DE102005061702A1 - Hydraulische Kettenspannvorrichtung - Google Patents

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Tsubakimoto Chain Co
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Abstract

Bei einer hydraulischen Kettenspannvorrichtung (1) für einen Motorsteuerantrieb ist eine ringförmige Nut (3b) in einer äußeren Umfangsfläche eines Kolbens (3) ausgebildet und ist ein Reibring (7) in der Nut (3b) angeordnet. Der Reibring (7) ist aus einem äußeren Kunststoffring und einem inneren Stahlring zusammengesetzt, der in das Innere des Kunststoffrings eingebaut ist. Der Reibring (7) ist in der ringeförmigen Nut (3b) des Kolbens (3) mit einem vorgegebenen axialen Zwischenraum angeordnet. Er ermöglicht einen Betrieb der Spannvorrichtung (1) mit gutem Ansprechverhalten während des normalen Motorbetriebs, unterdrückt jedoch ein übermäßiges Erschlaffen der Kette und verhindert ein Spiel und ein Flattern während des Motorstarts.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Kettenspannvorrichtung, die geeignet ist, beispielsweise die Spannung auf der Schlaffseite der Steuerkette eines Verbrennungsmotors aufrechtzuerhalten.
  • Diese Anmeldung nimmt die Priorität der japanischen Anmeldung 2005-017133 in Anspruch, die am 25. Januar 2005 eingereicht worden ist. Die Offenbarung dieser japanischen Anmeldung 2005-017133 wird hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine herkömmliche hydraulische Kettenspannvorrichtung umfasst ein Gehäuse, einen mit einem Boden versehenen hohlen zylindrischen Kolben, der in einer Kolbenaufnahmeöffnung verschiebbar ist, die in dem Gehäuse ausgebildet ist, eine Kolbenvorspannfeder, die den Kolben in eine Ausrückrichtung vorspannt, eine Hochdruckölkammer, die durch die Kolbenaufnahmeöffnung und den Kolben gebildet ist, und ein Absperrventil, das in das Gehäuse eingebaut ist und ein Strömen von Öl in die Hochdruckölkammer ermöglicht aber das Rückströmen des Öls verhindert.
  • Bei diesem Typ der hydraulischen Kettenspannvorrichtung wird eine Kettenspannung auf einem vorgeschriebenen Niveau gehalten, indem ein federvorgespannter Kolben verwendet wird, um eine Kettenspannkraft auszuüben, und indem die Druckkraft, die von der Kette auf den Kolben ausgeübt wird, mittels eines Öldrucks in einer Hochdruckölkammer, die durch den Kolben und das Gehäuse gebildet ist, gepuffert wird.
  • Wenn der Motor gestartet wird, während die Hochdruckölkammer ungenügend mit Öl befüllt ist, beispielsweise, wenn der Motor gestartet wird, nachdem er für eine lange Zeitdauer außer Betrieb gewesen ist, ist es schwierig, die Spannung in der Steuerung während des Zeitintervalls aufrechtzuerhalten, während dessen von einer Ölpumpe zugeführtes Öl die Hochdruckölkammer der Spannvorrichtung füllt. Wenn die Kette während dieses Intervalls eine signifikante Schubkraft auf den Kol ben der Spannvorrichtung ausübt, können ein Spiel und ein Flattern der Kette auftreten.
  • Zur Behandlung dieses Problems ist in dem US-Patent Nr. 6,935,978 eine Kettenspannvorrichtung vorgeschlagen worden, die eine Einrückbewegung des Kolbens beschränken kann. Die vorgeschlagene Spannvorrichtung umfasst ein mit einem Boden versehenes zylindrisches Gehäuse, einen in dem Gehäuse verschiebbaren Kolben, eine Vorspannfeder, die eine Kraft ausübt, die den Kolben in die Ausrückrichtung drückt, eine Vielzahl von Eingriffsnuten, die auf dem äußeren Umfang des Kolbens ausgebildet sind, einen ersten Stopper, der auf einem inneren Umfang des Gehäuses ausgebildet ist, und Registerringe, die elastisch erweiterbar und zurückbewegbar sind und die mit den Eingriffsnuten eingreifen, um eine Rückwärtsbewegung des Kolbens zu beschränken, indem eine Eingriffsnut über die Registerringe in Eingriff mit dem ersten Stopper gebracht wird.
  • In der diesseitigen US-Patentanmeldung Nr. 11/083,411, die am 18. März 2005 eingereicht worden ist, wird eine hydraulische Kettenspannvorrichtung beschrieben, die einen Kolben, ein Gehäuse, eine Vorspannfeder und ein Absperrventil aufweist und bei der eine Rückwärtsbewegung des Kolbens mittels eines expandierbaren C-förmigen Rings beschränkt wird, der in einer ringförmigen Nut, die in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens ausgebildet ist, mit vorgegebenen Zwischenräumen in der Breitenrichtung der Nut und in der Radialrichtung zwischen dem Ring und dem Nutenboden angeordnet ist.
  • Die Kettenspannvorrichtung, die in dem US-Patent Nr. 6,935,978 vorgeschlagen ist, weist eine Vielzahl von Eingriffsnuten in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens auf. Des Weiteren ist auf einem inneren Umfang des Gehäuses ein erster Stopper ausgebildet. Zur Bildung des ersten Stoppers ist eine ringförmige Führungsnut in einer inneren Umfangsfläche des Gehäuses ausgebildet. D.h., der erste Stopper und der zweiter Stopper sind jeweils an beiden axialen Enden der Führungsnut ausgebildet. Unter Berücksichtigung der Genauigkeit und anderer Faktoren sind mit der Bildung der ringförmigen Führungsnut in der inneren Umfangsfläche des Gehäuses signifikante Herstellungskosten verbunden. Da diese Kettenspannvorrichtung die Rückwärtsbewegung des Kolbens dadurch beschränkt, dass eine einer Vielzahl von Eingriffsnuten in Eingriff mit dem ersten Stopper mittels eines Register rings gebracht wird, liegen des Weiteren Schwierigkeiten in Designfragen vor, beispielsweise die Form und das Material des Registerrings.
  • Die hydraulische Spannvorrichtung vom Ringtyp, die in der Beschreibung der diesseitigen Anmeldung 11/083,411 offenbart ist, verhindert ein Spiel und ein Flattern einer Kette nach einem Motorstart, wenn die hydraulische Spannvorrichtung nicht ausreichend mit Öl befüllt ist, indem die Reibung zwischen einem expandierbaren C-förmigen Ring und der inneren Umfangswand einer Kolbenaufnahmeöffnung in einem Spannvorrichtungsgehäuse ausgenutzt wird. Da der C-förmige Ring aus Stahl hergestellt ist, kann jedoch die innere Umfangswand der Kolbenaufnahmeöffnung aufgrund der Gleitreibung verschleißen. Da der Verschleiß der inneren Umfangswand der Kolbenaufnahmeöffnung fortschreitet, vergrößert sich der Zwischenraum zwischen der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens. Die Vergrößerung dieses Zwischenraums verschlechtert die Haltefähigkeit des Rings. Im Ergebnis kann ein Spiel oder Flattern der Kette – obgleich ursprünglich verhindert – eventuell auftreten. Wenn zum Zweck der Gewichtsreduktion eine Aluminiumlegierung als Gehäusematerial verwendet wird, schreitet der reibungsbedingte Verschleiß der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung schnell voran. Des Weiteren sammelt sich Staub, der aufgrund des Verschleißes der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung erzeugt wird, in der Nähe des Ölzuführkanals oder des Absperrventils an und verschlechtert das Einströmen von Öl, was ebenfalls ein Spiel und Flattern der Kette verursachen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Kettenspannvorrichtung bereitzustellen, bei der die Reibung an der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung und die Herstellungskosten reduziert und der Spannvorrichtungsaufbau vereinfacht sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die voranstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kettenspannvorrichtung mit den Merkmalen des einzigen Patentanspruchs gelöst. Der Patentanspruch beschreibt eine hydraulische Kettenspannvorrichtung mit einem Gehäuse mit einer Kolbenaufnahmeöffnung mit einer zylindrischen Wandung, einem hohlen zylindri schen Kolben, der in der Kolbenaufnahmeöffnung verschiebbar ist und aus dieser in einer Ausrückrichtung heraussteht und der eine äußere Umfangsfläche aufweist, wobei der Kolben und die Kolbenaufnahmeöffnung eine Hochdruckölkammer bilden, einer den Kolben vorspannenden Feder, die den Kolben in die Ausrückrichtung drückt, einem Absperrventil in dem Gehäuse, das ein Strömen des Öls von einer Ölquelle unter Druck in die Hochdruckölkammer ermöglicht und ein Rückströmen des Öls blockiert, einer ringförmigen Nut, die in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens ausgebildet und im Inneren der Kolbenaufnahmeöffnung und der zylindrischen Wandung gegenüberliegend angeordnet ist, und einem Reibring, der aus einem Kunststoffring und einem Stahlring zusammengesetzt ist, der in dem Inneren des Kunststoffrings angeordnet ist, wobei der Reibring mit einem axialen Zwischenraum in der ringförmigen Nut angeordnet ist und wobei die äußere Umfangsfläche des Kunststoffrings an die zylindrische Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung pressgeschweißt ist.
  • Wenn die Spannvorrichtung in den Steuerantrieb einer Verbrennungsmaschine eingebaut ist, um die Spannung der Steuerkette zu steuern, liegen unterschiedliche Betriebszustände während des normalen Betriebs und beim Starten des Motors vor. Während des normalen Motorbetriebs ist das Ausmaß der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Kolbens gering und innerhalb der Reichweite, die durch den axialen Zwischenraum zugelassen ist, der zwischen der Nut und dem Reibring bereitgestellt ist. Folglich kann sich der Kolben vorwärts und rückwärts bewegen, während der Reibring in ortsfester Anordnung relativ zu der Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung des Spannvorrichtungsgehäuses verbleibt. Unter diesen Bedingungen reagiert die Spannvorrichtung prompt auf Veränderungen der Kettenspannung.
  • Jedoch nach dem Starten des Motors ist die Einrückbewegung des Kolbens durch den Reibungswiderstand zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kunststoffrings und der Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung beschränkt. Folglich ist ein starkes Erschlaffen der Kette vermieden und sind ein Spiel und ein Flattern der Kette unterdrückt.
  • Da die Beschränkung der Einrückbewegung des Kolbens nach dem Starten des Motors ein Ergebnis der Reibung zwischen dem Kunststoffring und der Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung ist, ist die Beschränkung der Einrückbewegung des Kolbens besser als die Beschränkung, die durch den Mechanismus erreicht wird, der in der diesseitigen Anmeldung Nr. 11/083,411 beschrieben ist.
  • Selbst wenn das Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung aufgebaut ist, wobei der Zwischenraum zwischen dem Kolben und der Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung eventuell aufgrund der Reibung größer wird, bleibt die Haltekraft, durch die der Ring gegen eine axiale Bewegung relativ zu der Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung gehalten wird, über eine lange Zeitdauer hinweg aufrechterhalten.
  • Bei der herkömmlichen, in dem US-Patent 6,935,978 beschriebenen Kettenspannvorrichtung sind viele Nuten in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens ausgebildet und muss eine ringförmige Führungsnut, die einen ersten Stopper bildet, in einer inneren Umfangsfläche ausgebildet werden, um die Einrückbewegung des Kolbens zu beschränken. Da es jedoch bei der vorliegenden Erfindung lediglich erforderlich ist, eine einzige ringförmige Nut in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens auszubilden, kann eine signifikante Verminderung der Herstellungskosten realisiert werden.
  • Da bei der herkömmlichen Kettenspannvorrichtung das Einrücken des Kolbens durch den Eingriff zwischen einer Nut und einem ersten Stopper mittels eines Registerrings beschränkt wird, erfordert darüber hinaus die Festlegung der Spannvorrichtungsparameter wie beispielsweise die Form und das Material des Registerrings umfangreiche Studien. Da andererseits die Einrückbewegung des Kolbens bei der vorliegenden Erfindung durch den Reibungswiderstand zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kunststoffrings und der Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung beschränkt wird, ist das Design der Teile zur Beschränkung der Einrückbewegung des Kolbens erheblich vereinfacht.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Er läuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 in einer schematischen Darstellung eine Kraftübertragungsvorrichtung zur Motorsteuerung, bei der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung eingebaut ist,
  • 2 in einer geschnittenen Darstellung das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen hydraulischen Kettenspannvorrichtung,
  • 3 in einer vergrößerten geschnittenen Darstellung eine Abschnitt der Kettenspannvorrichtung, wobei der Abschnitt durch einen in 2 mit unterbrochener Linie gezeichneten Kreis dargestellt ist und wobei ein Reibring gezeigt ist,
  • 4(A) in einer Endansicht einen Stahlring, der bei dem Reibring aus 3 verwendet ist,
  • 4(B) in einer Seitenansicht den Stahlring aus 4(A),
  • 5(A) in einer Endansicht einen Kunststoffring, der bei dem Reibring aus 3 verwendet wird,
  • 5(B) in einer Seitenansicht den Kunststoffring aus 5(A),
  • 6(A) in einer Endansicht den zusammengesetzten Reibring,
  • 6(B) in einer Seitenansicht den zusammengesetzten Reibring aus 6(A),
  • 6(C) in einer geschnittenen Darstellung entlang der Schnittebene 6(C)-6(C) aus 6(A) den Reibring,
  • 7 in einer geschnittenen Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen hydraulischen Kettenspannvorrichtung,
  • 8 in einer vergrößerten geschnittenen Darstellung einen Abschnitt der Spannvorrichtung, der durch einen Kreis mit einer unterbrochenen Linie in 7 beschrieben ist, wobei ein Reibring gezeigt ist,
  • 9(A) in einer Endansicht einen Stahlring, der bei dem Reibring aus 8 verwendet wird,
  • 9(B) in einer Seitenansicht den Stahlring aus 9(A),
  • 10(A) in einer Endansicht einen Kunststoffring, der bei dem Reibring aus 8 verwendet wird,
  • 10(B) in einer Seitenansicht den Kunststoffring aus 10(A),
  • 11(A) in einer Endansicht den zusammengesetzten Reibring aus 8,
  • 11(B) in einer Seitenansicht den Ring aus 11(A) und
  • 11(C) in einer geschnittenen Darstellung entlang der Schnittebene 11(C)-11(C) in 11(A) den Ring aus 11(A).
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die in 1 gezeigte hydraulische Spannvorrichtung 1 ist durch ein Einsetzen von Montagebolzen in Befestigungsdurchgänge 2b2 – in dem Spannvorrichtungsgehäuse 2 an einem nicht gezeigten Motorkörper befestigt, wobei das Gehäuse 2 zur Gewichtsreduktion vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung aufgebaut ist. Das Spannvorrichtungsgehäuse 2 ist an die Schlaffseite der Kette 103 angrenzend befestigt, die mit einem Antriebskettenrad 101 auf der Motorkurbelwelle und Abtriebskettenrädern 102 auf den Motornockenwellen in Eingriff ist. Die Spannseite der Kette 103 gleitet an einer ortsfesten Führung 106.
  • Wie in 2 gezeigt, ist ein Kolben 3 in einer Kolbenaufnahmeöffnung 2a in dem Gehäuse 2 verschiebbar und steht von einer Vorderseite des Gehäuses 2 ab. Der Kolben 3 erzeugt eine Spannung in der Schlaffseite der Kette 103 über einen schwenkbaren Führungshebel 105, indem er gegen die Rückseite des Hebels 105 an einer von einer Achse 104, auf der der Hebel 105 schwenkbar gelagert ist, entfernten Stelle drückt. Die Kette 103 gleitet entlang einer Ketteneingriffsfläche des Führungshebels 105. Die Pfeile in 1 zeigen die Richtungen der Kettenraddrehung und der Kettenbewegung an.
  • Wie in 2 gezeigt, definieren der Kolben 3 und das Gehäuse 2 gemeinsam eine Hochdruckölkammer 5. Öl wird unter Druck von einer nicht gezeigten Ölpumpe in dem Motor durch ein Absperrventil 6 zugeführt, das ein Strömen des Öls in die Ölkammer 5 ermöglicht, während es ein Rückströmen verhindert. Das Öl, das durch den kleinen Zwischenraum zwischen dem Kolben 3 und der Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung 2a leckt, erzeugt einen Dämpfungseffekt, wenn ein Stoß den Kolben 3 in die Einrückrichtung drückt.
  • Der Kolben 3 ist hohl und weist eine zylindrische Innenwandung 3a und einen Boden auf, gegen den eine Kolbenvorspannfeder 4 drückt. Die Feder 4 ist zwischen dem Boden der Kolbenaufnahmeöffnung 2a und dem Boden des hohlen Inneren des Kolbens 3 angeordnet und drückt den Kolben 3 in die Ausrückrichtung.
  • Der Kolben 3 weist eine im Wesentlichen zylindrische Außenfläche mit einer ringförmigen Nut 3b auf. In die ringförmige Nut 3b ist ein Reibring 7 eingefügt, der Reichweitenbegrenzungen für die freie Bewegung des Kolbens 3 in Ausrück- und Einrückrichtung definiert.
  • Das Absperrventil 6, das am Bodenabschnitt der Kolbenaufnahmeöffnung 2a angeordnet ist, umfasst einen Kugelsitz 6a, der in den Boden der Kolbenaufnahmeöffnung 2a eingepresst ist, eine Absperrkugel 6c, eine Feder 6d zum Vorspannen der Absperrkugel 6c und einen Halter 6e, der die Absperrkugelvorspannfeder 6d abstützt. Öl strömt durch einen radialen Ölzuführkanal 6b in dem Kugelsitz 6a und durch einen zentralen axialen Kanal in dem Kugelsitz 6a in die Hochdruckölkammer 5.
  • Der Reibring 7 ist aus einem Stahlring 84(A) und 4(B) – und einem Kunststoffring 95(A) und 5(B) – zusammengesetzt.
  • Wie in 4(B) gezeigt, weist der Stahlring 8 einen schrägen Schlitz 8a an einer in den 4(A) und 4(B) gezeigten Position und einen rechteckigen Querschnitt auf, wie dies in 3 gezeigt ist. Der Stahlring 8 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und ist elastisch, so dass er bestrebt ist, radial in einen Zustand zu expandieren, in dem sein innerer Durchmesser größer ist als der Bodendurchmesser der ringförmigen Nut 3b, die in der äußeren Fläche des Kolbens 3 ausgebildet ist. Der Ring 8 kann aus unterschiedlichen Federstählen hergestellt sein, die zur Bereitstellung geeigneter Federeigenschaften ausgewählt sind.
  • Wie in den 5(A) und 5(B) gezeigt, weist der Kunststoffring 9 eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und ist er mit einer dünnen Wandung mit sich nach innen erstreckenden Schultern 9b an beiden Enden ausgebildet. Des Weiteren weist der Kunststoffring 9 einen axialen Schlitz 9a auf, der eine Vergrößerung seines Durchmessers ermöglicht. Das Material des Kunststoffrings 9 kann aus einer großen Vielzahl unterschiedlicher technischer Kunststoffe ausgewählt werden, die die geeigneten Reibungskoeffizienten aufweisen.
  • Wie in den 6(A), 6(B) und 6(C) gezeigt, wird der Reibring 7 durch Einsetzen des Stahlrings 8 in den Kunststoffring 9 gebildet, der den Stahlring 8 innerhalb des Kunststoffrings 9 mittels der sich nach innen erstreckenden Schultern 9b an beiden Enden des Kunststoffrings 9 hält. Wenn der Stahlring 8 in den Kunststoffring 9 eingebaut ist, neigt der Durchmesser des Kunststoffrings 9 dazu, sich als eine Folge einer nach außen gerichteten Vorspannkraft zu vergrößern, die durch den Stahlring 8 erzeugt wird. Wie in 3 gezeigt, ist die axiale Breite L2 des Reibrings 7 geringer als eine axiale Breite L1 der ringförmigen Nut 3b in dem Kolben 3. Wenn der Reibring 7 in die ringförmige Nut 3b eingesetzt ist, ist daher ein vorgegebener axialer Zwischenraum AC zwischen dem Reibring 7 und der ringförmigen Nut 3b gebildet.
  • Bei der in 2 gezeigten Anordnung der hydraulischen Kettenspannvorrichtung 1 wird zunächst das Absperrventil 6 in den Bodenabschnitt der Kolbenaufnahmeöffnung 2a des Gehäuses 2 eingebaut. Dann wird eine Untereinheit in das Gehäuse 2 eingebaut, die aus dem Kolben 3, der Kolbenvorspannfeder 4 und dem Reibring 7 zusammengesetzt ist. Die Untereinheit wird durch Einsetzen der Kolbenvorspannfeder 4 in den hohlen Abschnitt 3a in dem Kolben 3 zusammengebaut. Der Reibring 7 wird in die ringförmige Nut 3b in dem Kolben 3 eingepasst, während der Durchmesser des Rings 7 kurzzeitig vergrößert wird, um ihn auf den Kolben 3 zu bringen. Wenn der Reibring 7 in die ringförmige Nut 3b eingepasst ist, ist der Außendurchmesser des Reibrings 7 größer als der Außendurchmesser des Kolbens 3 und ist der Innendurchmesser des Reibrings 7 größer als der Durchmesser des Bodens der ringförmigen Nut 3b. Die Untereinheit wird dann in die Kolbenaufnahmeöffnung 2a eingesetzt. Da der Außendurchmesser des Reibrings 7 größer ist als der Innendurchmesser der Kolbenaufnahmeöffnung 2a, wenn der Reibring 7 in seinem entspannten Zustand ist, wird hier das Einsetzen der Untereinheit in die Kolbenaufnahmeöffnung 2a ausgeführt, während eine Kraft auf den Reibring 7 ausgeübt wird, die eine zeitweise Verminderung seines Durchmessers zur Folge hat. Bei dem Einsetzvorgang wird die äußere Umfangsfläche des Kunststoffrings 9 an die innere Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a pressgeschweißt. Das Einsetzen der Untereinheit wird ausgeführt, indem die Gleitreibung zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kunststoffrings 9 und der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a überwunden wird.
  • Wie oben erwähnt, ist zwischen dem Reibring 7 und der ringförmigen Nut 3b ein vorgegebener axialer Zwischenraum AC gebildet. Wie in 3 gezeigt, ist ebenfalls zwischen dem inneren Durchmesser des Reibrings 7 und dem Boden der ringförmigen Nut 3b ein vorgegebener radialer Zwischenraum RC gebildet. Da die äußere Umfangsfläche des Kunststoffrings 9 an die innere Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a pressgeschweißt ist, ist die Untereinheit einschließlich des Kolbens 3 mit einer ausreichenden Kraft in der Kolbenaufnahmeöffnung 2a gehalten, so dass es nicht wahrscheinlich ist, dass sie sich von dem Gehäuse 2 löst und herunterfällt.
  • Während des Betriebs eines Motors presst eine Kraft den Kolben 3 als Folge einer Zunahme der Spannung in der Kette 103 in die Einrückrichtung. Wenn die Presskraft die Gesamtkraft übersteigt, die durch die Kolbenvorspannfeder 4 und den Öldruck innerhalb der Hochdruckölkammer 5 erzeugt wird, wird der Kolben 3 in die Einrückrichtung bis zu einer Position bewegt, an der die Gesamtkraft und die Press kraft im Gleichgewicht sind. Die Position, an der die Kräfte im Gleichgewicht sind, befindet sich normalerweise innerhalb der Reichweite des vorgegebenen axialen Zwischenraums AC. Da die äußere Umfangsfläche des Kunststoffrings 9 an die innere Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a pressgeschweißt ist und ein vorgegebener radialer Zwischenraum RC zwischen dem inneren Durchmesser des Reibrings 7 und dem Bodendurchmesser der ringförmigen Nut 3b ausgebildet ist, bewegt sich der Reibring 7 nicht zusammen mit dem Kolben 3 zurück. Die Rückwärtsbewegung des Kolbens 3 schreitet aufgrund der Dämpfungswirkung des Öls in der Hochdruckölkammer 5 langsam fort, welche eine Folge der Ölleckage durch den Zwischenraum zwischen der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 3 zu dem Außenbereich des Gehäuses 2 hin ist.
  • Wenn andererseits ein Erschlaffen der Kette 103 auftritt, bewegt sich der Kolben 3 als Folge der kombinierten Vorspannkraft, die durch die Feder 4 und den Öldruck in der Hochdruckölkammer 5 erzeugt wird, innerhalb der Reichweite des vorgegebenen axialen Zwischenraums AC nach vorne. Hierbei bewegt sich der Reibring 7 wiederum nicht zusammen mit dem Kolben 3 nach vorne. Daher kann sich der Kolben 3 innerhalb einer vorgegebenen Reichweite der Kolbenbewegung, die dem axialen Zwischenraum AC entspricht, frei vorwärts und rückwärts bewegen, wobei er lediglich durch die Kraft, die als Folge der Kettenspannung erzeugt wird, und die Kräfte, die durch die Vorspannfeder 4 und den Öldruck in der Hochdruckölkammer 5 erzeugt werden, beeinflusst wird. Innerhalb dieses begrenzten Bewegungsbereichs bewegt sich der Kolben 3 mit exzellentem Ansprechverhalten rückwärts und vorwärts.
  • Wenn der Motor gestartet wird, kann die Kette während der kurzen Zeit, bevor der Druck in dem Öl in der Hochdruckölkammer 5 aufgebaut ist, eine signifikante Kraft erzeugen, die den Kolben 3 in die Einrückrichtung drückt. In diesem Fall kann der Kolben 3 über den Bereich hinaus zurückgeschoben werden, der durch den vorgegebenen axialen Zwischenraum AC erlaubt ist. Wenn dies auftritt, wird die vordere Endfläche des Reibrings 7 durch die angrenzende Endfläche der ringförmigen Nut 3b des Kolbes 3 unter Druck gesetzt und wird der Reibring 7 zusammen mit dem Kolben 3 zurück bewegt. Wenn der Reibring 7 zurück bewegt wird, wird eine Rückwärtsbewegung des Kolbens 3 aufgrund der Reibung zwischen der äußeren Um fangsfläche des Kunststoffrings 9 und der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a beschränkt. Folglich lockert sich die Kette 3 lediglich in dem geringen Umfang, der durch die Rückwärtsbewegung des Kolbens 3 zugelassen wird. Daher wird die Erzeugung eines starken Erschlaffens der Kette beim Starten des Motors verhindert und werden ein Spiel und ein Flattern der Kette, die unmittelbar nach dem Motorstart erzeugt werden, unterdrückt.
  • Da die Rückwärtsbewegung des Kolbens 3 durch den Kunststoffring 9 eingeschränkt ist, ist der Verschleiß der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a vermindert. Selbst wenn das Gehäuse 2 aus einer Aluminiumlegierung aufgebaut ist, ist daher eine verschleißbedingte Vergrößerung des Zwischenraums zwischen dem Ring und der inneren Umfangswand der Kolbenaufnahmeöffnung 2a unterdrückt. Folglich ist auch eine Verminderung der reibungsbedingten Haltekraft zwischen der inneren Umfangswandung der Kolbenaufnahmeöffnung 2a und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 3 unterdrückt.
  • Wenn die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Kolbens 3 während des Betriebs eines Motors gering ist und innerhalb des Bereichs des axialen Zwischenraums AC stattfindet, bewegt sich der Kolben 3 ohne eine Bewegung des Reibrings 7 vorwärts oder rückwärts. In diesem Fall zeigt der Kolben 3 ein hervorragendes Ansprechverhalten.
  • Beim Starten des Motors ist die Einrückbewegung des Kolbens 3 durch den Reibungswiderstand zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kunststoffrings 9 und der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a beschränkt. Daher ist selbst beim Motorstart ein starkes Erschlaffen der Kette 103 verhindert und sind ein Spiel und ein Flattern der Kette 103 unterdrückt.
  • Da der Kunststoffring 9 in Reibkontakt mit der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a ist, ist der Verschleiß der Kolbenaufnahmeöffnung 2a signifikant geringer als der Verschleiß, der durch den Stahlring in der oben erwähnten früheren Anmeldung Nr. 11/083,411 erzeugt wird. Selbst wenn das Gehäuse 2 aus einer Aluminiumlegierung aufgebaut ist, vergrößert sich der Zwischenraum zwischen der inneren Umfangswand der Kolbenaufnahmeöffnung 2a und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 3 nicht schnell als Folge der Reibung und wird die auf den Kolben 3 ausgeübte Haltekraft aufrechterhalten.
  • Bei der oben erwähnten herkömmlichen Kettenspannvorrichtung gemäß dem US-Patent 6,935,978 müssen eine Vielzahl von Eingriffsnuten in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens und eine ringförmige Führungsnut, die einen ersten Stopper bildet, ausgebildet werden, um die Rückwärtsbewegung des Kolbens zu beschränken. Bei der vorliegenden Erfindung ist es jedoch lediglich erforderlich, eine ringförmige Nut in einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens auszubilden. Folglich kann eine signifikante Reduzierung der Herstellungskosten realisiert werden.
  • Da die herkömmliche Kettenspannvorrichtung die Rückwärtsbewegung des Kolbens beschränkt, indem eine Eingriffsnut mittels eines Registerrings in Eingriff mit dem ersten Stopper gebracht wird, erfordert das Design der Parameter wie beispielsweise die Form und das Material des Registerrings umfangreiche Studien. Da andererseits bei der vorliegenden Erfindung die Rückwärtsbewegung des Kolbens 3 durch die Reibung zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kunststoffrings 9 und der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 2a beschränkt wird, kann eine signifikante Vereinfachung des Designs der Spannvorrichtung realisiert werden.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den 7 bis 11(C) dargestellt ist, umfasst eine hydraulische Kettenspannvorrichtung 11 ein Gehäuse 2, einen Kolben 3, eine Kolbenvorspannfeder 4, eine Hochdruckölkammer 5, ein Absperrventil 6 und einen Reibring 17, wie dies in 7 gezeigt ist.
  • Die in 7 gezeigte hydraulische Kettenspannvorrichtung 11 unterscheidet sich von der hydraulischen Kettenspannvorrichtung 1, die in 2 gezeigt ist, nur darin, dass bei ihr ein Reibring 17 anstelle des Reibrings 7 verwendet wird.
  • Der Reibring 17 ist aus einem Stahlring 18 und einem Kunststoffring 19 zusammengesetzt.
  • Der Stahlring 18 weist einen schrägen Schlitz 18a, wie dies in den 9(A) und 9(B) gezeigt ist, und einen rechteckigen Querschnitt auf. Der Stahlring 18 weist eine zylindrische Form auf und ist in der radialen Richtung elastisch. In seinem entspannten Zustand ist der Innendurchmesser des Stahlrings 18 größer als der Bodendurchmesser der ringförmigen Nut 3b, die in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 3 ausgebildet ist. Das Material des Stahlrings 18 kann aus Stählen ausgewählt werden, die geeignete Federeigenschaften aufweisen.
  • Der Kunststoffring 19 weist eine zylindrische Form und eine dünne Wandung auf, wie dies in den 10(A) und 10(B) gezeigt ist, und weist eine sich nach innen erstreckende Schulter 19b an lediglich einem seiner Enden auf. Der Kunststoffring 19 weist einen axialen Schlitz 19a auf, der ein Vergrößern des Durchmessers des Kunststoffrings 19 ermöglicht. Das Material des Kunststoffrings 19 kann beispielsweise aus technischen Kunststoffen ausgewählt werden, die geeignete Reibungskoeffizienten aufweisen.
  • Wie in den 11(A), 11(B) und 11(C) gezeigt, wird der Reibring 17 durch Einbauen eines Stahlrings 18 in den Kunststoffring 19 und Halten des Stahlrings 18 innerhalb des Kunststoffrings 19 mittels der sich nach innen erstreckenden Schulter 19b an einem Ende des Rings 19 gebildet. Wenn der Stahlring 18 in den Kunststoffring 19 eingebaut ist, wird der Durchmesser des Kunststoffrings 19 mittels einer nach außen gerichteten Vorspannkraft vergrößert, die durch den Stahlring 18 erzeugt wird. Wie in 8 gezeigt, ist die axiale Breite L2 des Reibrings 17 geringer als die axiale Breite L1 der ringförmigen Nut 3b des Kolbens 3. Wenn daher der Reibring 17 in die ringförmige Nut 3b eingesetzt ist, existiert zwischen dem Reibring 17 und der Nut 3b ein vorgegebener axialer Zwischenraum AC.
  • Der Aufbau und die Eigenschaften der in 7 gezeigten hydraulischen Kettenspannvorrichtung 11 sind dieselben wie der Aufbau und die Eigenschaften der in 2 gezeigten hydraulischen Kettenspannvorrichtung 1.
  • Da der Kunststoffring 19 der hydraulischen Kettenspannvorrichtung 11 seine sich nach innen erstreckende Schulter 19b nur an einem Ende aufweist, ist er einfacher zu formen als der Kunststoffring 9 des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Die Erfindung ist bei verschiedenen Arten von hydraulischen Kettenspannvorrichtungen anwendbar, wobei dies nicht nur für die gezeigten Spannvorrichtungen mit Befestigungsflanschen gilt sondern auch für Spannvorrichtungen, die andere Befestigungsmittel aufweisen.

Claims (1)

  1. Hydraulische Kettenspannvorrichtung (1; 11) mit einem Gehäuse (2) mit einer Kolbenaufnahmeöffnung (2a) mit einer zylindrischen Wandung, einem hohlen zylindrischen Kolben (3), der in der Kolbenaufnahmeöffnung (2a) verschiebbar ist und aus dieser in einer Ausrückrichtung heraussteht und der eine äußere Umfangsfläche aufweist, wobei der Kolben (3) und die Kolbenaufnahmeöffnung (2a) eine Hochdruckölkammer (5) bilden, einer den Kolben (3) vorspannenden Feder (4), die den Kolben (3) in die Ausrückrichtung drückt, einem Absperrventil (6) in dem Gehäuse (2), das ein Strömen des Öls von einer Ölquelle unter Druck in die Hochdruckölkammer (5) ermöglicht und ein Rückströmen des Öls blockiert, einer ringförmigen Nut (3b), die in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens (3) ausgebildet und im Inneren der Kolbenaufnahmeöffnung (2a) und der zylindrischen Wandung gegenüberliegend angeordnet ist, und einem Reibring (7; 17), der aus einem Kunststoffring (9; 19) und einem Stahlring (8; 18) zusammengesetzt ist, der in dem Inneren des Kunststoffrings (9; 19) angeordnet ist, wobei der Reibring (7; 17) mit einem axialen Zwischenraum (AC) in der ringförmigen Nut (3b) angeordnet ist und wobei die äußere Umfangsfläche des Kunststoffrings (9; 19) an die zylindrische Wandung der Kolbenaufnahmeöffnung (2a) pressgeschweißt ist.
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