, die den Kolben 520 gleitend führt und die Vorspannfeder 550, den Schulteraufnahmering 540, die Schulterstücke 560 und den Schulterstück-Führungsring 570 abdichtet, wobei diese sämtlich in dem erweiterten Endabschnitt 511a der Kolbenaufnahmeöffnung 511 angeordnet sind. Die Spannvorrichtung 500 ist derart aufgebaut, dass – wenn die Kette länger wird – der Kolben 520 um jeweils einen Zahn sequentiell vorrückt, um die Spielstrecke des Kolbens 520 zu beschränken, so dass eine geeignete Kettenspannung aufrechterhalten ist und Geräusche verhindert sind, die ansonsten aufgrund der Kette auftreten würden. Diese Spannvorrichtung 500 ist in der japanischen Patentanmeldung 2002-338124 auf Seite 1 beschrieben und in den dortigen 2 und 3 gezeigt.
  • Da der Kolben 520 vorgespannt ist, um aus dem Gehäusekörper 510 zu einer umlaufenden Kette hin auszurücken, ist es schwierig, den Kolben 520 während der Montage der Spannvorrichtung 500 in seiner eingerückten Position zu halten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das oben erwähnte Problem zu lösen und eine einfache Spannvorrichtung bereitzustellen, die sich zuverlässig und automatisch aus einem Zustand, in dem das Ausrücken des Kolbens zur Vereinfachung der Montage blockiert ist, in einen Zustand bewegt, in dem der Kolben für den normalen Spannbetrieb gelöst ist.
  • Erfindungsgemäß ist die voranstehende Aufgabe durch eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Es handelt sich erfindungsgemäß um eine Spannvorrichtung mit einem Gehäuse, das eine Kolbenaufnahmeöffnung mit einem erweiterten Endabschnitt aufweist, einem Kolben, der in der Öffnung verschiebbar ist, sich durch den erweiterten Endabschnitt erstreckt und aus dem erweiterten Endabschnitt in eine Ausrückrichtung herausragt, um ein umlaufendes flexibles Übertragungsmedium mit einer Spannkraft zu beaufschlagen, Zahnstangen, die an entgegengesetzten Seiten des Kolbens ausgebildet sind, einer Ausrückvorspannfeder, die den Kolben in die Ausrückrichtung vorspannt, einem Schulteraufnahmering, der auf der Außenseite des Kolbens und in dem erweiterten Endabschnitt der Kolbenaufnahmeöffnung angeordnet ist und ein Paar von Nuten mit schrägen Schulterstück-Eingriffsflächen aufweist, einer Feder, die ebenfalls in dem erweiterten Endabschnitt angeordnet ist und den Schulteraufnahmering in die Ausrückrichtung vorspannt, einem Paar von keilförmigen Schulterstücken, die ebenfalls in dem erweiterten Endabschnitt der Kolbenaufnahmeöffnung angeordnet sind, wobei die Schulterstücke jeweils in den Nuten angeordnet und mit den schrägen Schulterstück-Eingriffsflächen des Schulteraufnahmerings in Eingriff und auf diesen verschiebbar sind und wobei die Schulterstücke Zähne aufweisen, die jeweils mit den Zahnstangen an den entgegengesetzten Seiten des Kolbens in Eingriff sind, einem Schulterstück-Führungsring, der auf dem Kolben und ebenfalls in dem erweiterten Endabschnitt der Kolbenaufnahmeöffnung angeordnet ist, um das Lösen des Paars von keilförmigen Schulterstücken von den Zahnstangen zu führen und zu steuern, einer Abschlussplatte, die eine zentrale Öffnung zum verschiebbaren Führen des Kolbens aufweist und die Vorspannfeder, den Schulteraufnahmering, die Schulterstücke und den Schulterstück-Führungsring abdichtet, wobei all diese Teile in dem erweiterten Endabschnitt der Kolbenaufnahmeöffnung angeordnet sind, und einem Kolbenlösemechanismus zum zeitweisen Halten des Kolbens in einem eingerückten Zustand und zum Lösen des Kolbens für eine Ausrückbewegung auf eine äußere Druckkraft hin, die den Kolben in eine Einrückrichtung drückt, die der Ausrückrichtung entgegengesetzt ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Kolbenlösemechanismus einen Stift, der seitlich von dem Kolben abragt, einen schleifenförmigen Rückhalter, der mit dem Stift in Eingriff bringbar ist, und eine rollenförmige Röhre auf der Abschlussplatte, wobei der schleifenförmige Rückhalter mit der rollenförmigen Röhre in Eingriff und in der Röhre schwenkbar angeordnet ist und aus einer ersten Position, in der er mit dem seitlich abragenden Stift in Eingriff ist und dadurch den Kolben in seinem eingerückten Zustand hält, in eine zweite Position bewegbar ist, in der er den Kolben für die Ausrückbewegung löst.
  • Vorzugsweise ist die Spannvorrichtung derart ausgebildet, dass der schleifenförmige Rückhalter ein elastisches Element ist, das erste und zweite Beine aufweist, dass die rollenförmige Röhre schräge Endflächen aufweist, die mit den Beinen in Kontakt sind, dass die Beine aufgrund der Elastizität des Elements gegen die schrägen Endflächen gedrückt sind und dass die schrägen Endflächen in derartige Richtungen abgeschrägt sind, dass Kräfte, die durch die schrägen Endflächen auf die Beine ausgeübt werden, den schleifenförmigen Rückhalter aus der ersten Position in die zweite Position drücken.
  • Weiter vorzugsweise sind die Abschlussplatte und die rollenförmige Röhre als eine Einheit aus Blech ausgebildet. Weiter vorzugsweise bildet die rollenförmige Röhre einen Abschnitt eines Rands der zentralen Öffnung der Abschlussplatte.
  • Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann eine Spannvorrichtung vom „innen montierten" Typ sein, die im Inneren eines Motors abgedichtet angeordnet ist, oder eine Spannvorrichtung vom „außen montierten" Typ, die von der Außenseite eines Motors aus eingefügt ist. Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann nicht nur zum Übertragen einer Spannung auf eine Motorsteuerkette, sondern auch zum Übertragen einer Spannung auf die Kette anderer Motorsysteme wie beispielsweise eines Ausgleichssystems, eines Ölpumpenantriebs oder dergleichen verwendet werden. Die Spannvorrichtung ist hinsichtlich ihrer Anwendungen nicht auf Übertragungsketten beschränkt und kann zum Übertragen von Spannung auf andere flexible Übertragungsmedien wie beispielsweise flexible Riemen verwendet werden.
  • Wenn die Kette oder ein anderes flexibles Übertragungsmedium während des Motorbetriebs länger wird, wird die Spielstrecke durch das sequentielle Vorrücken des Kolbens um die Teilung eines Zahnstangenzahns gesteuert. In dem Übertragungsmedium wird eine geeignete Spannung aufrechterhalten, so dass auf ein Starten des Motors hin auftretende Fremdgeräusche und als Ergebnis einer übermäßigen Spannung erzeugte Pfeifgeräusche verhindert werden.
  • Die keilförmigen Schulterstücke blockieren die Einrückbewegung des Kolbens mittels einer Keilwirkung sowohl vor als auch nach dem Schreiten der Schulterstückzähne über die Zahnstangenzähne des Kolbens in derselben Weise, wobei dem Kolben ein Weiterrücken in der Ausrückrichtung ermöglicht wird. Daher kann die Spannvorrichtung ein flexibles Übertragungsmedium über eine lange Motorbetriebszeit hinweg andauernd und zuverlässig mit einer Spannung beaufschlagen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 in einer schematischen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung für eine Kette, die mit einem schwenkbar gelagerten Spannhebel zusammenwirkt, um die Spannung in der Steuerkette eines Verbrennungsmotors mit zwei Nockenwellen aufrechtzuerhalten,
  • 2 in einer perspektivischen Darstellung, teilweise geschnitten, das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel einer Spannvorrichtung für eine Kette,
  • 3 in einer Explosionsdarstellung die Spannvorrichtung aus 2,
  • 4(a) in einer Draufsicht die Abschlussplatte und die rollenförmige Röhre,
  • 4(b) in einer Draufsicht die ein Ausrücken verhindernde, schwenkbare Schleife, wobei in durchgezogenen Linien die Form der Schleife gezeigt ist, wenn sie an der rollenförmigen Röhre befestigt und in dieser verschwenkt gelagert ist, und in unterbrochenen Linien die Form der Schleife vor der Befestigung an der rollenförmigen Röhre gezeigt ist,
  • 5 in einer perspektivischen Darstellung die Abschlussplatte, die rollenförmige Röhre und die schwenkbare Schleife, wobei die Schwenkbewegung der Schleife gezeigt ist, wenn sie sich von dem Kolben der Spannvorrichtung löst,
  • 6 in einer perspektivischen Darstellung die schwenkbare Schleife, die mit dem seitlich abragenden Stift an einem Kolben in Eingriff ist und dadurch die Ausrückbewegung des Kolbens verhindert,
  • 7 in einer perspektivischen Darstellung die schwenkbare Schleife, die von dem seitlich abragenden Stift an einem Kolben gelöst ist und dadurch die Ausrückbewegung des Kolbens ermöglicht,
  • 8 in einer perspektivischen Darstellung, teilweise geschnitten, eine verwandte Spannvorrichtung für eine Kette und
  • 9 in einer Explosionsdarstellung die in 8 gezeigte Spannvorrichtung für eine Kette.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Spannvorrichtung 100 für eine Kette vom Typ der äußeren Befestigung, der vom Außenbereich eines Motors aus befestigt wird. Die Funktion der Spannvorrichtung 100 besteht darin, die Spannung in einer Steuerkette TC aufrechtzuerhalten und dadurch die Vibrationen zu unterdrücken, die erzeugt werden, wenn die Steuerkette TC um ein Kurbelwellenkettenrad S1 und Nockenwellenkettenräder S2 umläuft. Ein im Wesentlichen zylindrischer Kolben 120 ist federvorgespannt, so dass er aus dem Gehäuse 110 in eine derartige Richtung abnagt, dass er einen schwenkbaren Spannhebel TL gegen die Steuerkette TC drückt. Das Gehäuse 110 ist an einer Motorblockwand E befestigt. Eine Schuhoberfläche des Spannhebels TL ist in Gleitkontakt mit dem Leertrumm der Steuerkette TC gehalten, um eine Spannung auf die Kette TC zu übertragen. Eine Spannführung TG, die an der Motorblockwand E befestigt ist, führt die gespannte Seite der Steuerkette TC, so dass ein Flattern der Kette TC verhindert ist.
  • Wie in den 2 und 3 gezeigt, ist der Kolben 120 in einer Öffnung 111 in dem Gehäuse 110 verschiebbar. Eine Ausrückvorspannfeder 130 spannt den Kolben 120 in die bezüglich des Gehäuses 110 Ausrückrichtung vor. Ein Schulteraufnahmering 140, der den Kolben 120 umgibt, ist in einer erweiterten zylindrischen Ausnehmung 111a bzw. in einem erweiterten Endabschnitt 111a angeordnet, der an dem vorderen Ende der Öffnung 111 in dem Gehäuse 110 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 111a ist koaxial zu der Öffnung 111 ausgebildet. Eine Vorspannfeder 150 drückt den Schulteraufnahmering 140 in die Ausrückrichtung des Kolbens 120. Ein Paar von keilförmigen Schulterstücken 160 gleitet auf schrägen Oberflächen in Schulterstück-Führungsnuten 141, die in dem Schulteraufnahmering 140 ausgebildet sind. Die Schulterstücke 160 weisen Zähne auf, die mit den Zähnen von Zahnstangen 121 eingreifen, die an entgegengesetzten Seiten des Kolbens 120 ausgebildet sind. Ein Schulterstück-Führungsring 170, der ebenfalls um den Kolben 120 und innerhalb der zylindrischen Ausnehmung 111a angeordnet ist, steuert das Lösen der keilförmigen Schulterstücke 160 von den Zahnstangen 121. Eine Abschlussplatte 180, durch die sich der Kolben 120 erstreckt, ist an dem Ende des Gehäuses 110 angeordnet, wobei sie die Vorspannfeder 150 des Schulteraufnahmerings 140, den Schulteraufnahmering 140, die keilförmigen Schulterstücke 160 und den Schulterstück-Führungsring 170 in der Ausnehmung 111a abdichtet. Die Abschlussplatte 180 ist – wie an der Stelle 112 in 2 gezeigt – mittels eines Stemmens abgedichtet und in dem Ende des Gehäuses 110 befestigt.
  • Der Schulterstück-Führungsring 170 ist vorzugsweise aus Kunstharz ausgebildet. Der Kunstharzring folgt der schnellen Bewegung der Schulterstücke 160 ruhig, wobei er Geräusche und Verschleiß unterdrückt, die ansonsten aufgrund des Kontakts mit der Abschlussplatte 180 auftreten würden. Jedoch kann ein metallischer Schulterstück-Führungsring als Alternative verwendet werden. Der Schulterstück-Führungsring 170 ist C-förmig mit einer inneren Oberfläche 170a, die an die Form des Zahnstangenabschnitts des Kolbens 120 angepasst und auf den Spitzenoberflächen 121a der Zahnstangen 121 des Kolbens 120 gleitend geführt ist. Der Ring 170 ist mit einem Ausschnitt 171 versehen, der ein einfaches Anordnen des Rings 170 auf die Zahnstangen 121 des Kolbens 120 während der Montage ermöglicht. Der Ring 170 steuert das Lösen des Paars von keilförmigen Schulterstücken 160 und greift – wenn der Kolben 120 vollständig ausgerückt ist – mit gestuften Endabschnitten 122 ein, die dort ausgebildet sind, wo die inneren Enden der Zahnstangen 121 an die äußere Umfangsfläche 120a des Kolbens 120 angrenzen, um ein Herausgleiten des Kolbens 120 aus der Öffnung 111 zu verhindern. Verschiedene andere Typen von Führungsringen, die im Wesentlichen dieselbe Funktion wie der Ring 170 ausführen, können verwendet werden.
  • Die Ausrückvorspannfeder 130 spannt den Kolben 120 entsprechend der Spannung in der umlaufenden Kette in die Ausrückrichtung vor. Sie übt eine Vorspannkraft aus, die größer ist als die Kraft, die durch die Feder 150 zum Vorspannen des Schulteraufnahmerings 140 ausgeübt wird.
  • Der hintere Endabschnitt des Gehäuses 110 ist mit einem hydraulischen Ventilmechanismus 190 versehen, damit der Öldruck von einer externen Ölversorgung auf das hintere Ende des Kolbens 120 wirkt, um die Ausrückvorspannkraft des Kolbens 120 genau einzustellen. Der hydraulische Ventilmechanismus 190 umfasst einen Kugelsitz 191, der in einen Rückhalter 193 eingepasst ist, eine Absperrkugel 192, die frei an den Kugelsitz 191 anstößt, und einen Rückhalter 193, der die Bewegung der Absperrkugel 192 begrenzt. Der hydraulische Ventilmechanismus 190 ermöglicht einen Ölfluss in eine Hochdruckölkammer 195, die zwischen der Öffnung 111 und dem hinteren Ende des Kolbens 120 ausgebildet ist, verhindert jedoch den umgekehrten Ölfluss aus der Hochdruckölkammer 195. Daher beaufschlagt der Öldruck die umlaufende Kette exakt mit einer Spannung und hält die Spannung in der umlaufenden Kette genau aufrecht.
  • Beim Betrieb der Spannvorrichtung 100 befindet sich der Kolben 120 zunächst in einer hinteren Anschlagsposition, in der seine Einrückbewegung aufgrund des Zusammenwirkens der Zahnstangenzähne mit den Schulterstücken 160 und des Eingriffs des Schulteraufnahmerings 140 mit der Endwand der Ausnehmung 111a blockiert ist. Wenn die Steuerkette TC locker wird, wird der Kolben 120, der mittels der Feder 130 in einer Ausrückrichtung vorgespannt ist, sofort nach vorne bewegt. Gleichzeitig wird der Schulteraufnahmering 140 aufgrund der Vorspannkraft der Feder 150 in die Ausrückrichtung verschoben und werden das Paar von keilförmigen Schulterstücken 160 und der Schulterstück-Führungsring 170 zu der Rückseite der Abschlussplatte 180 hin verschoben.
  • Wenn der Schulterstück-Führungsring 170 gegen die Rückseite der Abschlussplatte 180 stößt, gleiten die keilförmigen Schulterstücke 160 auf den schrägen Schulterstück-Führungsflächen 141, wobei sie sich radial nach außen bewegen und den Schulteraufnahmering 140 in eine zu der Ausrückrichtung des Kolbens 120 entgegengesetzte Richtung schieben. Die Schulterstücke 160 bewegen sich radial nach außen, bis sich deren Zähne von den Zähnen der Zahnstangen 121 lösen, wobei sich der Kolben 120 löst, so dass er sich nach vorne bewegen kann.
  • Sobald sich die Schulterstücke 160 von den Zahnstangenzähnen lösen und den Kolben 120 freigeben, gleiten die Schulterstücke 160 in der entgegengesetzten Richtung auf den schrägen Schulterstück-Führungsflächen 141 in dem Schulteraufnahmering 140, wobei sie sich radial nach innen bewegen und wieder mit den Zahnstangenzähnen auf dem Kolben 120 an neuen Positionen eingreifen, die um einen Zahn von ihren frühren Positionen verschoben sind. Wenn die Schulterstücke 160 wieder mit den Zahnstangenzähnen eingreifen, wird der Schulteraufnahmering 140 wiederum in die Ausrückrichtung verschoben.
  • Wenn eine den Kolben 120 zurückschiebende äußere Kraft über die Kette ausgeübt wird, übt die Keilwirkung der Schulterstücke 160 wiederum die Funktion eines hinteren Anschlags aus, wobei die Einrückbewegung des Kolbens 120 blockiert wird.
  • Selbst wenn sich der Kolben 120 in der Öffnung 111 dreht, wenn er sich als Reaktion auf Schwankungen der Kettenspannung während des Motorbetriebs vorwärts und rückwärts bewegt, drehen sich die Schulterstücke 160 und der Schulteraufnahmering 140 gemeinsam mit dem Kolben 120 und verbleiben fluchtend mit den Zahnstangen 121, da die Öffnung 111 konzentrisch zu dem Kolben 120 und der Schulteraufnahmering 140 konzentrisch zu der Ausnehmung 111a ausgebildet sind, so dass ein stabiler Eingriff zwischen den Schulterstücken 160 und den Zahnstangen 121 aufrechterhalten und ein zuverlässiger Betrieb hinsichtlich des hinteren Anschlags erreicht ist.
  • Die Ketten-Spannvorrichtung 100 weist einen Kolbenlösemechanismus auf, der Öffnungen 181 in der Abschlussplatte 180, durch welche ein Werkzeug wie beispielsweise ein Sechskantschlüssel oder dergleichen eingeführt werden kann, Längsnuten 113 auf der inneren Umfangswandung der Ausnehmung 111a, die das Eingriffswerkzeug aufnehmen, und Längsnuten 142 auf der äußeren Umfangsfläche des Schulteraufnahmerings 140 aufweist, die den Nuten 113 gegenüberliegen und ebenfalls das Eingriffswerkzeug aufnehmen. Nachdem die Spannvorrichtung 100 von dem Motor entfernt ist, ermöglicht der Löse-Umschalt-Mechanismus ein Rücksetzen des Kolbens 120 in einen Zustand, in dem seine Funktionen hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Spannung und hinsichtlich des hinteren Anschlags ausgeübt werden können.
  • Ein Rücksetzen wird durch das Einsetzen eines Werkzeugs wie beispielsweise eines Sechskantschlüssels oder dergleichen durch eine Öffnung 181 in der Abschlussplatte 180 und in ein Loch ausgeführt, das durch ein Paar von gegenüberliegenden Nuten 113 und 142 gebildet ist. Auf diese Weise können zwei Werkzeuge eingesetzt werden. Das Werkzeug oder die Werkzeuge sperren den Schulteraufnahmering 140 gegen eine Drehung in dem Gehäuse 110, so dass der Kolben 120 gedreht werden kann, ohne dass er gleichzeitig eine Drehung des Schulteraufnahmerings 140 verursacht. Durch Drehen des Kolbens 120 um 90 Grad kann der Eingriff zwischen den Zahnstangen 121 des Kolbens 120 und den keilförmigen Schulterstücken 160 gelöst werden, so dass der Kolben 120 gegen die durch die Feder 130 ausgeübte Vorspannkraft nach innen geschoben und dann wiederum um 90 Grad gedreht werden kann, um die Zahnstangenzähne wieder mit den Schulterstücken 160 in Eingriff zu bringen.
  • Wie in den 4 bis 7 gezeigt, umfasst der Kolbenlösemechanismus einen Stift 123, eine rollenförmige Röhre 182, die als Schwenklager dient, und eine Drahtschleife 183, die in dem röhrenförmigen Element schwenkbar gelagert ist und die mit dem Stift 123 eingreift, wodurch der Kolben 120 zeitweise in seinem eingerückten Zustand gehalten wird.
  • Der Stift 123 ragt in der Nähe des äußeren Endes des Kolbens 120 von der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 120 seitlich ab. Die Röhre 182 ist vorzugsweise als ein integrales Teil der Abschlussplatte 180 mittels Rollen eines teilweise ausgeschnittenen zentralen Abschnitts der Abschlussplatte 180 ausgebildet. Die Schleife 183 ist in schwenkbarem Eingriff mit der rollenförmigen Röhre 182 und an dem Stift 123 festgehakt.
  • Das Lösen der Schleife 183 von dem Stift 123 tritt automatisch auf, wenn der Kolben 120 entlang zumindest eines Teils der Spielstrecke nach innen geschoben wird, die aufgrund der Bewegung des Schulteraufnahmerings 140 in der Ausnehmung 111a bereitgestellt ist. Wenn sie von dem Stift 123 gelöst wird, bewegt sich die Schleife 183 in eine Position, in der sie am Ende des Gehäuses 110 anliegt und sich – wie in 7 gezeigt – seitlich von dem Kolben 120 wegerstreckt.
  • Wie in den 4(a) und 5 gezeigt ist, wird die rollenförmige Röhre 182 durch ein teilweises Ausschneiden eines Abschnitts der Abschlussplatte 180, wobei eine zentrale Öffnung 184 für den Kolben 120 gebildet wird, und ein Rollen eines Teils des ausgeschnittenen Abschnitts zu dem äußeren Rand der Abschlussplatte 180 hin gebildet, so dass sie einen Teil des Rands der zentralen Öffnung 184 bildet. Wie in den 4(a) und 5 gezeigt, weisen beide Enden der rollenförmigen Röhre 182 Führungsflächen 182a auf, die abgeschrägt sind, so dass die Länge des Teils der Röhre 182, der zum Mittelpunkt der Abschlussplatte 180 hin orientiert ist, größer ist als die Länge des Teils der Röhre 182, der zum äußeren Umfang der Abschlussplatte 180 hin orientiert ist. Ein Vorteil der Bildung der rollenförmigen Röhre 182 als integraler Bestandteil der Abschlussplatte 180 besteht darin, dass hierdurch die Anzahl an separaten Teilen vermindert ist, die zum Aufbau der Spannvorrichtung 100 erforderlich sind.
  • Wie in 4(b) gezeigt, ist die das Ausrücken verhindernde Schleife 183 aus einem im Wesentlichen C-förmigen Stahldraht zusammengesetzt, der einen im Wesentlichen geraden mittleren Teil 183a aufweist, der an seinen entgegengesetzten Enden mittels abgerundeter Ecken mit zwei im Wesentlichen geraden Beinabschnitten 183b verbunden ist, die beide hakenförmig nach innen gerichtete Enden aufweisen.
  • Wie in 4(b) gezeigt, wirkt die Schleife 183 als Feder und können ihre Beine 183b auseinandergespreizt werden, um ihre hakenförmigen Enden mit der Röhre 182 auf der Abschlussplatte 180 in Eingriff zu bringen. Wenn die Schleife 183 mit der Lagerröhre 182 in Eingriff ist und in ihre aufrechte Position bewegt wird, wie dies in 5 in unterbrochenen Linien gezeigt ist, werden ihre Beine 183b mittels der schrägen Ränder der Röhre 182 auseinander gedrückt, was eine Spannung in der Schleife 183 hervorruft. Die Spannung wird gelöst, wenn die Schleife 183 in ihren entspannten Zustand geschwenkt wird, der in 5 mittels durchgezogener Linien gezeigt ist. Daher neigt die Schleife 183 dazu, sich aufgrund ihrer eigenen Elastizität um ihre durch die rollenförmige Röhre 182 bereitgestellte Schwenkachse zu drehen, und löst sich daher von dem Stift 123, wenn sich der Kopf des Stifts 123 von dem mittleren Teil 183a der Schleife 183 entfernt.
  • Wenn die Spannvorrichtung 100 – wie in 6 gezeigt – als Ketten-Spannvorrichtung in einem Motor installiert ist, bewirkt eine Druckkraft, die aufgrund einer erhöhten Kettenspannung über einen Spannhebel TL auf den Kolben 120 wirkt, ein automatisches Lösen der Schleife 183 von dem Stift 123, worauf die Schleife 183 in die in 7 gezeigte Position schwenkt, wo sie verbleibt. Daher verändert sich die Spannvorrichtung 120 automatisch aus dem in 6 gezeigten Zustand mit Ausrückblockierung in den in 7 gezeigten Zustand, in dem sich der Kolben 120 frei in der Ausrückrichtung bewegen kann, soweit dies durch den Spannhebel TL gestattet ist.
  • Obgleich bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel die elastische Kolbenrückhalte-Schleife 183 aufgrund des Zusammenwirkens ihrer Beine 183b mit den schrägen Enden 182a der rollenförmigen Röhre 182, in welcher sie schwenkbar gelagert ist, in ihren gelösten Zustand vorgespannt ist, kann die Schleife alter nativ hierzu direkt aufgrund einer Biegeelastizität, die in den Beinabschnitten selbst erzeugt wird, in ihre Kolbenlöseposition vorgespannt sein.
  • Die Ketten-Spannvorrichtung 100 ermöglicht eine geeignete hintere Anschlagsfunktion, so dass Geräusche aufgrund eines Flatterns der Kette und Pfeifgeräusche aufgrund einer übermäßigen Spannung, die aus einem übermäßigen Ausrücken des Kolbens resultiert, verhindert sind. Daher kann eine geeignete Kettenspannung aufrechterhalten werden, und selbst wenn eine Drehung des Kolbens 120 aufgrund der Expansion und Kontraktion der Ausrückvorspannfeder 130 erzeugt wird, wenn sich der Kolben 120 entsprechend Schwankungen der Kettenspannung vorwärts und rückwärts bewegt, drehen sich gleichzeitig die keilförmigen Schulterstücke 160 und der Schulteraufnahmering 140 gemeinsam mit dem Kolben 120, so dass die Schulterstücke 160 einen stabilen Eingriff mit den Zahnstangen 121 des Kolbens 120 aufrechterhalten. Auf diese Weise verhindert die Ketten-Spannvorrichtung 100 einen einseitigen Verschleiß und ein Zahnspringen und bietet einen hohen Grad an Haltbarkeit.
  • Der Löse-Umschalt-Mechanismus des Kolbens, in welchen ein Werkzeug durch die Abschlussplatte und in zusammenwirkende Nuten, die in der Gehäusewandung und in dem Schulteraufnahmering ausgebildet sind, eingesetzt werden kann, um den Schulteraufnahmering gegen eine Drehung zu sperren, ermöglicht ein Drehen des Kolbens, ohne dass der Schulteraufnahmering ebenfalls gedreht wird. Mit dem derart gesperrten Schulteraufnahmering kann der Kolben gedreht werden, um die Schulterstücke von den Zahnstangenzähnen zu lösen, wodurch ein Rücksetzen der Spannvorrichtung ermöglicht wird, wenn der Kolben entweder seine Grenze oder eine Zwischenposition in seinem Ausrückbewegungsbereich erreicht hat. Daher kann die Vorrichtung rückgesetzt werden, wenn sie zur Wartung, Prüfung, Einstellung oder dergleichen entfernt wird.
  • Bei dem in den 4 bis 7 gezeigten Kolbenlösemechanismus wird ein seitlich von dem Kolben abnagender Stift mittels einer Schleife rückgehalten, die in einer rollenförmigen Röhre schwenkgelagert ist, um die Montage der Spannvorrichtung zu vereinfachen. Die rollenförmige Röhre ist durch ein teilweises Ausschneiden und Rollen eines Teils des zentralen Abschnitts der Abschlussplatte ausgebildet. Wenn die Spannvorrichtung in einem Motor installiert wird, schwenkt die Rückhalteschleife automatisch und zuverlässig in ihre Löse-Position, wenn der Kolben während des Motorbetriebs ein erstes Mal nach innen geschoben wird.
  • Die Ketten-Spannvorrichtung kann alternative Strukturen aufweisen, die von der speziell beschriebenen Struktur abweichen, vorausgesetzt, dass der das Ausrücken blockierende Zustand des Kolbens auf ein Ausüben einer externen Druckkraft auf den Kolben hin zuverlässig gelöst wird.
  • Wenn eine Kette während des Motorbetriebs länger wird, wird bei der erfindungsgemäßen Ketten-Spannvorrichtung die geeignete Spielstrecke durch fortschreitende Ausrückbewegungen des Kolbens aufrechterhalten, so dass Fremdgeräusche, die auf ein Starten des Motors hin auftreten, und Pfeifgeräusche, die das Resultat eines übermäßigen Spannens der Kette sind, verhindert sind. Die Keilwirkung der Schulterstücke, die das hintere Anschlagen des Kolbens bewirken, findet einheitlich statt, wenn der Kolben um jeweils einen Zahnstangenzahn in der Ausrückrichtung voranschreitet. Daher beaufschlagt der Kolben die Kette zu jeder Zeit während des Motorbetriebs gleichbleibend mit einer geeigneten Spannung.

Claims (5)

  1. Spannvorrichtung (100) mit einem Gehäuse (110), das eine Kolbenaufnahmeöffnung (111) mit einem erweiterten Endabschnitt (111a) aufweist, einem Kolben (120), der in der Öffnung (111) verschiebbar ist, sich durch den erweiterten Endabschnitt (111a) erstreckt und aus dem erweiterten Endabschnitt (111a) in eine Ausrückrichtung herausragt, um ein umlaufendes flexibles Übertragungsmedium (TC) mit einer Spannkraft zu beaufschlagen, Zahnstangen (121), die an entgegengesetzten Seiten des Kolbens (120) ausgebildet sind, einer Ausrückvorspannfeder (130), die den Kolben (120) in die Ausrückrichtung vorspannt, einem Schulteraufnahmering (140), der auf der Außenseite des Kolbens (120) und in dem erweiterten Endabschnitt (111a) der Kolbenaufnahmeöffnung (111) angeordnet ist und ein Paar von Nuten (141) mit schrägen Schulterstück-Eingriffsflächen aufweist, einer Feder (150), die ebenfalls in dem erweiterten Endabschnitt (111a) angeordnet ist und den Schulteraufnahmering (140) in die Ausrückrichtung vorspannt, einem Paar von keilförmigen Schulterstücken (160), die ebenfalls in dem erweiterten Endabschnitt (111a) der Kolbenaufnahmeöffnung (111) angeordnet sind, wobei die Schulterstücke (160) jeweils in den Nuten (141) angeordnet und mit den schrägen Schulterstück-Eingriffsflächen des Schulteraufnahmerings (140) in Eingriff und auf diesen verschiebbar sind und wobei die Schulterstücke (160) Zähne aufweisen, die jeweils mit den Zahnstangen (121) an den entgegengesetzten Seiten des Kolbens (120) in Eingriff sind, einem Schulterstück-Führungsring (170), der auf dem Kolben (120) und ebenfalls in dem erweiterten Endabschnitt (111a) der Kolbenaufnahmeöffnung (111) angeordnet ist, um das Lösen des Paars von keilförmigen Schulterstücken (160) von den Zahnstangen (121) zu führen und zu steuern, einer Abschlussplatte (180), die eine zentrale Öffnung (184) zum verschiebbaren Führen des Kolbens (120) aufweist und die Vorspannfeder (150), den Schulteraufnahmering (140), die Schulterstücke (160) und den Schulterstück-Füh rungsring (170) abdichtet, wobei all diese Teile in dem erweiterten Endabschnitt (111a) der Kolbenaufnahmeöffnung (111) angeordnet sind, und einem Kolbenlösemechanismus zum zeitweisen Halten des Kolbens (120) in einem eingerückten Zustand und zum Lösen des Kolbens (120) für eine Ausrückbewegung auf eine äußere Druckkraft hin, die den Kolben (120) in eine Einrückrichtung drückt, die der Ausrückrichtung entgegengesetzt ist.
  2. Spannvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenlösemechanismus einen Stift (123), der seitlich von dem Kolben (120) abragt, einen schleifenförmigen Rückhalter, der mit dem Stift (123) in Eingriff bringbar ist, und eine rollenförmige Röhre (182) auf der Abschlussplatte (180) aufweist, wobei der schleifenförmige Rückhalter mit der rollenförmigen Röhre (182) in Eingriff und in der Röhre (182) schwenkbar angeordnet ist und aus einer ersten Position, in der er mit dem seitlich abragenden Stift (123) in Eingriff ist und dadurch den Kolben (120) in seinem eingerückten Zustand hält, in eine zweite Position bewegbar ist, in der er den Kolben (120) für die Ausrückbewegung löst.
  3. Spannvorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schleifenförmige Rückhalter ein elastisches Element ist, das erste und zweite Beine (183b) aufweist, dass die rollenförmige Röhre (182) schräge Endflächen (182a) aufweist, die mit den Beinen (183b) in Kontakt sind, dass die Beine (183b) aufgrund der Elastizität des Elements gegen die schrägen Endflächen (182a) gedrückt sind und dass die schrägen Endflächen (182a) in derartige Richtungen abgeschrägt sind, dass Kräfte, die durch die schrägen Endflächen (182a) auf die Beine (183b) ausgeübt werden, den schleifenförmigen Rückhalter aus der ersten Position in die zweite Position drücken.
  4. Spannvorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplatte (180) und die rollenförmige Röhre (182) als eine Einheit aus Blech ausgebildet sind.
  5. Spannvorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die rollenförmige Röhre (182) einen Abschnitt eines Rands der zentralen Öffnung (184) der Abschlussplatte (180) bildet.
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