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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen hydraulischen Kettenspanner gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und
12.
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Hydraulische Spanner finden typischerweise als
Steuervorrichtung für
einen Kettenantrieb im Motorsteuersystem eines Kraftfahrzeuges Verwendung. Die
Spannung in der Kette kann infolge großer Temperaturschwankungen
und Schwankungen der linearen Ausdehnung der Vielzahl der Teile
des Motors stark variieren. Darüber
hinaus kann ein Verschleiß der
Kettenkomponenten während
einer langen Betriebsdauer zu einer Verminderung der Kettenspannung
führen.
Ein hydraulischer Spanner findet Verwendung, um den Durchhang in
der Kette oder dem Riemen aufzunehmen, die oder der die Nockenwellen
mit der Kurbelwelle des Steuersystems des Motors verbindet. Der
Spannerkolben muß in
der Lage sein, nach außen
zu fahren, wenn die Kette bei höheren
Motordrehzahlen gespannt wird, und sich nach innen zurückzuziehen,
wenn die Kettenbelastungen mit geringeren Motordrehzahlen abnehmen.
Die Bewegung des Kolbens vom Leerlauf zur maximalen Motordrehzahl
reicht von 1 bis 4 mm bei den meisten Motoren mit obenliegenden
Nockenwellen.
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Ein typischer hydraulischer Spanner
umfaßt ein
Gehäuse
mit einer Bohrung, einen Kolben, der von einer Feder in einer aus
der Bohrung vorstehenden Richtung vorgespannt wird, und eine vom
Hohlkolben und der Bohrung gebildete Strömungsmittelkammer. Ein Rückschlagventil
ist ebenfalls im hydraulischen Spanner vorgesehen, um einen Strömungsmittelfluß von einer
Quelle eines unter Druck stehenden Strömungsmittels in einen Speicher
oder von einem Ölzuführkanal
in die Strömungsmittelkammer
zu ermöglichen
und einen Fluß in
umgekehrter Richtung zu verhindern. Die Kraft der Kette gegen den
Kolben in Einwärtsrichtung
wird durch die Widerstandskraft des Strömungsmittels und die Kraft
der Feder in Auswärtsrichtung
ausgeglichen.
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Ein typischer hydraulischer Spanner
besitzt üblicherweise
eine Funktion ohne Rückkehr,
bei der sich der Kolben leicht in einer Richtung, jedoch mit größeren Schwierigkeiten
in der umgekehrten Richtung bewegt. Wenn der Motor gestartet wird,
wird der Ölzufuhrdruck
zum Spanner um einige Sekunden verzögert. Während dieser Zeit kann der
Spanner nicht genug Öl
besitzen, um die Strömungsmittelkammer
zu füllen.
Folglich kann der Kolben durch die Kettenbewegung gegen den Boden
der Spannerbohrung gedrückt
werden. Damit wird aber keine geeignete Belastung auf der Kette
aufrechterhalten, und es können
Geräusche
erzeugt werden. Desweiteren kann der sich in der unteren Position
befindende Kolben sogar ermöglichen,
daß die
Kette auf dem Kurbelwellenkettenrad oder den Nockenwellenkettenrädern einen
Zahn überspringt.
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Ein Beispiel eines Spanners mit einer
Funktion ohne Rückkehr
ist in der
US-PS 3 802 286 beschrieben.
Der Kolben dieses Spanners besitzt ein spiralförmiges Klinkenelement auf der
Innenwand der Bohrung, um eine rückwärts gerichtete
Bewegung zu begrenzen und zu verhindern, daß sich der Kolben zurückzieht.
Ein anderes Beispiel eines Spanners mit einer Funktion ohne Rückkehr ist
in der
US-PS 3 812 733 beschrieben,
wobei diese Ausführungsform
ein Ratschensystem mit Nuten auf der Außenseite eines Kolbens und
einem Zahn mit einer Feder besitzt, um zu verhindern, daß sich der
Kolben nach vorne bewegt und zurückzieht.
In entsprechender Weise hat der den Oberbegriff der Patentansprüche 1 und
12 betreffende Gegenstand der
US-PS
4 713 043 Nuten auf der Außenseite des Kolbens mit einem
federbeaufschlagten Fänger.
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Dieses Klinkensystem oder rückkehrfreie System
muß ferner
ein gewisses Spiel oder eine begrenzte rückwärts gerichtete Kolbenbewegung
zulassen. In der
US-PS 4 792
322 wird dieses Problem eines unzureichenden Spiels durch
Einbau eines Innenring- und Nutensystems gelöst. Ein zusätzlicher Ring mit Nut finden
ferner Verwendung, um den Kolben während des Transportes an Ort
und Stelle zu halten. Dieses System ist jedoch teuer, da die Nuten sowohl
auf der Innenseite der Spannerbohrung als auch auf der Außenseite
des Kolbens vorgesehen sein müssen.
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Die
US-PS
4 822 320 sieht ebenfalls zur Vermeidung von Spiel eine
Zahnstange mit in die Außenseite
des Kolbens eingeformten Nuten vor. Eine Klinke ist schwenkbar mit
einem Gehäuse
verbunden, um positives Spiel zu ermöglichen. Der gleiche Erfinder
beschreibt dieses Klinkensystem auch in der
US-PS 4 874 352 , bei der die Klinke
von einer Feder gelagert wird, und der
US-PS 5 006 095 , bei der die Zahl
der Zähne
an der Klinke dem n-fachen Betrag der Zahl der Zähne auf der Zahnstange entspricht. Ferner
beschreibt die
US-PS 5 073 150 den
Ratschen- bzw. Klinkenmechanismus der vorstehend genannten Patente
mit einem anderen Spanner.
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Ein weiteres Beispiel eines Klinkenmechanismus
ist in der
US-PS 5 304 099 offenbart.
Dieser Klinkenmechanismus besitzt Nuten auf der Außenseite
eines Kolbens und einen von einer Feder vorgespannten Klinkenkolben.
Die Klinke wird während des
Normalbetriebes ausgerückt
und während
der Stilliegezeit eingerückt,
um den Spanner in einer Betriebsstellung zu halten.
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Ein Beispiel eines Mechanismus, bei
dem die Bewegung einer Wellenvorrichtung beschränkt wird, ist in der
US-PS 5 004 448 beschrieben.
Ein Spiralabschnitt kontaktiert eine Zugstange. Die Spirale wirkt
als Reibbremse, indem sie eine Vergrößerung verursacht, um ein Vorrücken der
Stange oder ein Schrumpfen des Durchmessers des Schraubenabschnittes
zur Freigabe der Stange vom Spanner zu verhindern.
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Die
US-PS
5 259 820 beschreibt ein inneres Klinkensystem, das im
Montageraum positioniert und aus einem Zylinder mit zwei schraubenförmigen Öffnungen
konstruiert ist. Der Kolben tritt mit den schraubenförmigen Öffnungen
in Eingriff, wenn er eine ausreichende Kraft erfährt und nach innen gedrückt wird.
Folglich beaufschlagt dieser Spanner die Kette, wenn der Strömungsmitteldruck
auf den Spanner gering ist.
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In entsprechender Weise ist bei der
vorliegenden Erfindung eine externe Zahnstange entlang der Außenseite
des Kolbens vorgesehen, um für
eine Spannung während
niedrigen Drucks zu sorgen. Der Kolben kann sich noch einige Millimeter
mehr als der durchschnittliche Kolben, wenn der Motor läuft, zurück bewegen.
Die Klinke gleitet in einer Reihe von Schlitzen oder Nuten, die
entlang der Außenfläche des
Kolbens ausgebildet sind, vor und zurück, während ein Federband die Klinke
gegen den Kolben vorspannt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen hydraulischen Kettenspanner mit einer Zahnstange.
Der Spanner besitzt ein Gehäuse
mit einer mittleren Bohrung. Ein Hohlkolben ist gleitend in der Bohrung
angeordnet und erzeugt eine Strömungsmittelkammer
mit der Bohrung. Der Kolben oder Plunger wird von einer Feder in
einer vom Gehäuse vorstehenden
Richtung vorgespannt.
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Ein Kanal ist im Gehäuse vorgesehen,
um die Kammer mit einer Quelle eines unter Druck stehenden Strömungsmittels
zu verbinden. Ein Rückschlagventil
ist zwischen der Kammer und der Quelle des unter Druck stehenden
Strömungsmittels
angeordnet, um einen Zufluß in
die Kammer zu ermöglichen
und einen Rückfluß zu blockieren.
Das Rückschlagventil
kann ein Rückschlagventil
mit Kugel und Feder, ein Federventil oder ein Rückschlagventil mit einer veränderlichen Öffnung sein,
wie dies bei Spannern bekannt ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein hydraulischer Spanner geschaffen, der umfaßt: ein
Gehäuse
mit einer Bohrung, einen Hohlkolben, der gleitend in der Boh rung
angeordnet ist, mit der Bohrung eine Strömungsmittelkammer bildet und
eine Vielzahl von Nuten aufweist, die entlang der Außenseite
des Kolbens ausgebildet sind, ein Klinkenelement, das radial außerhalb
des Kolbens in einer Nut im Gehäuse
angeordnet ist und eine Vielzahl von Stufenkeilen aufweist, die
so konstruiert und angeordnet sind, daß sie die Nuten entlang der
Außenseite
des Kolbens kontaktieren, um die Kolbenbewegung in Axialrichtung
zu begrenzen, wobei die Stufenkeile von einer Federeinrichtung zum
Kontaktieren der Kolbennuten gegen den Kolben vorgespannt sind,
eine Kolbenfeder, die den Kolben in Auswärtsrichtung der Bohrung vorspannt,
und ein Rückschlagventil,
das zwischen der Kammer und einer Quelle eines unter Druck stehenden
Strömungsmittels
vorgesehen ist, um einen Strömungsmittelzufluß zur Kammer
zu ermöglichen
und einen Strömungsmittelfluß in der
umgekehrten Richtung zu blockieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung ein
allgemein kreisförmiges
Bandfederelement umfaßt,
das das Klinkenelement im wesentlichen umgibt, um einen Abschnitt
des Gehäuses
herum angeordnet ist und mit dem Klinkenelement in Funktionsverbindung
steht.
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Der Spanner umfaßt eine Zahnstangen- und Klinkeneinheit,
die diverse Merkmale besitzt. Zuerst sorgt die Einheit für eine mechanische
Antirückkehrfunktion
mit einem spielverhindernden Merkmal. Eine externe Zahnstange ist
mit klinkenförmigen
Keilen ausgebildet, die in eine Reihe von entsprechenden Keilnuten
in einer Zahnstange eingreifen, die auf der Außenseite des Kolbens ausgebildet
ist. Die Klinkenkeile gleiten innerhalb der entsprechenden Nuten
auf dem Kolben vor und zurück.
Ein Federstahlband um die Außenseite der
Klinke spannt die Klinkenkeile in Richtung auf die Nuten vor, die
auf der Außenseite des
Kolbens ausgebildet sind.
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Durch das Kolbenhaltemerkmal des
Zahnstangen- und Klinkensystems wird die Auswärtsbewegung des Kolbens begrenzt.
Nachdem die Keile auf der Klinkenzahnstange das letzte Zahnstangenelement
oder die letzte Nut auf dem Kolben passiert haben, werden sie in
Richtung auf den Kolben vorgespannt und in einer letzten Stufennut
des Kolbens eingefangen. Infolgedessen wird keine weitere Auswärtsbewegung
des Kolbens zugelassen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein hydraulischer Spanner geschaffen,
der umfaßt:
ein Gehäuse
mit einer Bohrung, einen Hohlkolben, der gleitend in der Bohrung angeordnet
ist, mit der Bohrung eine Strömungsmittelkammer
bildet und eine Vielzahl von Nuten aufweist, die entlang der Außenseite
des Kolbens ausgebildet sind, eine Kolbenfeder, die den Kolben in Auswärtsrichtung
der Bohrung vorspannt, und ein Rückschlagventil,
das zwischen der Kammer und einer Quelle eines unter Druck stehenden
Strömungsmittels
vorgesehen ist, um einen Strömungsmittelfluß in die
Kammer zu ermöglichen
und einen Strömungsmittelfluß in umgekehrter
Richtung zu blockieren, gekennzeichnet durch ein Paar von Klinken,
die in in der Bohrung ausgebildeten Schlitzen montiert sind, wobei
jede Klinke eine Vielzahl von Stufenkeilen aufweist, die so konstruiert
und angeordnet sind, daß sie die
Vielzahl der Nuten entlang der Außenseite des Kolbens kontaktieren,
und mindestens einen Sicherungsring, der die Bohrung umgibt und
mit der Außen seite
des Paares der Klinken in Eingriff steht, wobei die Stufenkeile
von dem mindestens einen Sicherungsring normalerweise in Richtung
auf den Kolben vorgespannt sind, um die Kolbennut zu kontaktieren und
auf diese Weise die Kolbenbewegung in Axialrichtung zu begrenzen.
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Die beiden Klinken sind vorzugsweise
gegenüber
in Nuten in der Spannerbohrung angeordnet und werden durch einen
Satz von Sicherungsringen an Ort und Stelle gehalten. Eine der beiden
Klinken ist vorzugsweise im Spannergehäuse höher angeordnet als die andere.
Wenn der Kolben ausfährt,
tritt er zuerst mit der einen Klinke und dann mit der anderen Klinke
in Eingriff. Durch Versetzen der Öffnungen im Spannergehäuse, in
die die Klinken eingesetzt sind, können der Abstand der Nuten
oder Stufen am Kolben und der Abstand der Klinken zur Erleichterung
der Herstellung größer gemacht
werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung
der vorliegenden Erfindung sind flexible Haltestreifen vorgesehen,
die als Transporthaltestreifen dienen, um den Kolben für Transportzwecke
in der innersten Position zu halten und automatisch freizugeben, wenn
der Spanner an einem Motor installiert oder der Motor zuerst gestartet
wird.
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Zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung von einigen
Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen. Hiervon zeigen:
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1 eine
Vorderansicht eines hydraulischen Spanners der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht des Spanners der 1 entlang
Linie 2-2;
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3 eine
Draufsicht des Spanners der 1;
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4 eine
Schnittansicht des hydraulischen Spanners der 3 entlang Linie 4-4;
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5 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht des hydraulischen Spanners
der 1;
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6 einen
Abschnitt der Schnittansicht der 2,
wobei Einzelheiten des Klinkenelementes und des flexiblen Haltestreifens
dargestellt sind;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnittes des Klinkenelementes;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnittes des Klinkenelementes,
wobei die Seite und die Zähne
dargestellt sind;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform, wobei zwei Klinken
dargestellt sind;
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10 eine
Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
des hydraulischen Spanners der vorliegenden Erfindung;
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11 eine
Schnittansicht des Spanners gemäß 10 entlang Linie A-A; und
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12 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Spanners der 10 und 11.
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1 zeigt
einen hydraulischen Spanner 10 mit einem Gehäuse 20,
einem Haltestift 5 und einem Klinkenelement 3,
das in einer Nut in einer Bohrung 15 angeordnet ist. Wie
die 2 und 5 zeigen, bildet die Bohrung 15 im
Spannergehäuse 20 eine
Strömungsmittelkammer
zusammen mit dem Inneren eines Hohlkolbens 2. Die Strömungsmittelkammer 22 wird
durch einen Kanal 24 von einer Quelle 25 eines unter
Druck stehenden Strömungsmittels
mit Strömungsmittel
gefüllt.
Die Strömungsmittelquelle
kann eine Ölpumpe
oder ein Speicher sein.
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Die Kammer, die vorzugsweise zylindrisch ausgebildet
ist, nimmt den Hohlkolben 2 auf, der vorzugsweise ebenfalls
zylindrisch ausgebildet ist. Die Außenseite des Kolbens 2 besitzt
diverse Nuten 11 oder Stufen, die einstückig am Kolben ausgebildet sind.
Die Nuten 11 bilden eine Kolbenzahnstange, die entsprechende
Keile oder Nuten 12 am Klinkenzahnstangenelement 3 kontaktiert,
wenn sich der Kolben vom Gehäuse
nach außen
bewegt. Das Klinkenelement 3 besitzt mindestens einen flexiblen
Haltestreifen 13, der eine obere Nut 14 des Kolbens
kontaktiert, um den Kolben für
Transportzwecke zu halten. Eine Entlüftungsscheibe 8 ist
im oberen Ende der Innenseite des Kolbens angeordnet, und eine Kolbenfeder 4 kontaktiert
die Entlüftungsscheibe 8 und
den Kolben, um diesen in einer vorstehenden oder auswärts gerichteten
Richtung vorzuspannen.
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Während
des Betriebsbeginns des hydraulischen Kettenspanners, nachdem dieser
installiert und die Klammer (5) entfernt worden ist, wird
der Kolben durch die Kraft der auf den Kolben gerichteten Kolbenfeder
nach außen
gedrückt.
Infolge der über dem
Rückschlagventil 21 ausgebildeten
Druckdifferenz dringt Strömungsmittel
durch die Kanäle 23 und 24 und
strömt
durch das Rückschlagventil
in die Kammer 22, wobei Luft zum oberen Ende der Kammer 22 gedrückt wird.
Die Kammer 22 wird weiterhin mit Strömungsmittel gefüllt, bis
die von einer Kette (nicht gezeigt) einwärts auf den Kolben 2 gerichtete Kraft
durch die Kraft der Feder 4 und die Widerstandskraft des
Strömungsmittels
in der Kammer 22 ausgeglichen wird.
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Das Rückschlagventil 21 ist
zwischen der Kammer 22 und der Strömungsmitteldruckquelle vorgesehen,
um einen Strömungsmittelfluß in die
Kammer 22 zuzulassen, einen solchen jedoch in umgekehrter
Richtung zu blockieren. Das Rückschlagventil 21 besitzt
eine Kugel 7, einen Kugelhalter 6 und eine Feder 9.
Die Feder 9 drückt
die Kugel 7 gegen den vom Kanal 24 gebildeten
Sitz. 3 zeigt die Oberseite
des Spanners 10, und 4 ist
eine Schnittansicht des Spanners 10 entlang Linie 4-4 in 3. 5 zeigt die separaten Teile des Spanners 10.
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Das Klinkenelement 3 der
vorliegenden Erfindung ist in Einzelheiten in den 6, 7 und 8 dargestellt. Wie in 6 gezeigt, besteht ein Merkmal des
Klinkenelementes aus einem Kolbenhaltemerkmal, gemäß dem der
flexible Haltestreifen 13, der normalerweise vom Kolben
radial auswärts
vorgespannt wird, in der obersten Nut 14 des Kolbens eingehakt
ist, um den Kolben in seiner innersten Position zu halten. Durch
Einsetzen der Klammer 5 durch die Öffnung 28 im Kolben
und die entsprechende Öffnung 29 im
Gehäuse
wird der Kolben sicher in dieser Position gehalten. Die Klammer 5 wird
bei Installation am Motor entfernt.
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Die 7 und 8 zeigen Einzelheiten des Klinkenelementes.
Die Basis 31 des Klinkenelementes 3 wird von einem
Federstahlelement 33 in einer Nut gehalten. Dieses Federstahlelement
kann durch Niete 35, Schrauben oder andere Befestigungsmechanismen
am Gehäuse
befestigt sein. Keile oder Nuten 12 sind entlang der Oberfläche des
Klinkenelementes ausgebildet, um die entsprechenden Nuten 11 im
Kolben zu kontaktieren.
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Wie in 6 gezeigt,
ist eine Stufennut 37 so ausgebildet, daß die Klinkenkeile
in die Stufennut eingreifen und den Kolben 2 an einem Verlassen
des Spannergehäuses
hindern. Hierdurch wird eine obere Begrenzung für die Kolbenbewegung gebildet.
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Eine andere Ausführungsform des Klinkenelementes
ist in 9 gezeigt. Bei
dieser Ausführungsform
sind zwei Klinken 50 und 52 auf gegenüberliegenden
Seiten des Klinkenelementes dargestellt.
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Die 10–12 zeigen eine bevorzugte
Ausführungsform
eines mit zwei Klinken versehenen Spanners 110. Wie in
10 gezeigt, besitzt der Spanner 110 ein
Spannergehäuse 170,
das eine Bohrung 120 aufweist. Ein Hohlkolben 102 ist
gleitend in der Bohrung 120 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
ist das Federbandelement in der Form von zwei Sicherungsringen 160 ausgebildet,
die an der Außenseite
der Bohrung 120 angeordnet sind und die Klinke 152 halten,
indem sie in Schlitze eingreifen, die auf der Außenseite der Klinke 152 ausgebildet
sind. Ferner spannen die Sicherungsringe 160 normalerweise
die Klinke 152 in Richtung auf den Kolben 102 vor.
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Wie in 11 gezeigt,
bei der es sich um eine Schnittansicht des in 10 gezeigten Spanners entlang Linie A-A
handelt, wird Strömungsmittel einer
Strömungsmittelkammer,
die zwischen der Bohrung 120 und dem Hohlkolben 102 ausgebildet ist,
durch den Kanal 123 im Gehäuse 170 und den Kanal 124 von
einer Strömungsmittelquelle 125 zugeführt. Der
Kolben 120 wird durch eine Kolbenfeder 104 vom
Gehäuse
und der Bohrung nach außen
vorgespannt. Die linke Klinke 150 und die rechte Klinke 152 sind
einander gegenüberliegend
in Schlitzen angeordnet, die in der Nähe der Oberseite der Bohrung 120 ausgebildet
sind. Ein Paar von Sicherungsringen 160 ist an der Außenseite
der Bohrung 120 angeordnet und hält die linke und rechte Klinke 150, 152,
indem die Sicherungsringe in Schlitze eingreifen, die auf der Außenseite
der Klinken 150, 152 ausgebildet sind. Die linke
Klinke 150 ist an der Bohrung eine halbe Ganghöhe niedriger
angeordnet als die rechte Klinke 152. Beide Klinken besitzen
Zähne,
die an der Innenseite ausgebildet sind und mit den Nuten oder Stufen 111 (in 12 gezeigt) an der Außenseite
des Kolbens 102 in Eingriff stehen.
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12 zeigt
den hydraulischen Spanner der 10 und 11 in einer auseinandergezogenen
perspektivischen Ansicht. Der Spanner besitzt ein Gehäuse 170 mit
einer Bohrung 120 mit einem Paar von Klinken 150, 152,
die mit Sicherungsringen 160 in Bohrungsschlitzen gehalten
werden. Der Kolben 102 hat Nuten oder Stufen 111 zum
Eingriff mit den Klinken 150, 152, ist gleitend
in der Bohrung angeordnet und wird von einer Kolbenfeder 104 nach
außen
vorgespannt. Die Klinken 150, 152 befinden sich
in Schlitzen oder Nuten auf gegenüberliegenden Seiten der Bohrung 120 und
sind relativ zueinander um eine halbe Ganghöhe vertikal versetzt angeordnet.
Mit anderen Worten, eine der Klinken ist in bezug auf die andere
eine halbe Ganghöhe
näher am
offenen Ende der Bohrung in der Nähe der Spitze oder des distalen Endes
des Kolbens angeordnet.
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Der Vorteil des Versatzes der Klinken
besteht darin, daß hierdurch
sowohl die Ganghöhe
der Nuten oder Zähne
auf der Außenseite
des Kolbens und der Innenseite der Klinken größer gemacht als auch die Auswärtsbewegung
des Kolbens in kleineren Schritten gesteuert werden kann. Beispielsweise
muß sich bei
einer Konstruktion mit einer einzigen Klinke mit einer Ganghöhe von 1
mm, wobei die Ganghöhe
als Abstand zwischen zwei benachbarten Nuten oder Zähnen definiert
ist, der Kolben um 1 mm bewegen, um mit dem nächsten Zahn der Klinke in Eingriff
zu treten. Bei einer Konstruktion mit zwei Klinken, bei der die
Klinken um eine halbe Ganghöhe
voneinander versetzt angeordnet sind, muß sich der Kolben nur um 0,75
mm bewegen, um mit dem nächsten Zahn
einer Klinke in Eingriff zu treten, wobei eine Ganghöhe von 1,5 mm
sowohl am Kolben als auch an der Innenfläche einer jeden Klinke vorgesehen
ist. Ein Vorteil einer größeren Ganghöhe besteht
in der leichteren Herstellung. Ferner bietet die Steuerung der Kolbenbewegung
in kleineren Schritten eine verbesserte Steuerung des Kolbenspieles.